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badenbiker 21.09.2017 08:36

Eine generelle Aussage wie von Dir "provokativ" behauptet Vollernter Wein ist prinzipell schlecht ist und bleibt für mich leider "schwachsinn" und stellt eine gewisse "traditionelle Ansicht" dar.

Daher hatte ich es auch erklärt das auf Qualität Ausgelegte Winzer durchaus auch hier sehr gute Ergebnisse erzielen und nicht nur einfach schnell wie nach Fläche bezahlte Dienstleister durchrasen.

Sicherlich gibt es viele Genossenschaften welche auf die schnelle und nur auf Masse mit dem Vollernter viel kaputt machen können.
Wobei das auch bei Handlese und Tankwagenverkauf wie es gerade in der Pfalz und Rheinhessen jahrelang gemacht wurde, genausoviel verbockt werden kann.

Ich bin mitten der Weinberge am Kaiserstuhl aufgewachsen und kenne die ganzen beschriebenen Arbeiten seid meiner Kindheit habe sie alle selbst schon ausgeführt und weiß auch was für eine Arbeit dahinter steckt.
(Und hier war der Vollernter noch garnicht zugelassen und eine Besonderheit als er im Rheingau und der Pfalz schon Jahre im Betrieb war.)

Und ja eine schnelle Verarbeitung ist sehr wichtig. Aber auch beim traditioneller Handlese bleiben die Abgebeerten Trauben teilweise stehen bis sie verarbeitet werden.
Da die Genossenschaften die Mengen nicht sofort verarbeiten können.

Und bei den meisten Weinen weiß man nicht wie sie gelesen wurden da viele auch der VDP Betriebe beides anwenden je nach Wetter Personal und zuletzt auch nicht nach dem Gewann in welchem die Anlage ist und der Rebsorte.

In Geisenheim an der FH wurden hierzu viele Versuche zur Lese gemacht.

Ich kann jedem Weinliebhaber nur empfehlen wenn er einmal die Chance hat einen Platz zu ergattern das Weinsensorik und Weinfehler Seminar zu besuchen.
http://www.wein-sensorik-seminar.de/

Und den Ansatz beim Winzer um die Ecke zu kaufen finde ich sehr gut und teile ihn auch.
Leider werden mittlerweile 70% unter 3 euro im Supermarkt verkauft.

carm 21.09.2017 08:49

Zitat:

Zitat von badenbiker (Beitrag 1945449)

Danke für den Link :top:

FG
Carlo

whz 21.09.2017 08:57

Zitat:

Zitat von badenbiker (Beitrag 1945449)
....Leider werden mittlerweile 70% unter 3 euro im Supermarkt verkauft.

Wie kommst du zu dieser Aussage?

badenbiker 21.09.2017 11:06

Gelesen habe ich neulich ein Bericht im "Badischen Winzer"

Aber auch hier gibt es ähnliche Zahlen.
http://www.weinkenner.de/2017/deutsc...ermarkt-42263/

whz 21.09.2017 11:09

Ok, verstehe...

Ich beobachte das in Österreich, dass beide großen Supermarktketten vermehrt (hochwertige) Weine anbieten, vor allem aus Österreich, die dann kaum über den Ab-Hof-Preisen liegen.

Ich kaufe lieber beim Weinbauern direkt, und lasse mir nur dann was schicken, wenn ich vor Ort war und nichts mitnehmen konnte, da ich mit dem Flugzeug unterwegs bin.

carm 21.09.2017 11:21

Ein Grossteil der Konsumenten kauft Wein, um ihn direkt odet spätestens nach einer gewissen Zeit zu trinken. Dieser soll dann auch nicht teuer sein. Das beobachte ich auch hier in Luxemburg. Diese Weine werden oft bei grossen Supermarktketten gekauft und sollten den Preis von wenigen Euros nicht übersteigen.

Weingeniesser kaufen meistens junge Weine von guten Lagen und direkt beim Winzer, soweit das möglich ist und lagern diese im Weinschrank, Keller usw. um sie auf dem Genusshöhepunkt zu erleben. Das aber ist die Minorität. Und der Preis spielt auch nicht die grosse Rolle. Die kosten dann meistens auch ein paar Euros mehr.;)

FG
Carlo

Itscha 21.09.2017 11:22

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1945377)
Den Vollernterwein überlasse ich gerne anderen, meiner Meinung nach gehört diese Erntevergewaltigung auf die Weinflasche geschrieben.

