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Peanuts 12.12.2004 07:33

Zitat:

Zitat von andys
Kodak hat in ihrer Kamera angeblich keinen Anti-Aliasing Filter. Ist also nichts neues. Der Chip von Leica kommt von Kodak. Wieso haut das bei der nicht hin?

Ganz einfach: Im Leica DMR ist tatsächlich ein Kodak CCD-Bildsensor eingebaut, in der Kodak 14x dagegen ein CMOS-Bildsensor von Fillfactory.

Peanuts 12.12.2004 07:37

Re: 8 MP gegen 17 MP...
 
Zitat:

Zitat von WinSoft
Oder: Minolta Dimage A2 gegen Canon EOS 1Ds Mark II mit adaptierten Leica-R-Objektiv (Apo-Macro-Elmarit-R 2.8/100). Unfair? JA! Total!l

Da sieht man Unterschiede, die alleine durch die doppelte Anzahl von Pixel bei der Canon nicht erklärbar sind. Mir scheint, bei der A2 war die Rauschunterdrückung aktiv. Die sollte man tunlichst abschalten, wenn man in JPEG fotografiert.

Peanuts 12.12.2004 07:46

Re: Kleine Frage...
 
Zitat:

Zitat von Hans-Jürgen
Diese MTF-Diagramme sind mir noch ein Rätsel. Ich habe aber zu dem oben genannten Objektiv recherchiert, und weiß nun, dass das Canon EF 85mm f/1.2L USM eigentlich sehr billig ist ;)

Was lässt sich mit dem MTF-Diagramm zu dem Canon-Objektiv für eine Aussage machen? Es ist keine Blende angegeben, also eventuell F1.2?

http://consumer.usa.canon.com/ir/con...2&modelid=7446

Man sieht, dass bei offender Blende das 85er tierisch flau ist. 40-50% Kontrast sind nix...

Zitat:

Oder wäre da das EF 135mm f/2L USM vorzuziehen?

http://consumer.usa.canon.com/ir/con...3&modelid=7312

Das ist bei offener Blende ganz eindeutig besser. Und liefert abgeblendet ebenfalls knackigere Bilder als das 85er.

Mal davon ab, dass Bildsensoren mit lichtstarken Objektiven eh nicht gut klar kommen.

WinSoft 12.12.2004 10:10

Re: Kleine Frage...
 
Zitat:

Zitat von Hans-Jürgen
Diese MTF-Diagramme sind mir noch ein Rätsel.

Das MTF-Diagramm stellt die Kontrastübertragung eines Objektivs in Abhängigkeit von der Bildhöhe für verschiedene Ortsfrequenzen (schwarz-weiße Linienpaare/mm, i.a. für 5, 10, 20, 40 lp/mm) im Fernbereich für eine bestimmte Blenden dar. Je höher die Kurven gegen 100%, je flacher, paralleler und näher beieinander, desto besser das Objektiv. Bei einer idealen Optik verlaufen ALLE Kurven bei voller Öffnung geradlinig und identisch für jede Bildhöhe bei 100%.

Allerdings sagt die MTF noch nicht alles über die Leistungsfähigkeit eines Objektivs aus. Hinzu kommen die Daten für
- Zentrierung (mittelbar in der MTF enthalten)
- natürliche Vignettierung
- Verzeichnung

In Ihrem Beispiel ist das EF 135mm f/2L USM eindeutig "besser".

andys 12.12.2004 10:33

Man darf auch nicht vergessen, dass die Scharfeinstellung mit so Lichtstarken Objektiven bei offener Blende nur schwer möglich ist. Aber Canon hat das Problem auch da ganz gut gelöst.

Hans-Jürgen 12.12.2004 13:04

Aha...
 
Hallo WinSoft,

Zitat:

Zitat von WinSoft
Das MTF-Diagramm stellt die Kontrastübertragung eines Objektivs in Abhängigkeit von der Bildhöhe für verschiedene Ortsfrequenzen (schwarz-weiße Linienpaare/mm, i.a. für 5, 10, 20, 40 lp/mm) im Fernbereich für eine bestimmte Blenden dar. Je höher die Kurven gegen 100%, je flacher, paralleler und näher beieinander, desto besser das Objektiv. Bei einer idealen Optik verlaufen ALLE Kurven bei voller Öffnung geradlinig und identisch für jede Bildhöhe bei 100%.

