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ibisnedxi 02.08.2013 17:22

Ich habe bei Amazon 2012 und 2013 für ca 4.200,-- Euro eingekauft.
Zurückgesendet habe ich lediglich ein Sigma Objektiv, wegen Unzufriedenheit mit der Qualität.

An sich kauf ich gerne dort ein, weil es unkompliziert ist, unter folgenden Voraussetzungen:

> ich habe keine Beratung
> ich muß /sollte vorher über einen Kauf nachdenken
> ich muß mich über das Produkt vorher informieren (ist ja im WWW nicht schwer)
> ich sende nur zurück, wenn das Produkt einen Mangel hat oder ich damit wirklich nicht zufrieden bin
> ich mache keine Testkäufe

Wenn Amazon gewissen Praktiken einen Riegel vorschiebt, finde ich das bis zu einem gewissen Mass legitim.

Was mich aber durchaus bedenklich stimmt, und mich möglicherweise zu einem Umdenken bewegt ist genau das:

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1473076)
Was weniger gut ist, sind die Auswirkungen die Amazon und Co auf die Landschaft haben:

1. Lokaler Handel stirbt, mit der Folge

2. Höherer Arbeitslosenzahlen bei qualifiziertem Personal

3. Leiharbeiter-Tourismus, aka Skalverei, trotz Job Aufstockerzahlungen zu unserer aller Lasten

4. Die Träume platzen wie Schäume, was das erhoffte Steueraufkommen betrifft, denn die Großen "versteuern" via Drittländer und somit ist die ganze tolle Infrastruktur die man extra für die Lagerhallen etc errichtet hat - zu unserer aller Lasten - auch "gratis" gewesen.

Wer will das ?


Wenn man liest, welcher Methoden man sich gegenüber den Mitarbeitern bedient (nicht nur bei Amazon), wie man möglichst wenig oder keine Steuern dort zahlt, wo man seine Kunden bedient, wenn es nur um Gewinnmaximierung geht, dann fange ich schon an, das zu hinterfragen.

jhagman 02.08.2013 18:00

Zitat:

Zitat von Cylophis (Beitrag 1473062)
Trotzdem stellt sich mir die Frage wer hier die Beweislast trägt. Amazon nimmt ja faktisch jede Person als Kunden an, das Erstellen eines Kontos ist kostenlos und sofort möglich.

Und bei jeder Bestellung habe ich nach deutschem Gesetz das Recht die Ware zurück zu senden. Ohne Angabe von Gründen.

Und hierdurch darf mir Aufgrund von AGB oder dem "Hausrecht" ein Nachteil entstehen? Das Sperren wäre völlig willkürlich. Wo liegt die Grenze? Bei 1 Produkt pro Tag/Woche/Monat?

Das AGB deutsche Recht brechen können ich auch schwer glauben.

Eine Sperre wäre nur bei einem Verstoß gegen die AGB von Amazon möglich, der Verstoß selbst aber wird mir als Privatperson durch das Fernabsatzgesetz erlaubt.

Ich glaube die Antwort darauf ist nicht mit einem Satz zu beantworten. Es müsste wohl jemand dagegen Klagen damit wir eine Antwort erhalten.

Im Endeffekt ist es mir egal, ich meide den Fluss eh so gut es geht. Ich kauf gerne "offline":top:

Ich glaube nicht das es da um Beweislast geht.Amazon stellt fest das jemand permanent und in nicht üblichen Mengen Dinge ordert und sie nach keinen 14 Tagen wieder zurückschickt. Und da bekommst du eben ne nette Mail in der die erklärt wird das Amazon in Zukunft auf dich als Kunde verzichten möchte. Ich denke ja nicht das der "Normale" Verbraucher davon betroffen sein wird. Wenn ich ab und an etwas bestelle und da würde mal etwas zurückgehen liegt das garantiert im für Amazon normalen Geschäftsgebaren.
Und ich finds auch seehr gut das man diese ganzen User rauswirft die auf Kosten der anderen ihr Leben gestalten.

