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-   -   Trotz besserer Technik keine Steigerung der Bildqualität? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=126486)

About Schmidt 16.12.2012 11:51

Zitat:

Zitat von Roland Hank (Beitrag 1395719)
Das tue ich liebend gerne und praktiziere das auch mit großem Erfolg in den beiden Fotoclubs in denen ich tätig bin. Leider fehlt mir hier sehr oft die Bereitschaft fotografisch etwas dazu zu lernen, lieber wird die Definition "gutes Bild" nach eigenem Gutdünken umdefiniert. Das ist genau das was ich anprangere und nicht die Tatsache das es gute und weniger gute Fotografen gibt.

Gruß Roland

Hallo Roland,
ich denke, da gibt es viele Ansätze. Als ich neulich hier (zugegeben etwas barsch) kritisierte, dass man es als Neuling nicht mal für nötig hält, sich mit den Grundfesten der Fotografie auseinander zu setzen, hagelte es auch Kritik. Ich denke immer wieder gern an die Zeit zurück, zu der ich meine erste Spiegelreflex bekam. Es waren diese Kameras nicht so komplex, wie es die heutigen sind. Dennoch wusste ich alles über Belichtungszeit, Blende, Iso (damals DIN) und kannte sämtliche Funktionen der Kamera, bevor ich sie überhaupt gekauft hatte. Diese "Leidenschaft" fehlt heute leider, denn Fotografieren ist ein Konsummarkt geworden.
Ob ein Bild, nach fotografischen Gesichtspunkten gut ist, kann nur der beurteilen, der diese auch kennt. Alles andere ist Geschmackssache und reine Interpretation der Gefühle in ein Bild. Aber auch das kann mitunter ausreichen.

Im übrigen fand ich diesen, deinen Beitrag sehr gut!
Gruß Wolfgang

Ernst-Dieter aus Apelern 16.12.2012 11:56

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1395047)
Habe mal das Thema abgetrennt und mit einem neuen Titel versehen.

PS: Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.

Früher zu analogen Zeiten war man gezwungen sparsam mit dem Filmmaterial umzugehen, wenn 32 von 36 Bildern eines Films schlecht waren, mußte man sie trotzdem bezahlen.Das führte bei vielen Usern zu einer bedachten Arbeitsweise, die es heute nicht mehr so gibt.Schlechte Aufnahmen sofort gelöscht!Man fotograpiert etwas mehr mit Pflegma heute.Trotzdem gibt es auch hier und in anderen Foren noch genügend tolle Bilder zu bewundern! Schmalzmann, Philipp Reeve , Gustav und auch manche Bilder von Dir Christian bezeugen dies.Ob man nun offensiv oder defensiv mit dem Zeigen der Bilder umgeht ist allein persönliche Sache.
Vielleicht sollte man die "ausgewählte" Galerie etwas lockern?
Ernst-Dieter

Takami 16.12.2012 12:47

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1395713)
Ein guter Ansatz. ;)
Ein anderer Wäre, mit gutem Beispiel voran zu gehen, den Unperfekten das Perfekte zeigen und dann erklären, wie man selbst so perfekt wird.

Gruß Wolfgang

Gute Idee, Wolfgang:top: Ich denk, der TO könnte mit gutem Beispiel voran gehen - so richtig als Vorbild und ganz ohne Bokeh-Technik-Spielereien:roll:

Wobei ich wie bereits geschrieben diese Diskussion rein als aufs SUF bezogen empfinde. Ansonsten kann ich diese These nicht nachvollziehen. In anderen Fotografie-Foren empfinde ich die Schaffenskraft und Kreativität als auf hohem Niveau und durch bessere Technik durchaus auch ansteigend:cool:

Tikal 16.12.2012 12:57

Deine Wahrnehmung ist doch falsch. :P

Ernst-Dieter aus Apelern 16.12.2012 13:06

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1395736)
Deine Wahrnehmung ist doch falsch. :P

Auf welche Antwort beziehst Du Dich?
Ernst-Dieter

Tikal 16.12.2012 13:15

Auf die über mir. Aber das war nicht ernst gemeint. Dachte, die Ironie ist heraus zu lesen. Muss man schon vorsichtig mit solchen Bemerkungen sein. Insbesondere bei solch einem Thread.

Ich habe gerade ein Foto von Anfang des Jahres gefunden. Hatte die gleiche Szene und Perspektive schon mal gemacht. Es sind alte Bahngleisen. Seitdem habe ich anderes Equipment, eigentlich besser. Ist das Foto auch besser geworden?

Gleisen in Ruhestand

Erebos 17.12.2012 00:44

Lustige Diskussion, aber bei mir ist auch kein Wetter zum fotografieren...
Ein gutes Foto ist für mich ein kreatives Erzeugnis. Die Ausrüstung ist nur ein Werkzeug.
Kreativität ist angeboren, ein Talent. Wenn man einem mittelmäßigen Musiker ein Top Instrument in die Hand gibt spielt der auch nicht besser, oder malt man plötzlich mit teureren Farben und Pinseln kreativer als mit billigen. Mir wäre auch noch nicht aufgefallen, dass Schriftsteller besser schreiben, wenn bessere Textverarbeitungsprogramme raus kommen.

