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helmut-online 14.06.2008 20:02

@Kraftei: Wie hast Du das Zeiss (wohl für die Contax) an die Minolta adaptiert. Würde mich brennend interessieren!!!!
Gruß

Kraftei 15.06.2008 11:53

Ja, richtig es ist ein Contax/Zeiss. So viel wie ich weis gibt’s keinen Adapter für Contax an A Bajonett.
Also hab ich mir einen selber gebaut. Dazu habe ich den ganzen Objektivflansch ausgetauscht. Das Auflagemaß ist ja einen Millimeter länger so ist auch die Unendlichstellung möglich. War nicht einfach
aber der aufwand hat sich gelohnt.

Severus 15.06.2008 12:02

Ich habe das 50 1.7 als Schnäppchen für 30 Euro bekommen. Lohnt es sich es gegen das 50 1.4 zu tauschen ?! Oder gewinne ich lediglich die 0.3 an Blende ?! Danke.

Kraftei 15.06.2008 12:17

Nein, lohnt sich nicht. Freu dich über das Schnäppchen ich hab mein 50 /1.7 vor kurzem für 96€ in der Bucht verkauft. Ein 50/1.4 wird deutlich höher gehandelt.

clickpet 19.06.2008 07:54

Ich liebe mein 50/ 1.4
 
Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 669687)
Zählt für Dich nur "Schärfe"?:shock:

Alle Objektive bilden bei Offenblende weicher ab, und bei extremer Lichtstärke ist das natürlich erst recht so. Beim lichtschwachen Objektiv verliert man allerdings aufgrund der längeren Belichtungzeiten selbst durch minimale Verwacklungen sehr schnell sehr viel mehr an Schärfe als man durch die kleinere Blende gewonnen hat. Oder man blitzt das Motiv tot.

Dennoch wirst Du bei "üblicher" Betrachtungsweise die weichere Abbildung des lichtstarken Objektivs zumeist nicht erkennen, das mittlerweile übliche "Pixelpeeping" ist einfach nur völliger Unsinn. Im Gegenteil gerade bei Portraits wirken weicher gezeichnete Bilder viel natürlicher.

Und von Thema Tiefenschärfe, Bokeh und Available Light Fotografie will ich hier gar nicht reden. Lichtstarke Objektive bieten hier einen unglaublichen Spielraum, den Du mit einem lichtschwachen Objektiv nie haben wirst.

Das hat nichts mit "Extremsituationen" zu tun.

Rainer

Hallo Rainer,
ich habe auch beide Objektive, aber ich würde mein 50/1.4 (uraltes Ofenrohr Modell) nicht missen wollen. Habe neulich - leider - nur das CZ bei mir gehabt für Theateraufnahmen. Was hab ich mich aufgeregt, das 50 er nicht noch in die Tasche genommen zu haben:itchy:. Viele meiner schönsten Fotos sind mit diesem AV Objektiv entstanden und ich nehme es eigentlich immer mit, es ist ja auch so klein! Und die Lichtstärke ist durch NICHTS zu ersetzen:top:. Habe deswegen sogar schon mal wieder mein altes Sigma 24-70/ 2.8 an die Kamera getan, weil miR das CZ einfach zu wenig Licht bringt.
Ein bekennender 2.8 er Fan!

konzertpix.de 19.06.2008 10:53

Zitat:

Zitat von clickpet (Beitrag 671922)
Habe deswegen sogar schon mal wieder mein altes Sigma 24-70/ 2.8 an die Kamera getan, weil miR das CZ einfach zu wenig Licht bringt.
Ein bekennender 2.8 er Fan!

Geht mir ganz ähnlich. Solange das Licht ausreicht, liebe ich mein CZ über alles für alle Motive, für die ich nicht gerade ein Tele oder ein Ultraweitwinkel brauche. Sobald es aber etwas knapper wird, schiele ich regelmäßig zur Seite aufs Tamron 28-75/2.8, das Minolta 50/1.7 und das CZ 85/1.4 - die bieten mir dann nämlich den entscheidenden Ticken mehr Licht :top:

Beide haben de facto ihre Daseinsberechtigung, es kommt halt wie so oft auf die Rahmenbedingungen an ;)

LG, Rainer

whz 20.06.2008 12:43

Zitat:

Zitat von weberhj (Beitrag 670032)
Na da greif ich doch lieber zum Af 1.4 50mm denn das Planar 1.4 50mm und das
Minolta/Sony AF 1.4 50mm schenken sich rein gar nichts!