Gruß
Jürgen

kitschi 02.08.2013 18:30

ich muss zugeben, dass ich bei AMazon auch schon mal einen "Testkauf" gemacht habe, aber nicht weil es so bequem ist, sondern weil es in Graz keinen einzigen Fotoladen gab, der den Aufstecksucher für die NEX-5N im Geschäft hatte und wenn sie ihn bestellt hätten, hätte ich ihn kaufen müssen:roll:

stecki99 02.08.2013 19:17

Zitat:

Zitat von kitschi (Beitrag 1473145)
ich muss zugeben, dass ich bei AMazon auch schon mal einen "Testkauf" gemacht habe, aber nicht weil es so bequem ist, sondern weil es in Graz keinen einzigen Fotoladen gab, der den Aufstecksucher für die NEX-5N im Geschäft hatte und wenn sie ihn bestellt hätten, hätte ich ihn kaufen müssen:roll:

Es spricht auch nichts dagegen, dass mal zu machen. Das habe ich auch schon. Es geht vielmehr um die Kunden, die mehr oder weniger alles auf Probe bestellen und dann zurücksenden. Die sich einen Fernseher kaufen um das Championsleague-Finale auf 55" zu sehen und diesen dann zurückgeben. Die sich für den Urlaub eine Digicam kaufen, um sie danach zurück zu senden. Die sich acht paar Schuhe bestellen um letztlich eins zu behalten. Und und und... Der "normale" Käufer, der nach einem Onlinekauf trotz vorheriger Recherche von einem Produkt doch nicht überzeugt oder unzufrieden mit diesem ist, der wird hiervon kaum betroffen sein.

Diese ganze Käufermentalität sollte der Handel viel mehr eindämmen. Was haben einige Leute früher von Media Markt oder Saturn nach Hause geschleppt um es letztlich doch wieder zurückzubringen!? Bei manchen schien das ein Hobby zu sein. Und wie groß war der Aufschrei, als sie plötzlich nur noch Gutscheine statt ihr Geld zurück bekamen. Und bei diesen Händler, wie bei allen Nicht-Onlinehändlern, geschieht eine Rücknahme nur aus Kulanz. Verpflichtet sind sie dazu nämlich gar nicht, sofern das Produkt frei von Mängeln ist.

Dana 02.08.2013 21:47

Zitat:

Zitat von kitschi (Beitrag 1473145)
ich muss zugeben, dass ich bei AMazon auch schon mal einen "Testkauf" gemacht habe, aber nicht weil es so bequem ist, sondern weil es in Graz keinen einzigen Fotoladen gab, der den Aufstecksucher für die NEX-5N im Geschäft hatte und wenn sie ihn bestellt hätten, hätte ich ihn kaufen müssen:roll:

Es ist ein Unterschied, ob du etwas kaufst und dann guckst, ob du damit klar kommst, oder ob du etwas kaufst, das nutzt und dann wieder zurück schickst.

Wenn ich mal für ein Wochenende zwei A99 bräuchte, die zweite bei Amazon bestellen würde, "testen" würde und danach wieder zurück schickte...das ist einfach eine Handlungsweise, die total abzulehnen ist. Und leider machen das doch einige, wie es scheint, gerade mit technischem Equipment. Hat einer Geburtstag, braucht ne größere Anlage...bei Amazon kann man die sich ja super "leihen" und danach wieder zurück schicken mit etlichen Begründungen. Und wer das als Masche macht, wird halt nun gesperrt. GUT so.

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1473090)

Im übrigen,
was es in SB gibt gibt es sicher auch in Frankfurt oder Berlin, nur so als Beispiel. Da liege ich doch sicher nicht falsch?
Gruß Wolfgang

Bei 2000 Euro Warenwert kriechen fast alle Verkäufer vor dir auf den Knien. Als ich noch bei Foto Oehling gekauft habe (inzwischen kaufe ich ja fast nur noch hier übers Forum gebraucht), wurde ich auch mit Handschlag begrüßt, meine Bilder wurden ausgestellt etcpp. Wenn sie Kunden wittern, die lange Jahre kommen könnten und bei denen es so scheint, als sei Geld da und wird auch in Fotokram umgesetzt, bist du der "beste Freund".

lampenschirm 03.08.2013 00:07

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1473192)
Wenn sie Kunden wittern, die lange Jahre kommen könnten und bei denen es so scheint, als sei Geld da und wird auch in Fotokram umgesetzt, bist du der "beste Freund".

prinzipiell: Stammkunden sind das eigentliche Rückgrad eines jeden Geschäftes.....



zum Thema:es stieg mir noch jedesmal äusserst sauer auf , wenn ich so tipps las wie: bestelle zum Probieren beim Fluss kannst es ja eh wieder retournieren, wenns "gesehen" hast

eben, wenn man bestellt , dann einzig weil man es kaufen will !

