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steve.hatton 11.07.2020 17:26

Die Probleme mit Gleitsichtbrillen kann ich nicht nachvollziehen.
Ich trage seit meinen 12. Lebensjahr eine Brite. Dann ab 45 etwa eine abgeschwächte Form der gleitsichtbrille und inzwischen eine Gleitsichtbrille. Zudem eine Arbeitsplatzbrille mit erweitertem Nahbereich und eine Sonnenbrille mit Gleitsichtgläsern. Nach minimaler Einarbeitungszeit ist alles kein Problem. Nur mit normalen Gleitsichtgläsern am Computer ist ein echtes Promlem mit Nackenschmerzen - am Laptop nicht.

Mein Tipp: Ihr kauft für tausende Euros Objektive und dann spart der ein oder andere an der Brille & Anpassung! Die richtige Brille und die optimalen Anpassung sind extrem wichtig !

Ein dezentriertes Objektiv ist ja auch kein Burner.

Alles was da nicht stimmt ist Schwerstarbeit für´s Gehirn, denn das gleicht Fehler zwar aus, aber eben mit dementsprechender Arbeitsleistung, die man bewusst erst mal nicht wahrnimmt - mit dementsprechenden Folgen.

Zum Lasern: Ich kenne mehrere Leute die nach dem Eingriff wieder mit Brille rumlaufen - dafür nehme ich ein OP-Risiko nicht in Kauf. Und jede OP birgt ein Risiko.

Friesenbiker 11.07.2020 22:38

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2148347)
Mein Tipp: Ihr kauft für tausende Euros Objektive und dann spart der ein oder andere an der Brille & Anpassung! Die richtige Brille und die optimalen Anpassung sind extrem wichtig !

Das kann ich aus Erfahrung bestätigen.
Selbst das normale einstellen der Brille erfordert schon schon ein guten Optiker, die wo ich ich meine erste Brille her hatte, und auch dort wo ich ich die Zeiss zufriedenheitsgarantie nutzen musste, haben es nicht geschafft mir die Brille einzustellen das sie schmerzfrei sitzt, das hat der/die Optikerin gegenüber in 2x perfekt hinbekommen.

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2148347)

Zum Lasern: Ich kenne mehrere Leute die nach dem Eingriff wieder mit Brille rumlaufen - dafür nehme ich ein OP-Risiko nicht in Kauf. Und jede OP birgt ein Risiko.

Ich kenne nur Leute die Lasern lassen haben aus Medizinischen Gründen, bei mir ist es der Grüne Star, und bei einem LKW Fahrer der ab und zu bei mir kommt der graue Star. Er ist mehr als zufrieden das er wieder Sehkraft hat, und ich musste beim SLT feststellen das es eben nicht Schmerzfrei ist wie behauptet wird und habe immer noch einige Probleme mit der Sehkraft die mir vorher so nicht aufgefallen sind, besonders bei direkten starken Lichtquellen wie Sonne, starke Scheinwerfer oder Laser verursachen schnell schmerzen. Allerdings wurden bei mir die 100 Schuss pro Auge in je einer Sitzung und nicht wie vielen anderen in 2 - 4 Sitzungen durchgezogen.
Schönheits OPs sind nen no go.

steve.hatton 12.07.2020 00:56

Bzgl Lasern war es insbesondere mein Neffe der dennoch eine Lesebrille brauchte und inzwischen wiedr komplett mit Brille rumläuft :(

Reisefoto 12.07.2020 02:43

Ich trage zwei Gleitsichtbrillen: Entweder eine mit großem Fernsichtfeld für fast überall, oder eine mit einem größeren Nahsichtbereich am PC. Damit habe ich keinerlei Probleme. Tagsüber geht es auch draußen mit der Bildschirmarbeitsplatzbrille gut. Ich bin Kurzsichtig mit ca. -4 Dioptrien. Die Alterweitsichtigkeit kam ca. Mitte 40 dazu und ist rasch fortgeschritten, wodurch die sehr gute Sicht im Nahbereich meist nur von kurzer Dauer war. Seit ich eine separate Brille für den Bildschirmarbeitsplatz habe, ist das unkritischer.

Mit einer gut eingemessenen Gleitsichtbrille sollte es keine Probleme geben, wenn man nicht ganz extreme Fehlsichtigkeiten hat. Die Probleme sind i.d.R. in einem schlechten Ausgenarzt (weit verbreitet) oder auch gelegentlich in Fertigungsfehlern begründet. Meine Arbeitsplatzgleitsichtbrille hat 200€ gekostet, die andere um 400-500€ inkl. Prismen. Jeweils gute Gläser.

