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Um wie im vorliegenden Fall bei einer Hochzeit zu fotografieren sollte man schon recht genau wissen was man sich zutraut und da ich den Peter etwas kenne glaube ich, er würde es nicht leichtfertig machen.
Kerstin gebe ich aber grundsätzlich absolut Recht, denn die Verantwortung für das Ergebnis ist schon sehr groß und es gibt Momente einer Hochzeit, da gibt es für den Fotografen nur eine Chance; ebenso wie für das Brautpaar. Mit dem Ausleihen eines Blitzgerätes ist es leider nicht getan. Um damit zu fotografieren bedarf es viel Übung und Erfahrung und das ist das eigentliche Problem. Man muss in der Lage sein, Lichtsituationen intuitiv einschätzen zu können und den Blitz gezielt und richtig einsetzen. |
Das Blöde ist: Am Ende steht immer nur dein Name für die Bilder.... Das Brautpaar kann sich immer rausreden - nur niemals wirst du hören: Geiz ist geil - wir haben es nicht anders gewollt!
Man muss nicht nur sein Handwerkszeug absolut im Griff haben, sondern auch die Gabe haben, Momente und Situationen zu erfassen - und dann hast du nur eine Cam. Bei einer Hochzeit ist aber ein Backupmedium nicht nur Pflicht, sondern dient auch dem Abdecken eines Brennweitenbereichs von ca. 24 - 200 mm, um blitzschnell wechseln zu können. Jeder wirklich FREUND wird dir das gar nicht zumuten. |
Zitat von Kerstin
Zitat:
Wenn Du als Fotograf bei einer Hochzeit angeheuert bist, hast Du einen Fulltime-Job. Nicht nur, dass Du zu nix anderem mehr Zeit hast, nein, Du mußt Dir auch noch die teils (entschuldige) saublöden Kommentare u. meist noch dümmeren Ratschläge (mit vollem Mund, versteht sich) der selbsternannten Besserwisser anhören. Und dann noch die Sonderwünsche ... (Mal mich mit Tante Frida u. der Torte ...) Am Ende der Hochzeit hast Du mit keinem Freund nur ein vernünftiges Gespräch geführt und darfst dann beim Betrachten der Fotos noch hören, dass man aber dies oder jenes hätte besser machen können! Das soll Dir jetzt Deinen Elan nicht mindern u. ich gebe Dir (aus Erfahrung) den Tipp: Nimm Dein kpl. Equipment mit, fotografiere ALLES und jeden, Details, Gruppen, Torten, den besoffenen Onkel Erwin ebenso wie seine dralle Gattin im Bonbon-Präservativ, sorry im Abendkleid von vor 20 Jahren. So, das war jetzt heftig, aber alleine der Gedanke an meinen letzten Hochzeitsauftrag von einem Freund liegt noch nicht lange genug zurück. (Ist aber trotzdem noch mein Freund; aber nur, weil er auch fotografiert.) |
Ich weiß nicht, zum wievielten Mal ich das hier schreibe, aber egal, nochmal.
Was habt ihr denn für Bekannte??? Ich habe nun schon einige Hochzeiten im Freundeskreis fotografiert und hatte dabei nie Stress. Weder dabei, noch danach wegen evtl. zu schlechter Bilder. Ich sage dem Brautpaar klipp und klar, dass ich, wenn sie mich einladen, in erster Linie Gast bin, aber natürlich gerne Bilder für sie mache, quasi als Hochzeitsgeschenk. Das heißt für mich: ein bisschen Arbeit auf dem Standesamt/in der Kirche, was ich aber wesentlich interessanter finde, als mich da nur reinzusetzen und mir das Gerede anzuhören... Und dann eben nochmal etwas Zeit investieren, um die Bilder vom Brautpaar und der Familie zu machen. Und das war, zumindest bei meinen Freunden, auch nie Stress sondern immer ein Riesenspaß. Das war's dann, noch ein bisschen Geknipse bei der Feier, aber das hätte ich sowieso gemacht. Das schränkt mich weder beim Buffet noch an der Bar ein und wenn der Pegel zu hoch wird, kommt das gute Stück weg und dann gibt es vielleicht noch ein paar Bilder mit der Knipse. Das Schlimmste an der