Es gibt noch Leute wie mich im Forum, die durchaus mit den Grundlagen vertraut sind, die Bedienungsanleitung genau gelesen haben und technisch ganz gute Bilder aus der Kamera bekommen, denen aber das Talent für Kunstwerke einfach fehlt. Ich mache nette Familienbilder und wäre wohl auch mit einer kompakten ausreichend bedient, mag aber die Möglichkeiten der manuellen Einstellbarkeit und die besseren Optiken der SLT. Gute Bilder mach ich deswegen nicht. Sie sind schärfer als früher, besser belichtet, aber genauso wenig zeigenswet.

Wer aber früher schon gute Bilder gemacht hat, macht heute noch genauso gute Bilder in besserer technischen Qualität als früher.

Der Unterschied ist, dass früher weniger Leute eine slr gehabt haben. Vor 10 Jahren hatte von meinen Bekannten fast keiner eine, heute fast alle. Aber die die begabt waren, die das ganze als Hobby betrachtet haben, die hatten schon immer eine. Die anderen haben halt eine gekauft, weil sie halt Schöne Bilder machen wollen und denken eine gute Kamera macht die von alleine. Für die sind auch alle die Programme, die ich bei meiner a65 noch nie benutzt habe.
Deshalb sinkt die Qualität der Bilder hier im Forum. Das ist wie in der Schule, früher sind nur sehr wenige aufs Gymnasium gegangen, heute bestimmt etliche Prozent mehr, da die Kinder im schnitt aber sicher noch genau so intelligent sind, muss zwangsläufig das Niveau gesunken sein.

Es entwickelt sich also nichts zurück, sondern es stoßen mehr unterentwickelte dazu

turboengine 17.12.2012 01:30

Zitat:

Zitat von Erebos (Beitrag 1395904)
Deshalb sinkt die Qualität der Bilder hier im Forum. Das ist wie in der Schule, früher sind nur sehr wenige aufs Gymnasium gegangen, heute bestimmt etliche Prozent mehr, da die Kinder im schnitt aber sicher noch genau so intelligent sind, muss zwangsläufig das Niveau gesunken sein.

Autsch. Frau Roth ist schon ganz betroffen und Frau Künast ist total empört...
Sony laufen halt auch Foto-Kunden weg - ich meine nicht mich selbst :D.
Leider gibt es keine Galerie für Videos. Nach Sonys Logik müssten mit der A99 hier die Meisterwerke entstehen, oder? Silent-Knopf sei Dank.

Zaar 17.12.2012 02:09

Zitat:

Zitat von Erebos (Beitrag 1395904)
Das ist wie in der Schule, früher sind nur sehr wenige aufs Gymnasium gegangen, heute bestimmt etliche Prozent mehr, da die Kinder im schnitt aber sicher noch genau so intelligent sind, muss zwangsläufig das Niveau gesunken sein.

Interessante These, nur leider völlig falsch oder zumindest unzulässig in Relation gesetzt.

Davon ausgehend, dass früher die Verteilung "Prozentsatz Abturienten" nach Elterneinkommen eine noch deutlichere Relation aufwies als heute (und wir uns hoffentlich darauf einigen können, dass die Intelligenz nicht kausal mit dem Einkommen der Erziehungsberechtigten zusammenhängt), könnte es auch einfach nur daran liegen, dass heute mehr Kinder aus Einkommensschichten zum Gymnasium gehen, die es auch früher schon gekonnt hätten, hätte man sie gelassen.

Und um hier wieder den Bogen zur Fotografie zu schlagen: möglicherweise können sich heute einfach mehr Leute das Equipment leisten, dass zu früheren Zeiten anderen vorbehalten war.

Allerdings sehe ich auch (nicht nur hier und nicht nur in der Fotografie) ein zunehmende Konsumhaltung und die Erwartunghaltung, dass man ausschließlich durch Fremdleistung Experte / Könner werden kann. Das paart sich dann auch gerne mal mit einer gewissen Sensibilität gegenüber Kritik am eigenen Werk. Aber auch das gab es früher schon, es ist heute - und ich denke, da ist die schnelle Verfügbarkeit jeder beliebigen Informaion durch das Internet ein entscheidender Faktor - ausgeprägter. Ist halt einfacher nachzusehen, als sich das Thema selbst zu erarbeiten. Die Steigerung davon ist dann, andere nachsehen zu lassen ;)

Auch meine Lehrer habe schon gestöhnt, dass mit Schülern wie uns das Ende es Abendlands gekommen ist. Und ich bin immer noch da :)

Ohne dass man Anfängern erklärt, was sie besser machen können, werden sie entweder so weitermachen (es sei denn, sie sind besonders taletiert), oder frustriert aufgeben, weil ihre Bilder nicht so aussehen, wie die, die ihnen so gefallen. Wenn sie nicht zeigen dürfen, was sie machen, an was soll man es dann erklären? Und um dann mal die "Retour-Kutsche" zu fahren. Die meisten Kritiken an Bildern hier im Forum sprühen auch nicht gerade vor fachlicher Kompetenz oder Beratung. Auch nicht von den Alteingesessenen.

Damals, als noch alles besser war, war an Bildkritiken auch mal mehr Substanz.

So ... genug jetzt. Ich habe fertig.

