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jpg240 13.11.2013 19:46

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1512897)
Noch mal: die 45° sind vollkommen egal! Ganz im Gegenteil: ein flacher Winkel bringt mehr Auflösung. Und der Teil von Traumflieger ist ungeeignet! Hatten wir aber schon öfters hier besprochen: das Target MUSS parallel zur Sensorebene ausgerichtet sein. Beim Traumfliegerteil kann es sein, dass der AF-Sensor, der nicht unbedingt perfekt mit den Suchermarkierungen übereinstimmt auf ein anderes Ziel scharfstellt.


Wieso will ich "mehr" auflösung?
Ich will mit dem test nur wissen WO der schärfte bereich ist, und ob dieser mittig ist.

Wenn ich nun mehr oder weniger als 45grad habe, kann ich nicht beurteilen, wo genau die mitte der schärfe ist...

Dass die kamera nicht perfekt die makierung trifft stimmt.. Aber eine abweichung würde nur max 2 mm betragen, was also nicht so schlimm ist..
Aber deswegen haben die richtigen fokustest eine paralele ebene und die schräge .. Nur das selber zu bauen aus papier (!!) lohnt auch nicht wirklich..
So kriegst du nicht mal die paralele ebene richtig paralel..

Wenn ich mir jetzt einen richtigen fokustest bauen oder kaufen würde, würde ich es sicher auch so machen ..
Aber als ausdruck auf papier finde ich den von traumflieger doch sinnvoller, da er einfach weniger fehlerquellen bietet

TONI_B 13.11.2013 20:09

Zitat:

Zitat von jpg240 (Beitrag 1512905)
Wieso will ich "mehr" auflösung?

Damit man besser beurteilen WO die Schärfe liegt.

Zitat:

Zitat von jpg240 (Beitrag 1512905)
Ich will mit dem test nur wissen WO der schärfte bereich ist, und ob dieser mittig ist.

Siehe oben: das geht besser, wenn die Skala flacher orientiert ist.

Zitat:

Zitat von jpg240 (Beitrag 1512905)
Wenn ich nun mehr oder weniger als 45grad habe, kann ich nicht beurteilen, wo genau die mitte der schärfe ist...

Falsch. Siehe oben.

Zitat:

Zitat von jpg240 (Beitrag 1512905)
Dass die kamera nicht perfekt die makierung trifft stimmt..

Eben - und das sollte man tunlichst vermeiden, sonst kann man sich diese Test ganz sparen!

Zitat:

Zitat von jpg240 (Beitrag 1512905)
Aber eine abweichung würde nur max 2 mm betragen, was also nicht so schlimm ist..

Doch! Siehe oben.

Zitat:

Zitat von jpg240 (Beitrag 1512905)
Aber deswegen haben die richtigen fokustest eine paralele ebene und die schräge .. Nur das selber zu bauen aus papier (!!) lohnt auch nicht wirklich..

Doch. Und ist auch notwendig.

Zitat:

Zitat von jpg240 (Beitrag 1512905)
So kriegst du nicht mal die paralele ebene richtig paralel..

Ähm? Man sollte aber trachten dass Sensorebene und Fokusebene parallel sind!!!

Zitat:

Zitat von jpg240 (Beitrag 1512905)
Wenn ich mir jetzt einen richtigen fokustest bauen oder kaufen würde, würde ich es sicher auch so machen ..
Aber als ausdruck auf papier finde ich den von traumflieger doch sinnvoller, da er einfach weniger fehlerquellen bietet

Falsch! Diese Fehlerquellen machen diesen "Test" nahezu unbrauchbar.

der_knipser 13.11.2013 20:10

Es gab eine Zeit, da waren Fokustests hier im Forum in aller Munde. So eine Art Modeerscheinung. Sicher ist es interessant zu wissen, wie gut die Objektive treffen, aber der Bereich, der hier getestet wird, ist nicht repräsentativ. Wenn ein Objektiv im Nahbereich stimmt, sagt das noch nichts darüber aus, wie es im mittleren oder entfernten Bereich aussieht.
Dass Du eine Blendenreihe gemacht hast, ist durchaus sinnvoll. Ich habe Objektive, deren Fokus bei jeder jeder Blende unterschiedlich sitzt. Das sind manuelle Objektive, und es ist gut zu wissen, dass man sie abgeblendet scharf stellen sollte, um ein optimales Ergebnis zu erhalten.

Das alles ist der Fluch der hochauflösenden Sensoren. Mit Analogfilm oder 6 Megapixeln brauchte man das gar nicht so genau zu wissen...

TONI_B 13.11.2013 21:11

Auch wenn ich sehr gerne teste - aber gerade diese Fokus-Tests waren immer mühsam: der AF ist eine Diva und speziell im Nahbereich bei Offenblende ist es eher eine Frage der Statistik und der Wahrscheinlichkeit. Wenn man dann aber von Beginn an Fehlerquellen mit einbaut, geht der Sinn des Tests schnell verloren.

usch 13.11.2013 23:35

Zitat:

Zitat von DonFredo (Beitrag 1512876)
Aber doch nicht an der :a:57. Da geht es nur beim Service. (Microadjust)

Ja. Läuft aber auf dasselbe hinaus: Entweder die Schärfe ist ok oder nicht. Wenn es nicht ok ist, justiert man es selber (wenn möglich), oder man läßt es justieren, oder man lebt damit. Ich glaube nicht, daß die Erkenntnis, daß der Backfokus in zwei Metern Entfernung exakt 10 Millimeter beträgt, einem irgendwie praktisch weiterhilft.