Shooty 03.08.2013 00:23

Ich seh das sehr zwiegespalten ...
Ja, etwas kaufen, nutzen und zurück schicken geht garnicht!

Aber ich wollte z.b. Funkkopfhörer kaufen, hab mich informiert und geschaut, dann bestellt und die passform kann man einfach nicht testen. Genau wie man nicht testen kann wie die Reichtweite von den Dingern ist. Also was von Sony bestellt und reichweite war TOP, Passform aber nicht. :(
-> Zurück geschickt
Neues Modell .... passform TOP, Reichweite flop :(
-> Zurück geschickt
na suupaaaa ....
Letztendlich wieder den ersten gekauft und den behalten.
Bin ich damit nun schon ein "Powerzurückschicker"?
Nach dem was wir sonst so über Amazon kaufen würde ich klar nein sagen ... aber mich würden einfach mal konkrete Beispiele interessieren.

Ab wann wird man gesperrt .... ich vermute nicht das ein handelsüblicher Nutzer gesperrt würde .... aber wie oft darf ich kaufen, testen und zurück schicken?

gpo 03.08.2013 11:33

Zitat:

Zitat von ibisnedxi (Beitrag 1473123)

Was mich aber durchaus bedenklich stimmt, und mich möglicherweise zu einem Umdenken bewegt ist genau das:

Moin

dein Umdenken.....kommt leider zu spät :top:

es ist ja nicht nur Amazon...es sind ALLE betroffen....
noch nicht mal gerechnet die >>>
# Hotelketten und die >passende Billigsuchmaschine dazu
# PKW...kommen noch
# Flüge sind auch dabei

### und der Bildermarkt ist längst mit Microstock von > nur einem übernommen...
oder sollte ich sagen okkupiert worden(Stichwort Yuri Arcos)

"das Netz" macht Sachen möglich, von denen noch keiner geträumt hat
und Gesellschaft/Polik oder EU.....reagieren nur noch....und agieren NICHT :roll:

es waren EU Richtlinien...die dafür sorgten :!:
Mfg gpo

meshua 04.08.2013 08:17

Dann gibt's wohl nach dieser Maßnahme auch etwas weniger Warehouse Deals... :(

meshua

kitschi 04.08.2013 09:17

Zitat:

Zitat von meshua (Beitrag 1473543)
Dann gibt's wohl nach dieser Maßnahme auch etwas weniger Warehouse Deals... :(

meshua

dabei haben sie es erst vor kurzem so gemacht, dass man endlich auch WHD nach Österreich schicken lassen kann:?

hab 2 mal dort zugeschlagen, ein Sigma 150 OS Macro für 850 statt über 1000 und ein 17-50 OS für 320 statt 410 und beides wie neu;)

das 150er dürfte gar nie ausgepackt worden sein:D

mrieglhofer 04.08.2013 19:15

Sollen doch froh sein, dass sie nur gesperrt wurden. Wenn eine andere Nutzung als die beim Ansehen in einem Ladengeschäft übliche vorliegt, könnte Amazon rechtlich völlig unproblematisch den Differenzbetrag zum WHD einbehalten. Nur werden sie sich das nicht antun, weil das schlechte Presse gibt. Da erweitern sie halt das Fraud Protection Programm um ein paar Algorithmen und mit hoher Wahrscheinlichtkeit trifftndasndann eh die richtigen. Bei Beschwerden kann dann noch jemand drüberschauen und wenn sich der Kunde lohnt, das korrigieren,

amateur 04.08.2013 22:27

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1473678)
Bei Beschwerden kann dann noch jemand drüberschauen und wenn sich der Kunde lohnt, das korrigieren,

Das ist aber anscheinend nicht vorgesehen. Ich bin immer wieder erstaunt über Euer Vertrauen in solche Systeme.

Stephan

mrieglhofer 04.08.2013 23:01

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 1473734)
Das ist aber anscheinend nicht vorgesehen. Ich bin immer wieder erstaunt über Euer Vertrauen in solche Systeme.

