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cabal 23.02.2009 19:12

sooo schlecht ist der Sensor der M8 gar nicht...
man muß halt sehen das er den Stand von 2006 hat---zur damaligen Zeit war er konkurrenzfähig auch gegen die Boliden.
Nur das es halt keine solchen Zyklen bei Leica gibt und die M8.2 auch leider kein update was den sensor angeht bekommen hat....
aber damals....wenn dxo recht hat...seht selbst hier

lüni 23.02.2009 21:01

ich finde... ach diese Zahlen ;)

http://www.dxomark.com/index.php/eng.../(brand3)/Sony

Ich bin kein Fan von irgend einer Marke aber wenn ich auf den Foto Flohmärkten die Leica Opas sehe die sich durch die Menge schubbsen und ihren träumen hinterherrennen sehe, dann habe ich eine Ahnung was das besondere an Leica ist.

Gruß
Steffen

AlexDragon 23.02.2009 21:20

Also zu Leica möchte ich nur soviel sagen, dass mich Deren Preise seit je her total abgeschreckt haben und ich denke mal, dass das Vielen so geht/gegangen ist :shock:;)
Sicher hat Qualität seinen Preis, aber NICHT um jeden Preis :roll:;)

ddd 23.02.2009 21:36

moin,
zwei Sachen möchte ich zum Thema loswerden...

1. Bitte werft nicht dauernd Leica R (SLR) und Leica/Leica M (Mess-Sucher) durcheinander. Beide Systeme haben nicht allzuviel gemein.

Die R3 ist eine aufgemotzte minolta XE-5, die R4/5/7 eine aufgemotzte XD7. Dafür hat Leitz damals ein paar nette Objektive für minolta gerechnet... Die aktuellen R8/R9 sehen zwar interessant aus, sind aber weder digital (Digi-Rückwand lange vergriffen, Nachfolger nicht in Sicht) noch werden sie dem alten Leica-Anspruch gerecht. Ob die angekündigte R10 noch auf den Markt kommt, erscheint mir nicht sicher.

2. Leica (M) ist die Mutter der Kleinbildfotografie. Als Messsucherkamera hat sie speziell bei Weitwinkel-Objektiven den Vorteil, dass kein Platz für den Spiegel benötigt wird. Die Leica M-Objektive sind sauteuer, und faktisch gibt es keine Konkurrenz (mehr, nach dem Kyocera die von Contax geerbte G-Linie mit Zeiss-Objektiven eingestellt hat). Sie gehören weiterhin zum Besten, was überhaupt auf dem Markt erhältlich ist.

Allerdings ist Leica (mittlerweile getrennt von Leitz) seit Jahren in Schwierigkeiten. Es steht in den Sternen, ob sie den 100sten Geburtstag der "Leica" (2014) noch erleben werden. Die Digitalversionen sind bisher nicht unbedingt top-of-art gewesen.
Seit nunmehr fast einem halben Jahrhundert hat Leica bei der Elektronik Aufholbedarf, und sich immer wieder bei Dritten mit dem know-how versorgt (in den 1970ern z.B. bei minolta). Das klappt bei den Digi's aber irgendwie nicht so richtig, der Entwicklungsaufwand scheint doch so groß zu sein, dass eine Kleinstfirma wie Leica das nicht mehr schultern kann und offensichtlich fehlt der "Weiße Ritter".

Eine Leica (M) ist etwas besonderes. Feinmechanik in Vollendung, für die Ewigkeit gebaut. In unserer immer schneller werdenden Zeit mag das überholt sein, vielleicht ist genau dass aber das Besondere an der Leica. Und vielleicht müssen die Meisten erst ein halbes Jahrhundert Lebenserfahrung gesammelt haben, um dies zu erkennen.

RainerV 23.02.2009 21:51

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 793690)
Die Leica M-Objektive sind sauteuer, und faktisch gibt es keine Konkurrenz (mehr, nach dem Kyocera die von Contax geerbte G-Linie mit Zeiss-Objektiven eingestellt hat). Sie gehören weiterhin zum Besten, was überhaupt auf dem Markt erhältlich ist.

Was meinst Du mit "faktisch keine Konkurrenz"? Zum M-Bajonett? Ja. Zu Objektiven fürs M-Bajonett? Nein, neben sehr vielen alten Objektiven gibts es auch aktuell noch zwei weitere Hersteller in zwei Preisklassen, die M-Bajonett-Objektive produzieren: Zeiss und Voigtländer. Und da sind viele sehr schöne Objektive dabei.

