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Fracman 26.03.2005 13:20

hier setzt wieder der Diskussionsfrust ein... :roll:

Basti 26.03.2005 13:30

Zitat:

Zitat von Fracman
hier setzt wieder der Diskussionsfrust ein... :roll:

Warum? Schreibt halt einfach im Café weiter und gut!
Basti

Fracman 26.03.2005 13:35

Dann bräuchte ich bitte einen neuen Knopf,
der automatisch eine Nachricht mit URL im aktuellen Diskussionsfaden einführt
und gleichzeitig die dazu passende Diskussion im Café eröffnet :mrgreen:

Fracman 26.03.2005 14:20

Zurück zu den Blenden...

irgendwo gabs doch so eine Vergleichstabelle (Winsoft, andys?) mit Blende, Belichtungszeit und Schärfentiefe?

Das mit der Schärfentiefe ist für mich vor allem bei Makros interessant.

Sinti 27.03.2005 00:08

Guten Abend
Noch ganz schnell als abschliessende Information von meiner Seite. Meine Kamera ist auf die Grundstellung gemäss D7 Forum eingestellt. Heute Morgen machte ich eine Serie Bilder von der Brücke. Das Wetter war dunstig und die Sonne stiess eben durch die Wolken. Von den Blenden 5.6 bis 11 mit Zeitautomatik hat mir das Bild mit Blende 6.3 am Besten gefallen. Blende 9.0 lieferte fast dasselbe Resultat bezüglich Schärfe und Sättigung. Mein Favorit Blende 11 war hingegen ziemlich dunstig ausgefallen.
Nochmals herzlichen Dank für die Tipps

Freundliche Grüsse
Sinti
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...PICT0011aa.jpg

Knalltuet 31.03.2005 10:23

Re: Blendenfrust
 
Zitat:

Bei Brennweiten zwischen 7mm und 51mm ist eine Blende 11 schon mächtig und führt schon wieder zu schlechterer Bildqualität wegen der Beugung des Lichts. Bei der A1/ A2 wird oft die zu hohe Tiefenschärfe als Manko angeführt.
Ohne Bildbeispiel für ein nach Deiner Meinung beschissenes Bild kann man allerdings schwerlich Tipps geben ;) .
Beugung des Lichtes? Was ist das genau? Wieso wird die Bildqualität dabei schlechter? Und wie macht sich das genau bemerkbar? Rauschen? Grauschleier? Oder wie?

ArminT 31.03.2005 10:40

Zitat:

Zitat von Sinti
...Meine Kamera ist auf die Grundstellung gemäss D7 Forum eingestellt. Heute Morgen machte ich eine Serie Bilder von der Brücke. Das Wetter war dunstig und die Sonne stiess eben durch die Wolken. Von den Blenden 5.6 bis 11 mit Zeitautomatik hat mir das Bild mit Blende 6.3 am Besten gefallen. ...

Ich bin nicht mehr sooo im Rennen, weil ich keine Dimage mehr habe, aber was mir an dem Bild auffällt ist die Schärfe des Grases im Vordergrund. Auf was hast du denn scharfgestellt?
Sollte die Dimage bei Blende 6,3 schon von dort vorne bis hinten scharf sein? Zweifel nagen....

Gruß
Armin

PS: Eine der schönsten französischen Sprachentgleisungen:
"Le Waldsterben"

Sinti 31.03.2005 11:15

Hallo Armin

Bezüglich der Schärfe des Bildes kann ich nur sagen, dass ich mit der Punktmessung auf die Brücke angelegt hatte. Das Gras im Vordergrund wurde dann so abgebildet. Von der Kamera bis zur Grasnarbe an der Kante waren es schätzungsweise 4 bis 6 m.

freundliche Grüsse
Bruno

ArminT 31.03.2005 11:40

Zitat:

Zitat von Sinti
Von der Kamera bis zur Grasnarbe an der Kante waren es schätzungsweise 4 bis 6 m.

Ich habe gerade mal nachgesehen im Blendenrechner:
Tatsächlich, das muß alles scharf sein.

Gruß
Armin

WinSoft 31.03.2005 11:51

Re: Blendenfrust
 
Zitat:

Zitat von Knalltuet
Beugung des Lichtes? Was ist das genau? Wieso wird die Bildqualität dabei schlechter? Und wie macht sich das genau bemerkbar? Rauschen? Grauschleier? Oder wie?

Eigentlich wird das im Physikunterricht der Schule vermittelt... Damals gefehlt??? :)

Also, nach dem holländischen Physiker Christiaan Huygens 1629-1695 hat Licht Wellencharakter (sein wichtiges Buch hierüber: 'Traite de la lumiere'). Prinzip:

- Jeder Punkt einer Welle ist Ausgangspunkt für eine neue Welle.

Man kann das sehr schön auch an Wasserwellen beobachten, wenn man einen Stein in stehendes, ruhig-glattes Wasser wirft und dann die Ausbreitung dieser Wellen an einem Pfahl im Wasser (Störstelle, Hindernis) betrachtet.

Im homogenen Medium breiten sich diese Wellen kugelförmig in geradliniger Richtung aus. An Hindernissen (Kanten, Öffnungen, Blendenlamellen) bilden sich allerdings neue Wellen aus, die sich trotz eigentlich nur geradliniger Ausbreitung auch im "Schatten" des Hindernisses ausbreiten. Damit findet sich Licht auch dort (im Schatten), wo es rein geometrisch eigentlich kein Licht geben sollte. Das heißt, Licht wird um das Hindernis herum "gebeugt".

Diese Beugungserscheinung ist bei großen Öffnungen (Fenster, Tore, offene Blende) zwar vorhanden, aber so gut wie nicht zu sehen, weil energetisch zu schwach. Anders, wenn die Öffnung des Hindernisses sehr klein, das Hauptdurchgangslicht also sehr schwach wird. Dann tritt die Beugung sichtbar in Erscheinung (in der Schule: "Spaltversuche"). Fotografisch heißt das, dass Details durch die Beugung bei sehr kleinen Blendenöffnungen zunehmend verschmiert, unscharf werden, weil das (Beugungs-)Licht außerhalb des Schärfepunktes stärker hervortritt.

Es macht also keinen Sinn, die Blende enger als eine Mindestöffnung zu konstruieren bzw. anzubieten. Man würde nur unscharfe, verschwommene Fotos erhalten.


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