Stephan

Mein Vertrauen in diese Systeme ist sehr begrenzt, weil es um big data analysis geht. Das basiert auf Statistik, der Einzelfall ist unbedeutend. Gutes Buch zum Thema: "Das Ende des Zufalls".
Nachdem diese Systeme ja letztlich den Geschäftserfolg verbessern sollen, funktionieren diese sehr gut bzw. wird bei Fehlern sehr schnell reagiert. Trotzdem kann es Kollateralschäden geben. Aber ein nettes Schreiben mit Hinweis auf die bisherigen Umsätze sollte das Probleme lösen. Und andere Händler gibts ja für Notfälle auch noch.

erwinkfoto 05.08.2013 00:12

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1473742)
Geschäftserfolg

gibt's nur, wenn die Konkurrenz mindestens so schlechte Geschäftsbedingungen vorzuweisen hat. Und das hat sie nicht. :P
Zum einen finde ich es gut.
Zum anderen total käse, dass damit auch "Normale" Kunden verprellt werden könnten.

amateur 05.08.2013 00:35

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1473742)
Aber ein nettes Schreiben mit Hinweis auf die bisherigen Umsätze sollte das Probleme lösen. Und andere Händler gibts ja für Notfälle auch noch.

Hat es aber in einigen beschriebenen Fällen nicht. Dort kamen Standardantworten, dass man leider nach der erfolgten Sperrung keinerlei Hinweise mehr bearbeite.

Und andere Händler gibt es für z.B. den Kindle nicht. Sie sperren ja nicht nur den klassischen Versand, sondern das komplette Konto. So einfach ist es also nicht.

Stephan

Butsu 05.08.2013 06:35

Darf Amazon Konten sperren?
 
Hier die Auskunft eines Rechtsanwalts (Welt, 5. August S. 13):

http://www.welt.de/print/die_welt/fi...n-sperren.html

Meine persoenliche Bewertung folgt aber der meiner divesen Vor-Kommentatoren...

mrieglhofer 05.08.2013 08:22

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 1473771)
Hat es aber in einigen beschriebenen Fällen nicht. Dort kamen Standardantworten, dass man leider nach der erfolgten Sperrung keinerlei Hinweise mehr bearbeite.

Und andere Händler gibt es für z.B. den Kindle nicht. Sie sperren ja nicht nur den klassischen Versand, sondern das komplette Konto. So einfach ist es also nicht.

Stephan

Kontosperrung dahingehend, dass die Nutzung gekaufter Dinge nicht mehr möglich ist, halte ich auch für nicht legal. Ich möchte nicht Amazon verteidigen, weil ich die Vorgangsweise auch nicht besonders klug oder treffsicher halte. Ich hätte eher ein Nutzungsentgelte von der Rückerstattung abgezogen. Wäre sicher wirksamer, aber da müsste dann im jedem Fall die rückgesendete Ware geprüft werden. Und das kostet ja auch. Aber ich sehe auch nicht ein, warum ich die Kosten für ein paar asoziale übernewhmen soll.
Nebenbei hätte ich nie einen Kindle gekauft, wenn man die totale Abhängigkeit nicht einfach umgehen könnte. Leider versteht die Politik das nicht und die Gesetze schützen da nicht den Konsumenten. Braucht ja so eine Firma nur Pleite gehen. Zumindest dürfte die Umgehung des Kopierschutzes zur Weiterverwendung in einem solchen Fall nicht verboten werden.

oskar13 05.08.2013 16:11

Und schon melden sich Abzocker. Ich habe heute eine erkennbare Fakemail bekommen dass ich eine Rechnung nicht bezahlt habe und sie werden ein "Inkass"Büro beauftragen falls ich nicht bezahle. An diesem Tag habe ich aber nichts bestellt.
Bei Amazon hab ich geschaut, die schreiben nur man soll die Mail löschen und keine Links öffnen. Es ist nicht nötig Amazon extra zu verständigen.

Cylophis 05.08.2013 16:22

Zitat:

Zitat von Butsu (Beitrag 1473787)
Hier die Auskunft eines Rechtsanwalts (Welt, 5. August S. 13):

http://www.welt.de/print/die_welt/fi...n-sperren.html

Meine persoenliche Bewertung folgt aber der meiner divesen Vor-Kommentatoren...

Also doch so wie ich darüber gedacht habe.

Rein rechtlich hat es Amazon hier nicht leicht.

Mal abwarten ob sich hier noch etwas passiert.

stecki99 05.08.2013 16:36

Zitat:

Zitat von Cylophis (Beitrag 1474004)
Also doch so wie ich darüber gedacht habe.

Nein! Im zweiten Satz steht doch das Ausschlaggebende. Amazon darf selbst entscheiden, mit wem sie Verträge abschließen.

Zitat:

Zitat von Cylophis (Beitrag 1474004)
Rein rechtlich hat es Amazon hier nicht leicht.