Rainer

ddd 23.02.2009 22:17

moin,
Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 793698)
Was meinst Du mit "faktisch keine Konkurrenz"?

ich meinte das Prinzip Mess-Sucher. Voigtländer (by Cosina in Lizenz von Zeiss, bauen auch Gehäuse mit M-Bajonett: Bessa R) und Zeiss bauen M-Objektive. Zeiss hat soweit mir bekannt erst nach dem Contax-Debakel M-Objektive aufgelegt. Unter dem Label Voigtländer werden auch immer noch Objektive mit M39-Gewinde ("L-mount") für die Vor-M-Bajonett-Leica und ihre Nachahmer gebaut.
Deshalb auch "faktisch": Nur die Contax G1/G2 sind mit einem der Leica M-ähnlichen Anspruch angetreten. Da Zeiss die Contax-Rechte vor Vertragsablauf von Kyocera nicht zurückbekommt, nutzen sie z.Zt. das Label Voigtländer, um diesen Nischenmarkt nicht ganz aufzugeben. An die Edelobjektive von Leica kommen die (nicht billigen!) Voigtländer aber nicht heran, bei den Zeiss kann ich dies nicht einschätzen.

aidualk 23.02.2009 22:32

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 793690)
.... Die Leica M-Objektive sind sauteuer, und faktisch gibt es keine Konkurrenz ... Sie gehören weiterhin zum Besten, was überhaupt auf dem Markt erhältlich ist. ....

In Bezug auf das Kleinbild stimmt das auf jeden Fall. Aber bevor ich mir ein Leica-System zulege, hab ich mir lieber für die Hälfte des Geldes ein Mittelformatsystem zugelegt und bin dann damit deutlich über der Bildqualität, weil Kleinbild bleibt nunmal Kleinbild und ist einfach gefangen in der Größe und wenn es da noch so hochwertig ist. Und hochwertig ist es tatsächlich. Ein Fotokumpel von mir hat dort gearbeitet und natürlich nur Leica benutzt. Die Ergebnisse sind für Kleinbild geradezu unglaublich gewesen, tatsächlich das Beste was in diesem Format zu finden ist/war. Aber mit einem guten MF System war man dann doch weit drüber (zum halben Preis).

gruß

aidualk

turboengine 23.02.2009 22:51

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 793690)
Eine Leica (M) ist etwas besonderes. Feinmechanik in Vollendung, für die Ewigkeit gebaut. In unserer immer schneller werdenden Zeit mag das überholt sein, vielleicht ist genau dass aber das Besondere an der Leica. Und vielleicht müssen die Meisten erst ein halbes Jahrhundert Lebenserfahrung gesammelt haben, um dies zu erkennen.

Ich war lange "Digitalverweigerer" und habe mit der Minolta 9xi und meiner Leica M4 viel fotografiert - Dias. Die Dias aus der M4 mit dem Summicron 2/50 haben eine eigene Bildstimmung, die ich in der Digitalfotografie so noch nie gesehen habe. Selbst nach Digitalisierung mit dem Diascanner (Nikon, kein Leica) bleibt noch viel davon übrig. Zur Vollendung kommt es natürlich nur in der Projektion. Dem Charme einer Überblendprojektion aus meinem Rolleiprojektor hat die Digitaltechnik noch nichts bezahlbares entgegenzusetzen.

Jetzt, trotz der technisch so perfekten A900 mit den Spitzen-Zeisslinsen, kalibrierten Monitoren, RAW-Bildverarbeitung usw. nehme ich verstohlen immer wieder mal gerne die M4 in die Hand. Im Frühling werde ich mal wieder ein paar Velvia50 verkipsen und genüßlich die Dias rahmen. Dann den Diaprojektor herausgeholt und los geht's...

Jede Entwicklung zieht eine Gegenbewegung mit sich. Nach der CD mit "kristallklarem Sound", oder gar der SACD (gell Sony?) kam die Gegenbewegung in Form von überdimensionalen Röhrenverstärkern, Schallplattenspielern in der Größe eines Billardtischs usw. Die Audio-Gemeinde hat schon vorgemacht, was bei den Fotografen vielleicht gerade vor der Tür steht?

Zitat:

Gülle und zwar absolut. Die Kamera kann nichts von dem was ich täglich benutze. Wer will den ohne Zoom noch leben? Antishake Häh? Die M8 zeigt einem auch total komische Zahlen als Belichtungszeit an, total krass.
Diese Aussage spricht natürlich für sich. Leica - wie viele andere Luxisprodukte - leben davon, dass gewisse Leute sich diese eben nicht leisten können. Dadurch grenzt man sich schon ein wenig ab. Unbestritten. Das kam im Thread ja auch schon zur Sprache.

Und glücklicherweise kaufen diese Leute auch Leica nicht als billige Gebrauchtware und brüsten sich damit - im Gegensatz zum "krasse 3er BMW".

Ich für mich sehe Fotografieren als einer meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen an - daher kann ich mir anders als Profis leisten, auch mal einen ganzen Tag nur "Mist" fotografiert zu haben. Wenn es mir - und denjenigen die noch so dabei waren - Spaß gemacht hat, hat es seinen Sinn erfüllt.

