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-   -   α65: Welches Makro-Objektiv empfehlt ihr? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=124037)

rudluc 12.10.2012 00:37

Man darf bei all den länger- und langbrennweitigen Makroobjektiven aber nicht vergessen, dass man je nach Größe des Bildausschnitts auch einen größeren Abstand einnehmen MUSS als bei den 30er und 50er Makros.
Wenn ich zuhause fotografiere, bin ich also gelegentlich auch froh, nicht auf den Stuhl steigen oder eine Wand in meinem Rücken einreißen zu müssen, da ich zum Glück auch auch ein 50er Makro von Sony besitze.
Für Insektektenfotografie habe ich mich z.B. noch nie interessiert. Meine Motive können nicht fliehen. ;)
Das 100er Makro verwende ich eigentlich nur zum Reproduzieren von Dias (im Prinzip nach dieser Anleitung). Wesentlich häufiger setze ich zuhause also das 50er ein.

In ihrer Maximalschärfe sind wahrscheinlich alle Makro-Objektive sehr gut, auch wenn ich schon Unterschiede festgestellt habe, und zwar darin, wie weit man abblenden muss, um diese Maximalleistung zu erzielen.
Mein bestes Makro bei Offenblende war eindeutig das Sigma 105 EX DG (ich habe es leider nicht mehr), sehr knapp dahinter das Sony 50/2.8 und etwas deutlicher dahinter das Sony 100/2.8, welches schon auf Blende 4-5.6 abgeblendet werden muss, wenn man keine Farblängsfehler haben will. Andere Makros habe ich noch nicht ausprobiert.

Letztlich musst du zunächst einmal wissen, wofür du das Makro brauchst, damit du in der richtigen Brennweite deine Auswahl findest.

fermoll 12.10.2012 08:31

Im Normfall benutzt man Makroobjektive zum Ablichten von Gegenständen im Maßstab 1:1 bis 1:5 ( korr.), d. h. Bildweite meist unter 1 m. Für diesen Verwendungszweck sind sie optisch korrigiert. Dass damit auch sehr gut Porträts gelingen, sei unbenommen. Aber dafür gibt es bessere Lösungen.

BadMan 12.10.2012 09:08

Zitat:

Zitat von rudluc (Beitrag 1372921)
Man darf bei all den länger- und langbrennweitigen Makroobjektiven aber nicht vergessen, dass man je nach Größe des Bildausschnitts auch einen größeren Abstand einnehmen MUSS als bei den 30er und 50er Makros.
Wenn ich zuhause fotografiere, bin ich also gelegentlich auch froh, nicht auf den Stuhl steigen oder eine Wand in meinem Rücken einreißen zu müssen,

Deswegen ist es eben wichtig zu wissen, wofür das Objektiv gebraucht wird.
Bekommen wir diese Infos nicht, kann man auf Verdacht nur zu einem 90/100/105 raten. Die sind einfach am universellsten. ;)

BadMan 12.10.2012 09:09

Zitat:

Zitat von fermoll (Beitrag 1372938)
Im Normfall benutzt man Makroobjektive zum Ablichten von Gegenständen im Maßstab 1:1 bis 5:1

Du meinst sicher 1:5. Ohne zusätzliche Hilfsmittel geht 5:1 mit einem einfachen Makroobjektiv nicht.

fermoll 12.10.2012 13:04

Ganz richtig 1:5. Ich habe das korrigiert. Vielen Dank.

KingCon 12.10.2012 13:19

Universelles Makroobjektiv für maximal 400 Euro. Als Brennweite würde ich den Mittelweg gehen und 100mm wählen. 50mm wäre mir in vielen Sitaution zu wenig und für 180mm braucht man meistens ein Stativ, oder zusätzliche Beleuchtung.

Klare Sache, kauf dir ein gebrauchtes Minolta AF 100 F2,8 Makro. Schöne Schärfe, schönes Bokeh, gut verarbeitet. Am besten die RS Version, oder die D Version (baugleich zum Sony), die aber wohl etwas über 400 Euro liegt.

