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jrunge 01.04.2009 01:06

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 814410)
...Es gibt andererseits kaum Anwendungen, bei denen nicht auch mit einer APS-C (mit lichtstarken Objektiven) eine ausreichend geringe Schärfentiefe zu erzielen ist. Den Bereich extrem geringer Schärfentiefe überhaupt zu nutzen, erlauben ohnehin nur sehr wenige Motive.

Solche Überlegungen sollte man berücksichtigen, bevor man in ein Vollformat-System investiert, weil das ja gerade ach so angesagt ist.

Findet
Johannes

Genau so sehe ich es auch, wobei ich für "Vollformat" noch Film nutze, sofern gerade verfügbar. ;)
Digital bin ich "nur" bei APS-C mit den genannten Vor- und Nachteilen.

eiq 01.04.2009 08:43

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 813466)
Von ihm bekam ich zur Antwort, sein haupt Arbeitsfeld sei die Fotografie mit Teleobjektiven und hier käme ihm der Cropsensor der A700 sehr entgegen. Eine A900 käme für ihn momentan nicht in Frage.

Zitat:

Zitat von D@k (Beitrag 813474)
- Naturfotografen und alle, die insgesamt APS-C Sensoren bevorzugen, evtl. auch

Zitat:

Zitat von StefH (Beitrag 814332)
Vollformat wäre für mich nix!! Tiere und auch vor allem Makros gehen mit APS-C einfach besser! Ich nutze auch gerne DX-Objektive.

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 814410)
Beispiel Schärfentiefe: Man braucht ja nicht nur eine geringe Schärfentiefe, sondern genauso oft eine größere. Will ich bei einer KB-VF die gleiche Schärfentiefe bei gleichem Bildwinkel wie mit einer APS-C-Kamera, dann muss ich das Vollformat-Objektiv ca. eine Stufe weiter dafür abblenden. Das bedeutet, dass ich an der Verwacklungs- bzw. Bewegungsunschärfe-Grenze den ISO-Wert um eine Stufe erhöhen muss. Ziemlich genau die Stufe, die eine VF-Kamera rauschärmer ist als eine APS-C mit ähnlicher Gesamtauflösung und vergleichbarer Sensortechnologie. Also habe ich in diesem Anwendungsfall NICHTS gewonnen, aber die Kosten für das VF-System und seine Abmessungen sind bedeutend größer.

Ihr vergesst dabei, dass es absolut kein Problem ist, aus einem Bild einer Kamera mit Kleinbildsensor das Bild einer Crop-Kamera durch Beschneiden zu erhalten. Die Reserven in der Auflösung sind da, und wenn man kein Übertele braucht, lässt man den Cropfaktor einfach weg.

Ein weiterer Vorteil von KB-Kameras sind für mich die "kleineren" AF-Sensoren. Da die gesamte Fläche größer wird, die einzelnen AF-Sensoren aber gleich groß bleiben, kann man mit den scheinbar kleineren Sensoren wesentlich besser zielen (beim Vergleich mit Crop, gleicher Bildwinkel vorausgesetzt!).

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 814410)
APS-C ("DX" bei Nikon) hat in vielen Bereichen Vorteile und ist sicherlich auch insgesamt das praktischere Allround-Format.

Deswegen würde ich hier genau das Gegenteil behaupten. Mit Kleinbild hat man mehr Möglichkeiten, weil man bei Bedarf den Crop zuschalten oder nachträglich replizieren kann - bei einer APS-C Kamera ist man festgelegt und hat daher weniger Freiheiten.

Gruß, eiq

Tira 01.04.2009 12:02

Zitat:

Zitat von eiq (Beitrag 814518)
Deswegen würde ich hier genau das Gegenteil behaupten. Mit Kleinbild hat man mehr Möglichkeiten, weil man bei Bedarf den Crop zuschalten oder nachträglich replizieren kann - bei einer APS-C Kamera ist man festgelegt und hat daher weniger Freiheiten.

Gruß, eiq

Ich denke, die Wahrheit liegt in der Mitte. Bei vielen Verfechtern des APS-C-Formats scheint noch der Mythos der Brennweitenverlängerung zu leben - was natürlich Quatsch ist. 50mm sind 50mm sind 50mm - eine APS-C-Kamera sieht halt nur einen Auschnitt des gleichen Bildes einer KB-Kamera. Bei Sony ist es nun tatsächlich so, dass die einzige KB-Kamera in etwa soviel Auflösung hat, dass ein Beschnitt des Bildes in APS-C-Größe ein vergleichbares Ergebnis zur entsprechenden Crop-Camera liefert. Hält man die Bilder nebeneinander, sieht man keinen Unterschied.

Allerdings hat man an der KB-Kamera dann eben noch die Möglichkeit, durch Wahl einer höheren Brennweite den Ausschnitt der APS-C-Kamera zu reproduzieren, jedoch mit erheblich höherer Auflösung, aber dafür mit verringerter Tiefenschärfe. Diese Option ist natürlich bei einigen Bildern sehr attraktiv, und da sie eben optional ist, spricht überhaupt nichts dagegen.

Anders sieht diese Überlegung aus, wenn man über eine niedrig auflösende KB-Kamera wie die D700 redet - dort hat eine APS-C-Kamera eben den Vorteil der höheren Auflösung am Ausschnitt. Interessant ist diese Kamera nur durch ihre besseren Lowlight-Fähigkeiten, aber der Vorsprung ist nicht sehr groß. Kann aber eben doch im richtigen Augenblick entscheidend sein. Für Profis sicher die richtige Wahl für Reportagen, wenn ein Bild geliefert werden muss.

APS-C-Kameras bieten aber auch Vorteile. Geringere Größe und Gewicht und niedrigerer Preis, was sich auch genauso bei den Objektiven widerspiegelt. Für die allermeisten nichtkommerziellen Einsatzzwecke völlig ausreichend und absolut tauglich - ebenso wie für viele kommerzielle.

harumpel 01.04.2009 17:32

Zitat:

Zitat von Tira (Beitrag 814606)
APS-C-Kameras bieten aber auch Vorteile. Geringere Größe und Gewicht und niedrigerer Preis

Wobei das mit Größe und Gewicht noch bei weitem nicht optimal ist. Ich freue mich schon auf die Zeit, wo wenigstens die APS-C Modelle auf die Größe der Dynax 5 (analog) "runterkommen", einer vollwertigen KB-Spiegelreflex.

topaxx 01.04.2009 18:10

Zitat:

Zitat von harumpel (Beitrag 814709)
Wobei das mit Größe und Gewicht noch bei weitem nicht optimal ist. Ich freue mich schon auf die Zeit, wo wenigstens die APS-C Modelle auf die Größe der Dynax 5 (analog) "runterkommen", einer vollwertigen KB-Spiegelreflex.

Da istz aber z.B. eine Canon 500D nicht sehr weit von weg, was die größe angeht. Und vollwertig in diesem Sinne ist sie nach modernen Maßstäben ja auch. Also: Freu Dich :D


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