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Vor dem frühen Aufstehen und der Initiative für die Tiere. Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg! bydey |
Wenn man diesen Thread verfolgt, bekommt man einen richtigen Klos im Hals...es ist so goldig, wie du über die Beziehung zu den Tieren redest und so traurig, dass sie anscheinend grundlos abgeschossen werden.
Ich verstehe es, dass Wild dezimiert gehört, wenn der Wald in Gefahr ist durch Überpopulation. Ich kann es NICHT nachvollziehen, wenn einer aus Jägerlust drauflos schießt. Und ich denke, da kann man auch gezielt mal nachfragen und vielleicht auch Einhalt gebieten, wenn die Gründe dafür klar auf der Hand liegen. Die Idee mit der Bildersammlung ist super. Wenn der Wildbestand schon bedrohlich klein ist, verstehe ich nicht, warum eine Jagderlaubnis auf diesem Teil des Waldes liegt... Dass du da sehr drunter leidest, ist klar, du hast eine emotionale Bindung zu den Tieren, einfach weil du mit ihnen einen Teil mitlebst...und das ist eigentlich etwas sehr schönes. Gerade das Bild mit der Fähe, welches auch noch fotografisch einfach wunderbar ist (dieses Licht und diese genaue Schärfeebene...dazu diese Perspektive und der Aufbau, einfach WOW), bekommt durch deine Schilderung einen starken emotionalen Bezug, auch für den Betrachter... *Klos runterschluck....* |
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Wenn der Wildbestand schon bedrohlich klein ist, verstehe ich nicht, warum eine Jagderlaubnis auf diesem Teil des Waldes liegt... Nebenbei: Auch die Grundbesitzer können die Jagd auf ihrem Grund und Boden nicht verhindern, da gesetzlich geregelt! Noch zu Wildbestand: Die jährliche Jagdstrecke an Rehwild liegt in der BRD bei über einer Million, trotzdem steigt der Rehwildbestand.... |
Für mich ist die Jagd-Ausübungs-Variante des "SpaßTierTötens" eindeutig das Killerspiel des konservativen alten Mannes.
Mir geht jedes Verständnis für "Heimatfilm-Naturverbundenheit" dieser Variante der Jagdausübung ab, da nützt auch alles "Hallalli und Hallala"-Gebrabbel nix; es ist ein schmutziges Handwerk. Auch mich belastet diese Form der Jagd maximal und bringt mich immer wieder dazu, traurig nach Hause zu gehen und die Kamera erstmal tagelang nicht anzurühren; weil mir das Betrachten der Bilder keine Freude mehr macht; da ich weiß, dass hier wo sie entstanden sind, auch Tiere aus und mit Spaß getötet werden. Wenn man erstmal das Schauspiel am jeweiligen 1. September beim hiesigen Tress-See hier bei mir miterleben darf, wo stolze alte Männer von allen Seiten auf die See-Fläche zugehen und mal eben die hier rastenden Vögel von der Wasseroberfläche schießen, weiß man, was ich meine und wendet sich angewidert ab. |
Grundsätzlich die Jagd abzulehnen ist sicherlich nicht der richtige Weg und ich kenne, wie oben beschrieben Jäger die ihre Aufgabe verantwortungvoll wahrnehmen. Auch Werner ist Jäger, kennt sich sehr gut aus und hat uns hier im Forum schon viele gute Ratschläge gegeben. Ich würde mir nie erlauben ihn nur der Tatsache nach, dass er Jäger ist abzuurteilen.
Worum es geht sind die Ausnahmen! Ich bitte euch daher nicht in Extreme zu verfallen und unsere Emotionen beim Schreiben im Zaum zu halten; auch wenns schwer fällt. Übrigens, der Hinweis von Werner mit der Wohnbebauung ist spannend. Der Bock wurde nur ca. 100 Meter von meinem Ferienhaus abgeschossen. 30 Grad weiter rechts und er muss in Richtung meiner Veranda zielen. Mit dem Jägerr werde ich jetzt den direkten Kontakt suchen und ihn zu den Abschüssen befragen, um seine Absicht dahinter zu erfahren. Das hilft vielleicht mehr als gleich zur Jagdbehörde zu gehen. Wenn ich jetzt auf die Wiese schaue, dann ist nichts mehr so wie vorher. Das ist das traurige an dem Thema. Ich hoffe, ihr findet es o.k., wenn ich hier weiter darüber berichte. Immerhin ist das ein Thema, das alle Naturfotografen irgendwie betrifft. |
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Auch einer meiner besten Freunde ist Jäger. Dennoch gibt es mir zuviele (international bestens organisierte) schwarze Schafe mit mächtiger Lobby. Das darf imo angesprochen werden. Emotionalität zu vermeiden ist mir dabei fast unmöglich. Nebenbei: das Detail mit der Wohnbebauung finde ich auch sehr interessant; noch interessanter würde ich finden, wie der Jäger auf Deine direkte Ansprache reagiert. |
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Es hat schon seinen Grund warum der Schußwaffengebrauch in Siedlungen strenger geregelt ist als auf der weiten Flur. Vielleicht "beruhigt" es den ein oder anderen, dass sich manche Jäger auch in schöner Regelmäßigkeit vertun und sich selbst oder Kollegen abschließen. Das Problem ist wie meist: Der Mensch! |
Zitat:
Vielleicht liegt es aber nicht im Interesse des Themenerstellers, das zu hinterfragen; dann bitte ein BackToTopic. |
Ein ähnlicher Konflikt besteht auch zwischen Jägern und Geocachern.
Weil Geocacher angeblich die Tiere stören. Ehm... hallo? Wer war das nochmal, der mit der Kanone durch den Wald streift? :roll: |
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Dat Ei |
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