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Die Diskussion hört erst auf, wenn jemand den Sachverhalt mit Bildern belegt. Ich habe das versucht zu belegen, und dabei ist das Gegenteil herausgekommen. Ich bin gespannt auf Deinen Fotobeleg, dann ändere ich meine Meinung eventuell noch einmal. |
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Damit kommen die wenigsten Technikjünger klar, weil sie meinen, das ihre gimmiküberfrachtete Kamera für sie machen soll. Leider funktioniert das nur selten und dann wird der Kamerahersteller verantwortlich gemacht. Das Problem allerdings steht wie so oft mal wieder hinter der Kamera. Jeder soll in seiner Kamera das nutzen, was er möchte und was sie bietet. Aber bevor man seine Bilder dem AF-C anvertraut, sollte man sich vielleicht erst einmal mit der alten (und zuverlässigen) Methode beschäftigen. |
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ich meine das nicht böse, aber wenn ich das lese, was Hohner schreibt und das mit vollkommen einleuchtet, weil auch noch durch Grafik belegt, so habe ich da keinen weiteren Diskussionsbedarf. Wenn du andere Erfahrung gemacht hast, gut für dich. Ich bleibe allerdings lieber dabei, was ich seit Jahren praktizierte und gute Ergebnisse damit erreicht habe. Darum ist es mir ehrlich gesagt zu mühselig, darüber zu diskutieren. Man kann dir glauben, oder mir oder Hohner. Das ist mir gleich, da muss jeder seine Schlüsse ziehen und seine Erfahrung machen. Ich brauche niemandem was zu beweisen und ob du deine Meinung änderst oder behältst ist ganz allein deine Sache. Wir sind doch hier nicht bei den Zeugen Jehova. :lol: Gruß Wolfgang |
Wie so oft wird um des Kaisers Bart gestritten...:|
Der gute Herr Hohner hat zwar prinzipiell recht, doch wenn man sich den Sachverhalt näher anschaut, wirkt sich dieses Schwenken nur selten wirklich aus. Meist reicht nämlich die Schärfentiefe problemlos aus und man merkt es nicht. Ich habe einige Fälle durchgerechnet und solange man nicht mit f/1,4 oder f/2 arbeitet und relative kurze Abstände (<5m) verwendet, ergeben sich keine Probleme. Also ein Foto im Abstand von 5m und f/5,6 mit 50mm ist sicher kein Problem, wenn man um 20° schwenkt. Auch bei WW mit Winkeln im Bereich größer 45° Schwenks machen kaum Probleme, da es ohnehin kaum f/1,4 Objektive mit 18mm gibt...:lol: |
Schlimm ist, wenn man aufgestellte Theorien ungeprüft nachplappert, ohne sie zu hinterfragen.
Man glaubt immer schnell eine Theorie, erst recht, wenn sie durch eine ansprechende und scheinbar logische Grafik begründet wird. Wirklich schlau wird man erst, wenn man diese Theorie selbst ausprobiert und für sich auswertet, und das habe ich schon vor längerer Zeit getan. Entgegen der Theorie sind meine Bilder nach dem Verschwenken nicht unscharf geworden, also kann ich erstmal aus meiner eigenen Erfahrung widersprechen. Die Grafik leuchtet mir natürlich auch ein, und deshalb habe ich die Sache ebenfalls zeichnerisch und rechnerisch verfolgt. Ich habe das für 4 gängige Brennweiten am APS-C-Format mit unterschiedlichen Blenden dargestellt, um herauszufinden, wo die kritischen Bereiche liegen, bei denen es sich lohnt, in der Praxis nochmal Bilder zu machen, bei denen der Schärfeunterschied tatsächlich sichtbar ist. ![]() → Bild in der Galerie Ich bin vom ungünstigsten Fall ausgegangen, in dem man die Kamera um eine halbe Bildbreite verschwenkt; in der Praxis ist das meistens weniger. Dann habe ich die Entfernungsdifferenz ermittelt, und per Schärfentieferechner die Entfernung berechnet, die bei der gewählten Einstellung immer noch scharf ist. Das Ergebnis dieser Berchnung zeigt, dass die Grafik von M. Hohner in wenigen Fällen sichtbare Unschärfen vermeiden kann, aber in den allermeisten Fällen nicht. Das wäre bei kurzen Brennweiten bei Offenblende im sehr nahen Bereich (bei 18 mm und f/2,8 im 1-Meter-Bereich). Bei Telebrennweiten gilt eine etwas andere Betrachtung. Der nahe bis mittlere Entfernungsbereich (2 bis 20 Meter) ist kritisch, und das Abblenden bringt nicht wirklich Abhilfe. Hier sind die Differenzen beim Verschwenken sehr klein, aber auch die Schärfentiefe ist sehr gering, so dass es eine wesentlich größere Rolle spielt, ob man sich zwischen Fokussieren und Auslösen um wenige Zentimeter nach vorne oder hinten beugt, denn dadurch wird der Fokus mehr verfälscht als durch das Verschwenken. Die Tabellenwerte für den Telebereich sind daher nur theoretischer Natur, und in der Praxis nur nachvollziehbar, wenn man ein Stativ verwendet. Ich hoffe, dass das jetzt so verständlich ist, dass jeder daraus seine eigenen Schlüsse ziehen kann, und bei Bedarf die kritischen Konstellationen selbst prüfen kann. |
Ich habe gestern beim Horizonte Fotofestival versucht mit den Fokuspunkten zu arbeiten. Nicht immer hats gut geklappt. Ab und an habe ich auch mittig anfokussiert und leicht verschwenkt. Hat auch gut geklappt. Ich denke im gewissen Maßstab ist es gut möglich. Natürlich nicht wenn man umso weiter weg ist vom Objekt. Wenn ich es richtig verstanden habe.
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Traue keiner Testreihe, die du nicht selbst manipuliert hast?:mrgreen:
Grau ist alle Theorie und wirkliche, nachvollziehbare Erkenntnisse werden nur praktische Tests erbringen. Ich muss wissen, was meine Kamera mit meinen Objektiven bei welchen Einstellungen für Ergebnisse bringt. Diese Erfahrungen mit meinen eigenen Equipment ersetzt keine Tabelle oder fremde Testreihe. |
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Und die Tabelle vom knipser bestätigt genau das, was ich gerechnet habe: auch wenn Hohner prinzpiell recht hat, wirkt es sich nur in ganz seltenen Fällen wirklich aus! Sobald man abblendet (f/5.6; f/8) braucht man nicht wirklich nachrechnen... |
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