Sorry, aber ich muss da Badenbiker zustimmen. So pauschal kann man das einfach nicht stehen lassen. Natürlich ist die Gefahr da, dass die Trauben, dieschon beschädigt sind wenn der Vollernter seine Arbeit getan hat, in einem Grad Schaden nehmen, der sich auch merklich im Wein wiederspiegelt.

Nicht jede Gefahr verwirklicht sich aber auch später. Auch hier gilt: Der Winzer, der weiß was er tut (oder in dem Fall, wie schnell er es tun muss ;)), kann auch damit umgehen und aus dem Vollernter-Lesegut einen sehr guten Wein herstellen.

Ich bilde mir ein, das aus eigener familiärer Praxis und meinem Interesse an guten Weinen auch beurteilen zu können. Jedenfalls urteile ich nicht nur aus theoretischer Kenntnis aus dem Genuss von Weinzeitschriften.

Itscha 21.09.2017 11:24

Zitat:

Zitat von badenbiker (Beitrag 1945449)
Leider werden mittlerweile 70% unter 3 euro im Supermarkt verkauft.

M.E. auch eine direkte Folge davon, dass die Masse der Arbeitnehmer in D immer weniger im Geldbeutel hat.

carm 21.09.2017 11:30

Ja, an der Handlese und der maschinellen Lese scheiden sich die Geister. Da in Luxemburg das meiste Hanglage ist, stellt sich die Frage nicht. Es geht nur per Hand.
Ich kann die Lage in Deutschland nicht beurteilen, da ich keine Kenntniss diesbezüglich habe. In Frankreich ist die maschinelle Lese zu einem hohen Anteil den Billigweinen geschuldet. Es gibt aber auch einige mit bekannte Weingüter, die so guten Wein erzeugen.

Der beste Wein ist sowieso der, den man gerade im Glas hat und einem schmeckt. ;)

carm 21.09.2017 11:34

Zitat:

Zitat von Itscha (Beitrag 1945478)
M.E. auch eine direkte Folge davon, dass die Masse der Arbeitnehmer in D immer weniger im Geldbeutel hat.

Naja, ich sehe es ähnlich wie beim fotografieren. Wir sind die verückte Minderheit, die ein Schweinegeld :crazy: für unser Hobby ausgeben, während die Masse Fotos mit dem Handy macht. Und 200 Euro schon vielzuviel für eine Kamera sind. ;)

FG
Carlo

guenter_w 21.09.2017 11:45

Zitat:

Zitat von carm (Beitrag 1945479)
Der beste Wein ist sowieso der, den man gerade im Glas hat und einem schmeckt. ;)

:top::top::top:

Ein Punkt, über den es keinerlei Diskussionen geben kann!

Itscha 21.09.2017 11:48

Zitat:

Zitat von carm (Beitrag 1945479)
Ja, an der Handlese und der maschinellen Lese scheiden sich die Geister. Da in Luxemburg das meiste Hanglage ist, stellt sich die Frage nicht. Es geht nur per Hand.
Ich kann die Lage in Deutschland nicht beurteilen, da ich keine Kenntniss diesbezüglich habe.

Bei uns (Mittelmosel, Untermosel) geht das meiste nur per Hand, wobei die Vollernter inzwischen schon erstaunlich hangtauglich sind. Aber die richtig steilen Sachen sind immer noch Handarbeit.

carm 21.09.2017 15:27

Da du ja von der Mittel und Untermosel geschrieben hast. In bester Erinnerung eine Riesling Auslese "Erdener Treppchen" 1996 vom Weingut DR. Loosen aus Bernkastel-Kues.

Knackige Säure, die eine gute Balance zur Süsse hatte, im Mund ein Ausbund an Traubengeschmack, was mir bei den deutschen Rieslingen gefällt. Seeehr langer Abgang und harmonierte herrlich mit der Schärfe des Currygerichts.