Wer es sich leisten kann, möge sein Geld in vollen Händen ausgeben. Unsere Wirtschaft lebt davon und es gab und gibt weiß Gott schlechtere "Anlagemöglichkeiten" als Leica-M Objektive und Gehäuse.

turboengine 23.02.2009 23:19

Ach ja: Nachtrag.
Ich komme den Leidenschaften "Digitalfotorgafie" und "Leica" bisher getrennt nach. Die Probe, ob sich beides verbinden ließe, habe ich noch nicht gemacht. Offenbar muss Leica aber generell seine Klientel noch davon überzeugen...

Für das R-System sehe ich ohne leistungsfähigen Digitalbody mit 20+ MP mittelfristig schwarz. Beim M-System wäre sieht es besser aus, aber ein Vollformat-Body ist da such überfällig - gerade wegen der Betonung des Weitwinkelbereichs.

RainerV 23.02.2009 23:29

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 793713)
... Voigtländer (by Cosina in Lizenz von Zeiss,
... Unter dem Label Voigtländer werden auch immer noch Objektive mit M39-Gewinde ("L-mount") für die Vor-M-Bajonett-Leica und ihre Nachahmer gebaut.
... an die Edelobjektive von Leica kommen die (nicht billigen!) Voigtländer aber nicht heran, bei den Zeiss kann ich dies nicht einschätzen.

Hallo Thomas,

Voigtländer hat im Jahre 1999 die Bessa L (keine Meßsucherkamera) und im Jahre 2000 die Bessa R herausgebracht, Kameras, die kein M-Bajonett sondern ein Schraubgewinde aufwiesen. Die weiteren Bessas (T, R2, R2A, R2M, R3A, R3M, R4A, R4M) besaßen dann alle ein M-Bajonett. Die L und die R brauchten ja Objektive, deshalb brachte Voigtländer die Schraubgewindeobjektive heraus, da die L auch keinen Sucher - und auch keinen Entfernungsmesser - besaß, gabs die Weitwinkelobjektive sogar mit Aufstecksucher. Neuere Objektive gibts aber nur noch fürs M-Bajonett.

Die R2 gabs übrigens auch mit Contax- und Nikon-Anschluß: Klick!

Voigtländer gehört Ringfoto, Meßsucherkameras und -objektive mit dem Voigtländer-Logo sind reine Cosina-Produkte, Voigtländer gibt den Namen (und das klassische "Image") und vertreibt die Objektive in Europa, mit Zeiss haben die nichts zu tun. Hier irrst Du.

Cosina baut auch für Zeiss, aber dann eben unter dem Zeiss-Label.

Die Voigtländer-Objektive für M39 oder das M-Bajonett sind keineswegs schlecht und da sind schon einige Besonderheiten wie etwa das Heliar 5,6/12mm oder das Nokton 1,2/35mm dabei, Objektive die es von keinem anderen Hersteller fürs Vollformat gibt. Ein Nokton 1,4/35mm kostet grade mal 400 Euro Straßenpreis. Das ist vergleichsweise sehr günstig.

Rainer

WinSoft 23.02.2009 23:47

Zitat:

Zitat von AlexDragon (Beitrag 793682)
Also zu Leica möchte ich nur soviel sagen, dass mich Deren Preise seit je her total abgeschreckt haben und ich denke mal, dass das Vielen so geht/gegangen ist

Lieber Dragon,

das war nicht immer so! Als ich nach dem Totalausfall meiner Edixa-Reflex so um 1968-1970 nach einem Nachfolgesystem Ausschau hielt, traute ich den Japanern damals noch nicht über den Weg. Und da waren die Leica-R-Preise durchaus noch moderat und für einen Normalverdiener mit drei Kindern erschwinglich.

Und das war ebenfalls noch beim Modellwechsel von der R3 über die R4, R5, R7 und R8 der Fall. Erst für die R9 musste man ganz schön tief in die Tasche greifen.

Auch die Objektive waren damals bezahlbar. Noch vor ein paar Jahren musste man zum Beispiel für ein 15er rund DM 2000.- (D-Mark!!) hinblättern, jetzt kostet das 15er € 7000.- (Euro)...

Ich muss daher davon ausgehen, dass Sie noch sehr jung sind und die damaligen Niedrigpreise bei Leica nicht (mehr) haben erleben können.

gpo 24.02.2009 01:13

Zitat:

Zitat von WinSoft (Beitrag 793771)
Und da waren die Leica-R-Preise durchaus noch moderat und für einen Normalverdiener mit drei Kindern erschwinglich.

DAS möchte ich mal bestätigen:top:
hatte das ähnlich formuliert in meinem Post weiter vorne :cool:

und damit sind wir ungefähr wieder bei der Euroumstellung
wo sich einige unbesehen den Magen vollgeschlagen haben...

nicht nur doppelt...sonder gleich drei-bis viermal:evil:

und vielleicht verstehen nun einige besser....das ich als "bezahlfotograf"
ab und zu mal den Finger hebe,
denn normal ist das was da an Preisen abgeht schon lange nicht mehr:roll:
Mfg gpo

newdimage 24.02.2009 01:31

Eine Leica ist wie eine gute Armbanduhr aus Glashütte.
Mechanisch eine Offenbarung, aber die billige ChinaQuarzUhr ist genau so präzise.

