![]() |
Hi!
Mal ne Frage. Ich hab mir dieses Photoshop Plugin (das tschechische da, siehe Link oben) runtergeladen und installiert. Dabei sind mir zwei Punkte aufgefallen: 1. Image Dimensions: 2568x1928 -> 2560x1920 Wenn ich auf Extra Size klicke, dann kann ich 2568x1928 Pixel erhalten. Wird das dann nur hochgerechnet oder ist das die reale Anzahl der Pixel? 2. Interpolation: Da kann man ja unmengen einstellen. Was nehmt ihr da für ne Einstellung? Was bedeutet was? Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich. Liebe Grüße Mike_T |
Hi,
@Klaus.Opel: Im Amateurbereich werden nach wie vor für Bilddaten nur Ausgabeformate benutzt und auch die Programme arbeiten nur auf die Ausgabe bezogen mit 8-Bit. Du kannst die ursprüngliche Datenmenge nur in Form des RAWs oder als 16-Bit Tiff erhalten (was sich per LZW übrigens auch komprimieren läßt) und musst für jede Art der Ausgabe oder Bearbeitung die Daten erst wieder auf 8-Bit reduzieren. In professionellen Bereichen wie Wissenschaft, Industrie, Postproduktion usw. gibt es schon lange Fliesskomma-Bildformate (HDRI) und auch entsprechende Programme dazu. Hier funktionieren alle Filter, Transformationen und Methoden auf Fliesskommabasis und sogar massive Korrekturen oder Tonwertverschiebungen bleiben verlustfrei (kein Clipping). Nur für eine Ausgabe wird dann explizit eine auf 8-Bit reduzierte Variante abgeleitet. Bis auch private Anwender solche Formate und Programme nutzen, werden noch ein paar Jahre vergehen. Vorhandene Programme können nicht nachträglich mit dieser Fähigkeit ausgestattet werden, d.h. die zukünftigen Programme werden andere sein. @Mike_T: Die unterschiedlichen Interpolations-Methoden sind "Demosaic"-Verfahren. Hier kannst du wählen auf welche Art das Filtermuster des Chips (Bayer-Pattern) in RGB gewandelt wird. Einige Verfahren sind besser bei Bildern mit glatten Verläufen, andere besser bei Bildern mit viel Struktur, darum auch wählbar. Die Randpixel lassen sich dabei nicht richtig vervollständigen, eben weil über den Rand hinaus keine Daten vorhanden sind. Dieser defekte Rand wird deshalb abgeschnitten (4 Pixel ringsrum) was aus der Brutto-Auflösung des Chips von 2658 x 1928 die Netto-Auflösung des Bildes von 2560 x 1920 macht. Mit der "extra size"-Funktion kannst du diesen nur Rand erhalten. Grüße, Stephan Stoske |
Zitat:
|
Hallo Stephan,
Zitat:
Klaus |
|
Zitat:
http://athens.ict.usc.edu/HDRShop/ |
Ich glaube, dass hier etwas verwechselt wird. Diese HDR Programme werden nicht für die normale Fotografie eingesetzt, sondern in 3 D, wie Cinema. Da erfüllen sie ganz spezielle Aufgaben.
|
Hallo andys,
in dieser Diskussion geht es grade darum, ob man vom gewohnten abweichen und evtl. besser/einfacher sieine Bilder bearbeiten kann (unter Vermeidung unnötiger Verluste) - gerade Du hast doch schon darauf hingewiesen, wie ungünstig es ist bei der Bildverarbeitung viele kleine Schritte statt eines großen zu machen (z.B. bei der Tonwertkorrektur), grade diesbezüglich könnte die Nutzung von HDR Abhilfe schaffen. Stephan Stoske bietet Freeware an, die z.B. beim Entrauschen durch die Nutzung der Fließkommaarithmetik, die auch Basis von HDR-Formaten ist (wenn ich es hier recht vertsanden habe), hervorragende Ergebnisse bei geringem Aufwand liefern können (siehe z.B. hier). Grüße, Jan |
Hi,
HDRIs sind nicht auf bestimmte Zwecke bezogen sondern stellen nur die Speicherung eines Bildes in Form der tatsächlichen Helligkeitswerte dar. Im Gegensatz zu den üblichen Formaten und Programmen die auf den Ausgaberaum beschränkt sind. HDRIs sind nicht für 3D-Programme gedacht, das ist lediglich die erste Art der Anwendung die der Allgemeinheit bekannt wird, genauso wie die Fotografen durch die RAW-Formate und Pseudo-DRI-Methoden damit zum Ersten Mal in Kontakt kommen. Tatsächlich gibt es dieses Format und auch Programme dazu seit den frühen 70ern, allerdings bis heute nur im professionellen Bereich. Die bekanntesten Formate sind: - Radiance RGBE - Pixar Log Tiff - SGI LogLuv 24 und 32 - ILM OpenEXR - IEEE TIFF 96 Entsprechend laufen die Programme auch nur auf spezifizierter Hardware von Radiance, Pixar, SGI oder ILM, meistens Unixe oder Derivate. Die Anwendungen sind entsprechend: industrielle Bildverarbeitung, Postproduktion (Filmnachbearbeitung) und wissenschaftliche Anwendungen. Die meisten großen Video- und Compositing-Tools arbeiten auch per Fliesskomma, z.B: Chalice, Eddie, Shake, Fire, Flame, Flint, edit, Matrix, 5D Composer, Piranha uvm. Im Consumer-Bereich wird dieser Paradigmen-Wechsel noch ein paar Jahre dauern weil er in vielerlei Hinsicht bestehende und eingefahrene Methoden über den Haufen wirft. Aber es wird schon heftig und an vielen Fronten daran gearbeitet. Grüße, Stephan Stoske |
Das Programm Photomatic, dessen Verknüpfung ich vor ein paar Tagen hier reingelegt habe, generiert auch HDRI, aber nur in der Apple Version.
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:26 Uhr. |