FG
Carlo

kiwi05 21.09.2017 15:36

Wunderbar mit welch blumiger Sprache der Weingenuss hier von einigen beschrieben wird.
Obwohl seit 1963 an der Mosel wohnend, halte ich selbst es ganz einfach genau hiermit:
Zitat:

Zitat von carm (Beitrag 1945479)
Der beste Wein ist sowieso der, den man gerade im Glas hat und einem schmeckt. ;)

.....und wenn man dann noch in der richtigen Gesellschaft ist, ist's perfekt.

pikesandmalts 21.09.2017 15:42

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1945347)
....leider gibt es auch hier immer mehr dieser vermaledeiten Vollernter! Wenn man Bescheid weiß, kauft man nur in den Weingütern, die noch richtig von Hand lesen.....

Ich habe zu wenig Ahnung vom Wein, um das pauschal unterschreiben zu können. Im Grundsatz stimme ich aber zu. Mir ist neben dem Geschmack auch die Herstellung wichtig. Da bevorzuge ich beim Wein solide Handwerkskunst. Und dazu gehört für mich in diesem Fall die Lese von Hand und die Spontanvergärung.

Ich will nicht ausschließen, dass ein Wein auch mit maschineller Lese und Reinzuchthefe lecker sein kann. Das kann aber auch auf Weine aus dem Edelstahltank unter Zugabe von Holzspänen zutreffen. Mein Ding ist das alles aber nicht.

Dat Ei 21.09.2017 15:53

Zitat:

Zitat von pikesandmalts (Beitrag 1945517)
Da bevorzuge ich beim Wein solide Handwerkskunst.

Das ist jetzt sprachlich sehr interessant, da die Trauben über Jahrhunderte mit den Füßen getreten/zerstampft wurden... :crazy:

Siehe "Kelter"...


Dat Ei

pikesandmalts 21.09.2017 16:08

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1945518)
Das ist jetzt sprachlich sehr interessant, da die Trauben über Jahrhunderte mit den Füßen getreten/zerstampft wurden... :crazy:

Siehe "Kelter"...


Dat Ei

Ich denke, wenn man das verstehen will, kann man das auch schaffen. Und ja, obwohl ursprünglich wahrscheinlich Amphoren genutzt wurden, akzeptiere ich mittlerweile tatsächlich auch Glasflaschen ;-).

Dat Ei 21.09.2017 16:18

Moin, moin,

Zitat:

Zitat von pikesandmalts (Beitrag 1945520)
Ich denke, wenn man das verstehen will, kann man das auch schaffen.

geh doch zum Lachen in den "Wein"-Keller... ;)


Dat Ei

whz 21.09.2017 16:25

Zitat:

Zitat von pikesandmalts (Beitrag 1945517)
...Das kann aber auch auf Weine aus dem Edelstahltank unter Zugabe von Holzspänen zutreffen. Mein Ding ist das alles aber nicht.

Meines auch nicht, für mich ist das Murks, um es höflich zu sagen. Dann sehe ich riesigen Tankwägen die Weine hektoliterweise irgendwo hin transportieren zum Abfüllen. Pfui Deibl :flop:

badenbiker 21.09.2017 16:40

Zitat:

Zitat von whz (Beitrag 1945523)
Meines auch nicht, für mich ist das Murks, um es höflich zu sagen. Dann sehe ich riesigen Tankwägen die Weine hektoliterweise irgendwo hin transportieren zum Abfüllen. Pfui Deibl :flop:

Dann sei mal froh das Du die Tankwägen in der "schönen Neuen Welt" nicht siehst..
In Südafrika und Chile haben sich mir da teilweise nicht nur die Nackenhaare senkrecht gestellt.


Wobei ich hier als Positives Beispiel das Weingut Allesverloren kennen gelernt habe und auch die bei uns erhältlichen Shiraz und den Fine Old Vintage als alternative im Keller lieben gelernt habe.

whz 21.09.2017 16:45

Zitat:

Zitat von badenbiker (Beitrag 1945529)
Dann sei mal froh das Du die Tankwägen in der "schönen Neuen Welt" nicht siehst..
In Südafrika und Chile haben sich mir da teilweise nicht nur die Nackenhaare senkrecht gestellt.


Wobei ich hier als Positives Beispiel das Weingut Allesverloren kennen gelernt habe und auch die bei uns erhältlichen Shiraz und den Fine Old Vintage als alternative im Keller lieben gelernt habe.