Viele Grüße,
Markus

cat_on_leaf 17.12.2012 08:15

Zitat:

Zitat von Takami (Beitrag 1395732)
.....
Wobei ich wie bereits geschrieben diese Diskussion rein als aufs SUF bezogen empfinde. Ansonsten kann ich diese These nicht nachvollziehen. In anderen Fotografie-Foren empfinde ich die Schaffenskraft und Kreativität als auf hohem Niveau und durch bessere Technik durchaus auch ansteigend:cool:

Volle Zustimmung!

Erebos 17.12.2012 08:21

Zitat:

Zitat von Zaar (Beitrag 1395914)
Interessante These, nur leider völlig falsch oder zumindest unzulässig in Relation gesetzt.

Zugegebenermaßen völlig falsch das hier als Beispiel zu benutzen, was du erwähnst mag vielleicht von den 50igern bis in die neunziger gelten.

Ich hatte einen Artikel im Hinterkopf, bei dem es darum ging, das die verbindliche schulempfehlung in einigen Bundesländern abgeschafft wird und deshalb vor allem in den besser gestellten kreisen die Kinder auf das Gymnasium geschickt werden, auch wenn die Kinder auf einer realschule besser aufgehoben wären, da die Eltern befürchten, das man ohne Abi heute schlechte Karten auf dem Arbeitsmarkt hätte. Zu meiner Zeit ging das noch nicht.

tomjonesteddy 17.12.2012 08:29

Früher war alles besser........
 
Ja früher war alles besser, es war einmal...........
die heutige Technik schreitet immer mehr und schneller fort,
Vielleicht stört es auch die ältere Generation, das jüngere mit der heutigen Technik
einfacher zurecht kommen? Ich bin auch schon älter und finde es gut das es viele Fototechnikbegeisterte gibt, es muss aber nicht sein das jeder seine Bilder, gut oder schlecht ins Netz stellt, (dafür gibt es andere Seiten/Foren). Daher kommen auch diese ganzen Bilder, die irgendwer mal irgendwo anschaut sammelt und überall verstreut. Ich möchte meine privaten Bilder privat halten ob gut oder schlecht! Wenn ich ein ein Problem habe melde ich mich und 'poste' dann auch mal ein Bild, das ist es und bleibt auch so.
Die Sache mit der Beurteilung eines guten oder schlechten Bildes ist immer Ansicht und Geschmackssache und gut das die Geschmäcker so unterschiedlich sind!
Gruß Detlef

cat_on_leaf 17.12.2012 08:58

Zitat:

Zitat von Erebos (Beitrag 1395924)
....Ich hatte einen Artikel im Hinterkopf, bei dem es darum ging, das die verbindliche schulempfehlung in einigen Bundesländern abgeschafft wird .......

Ist in RP bereits passiert ..

cat_on_leaf 17.12.2012 09:16

Zitat:

Zitat von tomjonesteddy (Beitrag 1395925)
......Die Sache mit der Beurteilung eines guten oder schlechten Bildes ist immer Ansicht und Geschmackssache und gut das die Geschmäcker so unterschiedlich sind!

Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Viele Meilensteine oder überragende Bilder der Fotogeschichte (Bsp.: http://www.christies.com/lotfinder/a...t_details.aspx, http://ajani.ca/blog/wp-content/uplo..._leibovitz.jpg) wären bei mir direkt in die Ablage P gewandert.

Aber vermutlich habe ich einfach nur keine Ahnung.

mrieglhofer 17.12.2012 10:50

Zitat:

Zitat von tomjonesteddy
......Die Sache mit der Beurteilung eines guten oder schlechten Bildes ist immer Ansicht und Geschmackssache und gut das die Geschmäcker so unterschiedlich sind!
Leider liegt da wohl ein Irrtum vor. Nachdem Fotografie in erster Linie Handwerk ist (zumindest auch bei 95% der Amateure) gibt es eben klar und einheitliche Regeln, die man lernen kann. Für die restlichen 5% Künstler stimmt tatsächlich, dass man da drüber streiten kann. Ja, ich weiß, wir sind jetzt alle Künstler ;-)
Es ist halt heute leider modern geworden, dass jedes Unvermögen mit persönlichem Stil und Geschmack gleichgesetzt wird. Man will halt niemandem wehtun, ihm halt nicht sagen, dass das nichts taugt und nimmt ihm die Chance, sich zu verbessern. Wie im Kindergarten, wo auch jede Zeichnung ein Kunstwerk ist ;-). Nur sind wir halt schon erwachsen. Auch der Bodenleger, der den Boden sichtbar wellig und schief gelegt hat, sieht das wohl dann als Ansichtssache und Frage des Geschmacks?


Zitat:

Vielleicht stört es auch die ältere Generation, das jüngere mit der heutigen Technik einfacher zurecht kommen?
Einer der Unterschiede älterer Menschen besteht darin, dass sie auch einmal jung waren, im Gegensatz zu den Jungen, die nicht alt waren ;-)
Das führt halt dazu, das viele Junge Ineffektivität mit Schnelligkeit verwechseln. Schön im Beruf zu sehen, wie sich Junge in Sachen reinschmeißen, deren Scheitern von vornherein schon absehbar ist. Oder wie sie beratungsresistent die gleichen Fehler selbst machen wollen ;-)
Im Laufe des Lebens lernt man halt spätestens nach der xten Generation von brandaktuellen "Habenmuß"-Geräten mit Verbesserungen, die aus einem Dilletanten jetzt endlich eine Profi machen, der Industrie nicht mehr auf den Leim zu gehen und das zu verwenden, was für das Ziel notwendig und sinnvoll ist. Spielen um des Spielen willens nimmt mit kürzerer zur Verfügung stehende Lebenszeit merkbar ab ;-)

BadMan 17.12.2012 11:24

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1395942)
Nachdem Fotografie in erster Linie Handwerk ist (zumindest auch bei 95% der Amateure) gibt es eben klar und einheitliche Regeln, die man lernen kann.