Nun die Geschichte dazu: Mit meiner ersten Gleitsichtbrille hatte ich erhebliche Probleme mit Doppelsicht. Der arrogante Augenarzt meinte, er habe alles richtig gemacht und Fielmann habe Mist gebaut. Augenarzt gewechselt.

Fielmann nahm die Brille kostenlos zurück. Die neue Augenärztin ermittelte etwas andere Werte und Fielmann lieferte kostenlos eine neue Brille. Auch mit der neuen Gleitsichtbrille konnte ich nicht vernünftig sehen. Fielmann nahm sie kostenlos zurück, aber nun untersuchte der Filialleiter in Ruhe und sehr sorgfältig meine Augen: "Sie haben keine einwandfreie Geradeaussicht, sie schielen leicht. Bei einer Einstärkenbrille gleicht das Gehirn das aus, aber mit einer Gleitsichtbrille geht das nicht. Sie brauchen Prismen auf den Gläsern, die das ausgleichen". Das war in etwa das Ergebnis. Er bat mich, das nochmal vom Augenarzt prüfen zu lassen.

Ich ging dann zu einem Augenarzt in Hannover Zentrum, bei dem ich vor Jahren schonmal gewesen war. Er stellte das gleiche wie der Filialleiter von Fielmann fest und sagte, "das haben wir bei Ihnen schon vor Jahren gemessen, aber bei einer Einstärkenbrille musste das nicht berücksichtigt werden." Also wurde eine neue Gleitschtbrille nach den Messungen des 3. Augenarztes und des Optikers angefertigt und damit kam ich problemlos klar.

Seitdem habe ich schon einige Gleitsichtbrillen gehabt. Bei einem neuen Optiker an meinem ehemaligen Wohnort sagten Sie mir, dass sie grundsätzlich immer selbst messen, da die Messungen der meisten Augenärzte nichts taugen. Es gäbe Augenärzte, die das vernünftig machen, aber viele eben nicht. Das konnte ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Seit dem letzten Gleitsichbrillenkauf habe ich nun zwei Gleitsichtbrillen. Die Arbeitsplatzbrille aus einem einfachen, weniger bruchfesten Glas bzw. Kunststoff, die ich nicht einhändig aufsetzen solle, weil sie (rahmenlose Fassung) leicht ausbrechen könne. Für die Allzweckbrille habe ich teurere, angeblich bruchfestere Gläser genommen. Keine der beiden Brillen ist zu Bruch gegangen und ich setze beide auch häufig einhändig auf und ab. Das billige Modell hätte es für beide Modelle also vollkommen getan. Bei einer dieser Brillen gab es tatsächlich einen Fertigungsfehler, so dass ich sie umgetauscht habe.

Nun zum Laser: Eine Korrektur mit dem Laser eignet sich nicht für Altersweitsichtigkeit, da diese sich schnell ändert. Daneben gibt es offenbar nicht wenige Menschen, die nach der Laser-OP trockene, gereizte Augen behalten und ihr restliches Leben dann Augentropfen nehmen müssen. Generell würde ich alle nicht unbedingt nötigen Operationen vermeiden, ein Restrisiko gibt es immer. Ich hatte auch mal von einer Laserkorrektur und gleichzeitiger Optimierung der Sehstärke geträumt.

Tafelspitz 12.07.2020 08:38

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Augenärzte die Messungen von Optikern grundsätzlich und prinzipiell anzweifeln. Und umgekehrt ;)

Ich bin seit ich etwa zehn Jahre alt war kurzsichtig und inzwischen auch alterssichtig. Privat habe ich eine relativ kleine Brille für die Ferne, bei der ich problemlos oben oder unten durchschielen kann, wenn ich etwas Kleingedrucktes lesen will. Oder ich setze sie einfach ab, wenn ich längere Zeit an Details herumbastle wie beim Modellbau z.B.
Beruflich muss ich allerdings zwischendurch eine Schutzbrille tragen, da ist das natürlich weder möglich noch sinnvoll. Seit etwa drei Wochen habe ich da jetzt eine Gleitsicht-Schutzbrille. Ich bin noch in der Eingewöhnungsphase, aber prinzipiell funktioniert es damit gut.