Wenn ich mal viel Geld (übrig) habe, kaufe ich einen Porsche und eine Leica, keine Frage.
Bis dahin fahre ich aber Toyota, fotografiere mit Minolta/Nikon, gucke auf meine xxx-Euro-NoNameUhr und träume....



... von Leica, Porsche und Glashütte!

ddd 24.02.2009 13:09

moin,
Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 793762)
Voigtländer gehört Ringfoto, Meßsucherkameras und -objektive mit dem Voigtländer-Logo sind reine Cosina-Produkte, Voigtländer gibt den Namen (und das klassische "Image") und vertreibt die Objektive in Europa, mit Zeiss haben die nichts zu tun. Hier irrst Du.

Cosina baut auch für Zeiss, aber dann eben unter dem Zeiss-Label.

Die Voigtländer-Objektive für M39 oder das M-Bajonett sind keineswegs schlecht und da sind schon einige Besonderheiten wie etwa das Heliar 5,6/12mm oder das Nokton 1,2/35mm dabei, Objektive die es von keinem anderen Hersteller fürs Vollformat gibt. Ein Nokton 1,4/35mm kostet grade mal 400 Euro Straßenpreis. Das ist vergleichsweise sehr günstig.

Rainer

sorry, mein Fehler! Zeiss bezieht sich bei der Beschreibung des Beginns der Zusammenarbeit mit Cosina u.a. auf deren Erfahrung mit der Reanimation von Voigtländer (die Marke gehört Ringfoto, Du hast Recht!). Nachzulesen z.B. hier>Fotografieren>Making of Zeiss Ikon>Kapitel 2 (deep-links auf den Zeiss-Seiten fkt. nicht).

Zeiss beackert das Feld der Mess-Sucher-Kameras mit M-Bajonett jetzt selbst, die Zeiss Ikon wird ebenfalls von Cosina gefertigt.

Irgendwie habe ich das durcheinandergepuzzelt :oops:.

Folglich gibt es z.Zt. drei (mir bekannte) Messsucher-Kameras im 35mm-Format:
Leica M, Voigtländer Bessa R, Zeiss Ikon.

Entgegen der proprietären Situation im SLR-Bereich, wo jeder Hersteller sein eigenes Bajonett-Süppchen kocht, sind im Messsucher-Bereich nur zwei generische Anschlüsse üblich: der "alte" M39 aka "L-Bajonett", in Gebrauch seit der ersten verkauften Leica 1924 und das aktuelle M-Bajonett (ab Leica M3, 1954). Jetzt stehen mit den Leica-M, den Zeiss ZM und den Voigtländer-Objektiven drei Hersteller zur Verfügung, welche weitgehend kompatibel sind. Die Voigtländer-Objektive sind kostengünstiger als die Leica oder Zeiss, billig würde ich die aber nicht nennen. Es sind einige "specials" dabei, aber das gilt auch für die beiden anderen. Zum Summilux-M 1.4/21mm z.B. gibt es ebenfalls keine Alternative, ebensowenig zum Zeiss ZM Distagon 2.8/15mm ...

Wir gewöhnlichen SLR-Benutzer wären froh, wenn eine solche herstellerübergreifende Kompatibilität auf diesem Niveau auch nur ansatzweise verfügbar wäre.

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 793755)
Für das R-System sehe ich ohne leistungsfähigen Digitalbody mit 20+ MP mittelfristig schwarz. Beim M-System wäre sieht es besser aus, aber ein Vollformat-Body ist da such überfällig - gerade wegen der Betonung des Weitwinkelbereichs.

genau das ist es. Die M8(.x)ff. wird erst mit einem hinreichend hochauflösenden Vollformat-Sensor digital an alte Stärken anknüpfen können. Nur wer soll den bauen? Leica selbst kann es nicht, und Panasonic/Matsushita (z.Zt. Koop-Partner bei der Elektronik) wohl auch nicht. Jenoptik oder Sinar (angeblich Mitentwickler der M8) haben auch keine Aktien in dem Bereich.
Ob auf Dauer eine Renaissance des "analogen" Silberfilmes die Leica M am Leben erhalten kann, ist nicht absehbar, aber möglich. Es wäre sehr schade, wenn sie verschwinden würde, auch wenn ich wohl niemals eine besitzen werde.

Irmi 24.02.2009 19:55

Zitat:

Zitat von Minölte (Beitrag 793434)
... Ich möchte einen, aber auch wirklich nur einen einzigen Kriegsberichterstatter oder Fotokorrespondent sehen, der heute noch damit arbeitet! Die großartigen Bilder entstehen durch den Fotographen der die Kamera als praktisches Werkzeug seine Kreativität benutzt und

das ist die Leica M8 nicht! ...