Doch! Amazon hat nichts unrechtes getan, da sie den Kunden das Recht an der Rückgabe nicht verwehrt haben. Sie haben sich lediglich, nach einer Anhäufung dieser Rückgaben, dazu entschieden, keine weitere Verträge mit den betroffenen Kunden abzuschließen. Dagegen gibt es rechtlich rein gar nichts einzuwenden. Auch hier verweise ich wieder auf den zweiten Satz in dem Artikel.

Zitat:

Zitat von Cylophis (Beitrag 1474004)
Mal abwarten ob sich hier noch etwas passiert.

Was soll passieren? Die betroffenen Hunde werden bellen und die Kaufmoral in Deutschland wird sich hoffentlich zum Positiven verändern. Wie ich schon mal gepostet habe: Es müssten viel mehr Händler diesen Schritt gehen. Nicht nur Onlinehändler.

Crimson 05.08.2013 16:40

Moin,

wenn ich die Kommentare dieses Threads hochrechne, dürfte die Erfolgsquote für das aktuell praktizierte und diskutierte Verfahren von Amazon sprechen. Die paar Hanseln, die (sehr wahrscheinlich nahezu problemlos) die Maßnahme als Ganzes oder zumindest in Teilen zurückweisen (lassen) werden, dürfte klein genug sein. Zahlen sind alles in großen Unternehmen. Schöne neue Welt ;)

Dornwald46 05.08.2013 21:37

Zitat:

Steve.Hatton schrieb:
Na dann iss ja jut !!!
Was weniger gut ist, sind die Auswirkungen die Amazon und Co auf die Landschaft haben.
1. Lokaler Handel stirbt, mit der Folge
2. Höherer Arbeitslosenzahlen bei qualifiziertem Personal
3. Leiharbeiter-Tourismus, aka Skalverei, trotz Job Aufstockerzahlungen zu unserer aller Lasten
4. Die Träume platzen wie Schäume, was das erhoffte Steueraufkommen betrifft, denn die Großen "versteuern" via Drittländer und somit ist die ganze tolle Infrastruktur die man extra für die Lagerhallen etc errichtet hat - zu unserer aller Lasten - auch "gratis" gewesen.

Wer will das ?
Keiner der vorausschauend nachdenkt, bevor er denen sein sauer verdientes Geld nachwirft

Ich kann Deinen Zeilen nur zustimmen!:top:

Erster 05.08.2013 23:16

Zitat:

Zitat von oskar13 (Beitrag 1473997)
Und schon melden sich Abzocker. Ich habe heute eine erkennbare Fakemail bekommen dass ich eine Rechnung nicht bezahlt habe und sie werden ein "Inkass"Büro beauftragen falls ich nicht bezahle. An diesem Tag habe ich aber nichts bestellt.
Bei Amazon hab ich geschaut, die schreiben nur man soll die Mail löschen und keine Links öffnen. Es ist nicht nötig Amazon extra zu verständigen.

Hmm. Diese Fake-Mail habe ich auch bekommen, und zwar an eine Adresse, die ich nur für die Registrierung meiner Sony-Produkte verwende. Mit namentlicher Ansprache! So ein Sch..$$.

meshua 06.08.2013 00:04

Zitat:

Zitat von Dornwald46 (Beitrag 1474168)
Ich kann Deinen Zeilen nur zustimmen!:top:

Diese Zeilen sind aber kein typisches Amazon & Co Erscheinungsbild. Vielmehr gab's solche "Parolen" bereits vor Jahrzehnten, beispielsweise bzgl. Katalog-Versandhäusern, Ossi-Billiglöhnern Anfang der 90ern u.s.w. Was verstehst du unter "qualifiziert": Ein sog. Fachverkäufer, welcher mit die Schachtelrückseite vorlesen kann?

Amazon macht eben das, was im Grunde jeder Laden machen sollte: Sich von seinen Mitbewerbern positiv abheben und entsprechende "Gräben" ziehen. Nur hinter der Ladentheke auf Kunden zu warten reichte noch nie aus, um erfolgreich im Markt zu bestehen.

meshua

Giovanni 06.08.2013 00:33

Zitat:

Zitat von CC_KoMi (Beitrag 1472948)
Ich habe mich im Studium schwerpunktmäßig mit B2B E-Commerce beschäftigt [...] Ich persönlich hoffe jedenfalls, dass es nach wie vor gute "Warehouse Deals" Angebote geben wird.