Friesenbiker 12.07.2020 11:20

Ich wurde beim ersten Optiker mit dem Zeiss iProfiler vermessen und danach die Werte manuell wie beim Augenarzt überprüft. Die Werte vom Zeiss waren leicht anders, aber auch zu erwarten da de genauer messen kann.
Dann habe ich ein Gestell ausgesucht und es wurde grob angepasst und damit vom Zeiss fotografiert damit die Augenstellung ermittelt um die Gläser passgenau einsetzen zu können.
Das Gestell war so ein neues ohne Nasenpads, was sich leider später für mich als unbrauchbar herausstellte weil es ständig am rutschen war. Irgendwann nach dem 10x nachstellen beim Optiker klebte der mir antirutschpads an den Nasenteil, das rutschen wurde zwar schlagartig besser, dafür drückte das gewaltig und durch die Nasenpads kam die Brille 1 bis 2mm höher, ab dem Moment an war fernsicht nur noch mit gesenktem Kopf möglich. Also Autofahren eigentlich schon gefährlich durch die unnatürliche Kopfhaltung auf Dauer. Da ich auch mit dem Drive Safe von Zeiss mehr als unzufrieden war weil es viele Farben gewaltig verfälscht und blaue Reflexionstreifen über vielen entgegenkommenden Autoscheinwerfern erzeugte, habe ich mit mit der Zufriedenheitsgarantie neue Gläser machen lassen und ein neues Gestell genommen, diesmal weniger modisch, dafür aber leicht aus Titan und mit einstellbaren Nasenpads, seit dem passt die Brille auch auch. Nur ärgerlich das ich ab hier an 2 Monate mit der ersten verdengelt hatte und null Eingewöhnung an Gleitsicht bekommen hatte.

Das war der Zeitpunkt wo ich vom altbackenen Augenarzt mit Methoden aus dem vorletzten Jahrtausend in eine neue Augenklinik gewechselt bin, dort wurde mir ebenfalls bestätigt das die Zeiss iProfiler und Rodenstock DNeye besser messen als die meisten standart Sehtest beim Augenarzt.

Meine Augenärzte haben auch anstatt die Gleitsicht zu vermessen die Daten vom Brillenpass übernommen, die wären genauer als das jetzige nachmessen...

Was den Optiker angeht, so habe ich statt dem Sonderangebot für Sonnenbrillen zu einem andern Optiker auf der anderen Straßenseite gewechselt wo mit Rodenstock gearbeitet wird. Dort wurden meine Augen mit dem DNeye vermessen und ich habe ein etwas günstigeres Gestell mit Nasenpads für eine Sonnenbrille genommen. Der Rodenstock Kasten scheint mehr zu können, jedenfalls wurde mir mitgeteilt das ich sehr trockene Augen habe und eine nicht so dicke Hornhaut und Hornhautverkrümmung. Nun, das stimmt und war mir von den vielen Untersuchungen die ich über mich ergehen lassen muss bekannt. Auch kann der DNeye den Augeninnendruck messen, die Werte sind mit denen meiner üblichen Untersuchungen und diversen Tagesprofile recht gleich, sollte also auch passen. Auch weiß ich jetzt das die eine Dame dort früher in einer Augenklinik gearbeitet hat, weiß also was sie tut. Anders als beim Zeiss wurde hier nicht manuell nachgemessen. Das Brillengestell wurde sehr gut angepasst und ebenfalls an mir fotografiert um die Gläser perfekt einsetzen zu können.
4 Tage später konnte ich meine neue Gleitsichtsonnenbrille abholen, 2x war ich noch da um die Bügel an den Ohren optimieren zu lassen, ansonsten perfekt.
Auch bei der Zeiss vom Mitbewerber habe ich neue Nasenpads bekommen und mir wurden die Ohrbügel vernünftig eingestellt (kostenlos, die neben das Kundenservice).
Die Werte zwischen dem Zeiss und Rodenstockkasten waren nur minimal unterschiedlich, was aber normal ist da ich beim einen Abends nach einem Arbeitstag war und beim anderen vormittags.

Letztes Jahr im Flieger saß eine Dänische Dame neben mir, die schüttelte die ganze Zeit den Kopf beim Romanlesen, ich fragte sie irgendwann warum sie ständig den Kopf schüttelt, sie erklärte mir dann das das normal sei wenn man eine Gleitsichbrille hat weil der Lesebereich bauartbedingt sehr schmal sei. Wir haben dann noch recht lange Erfahrungen ausgetauscht, ein paar Wochen später schrieb sie mir eine email und bedankte sich noch einmal, jetzt hat sie sich eine vernünftige Brille machen lassen und war überglücklich mit dem was sie jetzt ohne Probleme Lesen und sehen konnte.

WildeFantasien 14.07.2020 00:08

Was ich bisher hier gelesen habe klingt alles sehr konservativ. Gibt es hier niemanden, der sich beide Augen, per Laser oder vielleicht nur testweise durch Kontaktlinsen, auf verschiedene Entfernungen hat optimieren lassen?
Das Gehirn ist anscheinend nach einer gewissen Gewöhnungsphase in der Lage damit umzugehen, so dass man auf kurze und weite Entfernungen alles scharf sehen kann. Nur mit dem räumlichen Sehen kann es anscheinend Probleme geben.
Stichwort: Monovision oder Goethe-Blick.