Minölte

Gut, keine Kriegsberichterstatter, aber diese beiden haben Ihre Bilder mit Leica gemacht:

http://www.peter-gebhard.de/index.php

http://www.michael-martin.de

wobei Michael Martin in 2008 auf Nikon umgestiegen ist. Seine Begründung kann man auf seiner Seite lesen. Sicher auch ein Hinweis auf die nicht ganz gelungenen Marktstrategien von Leica.

Aber diese Bilder sind über jeden Zweifel erhaben. Ich habe von beiden Diavorträge gesehen in 2007 und 2008, also wirklich analoge Dias. Die waren der Knaller.

Leica ist Mythos und Legende, Legende zum Glück noch nicht und hoffenlich auch nicht. Die Kameras sind ein Traum, den ich mir nie erfüllen kann.

OT: Manche Beiträge in diesem Thread sind nicht auf dem allgemein üblichen Niveau hier.:flop:

WinSoft 24.02.2009 20:12

Zitat:

Zitat von Irmi (Beitrag 794097)
Manche Beiträge in diesem Thread sind nicht auf dem allgemein üblichen Niveau hier

Ja leider! Deshalb habe ich hier zum ersten Mal seit meiner Anmeldung in 2003 die Ignore-Funktion aktiviert. Aber anders scheint es nicht zu gehen... :(

speedy12 24.02.2009 20:36

Zitat:

Zitat von Irmi (Beitrag 794097)
OT: Manche Beiträge in diesem Thread sind nicht auf dem allgemein üblichen Niveau hier.:flop:

Korrekt. Ich habs ja schon moniert, aber die Moderatoren scheinen sich nicht angesprochen zu fühlen. Schade! :flop:

Greets, speedy

gnupublic 24.02.2009 21:29

Schade, leider gelingt es mir nicht anhand der kleinen Bilder bei den angegebenen links oben den beschriebenen 3D Effekt nachzuvollziehen.

Mich würde interessieren ob diese Eigenschaft sich durch die "R" Linsen an SLR Kameras mittels Novoflex Adapter übertragen läßt? Soweit ich bei ebay gesehen habe mag es die ein oder andere bezahlbare Linse geben. Gibt es hierfür Anregungen oder Warnungen?

Beste Grüße
gnupublic

WinSoft 24.02.2009 21:43

Zitat:

Zitat von gnupublic (Beitrag 794155)
Mich würde interessieren ob diese Eigenschaft sich durch die "R" Linsen an SLR Kameras mittels Novoflex Adapter übertragen läßt? Soweit ich bei ebay gesehen habe mag es die ein oder andere bezahlbare Linse geben. Gibt es hierfür Anregungen oder Warnungen?

Mindestens bei Leica R-Linsen jüngerer Rechnung dürfte es keine Warnungen geben. Mir ist wirklich kein Ausreißer bei den aktuellen R-Objektiven bekannt.

Ob man allerdings einen 3D-Effekt sieht, wage ich ernsthaft zu bezweifeln! Dazu fotografiere ich zu lange mit Leica-R-Linsen und Fuji Velvia 50. Man bildet sich - wissend - gern etwas ein... :)

Stealth 24.02.2009 21:51

Gern möchte ich auch mal ein kurzes Statement zum Leica Kult abgeben. Ich habe vor einigen Jahren eine Leica R4 mit einigen Optiken mein Eigen nennen können. Die Ausrüstung war extrem teuer. Ich habe ausschließlich gebrauchte Optiken gekauft (Brennweiten 28, 50 und 90 mm) und Jahre gebraucht bis ich sie zusammen hatte.
Aber es fehlten die langen und WW Brennweiten ...der Preis. Ich gebe offen zu, das damals bei mir ein wenig Statusdenken mit an Bord war und beim Fotografieren "war dieses gewisse etwas" immer mit dabei.

Im Jahre 2002 wollte ich dann nicht mehr! Ich habe alles komplett verkauft und auf eine bezahlbare DSLR gewartet. Heute bin ich mit guten alten Minolta und alten Tokina Optiken ausgestattet. Wenn ich mir meine alten Dias so ansehe, stelle ich fest, das die Dias ausgesprochen scharf und allgemein "gut" sind. Ein "besonderen Effekt" oder eine "besondere Räumlichkeit" der Bilder habe ich jedoch nicht feststellen können.

Hat nicht jedes System sein Vor und Nachteile?
Denkt mal an die guten alten Asahi Takumar Linsen. Die Japaner wollten damit Zeiss ausstechen - die alten Takumar Objektive sind schon eine Klasse für sich.
Und Minolta? Was ist mit den 35/2,0; 200 APO 2,8 dem 50 1,4 ...das sind ganz hervoragende Gläser? Leider habe ich nur letzteres.

Vor allem aber: der Mensch macht das Foto und nicht die Kamera!