Allerdings sagt die MTF noch nicht alles über die Leistungsfähigkeit eines Objektivs aus. Hinzu kommen die Daten für
- Zentrierung (mittelbar in der MTF enthalten)
- natürliche Vignettierung
- Verzeichnung

Besten Dank für die Erläuterungen. Es zeigen also die Linienpaare im Diagramm den Kontrast bei steigender "Frequenz", also das oberste Paar für die niedrigste, das unterste Paar für die höchste Auflösung.

Zum Vergleichen solcher Diagramme muss man also die Frequenzen zu den Linienpaaren kennen, und die verwendete Blendenöffnung. Damit sind die Diagramme der Canon-Objektive ein Ratespiel.

Das 135 kommt aber recht gut weg, und bei einem Preis von 969 Euro schon fast eine Überlegung wert. Das 85er ist dann mehr für diejenigen, die bei Low-Light ohne Blitz arbeiten müssen, F1.2 gegenüber F2.0 ist immerhin ein Faktor 2.5 bei der Zeit (mit den "echten" logarithmischen
Werten gerechnet).

Info zu den Leica-Objektiven gibt übrigens es dort:
http://www.leica-camera.com/produkte...ele/index.html
Die Diagramme zum Leica APO-MACRO-ELMARIT-R 1:2,8/100mm sind im PDF-Dokument:
http://www.leica-camera.com/imperia/...jektive/11.pdf


Hallo Andys,

Zitat:

Zitat von andys
Man darf auch nicht vergessen, dass die Scharfeinstellung mit so Lichtstarken Objektiven bei offener Blende nur schwer möglich ist. Aber Canon hat das Problem auch da ganz gut gelöst.

Sorry, das verstehe ich gar nicht. Der AF der Canon 1er-Serie entfaltet erst an Objektiven mit F2.8 oder besser seine volle Performance. Das steht im Widerspruch zu Deiner Aussage.

Ebenso ist bei offener Blende die Schärfentiefe geringer, somit erkennt man im Sucher eine Fehlfokussierung besser.

Nur ist eben die in der Regel verwendete Lasermattierte Mattscheibe nicht auf manuelle Fokussierung optimiert, so dass das Sucherbild zu hell wird, um manuell 100% zu fokussieren. Dafür gibt es aber andere Mattscheiben (z.B. Split-Field oder wie die Dinger heißen), die man jederzeit wechseln kann (im Menü muss dann die passende Einstellung für die Belichtungsautomatik gewählt werden).

Gruß,
Hans-Jürgen

andys 12.12.2004 15:51

Re: Aha...
 
Hallo Andys,

Zitat:

Zitat von andys
Man darf auch nicht vergessen, dass die Scharfeinstellung mit so Lichtstarken Objektiven bei offener Blende nur schwer möglich ist. Aber Canon hat das Problem auch da ganz gut gelöst.

Sorry, das verstehe ich gar nicht. Der AF der Canon 1er-Serie entfaltet erst an Objektiven mit F2.8 oder besser seine volle Performance. Das steht im Widerspruch zu Deiner Aussage.

Ebenso ist bei offener Blende die Schärfentiefe geringer, somit erkennt man im Sucher eine Fehlfokussierung besser.

Nur ist eben die in der Regel verwendete Lasermattierte Mattscheibe nicht auf manuelle Fokussierung optimiert, so dass das Sucherbild zu hell wird, um manuell 100% zu fokussieren. Dafür gibt es aber andere Mattscheiben (z.B. Split-Field oder wie die Dinger heißen), die man jederzeit wechseln kann (im Menü muss dann die passende Einstellung für die Belichtungsautomatik gewählt werden).

