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aidualk 24.04.2024 07:47

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2304077)
Bei mir läuft der Monitor nur in WQHD, ...

Ich bin nicht sicher, ob es wirklich einen Vorteil bringen, einen 4K Monitor von WQHD hochscalieren zu lassen. Warum nicht gleich in nativer Auflösung betreiben und Texte, Apps o.ä. mit 125% oder 150% anzeigen lassen? Bilder und/oder PS kann man weiter in 1:1 Auflösung, unscaliert, betrachten.

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2304077)
... mehr lösen meine Augen sowieso nicht auf, warum soll der Rechner also mehr Bidlpunkte berechnen?

Dafür nutze ich seit Jahren eine 'Bildschirmarbeitsplatzbrille' - keine Lesebrille und auch nicht als Gleitsicht ausgelegt, sondern mit einer konstanten Entfernung, nur für die Bildschirme (natürlich ungetönt, viele wollen einen 'Blaufilter' dazu empfehlen). Damit erreiche ich, wie in jungen Jahren, noch immer meine 125% - fürs pixelpeepen. ;)


Zum topic: einen 27'' Monitor würde ich als WQHD kaufen. Wenn es 4K sein soll (ist für mich inzwischen seit Jahren der Standard für jede Betrachtung - Fotos, Videos, timelapse), sollte es mindestens ein 32'' sein.

rudluc 24.04.2024 11:04

Hier geht doch einiges durcheinander, was die Begriffe "Auflösung" und "Skalierung" betrifft.
Natürlich muss man einen Bildschirm mit der nativen Auflösung betreiben, damit die angesteuerten Bildpunkte der Matrix des Displays entsprechen. Bei meinem Rechner kann ich das gar nicht umstellen, weil er die Auflösung des angeschlossenen Bildschirms automatisch erkennt und nativ ansteuert. Vermutlich ist das bei Windows auch nicht anders.

Gängige Auflösungen bei Desktopmonitoren sind (in Pixeln):
FHD 1920x1080
WQHD 2560x1440
UHD (bzw. 4K) 3840x2160
UHD+ (bzw. 5K) 5120x2880

Wer mehr darüber wissen will, liest in der Wikipedia nach.

Etwas völlig anderes ist die Skalierung. Da alle gängigen Betriebssysteme und auch die gängige Software Vektorschriften nutzt, kann man die Darstellung verlustfrei in der Darstellungsgröße anpassen. Das ist die Prozentangabe, die man bei Windows einstellen kann.
Übllicherweise stellt man bei einem 4K-Monitor 200% und bei einem 5K-Monitor 250% ein.

Wenn man das bei einem 4K-Monitor nicht machen würde, wäre alles winzig klein. Immerhin passt der Inhalt von einem FHD-Bildschirm 4x auf die Fläche eines 4K-Bildschirms. denn er besitzt ja auch die vierfache Anzahl an Pixeln. Deshalb die 200%. Vermutlich aus historischen Gründen orientiert sich die Marke von 100% an der Darstellungsgröße, die man früher mal bei 1080x768 bei einem 17" Monitor hatte. Einen technischen Grund dafür, dass man heutzutage immer noch bei 100% bleiben sollte, gibt es definitiv nicht.

Noch etwas: höherwertige Laptops haben ja sogar eine 4K-Auflösung bei einer Bildschirmgröße von gerade mal 15" oder 16". Sogar manche Smartphones mit ihren vergleichsweise kleinen Displays haben eine 4K-Auflösung! Die Aussage, dass 4K erst ab einer Bildschirmgröße von 32" Sinn machen würde, ist also Unsinn (sorry, wenn ich das so sage). Auf eine gewünschte Darstellungsgröße skaliert man dann nicht wie früher mal bei den Röhrenmonitoren durch Änderung der Auflösung, sondern durch Änderung der Prozentzahl.

Warum heute so gerne 4K-Bildschirme genommen werden (sie haben mittlerweile auch schon aufgrund der hergestellten Menge das beste Preis-Leistungs-Verhältnis) hat damit zu tun, dass man zumindest bei 27" Monitoren kein Pixelraster mehr auf der Bildschirmfläche erkennen kann, was in geringerem Maße bei WQHD, aber erst recht bei FHD noch der Fall ist.

aidualk 24.04.2024 11:16

Bei mir ist Bildschirmauflösung und Skalierung beliebig getrennt einstellbar. Auch bei unterschiedlichem Mehrbildschirmbetrieb. Das System gibt jeweils eine 'Empfehlung', an die man sich aber nicht halten muss.