Aus Übersee kaufe ich grundsätzlich keine Weine, vor allem weil ich schon so viel gelesen habe, unter welchen teils wirklich schrecklichen Bedingungen die Erntehelfer arbeiten. Und wenn bei uns im Supermarkt ein Wein aus Chile € 10 kostet, kannst Dir ausmalen, was der einzelne bei der Herstellung verdient, auch wenn manche Weingüter ihre Billiglinie durch die teuren Weine stützen ...

Als Österreicher bin ich in einer echt glücklichen Lage: innerhalb von 90 Autominuten bin ich bei den besten Weiß- und Rotweingütern Österreichs (ok, in die Wachau fahre ich doch länger). In knapp 3 Stunden bin ich im Collio, im Schomlauer Gebiet (Ungarn)...und Slowenien ist auch nahe, die Weingüter der Untersteiermark werden immer besser und immer spannender, denn dort gibt´s trockenen Furmint, den die Slowenen Sipon (mit Hatschek am S) nennen.

Also wozu Weine aus Übersee?

Dat Ei 21.09.2017 20:29

Die Transportkosten einer Flasche Wein von Australien nach Hamburg lagen vor ein paar Jahren, als die Charterraten noch vergleichsweise hoch waren, bei unter 10 Cent. Da stellt sich die Frage, in welchem Herkunftsland mehr Geld im Wein oder in den Lohn- und sonstigen Kosten steckt.


Dat Ei

guenter_w 22.09.2017 09:56

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1945568)
Die Transportkosten einer Flasche Wein von Australien nach Hamburg lagen vor ein paar Jahren, als die Charterraten noch vergleichsweise hoch waren, bei unter 10 Cent. Da stellt sich die Frage, in welchem Herkunftsland mehr Geld im Wein oder in den Lohn- und sonstigen Kosten steckt.

Die Lohnkosten für die Erntehelfer bei der Lese sind wohl der geringste Anteil bei den Kosten auch hierzulande! Nicht vergessen, bei uns gibt es wie in der ganzen EU eine Mengenbegrenzung beim Ertrag! Da sieht insgesamt die Kalkulation anders aus als bei den Nicht-EU-Weinen.

Ganz nebenbei - beim Wein ist der Geschmack entscheidend und nicht der Flaschenpreis! Das wurde schon hinreichend bei vielen Tests auch mit Sommeliers bewiesen und lässt sich individuell mit viel Vergnügen nachvollziehen!

pikesandmalts 22.09.2017 11:58

Zitat:

Zitat von whz (Beitrag 1945530)
Und wenn bei uns im Supermarkt ein Wein aus Chile € 10 kostet, kannst Dir ausmalen, was der einzelne bei der Herstellung verdient, auch wenn manche Weingüter ihre Billiglinie durch die teuren Weine stützen ...

Also wenn Markus Molitor an der Mosel erstklassige handverlesene Weine mit Spontanvergärung und Naturkork für 10.- Euro anbieten kann, sollte das für die Chilenen überhaupt kein Problem sein. Bei 3.- Euro und darunter wie bei uns im Supermarkt sieht das sicherlich ganz anders aus.

carm 26.09.2017 18:04

Ich bin ja mehr für das Wein geniessen. Deswegen eine Verkostungsnotiz von einem Riesling der Luxemburger Mosel des Weinguts Alice Hartmann aus Wormeldingen.

Am Samstag geöffnet und über 2 Tage genossen. Riesling "Les Terrasses" 2005.
An der Nase Aromen von Aprikose, Zitrone, Limetten und ein Anflug von Stachelbeeren. Am Gaumen eine herrliche Balance aus Säure und Süsse, langer Abgang. Und die meisten Luxemburger meinen, man sollte unsere Weine nicht länger als 3-5 Jahre lagern:crazy: Dieser herrliche Riesling wiederlegt das auf eindrucksvolle Weise.

FG
Carlo

carm 04.10.2017 08:52

Heute Abend gibt es in geselliger Runde Weine aus Italien. Schaumwein aus dem Franciacorta, einen Weissen von Foradori aus dem Trentin, einen Valpolicella von C'a la Bionda, einen Toscaner und einen leckeren Süssen zum Abschluss, Recioto della Valpolicella. Der Abend kann kommen :D

FG
Carlo

badenbiker 05.10.2017 09:14

Gestern Abend bei dem herbstlichen Wetter hatte ich Lust auf einen schönen Rotwein und habe mir etwas aus der Heimat gegönnt:
Einen Cabernet Mitos Kabinett trocken aus dem Weingut Brodbeck.