Sache sind maximal die Kommentare a la "mit so einer Kamera müssen die Bilder ja gut werden... blabla" Dann wird zur passende Gelegenheit die Episode von Newton und dem Koch ausgepackt und diese Fraktion gibt auch Ruhe. Also, wenn man vorher ganz klar abgrenzt, was man bereit ist zu machen und was für Ergebnisse am Ende zu erwarten sind, dann ist das Ganze kein Stress sondern eine durchaus erbauliche Erfahrung. Man kriegt halt nicht immer alle Bilder perfekt hin, aber das hab ich ja klargestellt. Und daher habe ich bisher auch immer nur positives Feedback bekommen. (Zumal die meisten Leute eh schon beeindruckt sind, wenn sie sich einfach mal vom Hintergrund abheben, was bei den Handyfotos ja eher selten passiert ;) ) Ach ja, ansonsten bin ich aber auch voll bei den Leuten, die für so eine Aktion keine eigene Kohle investieren würden. Wenn du selber sagst, du hast noch nie das Verlangen nach einen großen Blitz gehabt, solltest du dir das überlegen. Und um auch noch eine Empfehlung dazuzugeben: Ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis hat für diesen Fall ein Metz 54 MZ-3 (MZ-4 bzw. 4i geht auch, hat aber für Sony-Fotografen keinen Mehrwert). Du musst nur auf den passenden SCA-Adapter achten. Der hat ausreichend Leistung und ist im Gebrauchtpreis sehr gut eingependelt, so dass er sich auch ohne Probleme einigermaßen verlustfrei wieder weiterverkaufen lässt. |
Angenommen, du bist dir relativ sicher, daß die Bilder etwas werden würden (sonst würdest du erst gar nicht so lange darüber nachdenken, btw.). Was spräche dann dagegen, die Leih- oder Anschaffungskosten für den Blitz das Brautpaar übernehmen zu lassen ? Du hast bessere Voraussetzungen für die Bilder und bekommst vom Brautpaar als Tausch gegen gute Bilder auch noch ein Stück Technik, das du - sicher! - zukünftig eben doch verwenden wirst. Glaube mir, du wirst nämlich Blut lecken beim kreativen Blitzen ;)
Schon ein neuer 42er Sony hat genug Feuer hinterm Reflektor und willst du besonders kreativ sein, dann hol dir einen 58er und das passende Spiralkabel zum entfesselt blitzen (das mußt du aber unbedingt vorher trainieren, denn das blinde Zielen zum Zwecke der richtig gerichteten Ausleuchtung ist nicht ganz leicht). Damit kannst du besondere Bilder machen, bei denen der Hintergrund eben nicht weiß ausgeleuchtet ist und auch kein Schlagschatten hinter den Personen zu sehen ist, weil auf diese Weise nämlich quer durchs Bild ausgeleuchtet wird :top: Mehr zur Technik findest du in meinen vergangenen Beiträgen, erst vor wenigen Tagen gabs die Sache mit Scharfstellen bei der A850 und Parties, die noch immer aktuell ist und einen separaten Fred dazu hatte ich vor längerem mal verfasst. Das einzige, was du brauchst, ist ein wenig Vorlauf fürs Üben (was eher gegen ein Ausleihen spricht) und eine gewisse Portion Selbstvertrauen. Wenn du mit wackligen Händen und Knieen auf die Hochzeit gehst, dürfte es entsprechend schwierig sein, souveräne Bilder zu machen. Der Vorlauf hilft dir dabei, genau diese Unsicherheit zu überwinden :top: Und ansonsten ist die Einstellung von Roland genau richtig. Ein Teil der Hochzeit zu sein ist die beste Voraussetzung, von den Anwesenden nicht als Fremdkörper wahrgenommen zu werden und entsprechend vertrauter werden dir alle vor der Kamera agieren. Und das ergibt gleich viel bessere, weil einzigartige Posen und damit Fotos :top: Nur Mut, du schaffst das schon ;) LG, Rainer |
Um das nochmal kurz ins rechte Bild zu rücken: Ich spreche Peter nicht die Befähigung aus, eine Hochzeit zu fotografieren - immerhin ist immer einmal das erste Mal.