Ergänzend sollte man noch erwähnen, dass sich diese Regeln keine bösen Menschen willkürlich ausgedacht haben, um den Hobbyfotografen zu ärgen.
Früher entstanden diese Regeln im Prinzip empirisch, indem man feststellte, wann und warum ein Bild gefällt oder nicht. Heute kann man dies sogar wissenschaftlich objektiv erklären und messen.
Und diese Regeln sind nun mal das Rüstzeug. Wenn man dann das Handwerk beherrscht, kann man auch die Regeln bewusst missachten und sich Künstler schimpfen.

Ein Autofahrer lernt ja auch zunächst die Verkehrsregeln, bevor er sich auf eine Formel1-Strecke begibt und dann dort nach seinen eigenen Regeln fährt. ;)

Die heutigen Kameras können einem Anfänger viel abnehmen und oft ohne viel Zutun und Wissen technisch gute Fotos produzieren.
Bildgestaltung, Farbenlehre, Linienführung etc. können uns diese Apparate aber nicht abnehmen und das ist oft der Trugschluss von Anfängern. Ein scharfes und richtig belichtetes Foto ist eben noch lange kein gutes Foto.

Erebos 17.12.2012 11:46

Für mich gibt es auch zwei Arten von guten Bildern. Die einen überzeugen einfach durch ihre Ästhetik. Ein gutes Beispiel sind zum Beispiel die Liquid Art Bilder oder auch viele tolle Makros von Insekten oder Sportaufnahmen usw..
Bei diesen Bildern ist natürlcih auch sowas wie die Bildaufteilung wichtig, aber hier führt der technische Fortschritt auch zu besseren Bildern, denn das "wie sieht es aus" steht hier im Vordergrund.

Geht es aber um Bilder wie cdan sie oft zeigt, steht vor allem das "was wird gezeigt" im Vordergrund.
Hier finde ich dass die bessere Technik nur selten zu besseren Bildern führt. Die Botschaft des Bildes ist von den letzten paar Prozent der technischer Qualität nicht abhängig. Im Gegenteil, manche Bilder gewinnen gerade durch leichte technische Schwächen an Stärke.

dey 17.12.2012 11:52

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1395942)
Leider liegt da wohl ein Irrtum vor. Nachdem Fotografie in erster Linie Handwerk ist (zumindest auch bei 95% der Amateure) gibt es eben klar und einheitliche Regeln, die man lernen kann.

"Sehen" kann man nicht lernen im Sinne von beigebracht, sondern nur im Sinne von erfahren.
Da hier sehr oft die Rede von Motividee und deessen Fehlen ist, sind die 5% sicherlichnicht richtig genannt. Gerade den handwerklichen Teil nimmt die neue Technik mit perfekter Belichtung, Stabi, gutem AF und Features, wie dem Portraitbeschnitt der A57 weiter ab.
Beim Entwickeln der Bildidee hilft es nicht.

Das das Niveau der eingestellten Bilder hier im ExMinoltaForum sinkt ist naheliegend. Einige/ Viele Milnoltaweisen haben das Schiff verlassen, andere stellen aus (nicht) nachvollziehbaren Gründen kaum noch ihre hochkarätigen Bilder ein.
SLT produziert viele Neulinge, die für ihre mäßigen bis mittelmäßigen Bilder Hilfe suchen oder eben Bestätigung das sie sich auf einem guten Weg befinden.

Generation Analog kann oder mag nicht mehr helfen, also kommen neue, mit anderen Maßstäben und vermitteln somit das Gefühl das Niveau sinkt.

Und zum Schluss stellt sich dann die Frage, was will der TO erreichen?
- mehr gute Bilder? In dem er einen Thread aufmacht, der sicherlich nicht dazu führt, dass mehr Bilder gezeigt werden.
- weniger schlechte Bilder? Ja, das kann und wird er bekommen, wenn er Leute dahingehend verunsichert, ob so ein Bild hier überhaupt gewünsht ist.

Vor 6 Jahren sind viele Analogies mit etlichen Jahren fotografischer Erfahrung digital umgestiegen und hier aufgeschlagen. Das da das Niveau hier höher sein musste ist wohl logisch.

Es liegt auch an den Sonyuser selbst, wo sich das Niveau hinentwickelt. Stellt gute Bilder zur Verfügung und helft anderen sich weiter zu entwickeln.
Einige der größten Lautsprecher hier haben in ihrer SUF-Gallerie GAR NICHTS!

bydey

screwdriver 17.12.2012 11:59

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1395043)
Verstehe das wer will. :zuck:


Zumindest eine grossen Teil davon erklärt die Grafik über "stages of a photographer" recht schlüssig.

Man muss die Zeitlinie nur als "ungefähren Anhalt" betrachten.
Die Verweildauer in den unterschiedlichen Phasen ist individuell sehr verschieden. Manche komen eben über "My phone has a cam" nie hinaus, während andere das "HDR-hole" schon nach kurzer Zeit überspringen.