Was macht es denn für einen Sinn, einen winzigen Handymonitor, oder auch Laptop mit 13 oder 14'', im 4K Betrieb zu betreiben? Um den Vorteil der Auflösung erkennbar zu machen, kannst du doch gar nicht so dicht dran gehen. Das macht erst ab einer bestimmten Monitorgröße Sinn.

rudluc 24.04.2024 11:24

Zitat:

Zitat von Hitman72 (Beitrag 2304062)
Die Vor- und Nachteile einer Skalierung waren mir bereits bekannt (...). Es gibt für beides Argumente und man muss schauen, was für einen subjektiv passend ist.

Und welche "Nachteile" hat eine Skalierung? Ich verstehe diese Aussage nicht.

Zitat:

Ich möchte gerne die native Panel-Auflösung verwenden, die i.d.R. von Windows als empfohlene Einstellung vorgeschlagen wird.
Windows schlägt überhaupt keine Panel-Auflösung vor. Du kannst den Bildschirm mit der Auflösung anschließen, den du magst. In Windows skalierst du dann über den Prozentwert auf die gewünschte Darstellungsgröße und die Vorschläge bzw. Empfehlungen passen in aller Regel. Bei einem 4K-Bildschirm mit 27" empfiehlt Windows 200%.

MajorTom123 24.04.2024 11:30

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2304081)
Zum topic: einen 27'' Monitor würde ich als WQHD kaufen. Wenn es 4K sein soll (ist für mich inzwischen seit Jahren der Standard für jede Betrachtung - Fotos, Videos, timelapse), sollte es mindestens ein 32'' sein.

Das mag zwar Geschmackssache sein, aber für mich käme das nicht (mehr) in Frage. Ich will nie mehr weniger als 4K auf 27 Zoll (natürlich im Betriebssystem auf 150%, 175% oder 200% skaliert; je nach Vorliebe). Schriften werden einfach zu unheimlich viel klarer und auch besser zu lesen durch die höhere Auflösung. Wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, wollen die meisten nicht wieder zurück. Noch besser sind 5K auf 27 Zoll (dann auf mindestens 200% im OS skaliert; "Retina" wird das bei Apple genannt), aber das ist noch sehr teuer und benötigt auch die entsprechende Grafikkarte.

Kürzlich habe ich für meine Tochter ein neues Notebook für die Schule gekauft mit 15,6 Zoll Display und Full HD Auflösung. Die Pixeldichte ist um einiges höher als bei 4K auf 27 Zoll und trotzdem dachte ich dauernd, hier wäre irgendwas am Display kaputt wegen der vielen Treppenstufen überall. Mein eigenes Notebook hat 4K OLED auf 15,6 Zoll und ich liebe dieses Display. Ich bin übrigens Mitte 40 und Brillenträger und habe etwa 110% (links) und 120% (rechts) Sehkraft.

Andere Leute wiederum schwärmen von 120 Hz Bildwiederholfrequent und mehr, auch beim Arbeiten, und wollen nie mehr 60 Hz. Für mich ist dieser Unterschied zwar wahrnehmbar, aber es ist keineswegs weltbewegend.

rudluc 24.04.2024 11:49

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2304116)
Was macht es denn für einen Sinn, einen winzigen Handymonitor, oder auch Laptop mit 13 oder 14'', im 4K Betrieb zu betreiben? Um den Vorteil der Auflösung erkennbar zu machen, kannst du doch gar nicht so dicht dran gehen. Das macht erst ab einer bestimmten Monitorgröße Sinn.

Ich habe gerade mal über Google die Spezifikationen des Samsung Galaxy S23 herausgesucht (man kann auch andere HighEnd-Smartphones nehmen, die tun sich da alle nichts) und dieses hat eine Auflösung von 3.088 x 1.440 Pixeln.

Auch bei Laptops ist 4K im HighEnd-Bereich absolut nichts Ungewöhnliches mehr. Gib es mal als Suchbegriff ein, dann findest du unzählige Angebote.

Ob die Wahl einer besonders hohen Auflösung Sinn macht, ist natürlich eine subjektive Betrachtung, letztlich ist das ja auch bei Kameras nicht viel anders. Bei Bildschirmen ist es natürlich am besten, wenn man sich selbst, am besten im Vergleich, einen Eindruck verschaffen kann und nicht nur danach entscheidet, was man so mal irgendwo (z.B. in einem Forum) gehört hat. Und für die Beurteilung der Bildqualität ist auch die Auflösung nicht das einzige Kriterium, sondern auch der Kontrastumfang, die Helligkeit und die Farbwiedergabe.
Wenn man seinen Computer aber täglich braucht für alles Mögliche, tut man seinen Augen etwas Gutes, wenn man hier nicht allzu sehr spart.

