SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Sony A-Mount Kameras (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=24)
-   -   Erstaunliche Erkenntnis (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=86851)

oetzel 08.03.2010 23:26

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 984561)
Das widerspricht aber meine praktischen Erfahrungen, die eindeutig andersrum sind. Kann aber jeder leicht selbst testen: Siehe einen post weiter oben.

Ich fürchte, dass die Überbelichtungswarnungen bei ISO100 eher der Tatsache geschuldet sind, dass ISO 100 eher 120 und ISO 200 eher 160 ist. Die Kamera rechnet die Belichtung aber als wäre ISO 100 auch 100. D.h. wenn ich ein Bild mit 1/125s f/4 ISO 100 mache und dann auf ISO 200 wechsle, dann schlägt die Kamera 1/250s vor. Klar, kann natürlich auch sein, dass die ISO Messungen bei dxoMark nicht stimmen.

Wie gesagt, ich bin geneigt den Leuten von dxoMark zu glauben, da sie doch ihren Lebensunterhalt damit verdienen und nach ISO Standard wasweissich arbeiten ;). Neugierig bin ich trotzdem und hab mal eben ein Bild von meiner Schreibtischlampe gemacht. Danach die Schatten so weit aufgehellt wie möglich und die Lichter so weit runtergezogen wie mögich.

Iso 100

-> Bild in der Galerie

Iso 200

-> Bild in der Galerie

Ich will auf keinen Fall sagen, 1/3 Blende oder ähliches. Das sagt das Team von DxoMark. Ich bin da ahnungslos und verwende wenn es geht ISO100 wegen dem Rauschen.

edit: Jetzt sehe ich also den Edit und dass die 2/3 von dpreview stammen. Es steht jetzt also 1:1 dxoMark gegen dpreview ;) hehe

frame 08.03.2010 23:30

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 984558)
Das ist sehr schnell sichtbar zu machen. Du brauchst nur eine ISO 100 Aufnahme, bei der du bereits Über-/Unterbelichtungswarnungen bekommst, mit ISO 200 zu wiederholen, dann bekommt man in vielen Grenzfällen deutlich weniger, bzw. keine Warnungen mehr.

dabei muss man aber aufpassen - die Warnungen sind auf das JPG bezogen das die Kamera erzeugt hat und geben nicht das RAW wieder das viel mehr Reserven hat.

Um die Dynamik des RAWs im Kamera-Histogramm zu sehen muss man einige Einstellungen vornehmen, z.B. Kontrast und Sättigung ganz runter, ein spezieller Weissabgleich etc.

Dann ist das aufgezeichnete JPG unbrauchbar, aber das histogramm stimmt. Expose-to-the-right im Extrem.

Waldstein 09.03.2010 01:24

Ich habe in allen JPG-Einstellungen zumindest Kontrast und Schärfe ganz runter gedreht. Das ist durchaus brauchbar, wenn man nicht gerade ooc drucken will. Man muss es nur in der EBB ausgleichen, was aber mehr Zeichnung und bessere Schärfe bringt, als hoher Kontrast und hohe Schärfe in der Kamera.

Schöner Thread. Bisher wurde man immer als - sagen wir mal - Fehlgeleiteter betrachtet, wenn man mit ISO100 fotografiert.

weberhj 09.03.2010 02:02

Es ist eigentlich schon seit längerer Zeit unstrittig,
dass dpreview, wie so oft schon, aufgrund mangelnden
know hows völlig daneben liegt...

100 ISO bringt in RAW bei meiner A900 mehr DR als 200 ISO,
zusätzlich auch weniger Rauschen, weil durch höhere Signalpegel
der SNR höher ist.

Was unter ISO 100 minimalst leidet ist lediglich die Zeichnung
in den hellsten Lichtern, dafür gewinnt man aber in den Schatten.
Der Verlust in den Lichtern scheint für Sony auch der Grund
gewesen zu sein die ISO 100-160 aus den "normalen" Bereich
(wie auch ISOs >3200) heraus zu nehmen.

Auch die ISO 320 Mähr ist längst wiederlegt, aber
solche Gerüchte halten sich im Internet natürlich, weil
Fehlinterpretationen ganz anderer Effekte eben
gebetsmühlenartig wiederholt werden.

(bei interresse mal nach agorabasta oder auch mir googlen,
es ging um ein vermeintliches Clipping der Schatten in den
A900 RAWs, die aber in den RAWS gar nicht auftritt, sondern
nur durch falsch parametrisierte RAW-Konverter künstlich
erzeugt wird.

Bei ISO 320 trat es dann auch bei den falsch gesetzten
Parameter nicht mehr auf, weil der Dynamikumfang eh zurück
geht und es dann nicht mehr zu diesem Clipping kommt.

Das führte zur der falschen Empfehlung für ISO 320, die
wohl nicht mehr auszurotten ist. Es steht natürlich jedem
frei das selbst auszuprobieren, dann ist die Sache eigentlich
sonnenklar!)

BG Hans

frame 09.03.2010 09:34

Zitat:

Zitat von weberhj (Beitrag 984622)
Auch die ISO 320 Mähr ist längst wiederlegt, aber
solche Gerüchte halten sich im Internet natürlich, weil
Fehlinterpretationen ganz anderer Effekte eben
gebetsmühlenartig wiederholt werden.

sorry, ich kann es nicht finden mit Google. Du sagst dass diese Aussage

Zitat:

Zitat von anderes forum
the issue isn't so much clipping the shadows as we see in white balanced histogram in our converter, but, rather, the ADCs of the A900 clipping only the red and blue channel below ISO 320 (which is more obvious when using uniWB,) and this occurs on the hardware level, no matter how much light we get to the sensor. Most people generally clip off their blacks in post, anyways, which makes this phenomena more difficult to see. However, if you have a scene with enough DR where you want to raise the shadows in post, the phenomena may be noticeable, and the real issue to me is not so much the blotchiness, but, rather, the color shifts that the shadows can have. Ultimately, it depends on one's workflow and post-processing methods. For me, since I find the extra bit of noise in ISO 320 barely noticeable, I've been using ISO 320 to be safe.

nicht korrekt ist sondern ein falsch bedienter RAW-Konverter? Immerhin ist selbst D. Kilpatrick drauf reingefallen ...