Den "Motivsucherblick" kann man sicher in gewisser Weise sensibilisieren und die richtige Handhabung des Werzeugs Fotoapparat kann man lernen.

Eine "künstlerische Ader" aber hat man, oder man hat sie nicht. Diese zu entdecken und zu entwickeln können die Automatiken in der Anfangsphase sicher unterstützen.

Aber irgendwann geht es ohne Durchblick bei der Verwendung des Werkzeugs nicht recht weiter. Die Möglichkeiten der modernen Technik sind inzwischen derart komplex, dass einem unbedarften Hobbyeinsteiger schwindelig werden kann.

screwdriver 17.12.2012 12:12

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1395962)

Und zum Schluss stellt sich dann die Frage, was will der TO erreichen?


- weniger schlechte Bilder? Ja, das kann und wird er bekommen, wenn er Leute dahingehend verunsichert, ob so ein Bild hier überhaupt gewünsht ist.


Das sehe ich durchaus (auch?) ähnlich.
Das hat aber mit Verunsicherung nichts zu tun sondern mit einer selbstkritischen Einstellung. Und von daher gibt es von mir nur sehr spärlich Bilder zu sehen.

Selbst eine minimale selbstkritische Haltung geht einem grossen Teil der Bevölkerung inzwischen ab.
Die ungehemmte Selbstdarstellung - und sei sie noch so peinlich - ist "in".
Hauptsache man hat 100.000 "Freunde" bei Facebook und co.

mrieglhofer 17.12.2012 12:26

Zitat:

Gerade den handwerklichen Teil nimmt die neue Technik mit perfekter Belichtung, Stabi, gutem AF und Features, wie dem Portraitbeschnitt der A57 weiter ab.
Leider hat keiner der Punkte m.E. was mit dem handwerklichen Teil wirklich zu tun, das sind Eigenschaften des Werkzeugs. Porträtbeschnitt? Klar, ich stelle dann Scene-Mode Rubens ein und bekommen dann Rubernslicht und Modelle ;-)
Wenn ich eine neue Mischmaschine kaufe, wird das Haus deswegen nicht besser oder schlechter stehen. Da kommts halt auf Materialkunde, Statik, Planung, Normen, Erfahrung, Bauüberwachung usw. an.
Die Kreativmodi nehmen ja nichts ab, sie erlauben nur Leuten die das Handwerk nicht beherrschen, so zu tun, als ob. Letztlich wissen sie nicht, was sie tun und warum. Alles selbst einstellen und ein paar gute Bücher ist zwar nicht so lustig und instant Fun, bringt aber wirklich was.

Und in der Fotografie ist das ja auch. Man muß bedenken, dass die Leute, die Grafik, Design oder Fotografie lernen, dass er/sie sich ja jahrelang mit Künstlern früherer Generationen und deren Bildern, Schriften, Satzspiegel, Proportionen, Symbolen, Formen- und Farbenlehre, Licht, Grundlagen der Technik und Optik, Kommunikaiton und Umgang mit Menschen usw. auseinandersetzen.

Dieses Wissen, das natürlich nicht einen Künstler ausmacht, führt dazu, dass die Leute überwiegend wissen, was sie tun. Dies von einem Amateur zu verlangen, wäre absolut überzogen. Amateuere erarbeiten sich das ja selbst und erarbeiten sich in der Regel ihre Spezialgebiete und können dort sehr oft mit Professionisten konkurrieren.

Blöd wird es nur, wenn dann unbedarfte Leute dieses Wissen und die Kritierien, die daraus resutlieren negieren, und ihre doch sehr eingeschränkte Sicht als Maßstab für Qualität sehen.

Zitat:

Aber irgendwann geht es ohne Durchblick bei der Verwendung des Werkzeugs nicht recht weiter. Die Möglichkeiten der modernen Technik sind inzwischen derart komplex, dass einem unbedarften Hobbyeinsteiger schwindelig werden kann.
Hier hilft hat auch nur fokussieren auf das Ziel. Es ist zwar toll, alles zu können und alles zu beherrschen, aber man verzettelt sich. Wenn ich einem Hotel Kugelpanos als virtuelle Rundgänge verkaufen will, dann muß ich mir dieses Wissen halt erarbeiten. Wenn ich als Sportfotograf reüssieren will, muß ich mir das erarbeiten. Wenn ich alles machen will, ja, dann wirds schwierig und ich werde letztlich in keinem Bereich gut sein.

Man 17.12.2012 12:33

…ihr habt Probleme… :lol:

Meiner Meinung nach ist die Bildqualität ganz sicher für alle gestiegen, die sich nicht mit theoretischem Kram „belasten“ möchten (wieso auch immer).
Würde man heute Bilder einer Billig(plastikeinweg)Knippse von vor 20 Jahren mit einem Handyfoto von heute vergleichen, läge das Bild vom Handy technisch betrachtet vorn.
Bei einem begeisterten (und vor allem betuchten) Amateur, der vor 20 Jahren mit Mittelformatkameras fotografiert hat, wird das eher nicht so sein.
Aber auch hier bietet die Digitaltechnik Möglichkeiten, die analog nur mit großem Aufwand oder gar nicht umzusetzen waren.