Viele Grüße Oliver (Stealth)

helmut-online 25.02.2009 01:15

Eine Kamera ist ein Werkzeug; nicht mehr, nicht weniger. Und doch - manche Werkzeuge haben darüber hinaus noch etwas Sinnliches - sorry! Die M-Serie gehört zweifellos in diese Kategorie, die R-Serie sicher nicht; die Alpha 900 vielleicht, die anderen Alphas sicher nicht.
Gruß
P.S: Und wenn ich genügend Geld hätte, würde ich mit Hilti und Festo arbeiten und nicht mit Bosch - auch wenn es für meine Zwecke sogar die Billigserie aus dem Baumarkt tut.

turboengine 08.03.2009 13:28

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 793755)
Für das R-System sehe ich ohne leistungsfähigen Digitalbody mit 20+ MP mittelfristig schwarz. (23.02.2009)

Manchmal hasse ich es, recht zu haben. Und das so schnell... :shock:

Photongraph 26.03.2009 22:28

Das einzige was mich an Leica reizen würde, wäre das S-System.
http://www.s.leica-camera.com/

Mittelformatkamera mit Leica-Objektiven, dass wäre wirklich ein interessantes Lösung. :shock: Dann gibt's hoffentlich auch kein Gemecker mehr über die Objektivqualität. :lol: Aber leider für mich kaum bezahlbar... :(

Bei Hasselbladkameras oder anderen Mittelformatkameras werd ich nicht das Gefühl los, man hält einen Staubsauger in der Hand, der zufälligerweise Bilder aufnehmen kann. Da kann die Leica S2 bestimmt eine bessere Ergonomie vorweisen. :roll: :D


Eine Frage am Rande sind Leica Objektive um Längen besser als alles andere, auch Zeisse? Also insgesamt gesehen, denn von Zeiss gab's schon sehr gute Objektive auch welche aus den diversen Contax-Bajonetten... Und darunter waren ja nicht grad schlechte Linsen oder? :?: Und ich mein Zeisse sind schon sehr scharf? Wie sieht's dann bei Leica aus? :shock:

Denn zaubern kann Leica auch nicht oder? :shock:

bono 27.03.2009 09:06

Also - ich verstehe den ganzen Hype um Leica nicht. Für mich sind Leica-Kameras nur Abzocke. Ich glaube, dass man bessere Leistung für deutlich weniger Geld bekommen kann.

Die Optik mag zwar klasse sein, aber technisch sind alle Leicas völlig veraltet. Wer bietet heute schon noch ein Spiegelreflex-System an, das noch nicht einmal über einen Autofokus verfügt? Leica begründet das mit der Kompatibilität, aber bei Pentax ist auch alles kompatibel und trotzdem haben die einen AF in ihr System einbauen können.

Ich glaube, dass Leica von der Nostalgie und vom Namen lebt. Dennoch kann man wahrscheinlich selbst mit günstigen DSLRs und halbwegs vernünftigen Objektiven ebenso gute Bilder machen wie mit einer Leica.

Die Bildqualität der Leicas wird ja hier oft angepriesen, mich würde ja mal ein direkter Vergleich zwischen einer Leica und einer herkömmlichen DSLR interessieren. Einfach mal dasselbe Motiv mit der einen und der anderen Kamera knipsen und dann hier zum Vergleich mal reinstellen - das wäre dann vielleicht objektiver...

WinSoft 27.03.2009 14:24

Zitat:

Zitat von Photongraph (Beitrag 811158)
Eine Frage am Rande sind Leica Objektive um Längen besser als alles andere, auch Zeisse?

Das ist so ganz allgemein nicht schlüssig zu beantworten! Denn man muss zunächst einmal streng zwischen den M-Optiken und den R-Optiken unterscheiden, weil sie völlig unterschiedliche Grundkonstruktionen allein schon auf Grund des anderen Auflagemaßes darstellen. Zudem wäre noch die Frage, ob man die Mittelformat-Objektive von Zeiss, Schneider-Kreuznach und Rodenstock noch mit einbezieht.

Eine gewisse Vergleichshilfe wären die MTF-Diagramme, so sie nicht nur rein theoretisch als Sollwert errechnet, sondern auch als Istwert gemessen wurden. Hinzu kommen von den MTF-Diagrammen nicht erfassten Parameter wie Verzeichnung und künstliche und natürliche Vignettierung.

Wenn man solche, für die tägliche Fotopraxis wenig relevante Vergleiche anstellt, sollte man aber zusätzlich zu Leica und Zeiss auch Schneider-Kreuznach und Rodenstock und die erstklassigen Festbrennweiten von Canon, Nikon, Minolta einbeziehen.

Zooms, APS- und µFT-Objektive passen hier nicht in die Vergleiche. Die sollte man nun wirklich außen vor lassen.

Ohne direkte Messungen je angestellt zu haben, kann ich auf Grund eigener langjähriger Praxis nur rein subjektiv sagen, dass die aktuellen oder wenigstens jüngsten Festbrennweiten von Leica, Zeiss und Schneider-Kreuznach allesamt ganz hervorragende Ergebnisse liefern. Das gilt insbesondere für den extremen Weitwinkelbereich wie für den extremen Telebereich mit APO-Objektiven. Hier hat die deutsche Obejektivrechnung und -Konstruktion ganz Hervorragendes geleistet! Absolute Weltspitzenklasse! Und das nicht erst seit gestern!