.....Perfekt fokussiert sind die Unterschiede gleich Null.

Hans

Sehe ich nicht so! Das Planar hat gegenüber dem Minolta einen gewaltigen Vorteil: die T* Vergütung! Und kommt nicht einmal Leica mit. Ich schätze mein Minolta 50/1,7, aber der schlechte Kontrast im Vergleich zu meinen Zeiss Linsen ist schon manchmal etwas nervig. Dazu kommt die Leistung bei offener Blende, das Bokeh und die Verzeichnung. Und da ist das Planar 50 einfach spitze (zumindest im analogen Bereich).

LG
Wolfgang

Kraftei 22.06.2008 15:24

Am Anfang war ich Enttäuscht von der Farbwiedergabe des Planar’s, weil die Farben nicht so kräftig sind. Ich war halt nur die Minolta Farben gewohnt. Was mir aber dann auffiel war der Kontrast der beim
Planar deutlich besser ist. Die alten Minolta Linsen haben irgendwie einen Grünstich. Wenn ich z.B. ein Motiv mit verschieden Bäumen und damit verschiede Grüntöne habe, gibt es bei Minolta nur ein Grün.
Das Planar mit dieser T* Vergütung kann diese verschieden Grüntöne besser unterscheiden. Also ich will die Minolta Objektive nicht schlecht machen. Ich hab nur Minolta Objektive der 1 Generation und bin damit sehr zufrieden, aber diese T* Vergütung ist schon eine Klasse für sich.

weberhj 22.06.2008 19:45

Zitat:

Zitat von whz (Beitrag 672414)
Sehe ich nicht so! Das Planar hat gegenüber dem Minolta einen gewaltigen Vorteil: die T* Vergütung! Und kommt nicht einmal Leica mit. Ich schätze mein Minolta 50/1,7, aber der schlechte Kontrast im Vergleich zu meinen Zeiss Linsen ist schon manchmal etwas nervig. Dazu kommt die Leistung bei offener Blende, das Bokeh und die Verzeichnung. Und da ist das Planar 50 einfach spitze (zumindest im analogen Bereich).

Das Planar ist, da will ich dir nicht wiedersprechen, spitze aber das Minolta ebenso.
Auch der Kontrast ist jedenfalls bei meinem Contax/Planar 1.4 50mm vorrausgesetzt
man vergleicht mit identischen RAW-Konverter Einstellungen nicht zu unterscheiden.

Ich bleib dabei: Mein Minolta AF 1.4 50mm ist genau so gut wie mein Planar auch im
Kontrast.

Mein Vergleich basiert auf Velvia 50 (identischer Film gewechselt von Minolta 9000
in RTS). Farben hab ich am Dia-Projektor 1:1 verglichen, die Schärfe mit meinem
Mikroskop (bei 10000dpi) und diese Konfiguration ist hinsichtlich der Auflösung noch
immer deutlich anspruchsvoller als ein APS-C Sensor mit 14MP.

Hans

weberhj 22.06.2008 19:54

Zitat:

Zitat von Kraftei (Beitrag 672915)
Das Planar mit dieser T* Vergütung kann diese verschieden Grüntöne besser unterscheiden. Also ich will die Minolta Objektive nicht schlecht machen. Ich hab nur Minolta Objektive der 1 Generation und bin damit sehr zufrieden, aber diese T* Vergütung ist schon eine Klasse für sich.

Ich glaub da bildest du dir eine ganze Menge ein...
denn gerade Minolta ist für fein differenzierte Farbwiedergabe bekannt und berühmt.

Hast du wirklich RAW Dateien eins zu 1:1 konvertiert verglichen?

Dir ist schon klar, dass Minolta mit seinem Achromatic-Coating zusammen mit
Pentax und seinem SMC Vorreiter beim Multicoating waren und Minolta weltweit
die erste farblich abgestimmte Objektivlinie für SLRs entwickelt hat?

Hans


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