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Zitat von usch
(Beitrag 2051804)
Genau um die geht es ja hier.
Bei der Mondfinsternis letztens durfte ich sogar nach jeder zweiten oder dritten Langzeitaufnahme den Akku in der α7R II wechseln. Das lag aber nicht an der mangelnden Kapazität, sondern an der Außentemperatur knapp über 0°. Da kühlen Kamera und Akku auf dem Stativ halt in 30 Sekunden Belichtungszeit durch und durch aus. Nach zwei Minuten in der warmen Hosentasche hatte sich der "leere" Akku dann für die nächste Runde weit genug erholt.
Gibt es schon Erkenntnisse, ob die Temperaturempfindlichkeit beim FZ100 besser geworden ist?...
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Das kann ich genauso bestätigen. Bei Minusgraden auf dem Stativ ging der volle Akku in Rekordzeit in die Knie. Man konnte fast sehen, wie die Akkuanzeige in Zeitlupe zurückging. Der alte Akku war einfach extrem kälteempfindlich. Den Trick mit der Hosentasche habe ich auch angewandt. Ich finde, das brachte aber nur ein bisschen was und nervte außerdem. Zum Akku der dritten Generation habe ich dagegen den Eindruck, dass er überhaupt nicht mehr kälteempfindlich ist. Ende Februar 2018 hatten wir hier im Ruhrgebiet längere Zeit Temperaturen, die deutlich im zweistelligen Minusbereich lagen. Ich habe damals während der extremen Kältewelle mindestens zweimal bei der RIII LZB mit dem Stativ gemacht. Obwohl sich die Kamera auf dem Stativ nach einer Stunde in einen Eisblock verwandelt hatte und ich nach den Aufnahmen meine Hände im Auto erstmal längere Zeit aufwärmen musste, damit ich sie wieder spüre, war bei der Akku-Anzeige vielleicht ein Strich weniger zu sehen. Der Unterschied zum alten Akku ist extrem.
Ansonsten hat mich der alte Akku nicht sonderlich gestört, er war ja gerade auf dem Stativ schnell gewechselt, es war halt nur so, dass bei mir zu Hause immer irgendwo Akkus aufgeladen wurden. Wenn ich das mal vergessen habe und früh morgens irgendwo hingefahren bin, hatte ich ein echtes Problem. An der RIII habe ich das Gefühl, dass der Akku einfach ewig hält. Ich lade ihn nur alle paar Tage, manchmal nur einmal in der Woche auf. Wenn ich irgendwo hinfahre, ist es meistens egal, ob ich ihn abends vorher aufgeladen habe oder nicht. Auf die Akku-Anzeige schaue ich nicht mehr, selbst wenn der Akku nur halbvoll ist, kann ich gezielt irgendwo zum fotografieren hinfahren, auch im Winter, ohne Ersatzakku, man kann einfach sehr lange damit fotografieren. Den Ersatzakku habe ich noch nie gebraucht, daher war das bei mir zumindest eher eine Fehlinvestition. :top:
Was die Bildqualität angeht, habe ich von der A7II kommend mit der RIII einen echten Sprung gemacht. Der Unterschied A7RII vs A7RIII dürfte dagegen nicht so groß sein. Die 0,7 ev. mehr Dynamik wird man vermutlich nur in Situationen mit starken Kontrasten bemerken. Die Summe der sehr vielen kleinen und großen Verbesserungen machen die RIII für mich sehr attraktiv. Der AF ist deutlich besser und stellt für mich eine große Verbesserung dar. Der AF wird es z.B. mit einer D850 aufnehmen können, was man z.B. von einer Z7 nicht behaupten kann. Sucher/ Display sind besser, ob man das unbedingt braucht, muss jeder selber wissen. Endlich kann ich die Belichtungszeit im A-Modus beeinflussen (ging zumindest an der A7II nicht), AF-Spot und Belichtungsungsmessung koppeln, es sind neue Arten der Belichtungsmessung hinzugekommen, der IBIS der RIII wurde verbessert, der mechanische Verschluss überarbeitet, gedämpft mit weniger Vibrationen. Das Menü wurde deutlich verbessert, Akku-Leistung vervielfacht, dasGehäuse ist für mich griffiger, im April kommt der Tier-AF...