Nur sollte man bei allen Vergleichsversuchen nicht vergessen, dass solche außerordentliche Spitzenleistungen nicht billig sein können. Das geht schon bei den teuren Glassorten mit anomaler Teildispersion los, über asphärisch geschliffene Linsen bis zur Zentrierung und Montage bei minimalen Toleranzen.

Bei Leica werden noch immer Objektive von Hand gefertigt und eingebaut. Das kostet sehr viel Spezialistenlohn! Dass es die Automaten nicht besser können, zeigen die vielen Reklamationen, Garantieumtausche und Klagen in vielen Foren! Wie oft ist die Rede von mangelhafter Bildqualität, mangelnder Zentrierung, hakelnder Mechanik... Von Leica-, Zeiss- oder Schneider-Kreuznach-Objektiven findet man diesbezüglich kaum Klagen...

WinSoft 27.03.2009 14:41

Zitat:

Zitat von bono (Beitrag 811317)
Also - ich verstehe den ganzen Hype um Leica nicht. Für mich sind Leica-Kameras nur Abzocke. Ich glaube, dass man bessere Leistung für deutlich weniger Geld bekommen kann.

Das ist nur billiges Geschwafel! Biertischgerede mit ihrem Geraffel unzufriedener User!

Zitat:

Die Optik mag zwar klasse sein, aber technisch sind alle Leicas völlig veraltet.
Sie werfen hier Optiken und Gehäuse völlig undifferenziert durcheinander! Trennen Sie erstmal die Bildqualität der Optik vom aufnehmenden Gehäuse, da diese beiden Grundgeräte wenig miteinander zu tun haben...

Zitat:

Ich glaube, dass Leica von der Nostalgie und vom Namen lebt.
Das ist doch völlig legitim! Das machen Rolex, Miehle, Mercedes genauso...

Zitat:

Die Bildqualität der Leicas wird ja hier oft angepriesen, mich würde ja mal ein direkter Vergleich zwischen einer Leica und einer herkömmlichen DSLR interessieren. Einfach mal dasselbe Motiv mit der einen und der anderen Kamera knipsen und dann hier zum Vergleich mal reinstellen - das wäre dann vielleicht objektiver...
Wie soll denn der Vergleich Ihrer Meinung nach aussehen? Wären Sie bereit, daran unentgeltlich teilzunehmen? Mit Leica M oder R, mit Film oder digital, mit welchen Knipsen im Vergleich? Welches Motiv, welche Brennweite, usw.

Ich habe einmal vor längerer Zeit Objektivvergleiche mit 560 mm zwischen Leica und Canon am exakt gleichen Motiv zur gleichen Zeit mit dem gleichen Film bei gleicher Blende angestellt. Ebenso Vergleiche mit der Canon 1Ds Mark II und einer anderen Kamera mit adaptierten Leica-Festbrennweiten gemacht. Nur: Was bringen solche Vergleiche für die alltägliche Fotopraxis? NICHTS!

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Leica-Objektive über viele, viele Jahre eine konstant erstklassige Leistung erbringen, egal, welche Brennweite! Ich muss deshalb nicht auf ein anderes System umsteigen, nur weil eins der Objektive des neuen Systems in der MTF vielleicht in der Kontrastkurve in halber Bildhöhe bei 40 lp/mm 1% höher liegt... :)

HotShots 27.03.2009 15:02

Also wenn ich Leica höre weiss ich nur das der Preis sehr sehr speziell ist....mehr tja...:P

WinSoft 27.03.2009 16:11

Zitat:

Zitat von HotShots (Beitrag 811465)
Also wenn ich Leica höre weiss ich nur das der Preis sehr sehr speziell ist....mehr tja...:P

OK, das war nicht immer so!

Als ich so um 1969/70 auf Leica umstieg, weil meine Edixa-Reflex den Geist unreparierbar aufgab, waren die Leica-Preise für einen normalverdienenden Familienvater mit 3 Kindern durchaus noch bezahlbar. Den fernöstlichen Produkten habe ich damals noch nicht über den Weg getraut...

Heute ist das wiederum ganz anders! Da Leica die R-Reihe aufgegeben hat, finden sich die Preise für R-Produkte derzeit (wieder) tief im Keller. Da gibt es Neuware (!) zum Schnäppchen-Ausverkaufspreis! Wer jetzt möglichst schnell zugreift, kann sich absolut neue Sahenstücke mit voller Garantie zum Spottpreis an Land ziehen!

http://shop.shphotoshop.de/epages/es...egories/LeicaR

Heute erschien übrigens ein gerade zu Objektiven interessanter Artikel bei http://www.luminous-landscape.com/re...IIreview.shtml wie die Objektive das eigentlich limitierende Element der heutigen >20 MP-Sensoren darstellen. Darin findet man auch etwas über die Leica-Festbrennweiten...