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2148347)
Zum Lasern: Ich kenne mehrere Leute die nach dem Eingriff wieder mit Brille rumlaufen ...

Das kann verschiedene Gründe haben, und schreckt mich nicht ab. Von solchen Leuten kenne ich auch ein paar. Deren Fehlsichtigkeit war aber so stark, dass man es nicht zu 100% per Laser korrigieren konnte. Das stand bereits vorab fest. Sie haben es trotzdem machen lassen. Ich konnte das auch nicht nachvollziehen, bis mir deren Leiden mal klar wurde. Wer eine Brille mit dicken Glasbausteinen trägt, ohne die er so gut wie gar nichts sieht, ist bereits sehr froh darüber wenn er ohne Brille das Bett verlassen kann, um in der eigenen Wohnung ins Bad zu gehen. Eine normal aussehende Brille sorgt dann nur noch für das letzte Quentchen Sehschärfe.

Bei einem Arbeitskollegen ist während des Laservorgangs das Lasergerät kaputtgegangen. Ich weiss nicht mehr genau was der Grund war, vielleicht war es auch nur ein Stromausfall. Für mich hörte sich das nach dem absoluten Horror an. Er meinte, dass wäre gar kein Problem gewesen. Der Vorgang wurde einfach ein paar Tage später dort fortgesetzt, wo der Laser stehen geblieben war. Mit dem Ergebnis ist er sehr zufrieden.

Ich kenne auch jemanden, bei dem ist alles vollkommen reibungslos verlaufen. Dessen Leben hat sich durch das Lasern sehr positiv verändert hat. Weil er aus Eitelkeit nur selten eine Brille trug, hat er viele Details in der Umgebung nie wirklich sehen können, und ist jetzt total begeistert. Nach der OP konnten er so gut sehen, dass er den Unterschied in der Bildqualität von Röhrenfernsehern und HD-Fernsehern als Vergleich heranzog.

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2148415)
Bei einem neuen Optiker an meinem ehemaligen Wohnort sagten Sie mir, dass sie grundsätzlich immer selbst messen …

Das scheint heutzutage normal zu sein. Wegen einer Brille war ich jedenfalls noch nie beim Augenarzt.
Ich habe mit Fielmann sehr gute Erfahrungen gemacht.

suchm 14.07.2020 08:23

Ja, ich habe Lasern für mich auch nicht in Betracht gezogen - die Augen verändern sich auch danach noch weiter.
Bei mir gibt es keine besondere medizinische Indikation und meine Fehlsichtigkeit braucht keine Glasbausteine (meine Frau schon eher).
Guter Optiker und gute Gläser tun es gut. Und gutes Glas mit fachmännischen Service gönne ich mir - auf der Nase und an der Kamera.
Warum sollte ich da eine Laserbehandlung durchführen?

ha_ru 14.07.2020 08:43

Hallo,

als jemand mit starker Hornhautverkrümmung und genügend Dioptrien habe ich mich auch mit Lasern beschäftigt und habe es verworfen. Gerade für den Sport (Tennis, Ski- und Radfahren ist die Brille oft lästig, zumal ich stark schwitze. Ziel wäre gewesen diese Sportarten ohne Korrekturbrille auszukommen. Dass ich für den Bildschirm, lesen etc. weiter eine Brille gebraucht hätte wurde mir von allen gesagt.

Das K.O.-Kriterium war aber, dass mir keiner sagen konnte, wie schnell ein Gehirn sich an die andere Optik gewöhnt, im Gegenteil, eine Augenärztin sagte, dass es auch sein kann, mein Gehirn gewöhnt sich gar nicht an das neue Abbild, ich müsse davon ausgehen, dass auch 1-2 Jahren dauern kann (war da Anfand 50) . Und die OP kann nicht rückgängig gemacht werden.

Dazu muss ich aber schreiben, dass ich schon nicht zwischen Gleitsicht- und Normalbrille, ja nicht mal zwischen Gleitsichtbrillen mit verschiedenen Gläsern mit gleichen Korrekturwerten wechseln kann ohne nach kurzer Zeit eine Matschbirne zu bekommen. Ich darf nicht mal meinen Zylinder 100% auskorrigieren, der bei mir schräg zur vertikalen Achse liegt, weil dann beim Kopfdrehen horizontale gerade Kanten in meinem Kopf Wellen schlagen und ich ermüde damit schneller. Wird nur der Teil des Zylinders korrigiert, der parallel zur vertikalen Achse liegt ist es für mich perfekt. Ich bin da laut meinem Optiker bei den Top 10% der Empfindlichen.

