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kassandro 29.01.2008 23:31

Hier hab ich mal ein Bildchen von meinem Tamron bei 11mm in voller Auflösung (leider etwas zu stark komprimiert):
http://img34.imagevenue.com/loc931/t..._122_931lo.jpg
Gerade Linien bleiben ziemlich gerade. Das Objektiv hat also eine relativ geringe Verzeichnung.

Nightwolf 30.01.2008 00:18

Hallo,

danke für das Foto kassandro. ich finde es sieht schon ganz gut aus ;)
Bei Dnet24 habe ich mal reingeschaut (jetzt für 339€), leider wird dort eine Lieferzeit >3 Wochen angegeben. Ist für mich wohl zu lange, wir fahren ja schon am 3 März :)

Zitat:

Beim Kauf eines UWW muss man natürlich Glück haben
Ich habe wohl die falschen Vorstellungen was Preise anbelangt. Mir ist durchaus bewusst das man für ein Top Objektiv einige Geldscheine auf den Tisch legen muss (sollte ich mein Studium jemals abschließen und die Kohle haben :top:), ich will aber dennoch auch für meine 400€ ein gutes, funktionierendes Objektiv erhalten. Ist das zu viel verlangt ;)
Will kein Glück haben müssen. Serienstreuungen OK, aber bitte nicht zu viel. Dann lieber 40€ mehr (für Qualitätskontrolle).
Wie seht Ihr das?

Bei Fotokoch kostet es 369€, wird aber "auf Lager" ausgewiesen. Bei Online Bestellung habe ich eben auch immer ein mulmiges Gefühl. Hatte jetzt zwar noch keine Objektive gekauft, aber schon mal ein PC Gehäuse. Dieses war dann plötzlich nicht mehr Lieferbar und ich musste eine Woche lang rummachen, bis ich mein Geld zurück überwiesen bekam.


Morgen gehe ich mal zum Photoporst in Pforzheim und schau mal wie viel der will. Ich wäre durchaus bereit 20-25€ mehr zu zahlen ... habe dann aber immer einen Ansprechpartner wenn etwas wäre ;)

Gruß

Nightwolf

chri$ti@n 30.01.2008 00:19

Ich hänge mich da mal dran.

Auch mich läßt die Idee eines Super-Weitwinkels niemals ganz los. Da ich mir nicht vorstellen kann, in absehbarer Zeit auf Vollformat zu gehen, kann mich das ansonsten recht gelobte Sigma 12-24 nicht recht begeistern (groß, schwer, lichtschwach, teuer).

Da es das Tokina 12-24 für unseren Anschluß ja nicht gibt, bleiben von den Zooms noch das Tamron (oder gebraucht: das KoMi-Pendant) 11-18 oder das Sigma 10-20 übrig. Irgendwie gibt es in unserem Forum nur Stimmen pro Tamron und kontra Sigma. Wenn ich mir andere Quellen ansehe, z.B. Test bei photozone.de auf Canon-Mount oder Bewertungen bei dyxum.com, fällt mir auf, dass das Sigma eher besser weg kommt. Laut Photozone schlägt das Sigma 10-20 das Tamron 11-18 bezüglich Brennweitenbereich, Auflösung, Verzeichnung und CAs, lediglich bei der Vignettierung dürfte es die schwächste Performance aller SWWs haben.

Gibt es hier jemanden, der beide probiert hat und trotzdem beim Sigma 10-20 geblieben ist?

binbald 30.01.2008 00:22

Zitat:

Zitat von chri$ti@n (Beitrag 598939)
Irgendwie gibt es in unserem Forum nur Stimmen pro Tamron und kontra Sigma. Wenn ich mir andere Quellen ansehe, z.B. Test bei photozone.de auf Canon-Mount oder Bewertungen bei dyxum.com, fällt mir auf, dass das Sigma eher besser weg kommt. Laut Photozone ...

Vorsicht! Du kannst die Ergebnisse von einem Bajonett nicht auf ein anderes übertragen! Das Objektiv kann an einem Anschluss gut, am anderen aber schlechter sein.

chri$ti@n 30.01.2008 00:34

Zitat:

Zitat von binbald (Beitrag 598941)
Vorsicht! Du kannst die Ergebnisse von einem Bajonett nicht auf ein anderes übertragen! Das Objektiv kann an einem Anschluss gut, am anderen aber schlechter sein.

Ja, ich weiß. Der Klaus auf photozone.de betont das ja auch immer wieder, um dann, wenn er Fremdanbieterobjektive auf verschiedenen Mounts zu unterschiedlichen Zeitpunkten testet, tendenziell immer wieder auf das gleiche Ergebnis zu kommen.