Etwa solche wie bei meinem Bekannten? Er bekam eine EOS 7D, aus deren Karton der Vorbesteller alles "geklaut" hatte, was man anderswo zu Geld machen kann. Übrig war nur das nackte Gehäuse. Es fehlten: Frontdeckel (!!!), Ladegerät, Akku ...

Das spricht allerdings auch Bände bzgl. Sorgfalt der Retourenabteilung.

Ich habe auch schon Retourenware gekauft und würde es wieder tun. Bisher Null Beanstandungen, alles war 100% wie neu. Aber das war nicht bei Amazon.

meshua 06.08.2013 08:32

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1474232)
(...)

Das spricht allerdings auch Bände bzgl. Sorgfalt der Retourenabteilung.

100% Fehlerfreiheit wirst du nicht erreichen können - abhängig von Retoure-Aufkommen, Personaldecke und Kenntnisstand huschen solche Sachen eben auch mal durch die QA hindurch.

Ich find's sogar OK, da man mit Amazon gut handeln kann: 120 Euro HTC Smartphone als WHD bestellt. Hier war der SIM-Kartenhalter an einer Seite lose. Kurz das Problem geschildert, Reparatur meinerseits angekündigt und einen großzügigen Preisabschlag erhalten. Repariert habe ich nicht - dafür wechselt man SIM-Karten zu selten und mit etwas Geschick hält's dennoch bombenfest.

Amazon ist hier *sehr* kulant, wenn man zudem seine Forderungen gut begründet. Man kann auch die Ware wieder zurückgeben - allerdings ohne Anspruch auf ein Ersatzgerät zum selben (guten) Preis.

meshua

Dornwald46 06.08.2013 10:40

Es ist diese "großartige" Kulanz seitens amazon, die von einigen Zeitgenossen schamlos ausgenutzt wurde und weiter ausgenutzt werden wird.

Die Retouren werden anscheinend nur strichprobenweise genauestens überprüft, weil alles schnell wieder raus muß.

Ich hatte noch nie(als ich noch amazon Kunde war) beim Amazon Marktplatz gekauft, da kaufe ich lieber hier oder auf einer Fotobörse.

Und bei neuen Artikeln gehe ich zu MM oder Saturn und bekomme dort das Gewünschte auch zum "Amazon Deutschland Preis".

SuperTex 06.08.2013 10:44

Zitat:

Zitat von meshua (Beitrag 1474268)
100% Fehlerfreiheit wirst du nicht erreichen können - abhängig von Retoure-Aufkommen, Personaldecke und Kenntnisstand huschen solche Sachen eben auch mal durch die QA hindurch.

Sicher. Bei mir waren's 66% Versagerquote in den letzten 3 Monaten.
  1. Kamera-Kit bestellt, Objektiv fehlt! Nachlieferung nicht möglich, also retour und Kit im Fachhandel gekauft.
  2. Blitzgerät bestellt, geliefert wurde ein anderer Typ, der in Deutschland von A. überhaupt nicht angeboten wird! Retour.
  3. Blitzgerät von 2, diesmal korrekt geliefert.

meshua 06.08.2013 20:05

Zitat:

Zitat von SuperTex (Beitrag 1474302)
Sicher. Bei mir waren's 66% Versagerquote in den letzten 3 Monaten.

Du bist eben nicht repräsentativ, mit deinen 3 Stichproben. :P Marketplace ist bei mir auch nur Dritte Wahl, nach WHD und Amazon selbst. Zugegeben, manchmal spekuliere ich auch auf die Nachlässigkeit von Amazon's Retoureabteilung.

meshua

Maarthok 06.08.2013 21:41

Aber das ist schon krass, daß bei einem Kit das Objektiv fehlt.

Wenn die nichtmal sowas merken, wer macht dann eigentlich die Einschätzung des Zustandes ? Bzw. kann man sich ja dann "wie neu" etc. sparen, wenns eh nicht geprüft wird.

SuperTex 06.08.2013 21:48

Ja, man wundert sich. Das Kit war "wie neu", ebenso wie das Blitzgerät explizit "mit Funkempfänger" ausgewiesen war. Nur leider keinen hatte und das auch auf dem Karton erkennbar war (600EX-RT vs. 600EX). Das hätte beim Scannen der EAN auffallen müssen, vor allem, weil A. den EX gar nicht anbietet.

Ich mach jetzt WHD-Sendungen nur noch mit Zeugen und laufender Videokamera auf.


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