Ich möchte die Digitaltechnik nicht missen. (mal ehrlich: wer hat denn analog regelmäßig selbst Bildausschnitte gemacht, Kontraste angepasst oder HDRs gemacht usw.?)
Der erzieherische Effekt „jedes Bild kostet Geld“ fehlt im Digitalbereich – das kann dazu führen, dass man im Vorhinein weniger über das zu fertigende Bild nachdenkt, also weniger plant, wenn man „nur so zum Spaß“ fotografiert.
Andererseits kann ich einige Bilder heute nur deshalb mit vertretbarem Aufwand machen, weil es digital ist. Zum Beispiel Innenaufnahmen mit Handsonne (Systemblitz) unter Einbeziehung der vorhandenen Lichtstimmung mit manuellen Einstellungen für die Belichtung (also M).
Heute kann ich das Ergebnis sofort auf dem Display sehen und ggf. korrigieren – analog wäre das höchstens über Polaroidprobeaufnahmen gegangen (welche zumindest mir damals nicht zur Verfügung standen).
Und wer z. B. im Studio fotografiert überlegt sich auch im Digitalzeitalter (zwangsläufig) vorher, wie er das Licht setzen möchte.

Von der Stückzahl her denke ich, dass wir heute sogar mehr „gute“ Fotos haben als früher. Von der Masse her werden aber viel mehr Bilder eingestellt, da sich heute (Gott sei Dank) immer mehr Menschen trauen, Ihre Fotos einzustellen.
Prozentual mag deshalb der Anteil der „guten Fotos“ abgenommen haben.

Ich finde das nicht bedenklich. Vielmehr freut es mich, dass sich mehr Menschen für Fotografie begeistern und deshalb auch mehr Bilder eingestellt werden – mit der Zeit (und sachlich begründetem/r Lob/Kritik von den anderen) werden die Bilder (noch) besser werden.

vlG

Manfred

mrieglhofer 17.12.2012 12:45

Zitat:

Andererseits kann ich einige Bilder heute nur deshalb mit vertretbarem Aufwand machen, weil es digital ist. Zum Beispiel Innenaufnahmen mit Handsonne (Systemblitz) unter Einbeziehung der vorhandenen Lichtstimmung mit manuellen Einstellungen für die Belichtung (also M).
Heute kann ich das Ergebnis sofort auf dem Display sehen und ggf. korrigieren – analog wäre das höchstens über Polaroidprobeaufnahmen gegangen (welche zumindest mir damals nicht zur Verfügung standen).
Na ja, damals gab es Blitzbelichtungsmesser. Und mit denen konnte man sogar genau jeden Punkte ausmessen und den Kontrast ermitteln und dann entsprechend einstellen. Mit ein wenig Erfahrung war das überhaupt kein Problem und Ausschuß gabs auch nicht mehr. Nur mußte man halt das Bild schon recht genau im Kopf haben. Pola waren in der Tat nur für Profis, weil zu teuer.
Was wirklich erst in der Digitalzeit vernünftig ging, waren die Panoramas und Kugelpanoramas. Zumindest mußten die Filme gescannt werden, dann konnte man sie ja genauso nachbearbeiten. HDR konnte man damals auch schon, nur mußte man halt da schon viel Zeit und Geduld reinstecken. Was heute am Rechner geht, ging halt damals in der Duka.

Erebos 17.12.2012 13:37

Wenn jemand sich das steigern der Bilderquaität hier auf die Fahnen schreibt, kann er ja auch selber was dafür tun. Ich bin in anderen Foren, da gibt es Quasi Unterricht von den Erfahrenen.
Übertragen auf das SUF würde das dann so Aussehen:
Es wird eine Aufgabe gestellt, z.B. eine Zimmerpflanze zu fotografieren.
Zu der Aufgabe werden einige Hintergundinfos und Tipps gegeben, Z.b. zur Beleuchtung (Sollte aber mit Hausmitteln machbar sein!!).
Dann stellen alle "Schüler" ihre Bilder ein und die "Lehrer" geben Tips und Anregungen.
Mit der Zeit hat man dann eine "Aufgabensammlung" welche man von leicht bis schwer
sortieren könnte. Dazu ein Bilderforum, indem die Schüler ihre Hausaufgaben präsentieren und Begutachten lassen könnten.
Kreativität kann man damit natürlich niemandem beibringen, aber die Basics wie Einfluß von Blende und Belichtung und Grundlagen der Bildgestalltung bekommt man damit vermittelt.
Das Problem ist, dass sich niemand die Arbeit machen werden will, sowas aufzuziehen und ich kann das nicht, da ich eben noch nicht die notwendige Erfahrung und das Können für sowas habe.

padiej 17.12.2012 14:27

Knipser vs Fotograf (egal ob Hobby- oder Profifotograf)
 
Abgesehen vom Motiv (welches ja sehr individuell sein kann), fällt mir ein:

Ich kenne einige Knipser, die alles der Kamera (meist Kompakte) überlassen.

Was sehe ich dann:

Weißgeblitze Gesichter,
rote Augen,
Rauschen ohne Ende,
Wasserfarbeneffekt,
alle Motive mittig,
Kinder aus der Vogelperspektive,
Bierbäuche aus der Froschperpektive,
keine Rücksicht auf Vordergrund zu Hintergrund - was da alles aus den Köpfen wächst
keine Rücksicht auf Gegenlicht,
und natürlich alles frei Hand aus der Hüfte,
und keine Ahnung vom Freistellen
Grün, statt Weißabgleich (der Energiesparlampe sei dank),
Überschärfen in der Nachbearbeitung,
Übersättigen der Farben.