<Seitenhiebmodus>
Da gibt es ja oft größere Unterschiede, wenn er zwei Exemplare vom gleichen Canon Objektiv mit rotem Ring testet:P
</Seitenhiebmodus>

Nightwolf 30.01.2008 00:39

HI,

das mit dem Bajonett habe ich auch schon gehört. Sprich das man die Tests z.B. von einer Canon Kamera nicht auf unsere übertragen darf/ soll.

Würde das nicht bedeuten das es eigentlich mehr auf die Kamera ankommt, als auf das Objektiv? Was ist den an den verschiedenen Anschlüssen eigentlich so sehr anders? Sie sind doch alle rund :lol:

Ich meine die größten Unterschiede sind wohl die Pins und welcher Pin was der Kamera sagt?

Also bleibt im Endeffekt eines zu sagen: hingehen testen, Bilder machen und dann entscheiden.
Wenn ich das Objektiv Morgen finde mache ich mal ein paar Freihand- Aufnahmen und wenn ich es schaffe, stelle ich die irgendwie hier rein.

Gute Nacht

Nightwolf

binbald 30.01.2008 00:52

Zitat:

Zitat von Nightwolf (Beitrag 598952)
Ich meine die größten Unterschiede sind wohl die Pins und welcher Pin was der Kamera sagt?

Nein, z.B. auch Auflagemaß, also der Abstand zwischen Sensor und Bajonettebene/Objektiv und damit auch Einfluss auf den Strahlengang des Lichtes, oder besser gesagt: welche Strahlen wie auf den Sensor treffen.

Ist aber OT.

kassandro 30.01.2008 00:54

Ich halte die MTF-Tests von Photozone halte ich gerade bei Weitwinkel-Objektiven für ziemlichen Schwachsinn. Die müssen in einem Abstand von unter 50 cm gemacht werden und das ist nun mal kein Abstand für ein Weitwinkel. Am aussagekräftigsten halte ich noch die Tests von Ephotozine. Dort werden jeweils 4 Bilder in voller Auflösung mit immer denselben Motiven gemacht. Da kann man wirklich interessante Vergleiche machen. Den Text des Tests kann man wiederum vergessen, weil da kommt wieder der MTF-Quatsch. Die Tester glauben einfach den unsinnigen MTF-Werten mehr als ihren eigenen Bildern. Beide, das Tamron 11-18 und das Sigma 10-20 schneiden beim Ephotozine-Bilder-Test recht gut ab. Das Tamron etwas besser, es verzeichnet auch weniger als das Sigma.
Obwohl das Tamron den kleinsten Zoom-Bereich hat, hat es mit 15 Linsen in 12 Linsen-Gruppen die aufwendigste Konstruktion. Das Sigma hat nur 14 in 10 Gruppen. Das sehr hoch eingeschätzte Canon EF-S 10-22mm hat sogar nur 13 Linsen in 10 Gruppen.

Wir hatten allerdings hier vor 1-2 Jahren in einem Thread eine Tamron 11-18mm Gurke, die im Zentrum sehr stark war aber am Rand Flaschenboden-Qualität hatte. Man muß also bei so einem Objektiv wirklich Glück haben.

Jens N. 30.01.2008 01:36

Zitat:

Zitat von kassandro (Beitrag 598957)
Ich halte die MTF-Tests von Photozone halte ich gerade bei Weitwinkel-Objektiven für ziemlichen Schwachsinn. Die müssen in einem Abstand von unter 50 cm gemacht werden und das ist nun mal kein Abstand für ein Weitwinkel.

Photozone nutzt Imatest, auf deren Seite man sehr genaue Anweisungen findet, wie die Tests vorzunehmen sind. An diese wird (muß) Photozone sich halten. Die Anweisungen sehen vor, daß idealerweise das 40 fache (min. das 25x) der realen Objektivbrennweite als Abstand eingehalten wird. Entsprechend groß muß man halt das Testchart (bzw. die Testcharts, die setzen sich aus mehreren einzelnen Tafeln zusammen) gestalten. Ein 17mm Weitwinkel sollte demnach einen Abstand von knapp 70cm zum Chart haben, idealerweise. SWWs können somit tatsächlich auch mal weniger als 50cm Abstand haben - zwar kurz, aber wenigstens immer gleich kurz und somit auch für alle gleich gut oder schlecht. Die Auflösung der Kamera spielt beim Abstand ebenfalls noch eine Rolle. Ob das nun "Schwachsinn" ist, wage ich nicht zu beurteilen, ich wage aber zu behaupten, daß Imatest/Photozone da etwas mehr Fachwissen hat als du...

Bei Dpreview gibt's jetzt übrigens auch Objektivtests, bei denen wohl ein Abstand von 2-4m eingehalten wird, das größte Chart ist entsprechend 2x3m groß.