Ein herrlicher Rotwein den ich gerne auf den Tisch stelle wenn ich den Spruch höre: Deutsche Rotweine kann man doch nicht trinken ich trinke nur Französische / Spanische Weine.

Ein schöner gerbstoffreicher Wein welcher gerade auch im Barrique gelagert eine schöne alternative für die Liebhaber kräftiger Rotweine bietet.

guenter_w 05.10.2017 10:04

Zitat:

Zitat von badenbiker (Beitrag 1947852)
Ein herrlicher Rotwein den ich gerne auf den Tisch stelle wenn ich den Spruch höre: Deutsche Rotweine kann man doch nicht trinken ich trinke nur Französische / Spanische Weine.

Gibst du was auf so dummes Geschwätz? Genieße wie ich den Wein, der dir am besten schmeckt! Ich trinke je nach Gelegenheit gerne Badener, Württemberger, einen guten Franzosen, Italiener, Spanier...

Wein trinken ist immer eine Frage des persönlichen Geschmacks, der durchaus auch abhängig von der Trinksituation sein kann. Er ist niemals eine Frage der Herkunft oder gar des Preises! Hauptsache ist und bleibt der Genuss!

badenbiker 05.10.2017 14:08

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1947870)
Gibst du was auf so dummes Geschwätz? Genieße wie ich den Wein, der dir am besten schmeckt! Ich trinke je nach Gelegenheit gerne Badener, Württemberger, einen guten Franzosen, Italiener, Spanier...

Hm was soll ich dazu schon wieder schreiben...

Ich überzeuge lieber und Zeige den Leuten dann hinterher die Flasche und schau mir das verdutze Gesicht an....

Und wie mir der befreundete Winzer auch erzählt hat, gerade die Schweizer Kunden sagen gerade zu dem Cabernet Mitos er wäre viel zu billig und müßte mindestens 35-40 Euro kosten.

whz 05.10.2017 16:01

Zitat:

Zitat von badenbiker (Beitrag 1947852)
..... Deutsche Rotweine kann man doch nicht trinken ich trinke nur Französische / Spanische Weine...

Wie denkt ihr über österreichische Rotweine, vor allem aus dem Burgenland, zB Border 2012 vom Kopfensteiner, oder Blaufränkisch Steineiche 2011, Paul Lehrner? Scheiblhofer kennt eh jeder (ist mir zu wuchtig)...

Und ein Wort zu dem zitierten wirklich dummen Spruch, halt auf Weißwein umgelegt: ich hatte die Gelegenheit, einen wirklich großartigen Riesling (nein nicht aus der Wachau) aus dem Rheingau zu probieren: Toni Jost, Riesling im Hahn GG 2015 - das rockt, hätte ich mir nie gedacht - und sofort bestellt, die liefern auch nach Ösi-Land :). Selbst die leichten Weine aus Sachsen (zB Weißer Hey oder vom Weingut Schloss Proschwitz) sind wirklich fein.

whz 05.10.2017 16:02

Zitat:

Zitat von badenbiker (Beitrag 1947914)
...Ich überzeuge lieber und Zeige den Leuten dann hinterher die Flasche und schau mir das verdutze Gesicht an....

....

Ja, das mache ich auch gerne :D

badenbiker 06.10.2017 09:05

Österreichische Rotweine waren bei mir bisher eher ein Nebenprodukt wenn ich in Östereich im Urlaub war, da trinke ich auch immer gerne etwas heimisches und lasse mich gerne beraten.

Das meiste waren Blauer Zweigelt oder Blaufränkisch von diversen auch kleineren Erzeugern. Da waren durchaus auch das eine oder andere Tröpfchen dabei.

Der Blaufränkisch von Paul Kerschbaum ist mir hier besonders m Gedächtnis geblieben.

und ein Blauer Zweigelt Reserve Prestige von Lenz Moser hatte ich auch einmal mit positiver Überraschung getrunken.

whz 06.10.2017 09:29

Zitat:

Zitat von badenbiker (Beitrag 1948047)
...ist mir hier besonders m Gedächtnis geblieben.

und ein Blauer Zweigelt Reserve Prestige von Lenz Moser hatte ich auch einmal mit positiver Überraschung getrunken.