Dann noch ein Fotobuch mit diesen Bildern machen, und ich habe eine echte Freude damit.

Das Tolle an diesen Leuten ist die Lernresistenz.

Hier noch einige Beispiele aus dem realen Leben:

Ich mag die Eiskunstlaufeltern, die mit dem I-Pad in der dunklen Eishalle ihre Kinder bei einem Axel fotografieren (wollen). Da geht der ganze Bewegunsprozess auf ein Bild:top:

Ein Vater verwendet bei Sonnenschein ISO 800!! am grellen Eislaufplatz, und damit das geht, nimmt er Blende 16-22, bei einem 70-200/2,8er. Er ist zufrieden, alle Bilder, samt Sensordreck und Eishockeynetze, die Puckeinschläge an der Bande, sind scharf, und diesen Tipp hat er von einem Fotografen. Er konnte mit meiner "Schulung" nichts anfangen (ISO 100 und f4 zum Freistellen). Ich nehme f22 nur zum Nachsehen, wie viel Dreck am Sensor ist.

Bei Eiskunstlaufbewerben ist Blitzen untersagt, da es die Läufer stören kann.
Aber viele können den gar nicht ausschalten. Also flashen sie munter in die Bewerbe.
Mir laufen dann immer die Ordner nach und schimpfen mich, nur weil ich eine große Kamera habe. Zum Glück kennen die mich schon.

Blitzen tun die Knipser auch gerne bei Aquarien, Terrarien bzw. wo sich Glasscheiben zwischen Motiv und Kamera stellen. In Wien, im Haus des Meeres, wo überall ein Blitzverbot hängt, da gibt es in allen Ecken einen Spezalisten, der den Fischen die Netzhaut grillt.

Auch Menschen in Reflexionskleidung (Kinder-Winter-Kleidung) machen sich mit Blitz sehr gut.


Es sind ein paar Regeln, die extrem viel bringen. Der iA Modus und die noch so tolle Technik können das (noch) nicht voraussehen.

Wie schon beschrieben wurde, die besten Resultate bekommt man, wenn man weiß, was man will. Ich habe schon oft in den Foren um Rat gefragt. Wenn man sich mit dem Motiv beschäftigt, dann findet man immer einen Weg zu einem tollen Bild. Auch die Praxis spielt eine große Rolle.

Oft ist weniger mehr.

Tikal 17.12.2012 14:42

Da hast du achon recht.ich sehe auch regelmäßig wie der Fernsehturm von unten angeblitzt wird. Dadenke ich mir auch meinen Teil. Es ist nur so. Die meisten sind zufrieden mit den Ergebnissen. Warum sollten die irgendwas lernen, nur weil DU damir nicht zufrieden bist?

Das ist idt nicht nur in der Fotografie so.

dey 17.12.2012 14:48

Peter,

ich glaube, um die Menschen in deinen Beispielen geht es nicht.
Die wären früher genauso (un)fähig gewesen.

bydey

mrieglhofer 17.12.2012 14:51

Es sinkt m.E. das Verständnis, dass Interesse und Arbeit für einen Wissenserwerb und Erfolg notwendig ist. Das beginnt mit der Espressomaschine, die einen "echten" Espresso aus einer Kapsel zaubert, über die Fertigpizza, die Express Nudeln bis hin zum Scene Mode. Es muß "instant fun" sein, sonst ist das Gerät schlecht.

Dazu kommt, dass trotz immer mehr Möglichkeiten der Horizont sich zunehmend auf die eigenen Maßstäbe reduziert. Da gibts das mit dem Frosch und dem Ausmaß des Himmels. Das führt eben dazu, dass das eigene Weltbild zum Nabel der Welt wird und daraus resultiert, dass maximal die Anderen noch was lernen müssen.

Und noch nebenbei immer köstlich, das Blitzlichtgewitter bei Fußballspielen von den Rängen ;-) Einmal ja, aber dauernd ? ;-)

git 17.12.2012 14:54

Manche fotografieren ja auch Feuerwerke mit Blitzlicht...

BadMan 17.12.2012 14:58

@Peter
Schöne Beispiele

Diese "Fotografen" gab es aber schon immer. Nur fotografierten diese Leute früher nicht mit einer (D)SLR/SLT, sondern mit einer Kompakt-, Ritsch-Ratsch- oder Wegwerfkamera.
Eine Spiegelreflexkamera war etwas für Profis oder Enthusiasten; eben Leuten, die ihr Handwerk verstehen. Heute sind diese Kameras zum einen für die Mehrheit erschwinglich, gleichzeitig dank grünem P augenscheinlich auch einfacher in der Bedienung, so dass die Hemmschwelle zum Erwerb sehr stark gesunken ist.

Dadurch hat sich in den letzten Jahren das Userprofil im Forum verändert und konsequenterweise ist dann augenscheinlich die Qualität gesunken. In Wahrheit ist das Können aber wahrscheinlich insgesamt gleich geblieben oder vielleicht sogar gestiegen, da durch die Digitaltechnik auch die Lernkurve steiler sein kann.
Nur tummelten sich früher Handyknipser nicht in einem Fotoforum herum. Heute haben diese Leute aber eine DSLR und man meldet sich im Sonyuserforum an und dies drückt dann auf die durchschnittliche Bildqualität in diesem Forum.

mrieglhofer 17.12.2012 15:15

Zitat:

und dies drückt dann auf die durchschnittliche Bildqualität in diesem Forum.
Wobei mir das ja recht egal wäre, weil wir sind ja kein Fotowettbewerbsforum sind.