Sicher sind größere Abstände (zusätzlich zu den kurzen) auch sinnvoll, aber irgendwann gelangt man an halt die Grenzen der Machbarkeit. Meiner Meinung nach liefern solche Labortests zumindest ganz gute Anhaltspunkte/Vergleichsmöglichkeiten und mehr schafft eigentlich kein Test. Der entscheidende Vorteil ist: die Bedingungen sind kontrollierbar. Das ist draussen nicht der Fall. Zusätzlich machen die meisten Tester (Photozone auch) ja auch Praxisbilder, die man meist auch runterladen kann und die auch in die Beurteilung mit einfließen. Es spricht nichts dagegen, sich die auch mal anzusehen und zusätzlich zu den Charts auch mal die Texte zu lesen.

Zitat:

Am aussagekräftigsten halte ich noch die Tests von Ephotozine. Dort werden jeweils 4 Bilder in voller Auflösung mit immer denselben Motiven gemacht. Da kann man wirklich interessante Vergleiche machen.
...z.B. wie das Wetter zum Zeitpunkt der Aufnahme war, oder ob der Fokus gepasst hat... ;)

Ernsthaft: sorgfältig gemacht, ist gegen solche Beispielbilder eigentlich nicht viel zu sagen - ich mache das auch nicht viel anders. Nur stolpert man auf der Seite an jeder Ecke über Ergebnisse, die eigentlich nur durch Fehlfokussierungen oder evtl. auch Defekte zu erklären sind. Deren Testexemplar des Sigma 12-24mm ist z.B. ganz offensichtlich arg dezentriert (siehe Beispiel Hafenbild bei 24mm, f8), um nur mal ein Beispiel zu nennen. Sowas sollte man dann aussieben, oder wenigstens darauf hinweisen. Und der geneigte Leser sollte die Bilder halt mit der gebotenen Vorsicht vergleichen und im Hinterkopf behalten, daß sie nicht unter kontrollierten Bedingungen entstanden sind.

Wenn ich zwei Objektive vergleiche, dann mache ich z.B. mit jedem Objektiv neue Aufnahmen, auch wenn ich vielleicht von einem der Objektive noch alte Aufnahmen des gleichen Motivs habe - die Unterschiede zwischen den neuen und den alten Testbildern können aus vielen Gründen sehr groß sein.

Zitat:

Obwohl das Tamron den kleinsten Zoom-Bereich hat, hat es mit 15 Linsen in 12 Linsen-Gruppen die aufwendigste Konstruktion. Das Sigma hat nur 14 in 10 Gruppen. Das sehr hoch eingeschätzte Canon EF-S 10-22mm hat sogar nur 13 Linsen in 10 Gruppen.
Und was sagt uns diese Aufzählung?

Ich glaube wir beide hatten das schon ein paar mal: der Einsatz vieler Linsen ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit viel Aufwand (da spielt auch die Art der Linsen eine Rolle) und es ist auch nicht gleichzusetzen mit guten Abbildungsleistungen. Das gilt auch nicht umgekehrt (weniger Linsen = bessere Leistung), jedenfalls nicht pauschal.

Zitat:

Wir hatten allerdings hier vor 1-2 Jahren in einem Thread eine Tamron 11-18mm Gurke, die im Zentrum sehr stark war aber am Rand Flaschenboden-Qualität hatte. Man muß also bei so einem Objektiv wirklich Glück haben.
Meiner Meinung nach liest man über das Tamron 11-18 eigentlich so selten mal von Problemen, daß man sich da erstmal keine größeren Sorgen machen sollte. Pech kann man mit jedem Objektiv haben, dieses ist aber IMO kein sonderlich auffälliger Problemkandidat (anders das Sigma 10-20, zumindest dem nach zu urteilen, was ich hier so mitbekommen habe - um sicher zu gehen, müsste man das Forum halt nochmal umgraben). Wenn's doch Probleme gibt, wäre man mit einer Internetbestellung eigentlich besser beraten, wegen des Umtauschrechts. Ich sagte es schon an anderer Stelle: ich wage zu bezweifeln, daß man (gerade als Anfänger) vor Ort im Fotoladen beim Ausprobieren alle möglichen Probleme sicher ausschließen kann. Das geben die Bedingungen einfach selten her.

binbald 30.01.2008 01:43

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 598969)
Und was sagt uns diese Aufzählung?

evtl. dass komplizierte Aufbauten nicht unbedingt mehr Qualität bringen müssen? vgl. auch 16-80 und 16-105, manche alten Vierlinser, etc...
evtl. auch dass der kompliziertere Aufbau auf eine bessere Auskorrektur und Leistung hindeutet?

:?:

Ich finde solche Tests schon aufschlussreich, geben sie doch erste Hinweise und schlagen schon einmal eine Schneise in das Dickicht. Und photozone traue ich schon etwas zu, der Betreiber (Klaus) ist einer der wenigen, die meines Erachtens nach wirklich unabhängig herangehen und keine Präferenzen zeigen. Allein das ist schon viel wert.


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