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1512915)
Sicher ist es interessant zu wissen, wie gut die Objektive treffen, aber der Bereich, der hier getestet wird, ist nicht repräsentativ. Wenn ein Objektiv im Nahbereich stimmt, sagt das noch nichts darüber aus, wie es im mittleren oder entfernten Bereich aussieht.

Meine Faustregel ist: Justieren bei der letzten auf der Skala aufgedruckten Entfernung vor Unendlich, oder wahlweise bei der 50-fachen Brennweite. Und ja, dafür muß dann schon mal das Zifferblatt am Kirchturm herhalten. Ohne schräg angelehnte Front/Backfokus-Skala. ;)

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1512915)
Das alles ist der Fluch der hochauflösenden Sensoren. Mit Analogfilm oder 6 Megapixeln brauchte man das gar nicht so genau zu wissen...

Aus der Filmära stammt ja auch noch die Vorstellung, ein Schnittbildindikator wäre ein Präzisionsinstrument zum manuellen Fokussieren. Wenn ich mir meine alten Dias anschaue und daneben aktuelle Bilder mit Peaking und Fokuslupe, relativiert sich das auch ganz schnell.

der_knipser 13.11.2013 23:46

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1513020)
... Wenn ich mir meine alten Dias anschaue und daneben aktuelle Bilder...

Ich hab meine schon jahrelang nicht mehr angeschaut. Mit heutigen Qualitätsmaßstäben graust es mir auch davor. Vielleicht mach ich das mal in einer sentimentalen Stunde, und versuche, die Bildqualität ganz außen vor zu lassen...

mrieglhofer 14.11.2013 00:42

Solange es nur an der Schärfe und am Korn liegt, wäre es ja nicht so dramatisch. Aber meist sind es halt keine Meisterbilder und leben daher nur von der Qualität ;-)

Nebenbei empfehle ich Lensalign, da kriegt man auch reproduzierbare Ergebnisse. Abstand f*50, nicht perfekt aber meist ein guter Mittelwert.

Sonst gibt noch mtfmapper. Da kannst ein Target schräg oder gerade aufnehmen und der ermittelt dann den Fokus und die Auslösung über die Fläche.

aidualk 14.11.2013 08:45

Zitat:

Zitat von jpg240 (Beitrag 1512873)
du könntest dieses spielchen noch viel weiter treiben.

du könntest z.b. auf dezentrierung testen..

aber ich rate dir, lass die ganzen tests weg ..
ich habe am anfang auch immer bei einem neuen objektiv erstmal getestet ob alles stimmt .. das geht irgendwann soweit, dass man sich vollkommen verrückt macht, und anfängt fehler zu sehen, wo überhaupt keine sind ..

wenn man ein neuen objektiv hat - raus gehen - und in der wirklichkeit testen .
wenn einem später am pc auffällt, dass etwas nicht stimmt, kann man immer noch testen, um seinen eindruck zu verstärken.

man macht sich so leicht die spaß an neuen objektiven kaputt ..
geht mir zumindest so :)


Wirklich nicht!
Das allererste was ich mache mit einem neuen Objektiv (wann immer möglich, noch vor dem Kauf) ist die Zentrierung zu testen. Viele Objektive gingen dann auch schon sofort zurück, meistens Zooms (deshalb hab ich auch fast nur Festbrenner). Was soll ich mich mit einer dezentrierten Gurke rumärgern!? :shock: So ein Test geht in 2 Minuten am Kameramonitor und man weis woran man ist.
Der nächste Test ist der AF im Nahbereich, mit Blendenshift und dann der AF im Fernbereich. Ich will doch die Stärken und Schwächen meines Objektivs kennen. Mit verrückt machen hat das absolut nichts zu tun. Wie soll ich mit einem Objektiv sicher und seriös arbeiten können, ohne über so etwas Infos zu haben!?

Ein paar grundlegende Objektivtests sind doch schnell gemacht und bewahrt vor unliebsamen Überraschungen.

TONI_B 14.11.2013 09:23

Zitat:

Zitat von jpg240 (Beitrag 1512873)
aber ich rate dir, lass die ganzen tests weg ..
ich habe am anfang auch immer bei einem neuen objektiv erstmal getestet ob alles stimmt .. das geht irgendwann soweit, dass man sich vollkommen verrückt macht, und anfängt fehler zu sehen, wo überhaupt keine sind ...

...weil man die Test schlecht oder falsch durchgeführt hat. Aber dann hast du vollkommen recht: da sollte man die Tests weglassen.

Wenn man die Tests aber vernünftigt durchführt und auch richtig interpretiert, können sie durchaus hilfreich sein bei einem Kauf - wie aidualk auch schon gut erklärt hat.


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