Berlinspotter 30.03.2009 18:19

Also wenn ich das hier so lese, muss ich ja an Bourdies "Die feinen Unterschiede" denken. Natürlich lebt Leica von der Aura und das man mit dem Besitz zu verstehen gibt, dass man in anderen Kreisen verkehrt.

Obwohl ich nie eine hatte, finde ich die mechanischen Modelle schon toll. Das kommt aber sicher mit dem Alter (obwohl ich noch weit von 50 entfernt bin). Aber so nach 20 Jahren Hobbyfotografie hat man viele Motive dann doch schon. Zumindest bei mir stellt sich eine gewisse Müdigkeit ein. Daher kann ich es schon nachvollziehen, dass man mit Festbrennweiten losmarschiert, um nun ultimative Qualität zu bekommen. Neueinsteiger müssen mit ihren Zooms halt erstmal alles "haben". Und später will man es dann in "schön". Ich könnte mitllerweile auf manches verzichten. Dann habe ich eben eine FB drauf und warte, bis es passt. Und wenn es nicht klappt - mein Gott, vieles kommt wieder.

Leica ist sicher auch eine Geldanlage oder die Investition in ein Kunstwerk. Und das ist wertstabiler oder -steigend. Wenn ich jetzt sehe, wie die Leute für 5.000 ein Auto kaufen ... in 7,8 Jahren werden sie die nicht mehr zu akzeptablen Preisen los, wegen Marktübersättigung, da dann alles nach Hybrid- und Elektroautos schreit. Dann doch lieber Leica. Die kann man vererben.

Peter-GBW 30.03.2009 21:25

Also, jetzt habe ich ja über mehrere Seiten viele Ansichten gelesen. Manche klug, manche interessant und manche... na ja.

Aus eigener Anschauung kann ich sagen, dass Meßsucherfotografie einfach anders ist. Langsamer, konzentrierter; obwohl man mehr selbst einstellen muss mehr auf das Bild konzentriert. Muss wohl nicht unbedingt Leica sein, macht auch für viele fotografische Situationen keine Sinn, macht aber einfach Spaß und liegt vielleicht daran, dass ich noch ohne AF fotografieren gelernt habe. Die technische Bildqualität mit einer M 8 ist gut und steht bei niedrigeren ISO-Zahlen einer A700 in nichts nach (habe ich ausprobiert), Alter der Technik hin oder her.

So und nun einfach mal zwei Bilder nach seitenlanger Theorie:


-> Bild in der Galerie



-> Bild in der Galerie

Nicht wegen der fotografischen Qualität, sondern nur damit der Theorie auch was Praxis folgt :lol:

T-Rex 31.03.2009 19:54

Was ist eigentlich so besonders an Leica?

Nicht nur die optische Objektivleistung sondern auch die mechanische Qualität.
Leica macht diesbezüglich keine Kompromisse. Leica würde niemals ein Objektiv so schlecht konstruieren, dass das mechanische feeling nicht top wäre.
Diesbezüglich liegt Zeiss ein Stück weit zurück. Zumindest bei einigen der Sony-Zeiss-Linsen. Ein solches Modell kann man sogar beliebig oft zum Service schicken, nur um festzustellen, dass es scheinbar so schlecht konstruiert ist, dass es sich gar nicht vernünftig montieren lässt und man mit dem Fehler leben muss.
Bei Leica mag auch schon mal was schlecht montiert sein, aber die kriegen das wieder hin und man landet in keiner Sackgasse.

Insgesamt scheint es mir bei den Japanern mehr und mehr der Fall zu sein, dass sich der steigende Kostendruck in den Produkten niederschlägt. Für Leica hoffe ich, dass sie mit neuen Produkten davon profitieren können.

Jan 01.04.2009 09:20

Ich finde es immer traurig, wenn bei besonderen Produkten nur auf den Image-Wert geschaut wird, das ist sicher für viele ein wichtiger Aspekt, manche mögen es psotiv sehen, für mich klingt es sehr negativ:
Zitat:

... mit dem Besitz zu verstehen gibt, dass man in anderen Kreisen verkehrt
Aber man kann auch Freude an feinser Mechanik haben und entsprechende Uhren lieben, vielleicht ist sie dann nciht golden und mit Brillis, vielleicht spart man lang dafür und es ist völlig egal, ob andere es 'würdigen' oder nicht, man selber freut sich daran.

Ebenso kann es mit Autos oder Kameras sein. Natürlich gibt es reiche Menschen, die meinen, ein roter Punkt auf der Kamera ist toll, egal, ob die Kamera in der Vitrine liegt oder für Urlaubsschnappschüsse genutzt wird, aber es gibt auch liebhaber, die sich krummlegen, eine M-Leica kaufen zu können und sich an ihrem Schätzchen erfreuen, auch wenn alle Freunde Leica für einen NoName-China-Import halten, schließlich ist es kein Medion-Marken-Gerät ;).

Jan


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