Hast du einen Versuchsaufbau mit dem man das nachvollziehen könnte? Meine kläglichen Experimente haben nur ergeben dass ich praktisch keinen Unterschied im Rauschen bei ISO320 und 200 sehe und deshalb 320 benutze.

hansauweiler 09.03.2010 11:43

@ Stuessi !
Daß die 900 sich wie die 700 verhält habe ich erwartet.
Nach meiner Meinung sind die "Lichtsammler" die gleichen, nur hat die 900 davon viel mehr. Bei gleicher "Lichtsammelzeit" (Öffnung und Bel. Zeit) verteilt sich "Schmutz" (Störsignal) und sauberes Licht (Nutzsignal) auch gleich.
Ich habe mal eine simple Analogie mit der ich die Sache meinen Enkeln erklären würde:
Wenn ich einen Eimer dreckiges Putzwasser (der Dreck wäre das Störgeräusch) habe und mir einen weiteren Eimer davon nehme um genügend Wasser für den Fußboden zu haben, wird das Wasser ja nicht klarer (dies wäre Verstärkung oder hohe ISO ).
Erst wenn ich klares Wasser zugebe (Licht) erreiche ich eine Verbesserung.

OK ?
HANS

wurbach 09.03.2010 13:05

himmelaufnahmen rauschen bei iso 200
 
jetzt weiß ich warum ich im forum bin.man kann schon viel erfahren über die fotografie.
klasse...:top:

Sonnfred 09.03.2010 13:38

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 984388)
Hallo Hans,

für einen Dummkopf halte ich dich nicht, denn niemand den ich kenne, ist bislang auf diese Idee gekommen. ;) Und dein Fazit kann ich nur bestätigen. Besonders wenn es sich um Testberichte in so genannten Fachzeitschriften geht.

Gruß Wolfgang

/signed :D
Nein, dumm ist bestimmt niemand, der das ausprobiert und darüber nachdenkt. Eher diejenigen, die ohne Sinn und Verstand dubiose Testberichte verfassen, die an der Physik vorbeigehen oder mit jornalistischen Halbwahrheiten glänzen ;)
Ich habe so ähnlich bereits mit meiner ersten Digitalen getestet, aber zugegeben, ich habe nie etwas darüber in einem Forum geschrieben.;)

Was mich aber doch überrascht ist, daß das erst jetzt auffällt!
Es war zu analogen Zeiten mehr als bekannt, das ein Film mit 400 ISO eine gröbere Körnung hat, als ein Film mit ISO 100 oder sogar ISO 50.
Wer gute, vergrößerungsfähige Bilder machen wollte, mußte in den ISO-Werten soweit runter, wie möglich.
Der Flieger, den du aufgenommen hast, fliegt locker in 6000m Höhe oder mehr, ist also eine Ausschnittsvergrößerung, Licht ist weitaus mehr da, als gebraucht wird. Warum also ISO 200?
Nur weil wir inzwischen Sensoren anstelle von Filmflächen benutzen. hat sich die Physik nicht verändert.
Zwar ist der Sensor einem Film an vielen Stellen überlegen, z.B. im Rauschen (ein echter ISO 200 Film mit derselben Linse hätte garantiert mehr davon ), aber im groben und Ganzen ist sein Verhalten dem chemischen Film doch recht ähnlich

schnuffel91 09.03.2010 15:35

Zitat:

Zitat von Sonnfred (Beitrag 984872)
/signed :D
Nur weil wir inzwischen Sensoren anstelle von Filmflächen benutzen. hat sich die Physik nicht verändert.
Zwar ist der Sensor einem Film an vielen Stellen überlegen, z.B. im Rauschen (ein echter ISO 200 Film mit derselben Linse hätte garantiert mehr davon ), aber im groben und Ganzen ist sein Verhalten dem chemischen Film doch recht ähnlich

Genau so isses ... ich hab schon immer, sei es analog oder digital mit ISO 100 gearbeitet ... rein rauschmässig betrachtet kann man m.E. nichts besseres machen. Nur wenn es lichtmäßig kritisch wird, gehe ich lieber mit ISO hoch als mit Blende runter ... und was andere dazu sagen, ist mir persönlich ziemlich egal. ISO 100 ist für mich eine Grundeinstellung, welche nur seltenst verändert wird.

About Schmidt 09.03.2010 15:57

Der Vergleich Sensor - Film stimmt nur bedingt.
Bei der Auflösung/Rauschen/Korn mag es noch sein, dass sich Sensor und Film gleich verhalten. Aber bei der Dynamik sieht es dann anders aus. Ein Sensor hat einen bestimmten ISO Bereich, bei dem er den größten Dynamikumfang hat. Dieser liegt bei der A700 scheinbar bei Iso 200, was nicht besagt, dass sie dort am wenigsten Rauscht. Diese beiden Tatsachen, also Rauschen und Dynamik sollte man nicht verwechseln oder gar in einen Topf werfen.

Gruß Wolfgang


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:22 Uhr.