Als günstige Alternative gibt es noch das Tamron AF 90 F2,9 (Di oder Vorgänger), da machst du auch nichts falsch. Ich persönlich würde aber lieber ein paar Euros mehr investieren und mir gleich das Minolta kaufen :D

kornizzl 15.10.2012 23:04

Danke für die reichlichen Beiträge und Gedankenströmungen.

Was will ich eigentlich fotografieren...?

Im Wesentlichen sind es Aufnahmen in der Natur, d.h. Blumen, Insekten und was sonst so anfällt. Aktuell halte ich das Tamron 90mm für mich am passendsten, aber die Bemerkung, dass es wohl bald ein neues davon geben wird, finde ich interessant. Hat da jemand nähere Infos zu?

EDIT:

Ok auf der Tamronseite wurde es vorgestellt, finde jedoch für den A-Mount noch nirgendwo eine Bestellmöglichkeit. Das neue 90mm hat übrigens einen USD. Weiß da jemand mehr...(vielleicht ein Händler)...???

rudluc 17.10.2012 02:03

Zitat:

Zitat von kornizzl (Beitrag 1374347)
Was will ich eigentlich fotografieren...?

Im Wesentlichen sind es Aufnahmen in der Natur, d.h. Blumen, Insekten und was sonst so anfällt. Aktuell halte ich das Tamron 90mm für mich am passendsten, aber die Bemerkung, dass es wohl bald ein neues davon geben wird, finde ich interessant. Hat da jemand nähere Infos zu?

Ok, für deine Motive sind dann doch tatsächlich die längeren Brennweiten besser geeignet.

Zum Tamron kann ich nur sagen, dass es wohl demnächst eine Reihe von gebrauchten Objektiven oder Sonderangeboten bei Neuobjektiven geben wird, jetzt wo das Nachfolgemodell schon angekündigt ist. Vielleicht wäre das ja dann trotzdem eine Option. Das alte 90er ist deswegen ja weiterhin ein sehr gutes Objektiv. Das neue wird sicher deutlich teurer werden.

Rudolf

eifelthommy 17.10.2012 15:31

Zitat:

Zitat von kornizzl (Beitrag 1374347)
Aktuell halte ich das Tamron 90mm für mich am passendsten, aber die Bemerkung, dass es wohl bald ein neues davon geben wird, finde ich interessant. Hat da jemand nähere Infos zu?

Ich habe auf der PK das "alte" 90mm angestestet und war von der Perfomance recht angetan. Währenddessen hat sich auf der anderen Seite des Tresens zwischen zwei Tamronisten ein Gespräch über die beiden Gläser entwickelt, bei dem der eine (Messevertreter) den anderen (Techniker) fragte, welches der beiden er denn für besser hielte. Dieser druckste ein wenig rum und ließ sich natürlich zu keiner eindeutigen Aussage verleiten, sagte aber, dass er ein Fan der alten Optik sei - die sei brutal scharf - für eine Portraitlinse schon fast zu scharf.

Hinzu kommt, dass man für das USD vermutlich das 1 1/2 - 2-fache hinlegen müssen wird. Und wenn ich mir dann den Unterschied in der AF-Perfomance z.B. zwischen dem 70-200/f2,8 (Stange) und dem 70-300mm (USD) anschaue...MIR wäre das den saftigen Aufpreis nicht wert.

Gruß
thommy

kornizzl 17.10.2012 23:29

Zitat:

Zitat von eifelthommy (Beitrag 1375037)

[...]

Hinzu kommt, dass man für das USD vermutlich das 1 1/2 - 2-fache hinlegen müssen wird. Und wenn ich mir dann den Unterschied in der AF-Perfomance z.B. zwischen dem 70-200/f2,8 (Stange) und dem 70-300mm (USD) anschaue...MIR wäre das den saftigen Aufpreis nicht wert.

Gruß
thommy

Guter Einwand...danke für den, wie ich finde, sehr gelungen Einwand. :top: Daran hatte ich erstmals gar nicht gedacht.


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