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Alfisti 01.07.2010 08:07

Hallo,

es gibt neues... Ich konnte es natürlich nicht mehr abwarten und habe mich gestern Abend um 23:00 Uhr noch hingesetzt und die Kalibrierung mit dem Spyder3 Express durchgeführt.

Also erstmal ist die Installation sowie das einrichten der Messeinheit ein Kinderspiel.
Das Programm sagt einem genau was man tun muss.

Messeinheit am Monitor angebracht, mit Gegengewicht auf dem Platz gehalten und Kalibrierung gestartet. Hat ein paar Minuten gedauert, dann war die Kalibrierung abgeschlossen. Danach wurde das neue Profil gespeichert und ich konnte mir den Vergleich anhand Vorher - Nachher Bilder anschauen. Und da muss ich sagen war ich echt überrascht! Man konnte einen deutlichen Unterschied erkennen. Die Farben waren viel Kräftiger in den Bildern als vor der Kalibrierung. Da wirkten sie eher Blass!

Werde heute Abend noch dran gehen und meine aktuellen in RAW geschossenen Bilder bearbeiten. :D

Ach so wegen der Sache mit dem Umgebungslicht. Ich habe mich bewusst für die Express Version entschieden, da ich bei mir im Büro wenn ich Bilder bearbeite immer die Läden runter habe und nur an der Decke eine Lampe an. Also immer gleiche Bedingungen. Zumal das Express automatisch auf 6500K einstellt. Also Tageslichtbereich. Da kommt halt meine Tageslichtlampe an der Decke ganz gut.

eiq 01.07.2010 08:09

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1036953)
Per USB angeschlossen ist es tatsächlich ständig - aber nicht die ganze Zeit am Monitor, sondern in einem Dock daneben.

Für die dauernde Rekalibrierung - immerhin ändert sich das Licht ständig - müsste es aber (fast) immer am Monitor sein, sonst wäre es ein revolutionäres Colorimeter. ;)

Egal wie es ist: mir wäre es zu blöd. Daher bin ich froh, dass mein Colorimeter keinen Sensor für das Umgebungslicht hat und bei Nichtgebrauch einfach im Schrank liegen darf. Ich bin gespannt, wie lange ein Spyder3 hält, wenn das Gerät ständig Licht ausgesetzt ist. Falls es wie die Vorgänger mit Gelfolien arbeitet, wären die wahrscheinlich schnell hin - oder ist das sogar Sinn der Sache?

Gruß, eiq

Edit:

Zitat:

Zitat von Alfisti (Beitrag 1036957)
Messeinheit am Monitor angebracht, mit Gegengewicht auf dem Platz gehalten und Kalibrierung gestartet. Hat ein paar Minuten gedauert, dann war die Kalibrierung abgeschlossen.

Du musstest am Monitor nichts einstellen? Keine Helligkeit? Keine einzelnen Farbwerte für R, G und B? Keine Farbtemperatur?

Alfisti 01.07.2010 08:57

Zitat:

Zitat von eiq (Beitrag 1036959)

Du musstest am Monitor nichts einstellen? Keine Helligkeit? Keine einzelnen Farbwerte für R, G und B? Keine Farbtemperatur?

Nee musste gar nichts einstellen...

dominik.herz 01.07.2010 09:19

Zitat:

Zitat von Alfisti (Beitrag 1036976)
Nee musste gar nichts einstellen...

Ich bei meinem Spyder3 auch nicht, nur die Backlight-Helligkeit am Macbook auf 100% und den externen Monitor (Samsung) zurück auf Werkseinstellungen. Den Rest hat der Profiler profiliert ;)

eiq 01.07.2010 09:23

Zitat:

Zitat von Alfisti (Beitrag 1036976)
Nee musste gar nichts einstellen...

Das ist schade. Denn genau das ist eigentlich der Sinn der Kalibrierung - den Monitor möglichst genau einzustellen. Denn je genauer der Monitor den Vorgaben entspricht, umso weniger müssen die Werte in der Grafikkarte verbogen werden.

