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@Toni !
Manuell focussiert, Objektiv auf Anschlag Unendlich (dies war bei allen bisherigen Aufnahmen so der Fall). Mit Focuslupe an der A55 überprüft, Bewegung des Focusringes brachte keine Verbesserung. Möglich wäre daß Kamera und Objektivkombination - Tamron 200-500 +1,4 fach Konverter aus Zimmertemperatur nach draussen bei etwa 2°C gebracht wurden und sofort eingesetzt. Bei nächster Gelegenheit werde ich natürlich weitere Versuche machen. HANS |
Zitat:
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Scala geht nicht über Unendlich.
Objektiv war schon mal bei Tamron zum überprüfen der Unendlich Einstellung. Es wurde damals keine Fehljustierung gefunden. Versuche mit etwa 2km entfernten Strommasten haben auch keine Fehler gezeigt. |
Ich glaube, da solltest du mal Testaufnahmen unter kontrollierten Bedingungen machen: wenn es das nächste Mal klaren Himmel gibt, montier das Objektiv auf ein stabiles Stativ und mach Strichspuraufnahmen! Offene Blende, ISO nicht allzu hoch max. 200-400, und dann ein mm-Papier auf die Entfernungsskala (wenn es nicht so eine unter einer Glasabdeckung ist), dann 10-20s belichten, Entfernung um 1mm am Umfang ändern. Ca. 5-10 Aufnahmen von der Unendlich-Einstellung weg. Während der Fokusänderung Objektiv abdecken und möglichst wenig verschieben. Dann sollten verschieden dicke Striche entstehen. Der dünnste Strich ist die optimale Einstellung für Sternaufnahmen. Sollte der Strich bei Unendlich nicht sehr dünn sein, stimmt was nicht. (Den ersten oder letzten Strich deutlich länger oder kürzer machen, damit man weiß, wo man angefangen hat! ;)). Such dir ein Sternfeld mit einigen hellen, aber auch einigen schwächeren Sternen. Jetzt bietet sich die Gegend um den Orion an.
Es ist schade, wenn du so viel Zeit und Energie investierst und dann scheitert es vielleicht nur ein einer schlechten Unendlich-Einstellung! |
Eben habe ich mal ohne Konverter , also mit nur 500mm probiert.
Eines der besten Ergebnisse sieht man hier (100% Darstellung). Ich glaube der Konverter macht alles nur schlechter. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...s/6/Ju_100.jpg |
ISO ist viel zu hoch!
Und versuch mal möglichst wenig EBV zu machen. So kann man die Bilder kaum beurteilen. |
moin,
Hans, Dein Objektiv ist definitv genau auf 385km am Unendlich-Anschlag eingestellt :cool: Leider ist "Juppi" etwas weiter weg. Ich habe mir im Herbst 2010 an der ISS einen abgebrochen, Du hast sie damals mehrfach optimal erwischt, und auch letzten Sommer beim allerletzten Shuttle-Flug :cry: Dafür hatte ich mehr Glück mit Jupiter (05.09.2010 ca. 01:00 h): ![]() -> Bild in der Galerie Montage! 1:1 crop, manuell fokussiert per LiveView Monde: 840mm f5.6 1/5s ISO200 Jupiter: 840mm f5.6 1/160s ISO200 Objektiv war das Minolta AF 600/4 APO G HS + Sony TC14 + LA-EA1 an NEX-5, keine Nachführung. Ich habe es später mit denselben Parametern noch mal versucht, und ähnliche Ergebnisse erhalten, die vertikale Verschmierung der Monde konnte ich durch ein stabileres Stativ dabei deutlich verringern. Daher teile ich Tonis Meinung, dass Dein Fokus nicht stimmt, meine vergurkten ISS-"Bilder" zeigen ähnlich strukturierte Artefakte wie Deine Jupiter-Bilder hier im thread und waren definitiv defokussiert. Alle "Weißen" Minolta/Sony (und einige andere) können deutlich über oo hinaus fokussiert werden, schon weniger als 0.5mm Drehung am Fokusring machen nahe der oo-Markierung einen heftigen Unterschied, was aber im A900-Sucher beim ISS-Schießen von mir nicht mehr erkennbar war/ist. Ich habe die besten Ergebnisse erzielt, indem ich im LiveView mit maximaler Lupe (geht mit Deiner A55 mindestens so gut wie mit der NEX) solange den Fokusring gestreichelt habe, bis die chromatischen Aberrationen am Jupiterrand ausgewogen waren. Minimale Defokussierung zeigt sich bei mir zuerst an breiter werdenden Farbsäumen, erst dann lässt auf dem Display die Schärfe nach. Man sieht dabei auch schön, wie schnell Jupiter aus dem Bildfeld der Lupe wandert, das dauert nur Größenordnung 10 Sekunden. Dein Tamron 200-500/5-6.3 ist 1+1/3EV lichtschwächer, Du solltest -wenn denn die relative Helligkeit von Jupiter ähnlich ist wie zu meinem Aufnahmezeitpunkt- mit ISO500 bei gleichen Zeiten vergleichbare Ergebnisse erzielen können. Der infolge des SLT-Spiegels auftretende Verlust von 1/2EV dürfte durch den moderneren Sensor in der A55 kompensiert werden (die Grundverstärkung in der Kamera berücksichtigt diesen Verlust). Der Brennweitenunterschied von 700mm zu 840mm ist nicht so groß, dafür hat die A55 eine etwas höhere Auflösung, was zudem den "Abstand" ca. halbiert. Du kannst auch Jupiter bei Offenblende und ISO200 mit 1/60s versuchen, dies sollte ebenfalls brauchbare Ergebnisse liefern. Bei den Monden würde ich nicht länger als 1/5s belichten, dafür kannst Du bei denen mit der ISO rauf, da sie auf jeden Fall nur als Punktlichtquellen abgebildet werden und Du daher auf dem Monde-Teilbild notfalls aggressiver entrauschen kannst. Wie Du an den o.g. Belichtungszeiten-Zeiten siehst, ist es unmöglich, Jupiter mit Struktur und Monde in einem Bild aufzunehmen. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen, dann wünsche ich Dir beim nächsten Versuch viel Erfolg :top: -thomas |
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