Mir ist es eigentlich nur um die Aussage gegangen, dass es keine objektiven Kriterien von Qualität gibt und daher keiner das Recht hat, den Müll zu kritisieren. Und das ist natürlich Blödsinn.

Man merkt es halt schon ein wenig auch an den Fragen. Derzeit liegen wir wohl bei neuen Threads bei - ich übertreibe mal - 50% ich habe eine neue Kamera und suche ein Objektiv und der Rest dann, meine Kamera rauscht oder macht unscharfe Bilder und das bei Bl. 22 und 1/5 sec aus dem Fenster. Und wenn dann noch ein paar Beratungsresistente dazukommen, die eh alles besser wissen, aber keine BDA lesen wollen/können, dann werde ich leicht unrund.

git 17.12.2012 15:29

Ist ja auch im Trend *alles* zu können.
Klar, jeder macht die besten Fotos wenn er nur dieses und jenes angesagte Teil sein eigen nennt, jeder der in einem Forum lesen kann ist ein Fachmann, wennst nur auf "install" klicken kannst wirst automatisch Producer, DJ, oder was auch immer. Wennst nur willens genug bist dich vor jeglichem Millionenpublikum zum Affen zu machen hast das Zeug zum Superstar. Passt dabei gut ins Bild dass wir in Österreich dieses Jahr einen Hund gekürt haben.

Und alle Null-bis-ein-sternebewerter die einfach kein vernünftiges Foto zusammenkriegen sollten mal überlegen warum das so ist?

Wenn ich mich mal soweit fühle die richtigen Fragen zu stellen werde ichs auch tun...

lg
Georg

Jan 17.12.2012 15:31

Zitat:

Zitat von git (Beitrag 1396006)
Manche fotografieren ja auch Feuerwerke mit Blitzlicht...

Das ist schon ok, ohne Blitz hätte man ein taghelles, völlig unscharfes Bild. Gut, man könnte auch den Blitz ausschalten, eine geeinet kurze Zeit wählen und eine Belichtungskorrektur einstellen, aber erstaunlicher Weise sind diese angeblitzen Feuerwerke, Konzertbühnen und Monde oft gar nicht so übel.

Jan

git 17.12.2012 15:54

Hm, da hast sicher recht, viele Wege führen zum Ziel. Aber wir sind uns wohl einig dass die Mehrzahl derer nicht wirklich weiss warum?

cat_on_leaf 17.12.2012 15:58

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1395979)
.....Was heute am Rechner geht, ging halt damals in der Duka.

Bei Farb oder Diafilm...... is klar! Ich kenne keinen der das gemacht hat. Die Kosten waren nämlich astronomisch.

Dir ist durchaus klar, das 99,9% alle Fotografen früher keine Blitzbelichtungsmesser und so etwas hatten. Wie ich schon mal schrieb war der Aufwand deutlich höher als jetzt und das direkte Feedback hat gefehlt.
Die prozentuale Menge der schlechten Fotos gegenüber den scheinbar guten Fotos gab es auch früher. Die hat nur keiner zu Gesicht bekommen, da sie in Kartons im Wohnzimmerschrank vergilbten.

BadMan 17.12.2012 16:04

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1396014)
Wobei mir das ja recht egal wäre, weil wir sind ja kein Fotowettbewerbsforum sind.

Mich stört es auch nicht. Es sollte nur der Versuch einer Erklärung sein.

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1396014)
Mir ist es eigentlich nur um die Aussage gegangen, dass es keine objektiven Kriterien von Qualität gibt und daher keiner das Recht hat, den Müll zu kritisieren. Und das ist natürlich Blödsinn.

Da bin ich voll bei Dir und habe ich ja auch geschrieben.

alberich 17.12.2012 16:16

  • Ca. 10% aller jemals aufgenommen Fotos stammen aus den letzten 12 Monaten.
  • Facebook verwaltet 140 Milliarden Bilder, 10.000 mal mehr als die Library of Congress.
  • Heute werden in zwei Minuten mehr Bilder gemacht als im gesamten 19. Jahrhundert zusammen.


Das da mehr Ramsch entsteht ist wohl keine Riesenüberraschung.

konzertpix.de 17.12.2012 20:00

Ramsch hin oder her - wir haben aktuell einen Thread hier im SUF laufen, der sich gewaschen hat und der These dieses Threads hier komplett entgegensteht: [Wettbewerb] Dein bestes Bild 2012

Die Bilder, die dort gezeigt werden, übertreffen sich allesamt gegenseitig, ich bin wirklich begeistert :top:

Erebos 17.12.2012 20:08

Zitat:

Zitat von konzertpix.de (Beitrag 1396075)
Die Bilder, die dort gezeigt werden, übertreffen sich allesamt gegenseitig, ich bin wirklich begeistert :top:

Ich unterschreib das mal!

combonattor 17.12.2012 20:24

Zitat:

Zitat von Erebos (Beitrag 1396077)
Ich unterschreib das mal!

Ich auch:top: Es sind wirklich sehr gute Bilder dabei!
Gruß,Alex


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