Wenigstens die Helligkeit sollte die Software aber abfragen, denn mehr als 120-140cd/qm sind für Bildbearbeitung eher ungeeignet - und heutige Monitore sind standardmäßig mit augenmordenden 300-400cd/qm unterwegs.

Gruß, eiq

Joshi_H 01.07.2010 09:26

Ich mußte beim Spyder 3 Pro die Helligkeit am Monitor einstellen (von 90 auf 55 % der Skala).

Grüße,

Jörg

Alfisti 01.07.2010 09:43

Die Monitoreinstellungen wurden bei mir vor dem Kalibrieren von der Spyder Software geprüft. Da das Programm nach dieser Prüfung nicht wegen irgendwas gemeckert hat, gehe ich mal davon aus, das alles ok war an den Monitoreinstellungen. Konnte dann direkt mit der Kalibrierung anfangen.

Neonsquare 01.07.2010 10:11

@eiq
"Ambient Light Compensation" ist beim Spyder3 KEIN "Verändere Profil automatisch wenn sich das Licht ändert" Feature. Derartige Features genießen zu recht einen recht zweifelhaften Ruf. Der einzige Zweck der "Ambient Light Compensation" ist die Bestimmung von geeigneten Zielwerten bevor die Kalibrierung beginnt. Man kann das Teil natürlich danach wegpacken - im Endeffekt hat es wenn es dran ist lediglich eine Warnfunktion, dass das Licht nicht mehr der Situation der Kalibrierung entspricht - sonst nichts.

Zumindest unter Spyder3 Pro und Elite kann man die RGB-Einstellung explizit in den Einstellungen aktivieren. Viele Monitore - so auch das MacBook-Display - haben übrigens gar keine RGB-Regler und hardwarekalibrierbare Monitore also mit anpassbarem LUT im Monitor ebenfalls nicht.

Übrigens - ja, die Helligkeit des Bildschirms wird von der Software geprüft, bewertet und m bei nicht sinnvollen Werten auch gewarnt - die Helligkeit ist einer der Zielwerte, der beispielsweise in Abhängigkeit zur Umgebungsbeleuchtung bestimmt wird. Hellere Umgebungen bedürfen höhere Helligkeitswerte.

Gruß,
Jochen

mrieglhofer 01.07.2010 16:22

Danke für die Infos. So macht das schon Sinn, weil man zumindest sein Umgebung besser kennt;-)
Vor allem das mit der Helligkeit.Offiziell muss so ein TFT ja total dunkel gedreht werden, damit er die 90-110 cd/m² oder so erreicht. Wenn also der Raum heller ist, kann das schon Sinn machen, das zu erhöhen.

Andererseits bin ich skeptisch, wenn man mehrere Geräte hat und dann die Helligkeit überall unterschiedlich ist, dass dann wirklich beim Editieren die Helligkeit gleich wird. Eines meiner 2 PC war etwas zu hell eingestellt und ich hatte immer den Eindruck, dass die Bilder überbelichtet waren. Bis ich dann die Helligkeit auf den gleichen Wert reduziert habe. Aber gut, ich habe keine Ambient Light Compensation.

Neonsquare 01.07.2010 17:27

@mrieglhofer
Zum abgleichen mehrerer Monitore gibt es bei Spyder3Elite die "Studio Match" Funktion. Vorausgesetzt die Monitore haben halbwegs die gleiche Leistung, dann kann man sie super aufeinander abstimmen.

Dieses "Ambient Light Compensation"-Feature war für mich jetzt nicht wirklich der Kaufgrund - ich denke nicht, dass man es unbedingt braucht, allerdings halte ich es für ein halbwegs nützliches Feature - gerade für Neulinge. Generell finde ich die Spyder3 Elite Software sehr gelungen. Alles wird gut erklärt und ist einfach bedienbar. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Gruß,
Jochen


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