Lenz Moser ist halt ein Großproduzent, bin mal bei seiner Produktionsstätte bei Krems / Donau vorbeigefahren, nein, ist nichts für mich (was nicht heißen soll, dass einzelne Weine von Lenz Moser gut sind).

carm 06.10.2017 09:35

Die Rotweine aus Österreich kenne ich nicht. Dafür einige hervorragende Weissweine z.b. von Hirtzberger, Pichler.

Süssweine von Knoll und vor allem Kracher sind :top:

FG
Carlo

whz 06.10.2017 10:03

Zitat:

Zitat von carm (Beitrag 1948057)
Die Rotweine aus Österreich kenne ich nicht. Dafür einige hervorragende Weissweine z.b. von Hirtzberger, Pichler.

Süssweine von Knoll und vor allem Kracher sind :top:

FG
Carlo

Hirtzberger ist natürlich richtig gut, aber viel zu teuer, ich gehe lieber zu Alzinger :top: sein Riesling Smaragd Loibenberg ist immer wieder was ganz Feines, klare Säure, tolle Mineralik und schöne, nicht zu aufdringliche Frucht.

Mein letzter FX Pichler Grüner Veltliner Smaragd 2003 könnte heute abend geknackt werden :top:

carm 06.10.2017 10:14

Zitat:

Zitat von whz (Beitrag 1948066)
Hirtzberger ist natürlich richtig gut, aber viel zu teuer, ich gehe lieber zu Alzinger :top: Mein letzter FX Pichler Grüner Veltliner Smaragd 2003 könnte heute abend geknackt werden :top:

Im Land zu leben ist natürlich ein Plus ;) Ich habe hier in Luxemburg keine so grosse Auswahl an Weinen aus Österreich. Dafür die Qual der Wahl bei Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien... :D Und der Keller füllt sich und will natürlich auch getrunken werden.:crazy:

Lass dir den Pichler gut schmecken. Sein Grüner Veltliner Smaragd begeistert mich auch.

FG
Carlo

badenbiker 09.10.2017 07:53

Zitat:

Zitat von carm (Beitrag 1948068)
Dafür die Qual der Wahl bei Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien... :D Und der Keller füllt sich und will natürlich auch getrunken werden.:crazy:
FG
Carlo

Also da kann gerne Abhilfe geschaffen werden wenn das Problem mit dem überfüllten Keller zu groß wird.;) ;) ;)

whz 09.10.2017 08:45

Zitat:

Zitat von carm (Beitrag 1948068)
Im Land zu leben ist natürlich ein Plus ;) Ich habe hier in Luxemburg keine so grosse Auswahl an Weinen aus Österreich. Dafür die Qual der Wahl bei Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien... :D Und der Keller füllt sich und will natürlich auch getrunken werden.:crazy:

Lass dir den Pichler gut schmecken. Sein Grüner Veltliner Smaragd begeistert mich auch.

FG
Carlo

Nun, ist doch ein Lokalfavorit geworden, nachdem wir am Samstag nachmittag wieder "unsere" Weinstraße besucht haben:
Lackner-Tinnacher, Ried Steinbach, Erste Lage STK, Jahrgang 2011
nach 1 Stunde belüften hat sich ein sagenhaftes Bouquet entwickelt und eine Feinwürzigkeit und Tiefe, elegant und saftig, ein perfekter Südsteirer :top:

Natürlich war der Wein schon seit Tagen im Kühlschrank :)

carm 09.10.2017 08:48

Zitat:

Zitat von badenbiker (Beitrag 1948674)
Also da kann gerne Abhilfe geschaffen werden wenn das Problem mit dem überfüllten Keller zu groß wird.;) ;) ;)

Ich habe dich auf die Wartelite eingetragen. ;) Die ist aber leider schon ziemlich lang :(

FG
Carlo

carm 09.10.2017 08:50

@Wolfgang

Danke für die Verkostungsnotizen. So bekomme ich einen kleinen Einblick in die Weinwelt Österreichs.

FG
Carlo


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