Reisefoto 05.05.2024 02:42

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2304081)
Ich bin nicht sicher, ob es wirklich einen Vorteil bringen, einen 4K Monitor von WQHD hochscalieren zu lassen. Warum nicht gleich in nativer Auflösung betreiben und Texte, Apps o.ä. mit 125% oder 150% anzeigen lassen?

Es ist wahrscheinlich egal, aber ich denke, so muss der Rechner weniger Punkte berechnen. Ob das wirklich einen Unterschied macht, weiß ich nicht. Mein 32" läuft derzeit in WQHD und mit 125% Windows Skalierung. Das kam mir nach einem Monat Urlaub mit 13" Display riesig vor, aber das Sitzen am Bildschirm bei der Arbeit und dann noch am PC zu Hause werden die Augen schon wieder verderben...
Ich werde 4K aber mal ausprobieren, vielleicht habe ich ja bisher etwas verpasst.

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2304081)
Dafür nutze ich seit Jahren eine 'Bildschirmarbeitsplatzbrille' - keine Lesebrille und auch nicht als Gleitsicht ausgelegt, sondern mit einer konstanten Entfernung, nur für die Bildschirme (natürlich ungetönt, viele wollen einen 'Blaufilter' dazu empfehlen). Damit erreiche ich, wie in jungen Jahren, noch immer meine 125% - fürs pixelpeepen. ;)

Meine Augen waren wohl nie sonderlich gut. Derzeit habe ich ein Allround Gleitsichtbrille sowie eine Arbeitsplatzbrille. Letztere ist aber auch eine Gleitsichtbrille. Sie hat im Bildschirmabstand ein besonders großes Sichtfeld, kan am Rand aber auch andere Abstände, so dass ich sie in der Wohnung für alles nehme und tagsüber ist sie sogar draußen verwendbar. Würde eine komplette Einstärkenbrille tatsächlich einen Vorteil bringen?

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2304081)
Zum topic: einen 27'' Monitor würde ich als WQHD kaufen. Wenn es 4K sein soll (ist für mich inzwischen seit Jahren der Standard für jede Betrachtung - Fotos, Videos, timelapse), sollte es mindestens ein 32'' sein.

Das sehe ich genauso. Wozu 4K auf 27"? Ich musste in meinen 27" WQHD Eizo schon ziemlich reinkriechen, um alle Details zu sehen.

Reisefoto 05.05.2024 20:20

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2305091)
Mein 32" läuft derzeit in WQHD und mit 125% Windows Skalierung. ...
Ich werde 4K aber mal ausprobieren, vielleicht habe ich ja bisher etwas verpasst.

Ich habe es es ausprobiert. WQHD mit Skalierung 125% bringt die gleiche Darstellungsgröße wie 4K mit 200%. Einen Unterschied dazwischen sehe ich nicht.

rudluc 05.05.2024 21:29

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2305169)
Ich habe es es ausprobiert. WQHD mit Skalierung 125% bringt die gleiche Darstellungsgröße wie 4K mit 200%. Einen Unterschied dazwischen sehe ich nicht.

Exakt. Die Darstellungsgröße ist dann identisch. Nichts wird winzig, wie oben jemand behauptet hat. Der Unterschied, den man allerdings sieht, ist die höhere Auflösung. Bei WQHD sieht man noch das Pixelraster, zwar recht fein, aber bei 4K gar nicht mehr. Das macht sich bei sehr feinen gebogenen Linien bemerkbar oder auch bei sehr kleiner Schrift an der Kantenschärfe.
Ich habe sogar 5k auf 27“. Wenn ich dann in einer Virtuellen Maschine Windows 11 laufen lasse, skaliere ich auf 250% und habe die gleiche Darstellungsgröße wie Andere bei WQHD und 125%.
Dafür haben wir ja bei den modernen Betriebssystemen den Skalierungsfaktor.

usch 05.05.2024 23:01

"Moderne Betriebssysteme" ... :D. Den Skalierungsfaktor gab es schon bei Windows 95, wenn nicht sogar schon bei Windows 3.1. Damals konnte man direkt die Pixeldichte des Monitors einstellen (96ppi, 120ppi usw.), und zwar stufenlos. Heute versteckt Microsoft das hinter nichtssagenden Prozentangaben, wobei 100% einer Pixeldichte von 96ppi entspricht und man für andere Werte erst herumrechnen muss. 85ppi (SXGA mit 19″ Bilddiagonale – das waren die Dell-Monitore, die wir in der Firma hatten) kann man bei Windows 10 schon gar nicht mehr einstellen, weil Skalierungen kleiner als 100% nicht angenommen werden. :flop:


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