Gruß,
Hans-Jürgen[/quote]

Das Problem, das ich meine, hat auch nichts damit zu tun.
Man hat fesgestellt, dass bei der Nutzung von 50/1.2 Objektiven, sich der Schärfepunkt verstellt. Also wenn man den gleichen Punkt scharfstellt, zeigt das Objektiv fast immer eine andere Entfernung an. Ursprünglich gab es das Objektiv - Noctilux - nur für die Leica M. Da sieht man nicht durch das Objektiv, also kein Problem. Dem ersten dem es dann gelang, für SLR das Problem zu lösen war Canon.
Nikon hat manuell auch noch so ein Objektiv. Leica hat das Problem anscheinend nicht lösen können, denn obwohl sie ein Noctilux bauen, gibt es so was nicht für die R.

Hans-Jürgen 12.12.2004 16:35

Re: Aha...
 
Hallo Andys,

Zitat:

Zitat von andys
(...) Das Problem, das ich meine, hat auch nichts damit zu tun.
Man hat fesgestellt, dass bei der Nutzung von 50/1.2 Objektiven, sich der Schärfepunkt verstellt. Also wenn man den gleichen Punkt scharfstellt, zeigt das Objektiv fast immer eine andere Entfernung an. Ursprünglich gab es das Objektiv - Noctilux - nur für die Leica M. Da sieht man nicht durch das Objektiv, also kein Problem. Dem ersten dem es dann gelang, für SLR das Problem zu lösen war Canon.
Nikon hat manuell auch noch so ein Objektiv. Leica hat das Problem anscheinend nicht lösen können, denn obwohl sie ein Noctilux bauen, gibt es so was nicht für die R.

Aha. Das klingt nach dem Problem, dass der AF sein OK gibt, wenn die Schärfe "gut genug", aber noch nicht optimal ist. Mit steigender Auflösung der Digitalkameras steigen natürlich auch die Anforderungen an die Präzision des AF-Systems. Ich habe manchmal den Eindruck, dass der AF meiner 1D Mark II gegen Ende ganz leicht "pumpt", also so als würde das Optimum bzw, ein Mittelpunkt zwischen den beiden "gut genug" Marken gesucht.

Beim Thema offene Blende erinnere mich an das EF 50mm f/1.0L USM, das vor einiger Zeit vom Markt genommen worden ist. Siehe Canon-Museum unter EF-Mount, 50-100mm:
http://www.canon.com/camera-museum/c...ns/f_lens.html

Ebenso faszinierend ist das EF 200mm f/1.8L USM, das ich im Sommer im Einsatz gesehen habe.

Gruß,
Hans-Jürgen

gpo 12.12.2004 20:04

Hi,

ja...ich denke wir werden uns noch recht wundern.....
was da noch so kommt!!!

aber....
weil das so ist.....
und in der Compi-digital-welt schon immer so war....
sollten wir uns nicht die köppe heißreden( meinte ich damit)...wir können es eh nicht herbeireden:))

ich denke die ersten "Sättigungen" (im Amateurbereich) sind spätestens nach Weihnachten eingetreten....

...deshalb werden im frühjahr wieder richtig gute "NEUE" erscheinen....damit man sich ordentlich abärgern kann...:))

bei den dicken fetten D-SLRs....wird es nicht ganz so schlimm....
denn die "neuen teuren"...kann sich auch kaum noch einer leisten!

Da müssen erst nochmal die "neuen Aufträge" her.....also der Deutschland-Aufschwung...

aber das wird wohl auch wieder nix...sollte ja vor drei jahren schon kommen:))
Mfg gpo

WinSoft 12.12.2004 20:24

Zitat:

Zitat von andys
Man darf auch nicht vergessen, dass die Scharfeinstellung mit so Lichtstarken Objektiven bei offener Blende nur schwer möglich ist.

Falsch! Nämlich genau umgekehrt! Bei offener Blende kann man am allerbesten manuell fokussieren (wenigstens bei der Leica R9, Leica-Objektiven und der Brigthscreenb-Mikroprismenscheibe)...

Genau so war es gestern und heute mit Leica-R-Objektiven an der Canon EOS 1Ds Mark II! Nur bei offener Blende war eine manuelle Fokussierung hinreichend genau möglich! Bei Abblendung war der Fokus sehr schwammig...


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