Was ich damit vermitteln will, ist, dass wohl kaum etwas anders so individuell ist wie das Sehen. Das kommt ja aus den Beiträgen hier auch sehr gut heraus. Daher muss man die Erfahrungen anderer sehr gut gegen seine Erfahrungen abgleichen und bewerten.

Hans

P.S. Meine Gestelle sind von Silhouette (leicht) und ich habe die Topgläser von Zeiss. Das sind dann rund 2.500 € nach Rabatt für Brille + Sonnenbrille (im gleichen Korrekturgestell mit den hochbrechensten und damit teuersten Gläsern, weil sonst der Rand dick und die Brille schwerer wird) wenn sich alle paar Jahre aufgrund Alterssichtigkeit etwas ändert, aber das ist es mir bei meiner Empfindlichkeit Wert.

hpike 14.07.2020 10:46

Da kann einem ja Angst und Bange werden wenn man hier liest:shock:. Ich merkte mit 40, das plötzlich meine Arme zum lesen eines Buches, der Zeitung, des Bildschirms, ok für letzteren jetzt weniger, die Arme zu kurz wurden :lol:. Ich bin sofort zum Augenarzt und der teilte mir dann mit, alles halb so wild, meine Sehschwäche wäre nur minimal, er wundere sich, das ich das überhaupt bemerkt habe. Eigentlich bräuchte ich noch keine Lesebrille bei 0,5 Dioptrien, aber schaden würde sie auch nicht. Er hat mir dann ein Rezept verschrieben und ich hab mir dann eine Lesebrille beim Optiker besorgt. 41,00DM hab ich dafür bezahlt, vergesse ich nie. Für eine Brille die ich dauerhaft tragen müsste, hätte ich sicherlich mehr ausgeben. :lol: Aber zum lesen reichte mir das vollkommen. Ich fühlte mich ernsthaft, wie neugeboren. Ein Freund von mir, Allgemeinmediziner meinte, du spinnst, 0,5 Dioptrien und wie neugeboren? Aber ich fand den Unterschied total krass und war richtig begeistert. Mit 46 wohnte ich dann in Baden-Würtemberg und irgendwann, gab die 41DM Lesebrille den Geist auf. Dann gings zum Optiker nach Bopfingen. Das war noch ein junger Kerl und der wollte es wirklich wissen. Noch nie im Leben, wurden meine Augen derart intensiv getestet. 45 Minuten hatte der mich in der Mangel genommen, gegen Ende hab ich das dann abgebrochen, weil meine Augen derart überangestrengt waren, das ich nur noch verschwommen gesehen habe. Aber der Optiker war zufrieden, er hätte was er bräuchte, na dann:roll:. Er stellte dann eine Sehschwäche von 1,5 Dioptrien fest. Hm, für meine Wahrnehmung, deutlich verschlimmert :shock:. Die nächste Lesebrille kam, dieses mal für 45€ :D. Das war dann eine deutliche Umstellung, da hab ich wirklich eine Weile gebraucht, bis meine Augen das adaptiert hatten. Heute im Nachhinein, bin ich davon überzeugt, die Brille war zu stark, aber da meine Augen das wie gesagt nach einiger Zeit adaptiert hatten, hab ich mir da keinen Kopf drüber gemacht, sprich, ich habs ganz einfach vergessen. Meine letzte Lesebrille im Februar diesen Jahres gekauft, weil ich mich auf die letzte gesetzt hatte :roll:, hatte 2,0 Dioptrien und kostete 65€. Wenn ich dann hier lese, 2500€, das ist heftig. Das ich jetzt, mit deutlich über 60, erst bei 2,0 Dioptrien angekommen bin, so sagte mir das kürzlich ein mir bekannter Augenarzt, hätte ich meiner damaligen Empfindlichkeit zu verdanken, das hätte die Augen sehr früh entlastet und für ein nur sehr langsames fortschreiten der Weitsichtigkeit gesorgt. Heute trag ich sie mit Brillenbändchen, weil ich es erstens hasse, ewig meine Brille zu verlegen und zweitens vergesse ich sie so nirgends. Alles ziemlich harmlos wenn ich eure Geschichten hier so lese und vor allem sehr preisgünstig. So eine Billiglesebrille von Aldi oder sonstwoher für 3,95€ käme mir allerdings nicht auf die Nase, da muss schon ein Optiker ran, das wäre mir dann doch zu riskant.


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