Aber mal ehrlich, worum gehts hier? Hier wird jemand gebeten, der nicht über das Equipment verfügt und sich schon fast genötigt fühlt, ohne weiteren Nutzen - zumindest momentan so dargestellt - weiteres Zubehör auf eigene Kosten anzuschaffen. Alleine da hört es schon auf. Und ohne Backup keine Hochzeit. Hier gehts um einmalige Gelegenheiten, no second chance. Im letzten Jahr hatte ich die Ehre, die Hochzeit meines Patenkindes zu fotografieren, das war anders geplant, aber die unverschämten Honorarforderungen unseres Ortsfotografen haben das dann doch ermöglicht, und ich war auch total glücklich damit. Was passierte: mein 70-200/2.8 kaputt !!! Da hat man nicht mal eben ein Backup, für die Standesamtliche war es zu spät, aber der nächste Weg führte zu Calumet, um für die kirchliche Trauung Ersatz zu leihen. Und das ist wirklich nicht günstig, wenn man hochpreisiges Zubehör im Rent besorgt. Hier hat der Bräutigam sofort gesagt, die Kosten übernehmen wir. Ein anderes Mal versagte der nagelneue SB900 - dieser blöde Überhitzungsschutz sorgte dafür, dass er Blitz ewig nicht auflud, bis man da mal drauf kommt, warum die Kamera dann auch nicht auslöste....Aber auch hier habe ich immer 2 Blitze mit. Was machst du als Fotograf, wenn deine Kamera plötzlich zickt????? Dann fängst du als Fotograf aber an zu schwitzen ... das Brautpaar merkt das im Idealfall nicht, dafür hat man schon zu sorgen. Ich finde, da sollte man als Fotograf wirklich sehr genau überlegen, ob man sich diese Ehre wirklich antut! |
Da wir hier ja sowieso bei den Blitzen sind,
schau dir die Seiten von Niel van Niekerk an und welchen Aufwand er betreibt, um seine Hochzeiten zu fotografieren. Bitte setze dein Können und dein Equipment ins Verhältnis zu seinem. Vielleicht sollte das Hochzeitspaar eine Nichte engagieren die während der Trauung auf der Blockflöte spielt und sich das Geld für den Organisten sparen. (ok der letzte Satz ist böse :cool:) |
Zitat:
Dennoch, ohne ausreichendes Backup-Equipment d.h. alles relevante doppelt verfügbar (und da reicht auch eine gute Bridge a la A1/2/200 für den Notfall, ist m.E. eine Hochzeit/Erstkommunion/Firmung zu fotografieren in jedem Fall fahrlässig. Noch sinnvoller ist, sowas zu zweit zu machen. (Ich hatte so einen Fall, bei dem der Fotograf zu spät kam, die Nerven verlor und wieder verschwand;-) Ob man es jetzt für sinnvoll findet, bei der Trauung mit stationären Blitzgeräten anwesend zu sein und sozusagen, ein Fotothema Hochzeit zu inszenieren, halte ich für fraglich. Wenn jemand so etwas will, da wird er wohl auch bereit sein müssen, das zu bezahlen. Da kann man, wenn man sich da nicht spezialisiert hat und entsprechend oft macht, nur verlieren. Da geht es auch nicht darum, das zusamenzubringen, sondern das im Stress blind zu beherrschen. Zitat:
Zitat:
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Meine Tochter heiratet am WE und bat mich, die Fotos zu machen.
Abgesehen davon, dass ich als Brautmutter dann nicht mit auf das von ihr angeforderte langweilige "Gruppenbild vor der Kirche" käme (sollte mir ja recht sein ;)), bin ich nicht bereit, diese Verantwortung zu übernehmen, auch wenn wir drei Kameras, 2 Externe Blitze und sonstiges mitbringen werden. Sie will eine "Prinzessinen-Hochzeit" mit allem drum und dran auf einem Schloss feiern. Dann sollten auch die Fotos richtig klasse werden und nichts dem Zufall überlassen sein :lol:Und außerdem werden die 750,- Euro für den Profi-Fotografen ein kleiner Posten unter den Gesamt-Kosten der Hochzeit sein... Bei ihrer 2. Hochzeit kann sie es dann ja anders handhaben :lol::lol: Als ich 1984 zum ersten Mal heiratete, war auch alles bis ins Detail durchgeplant und ein Fotograf zumindest in der Kirche dabei. Die Fotos hätte kein Hobby-Fotograf hinbekommen... Meine 2. Hochzeitsfeier war längst nicht so durchgestylt und wir hatten einen Profi-Fotografen dabei... aber als GAST. Und wir wären im Traum nicht darauf gekommen, ihn für die Fotos zu verpflichten ;) Ich glaube, seine Frau hatte eine Kompaktknipse dabei und grottenschlechte Fotos gemacht. :roll: Wir hatten eine Mega- Party, an die wir uns auch ohne Wahnsinns-Fotos gern erinnern... ich zumindest tausend mal lieber als an die total durchgeplante 1. Hochzeit. Die Fotos von damals sehe ich mir schon seit vielen Jahren nicht mehr an :( Also, wenn der Anspruch des Brautpaars in ihre Hochzeit der ist, dass sie ein rundum gelungenes Fest feiern und dabei Erinnerungs-Fotos geschossen werden sollen, ganz ohne Anpsruch auf absolute Perfektion, dann würde ich den "Job" als Hochzeitsgeschenk übernehmen oder die Auslagen dem Brautpaar "aufs Auge drücken". Ich wünsche dir viel Erfolg!! |
Eine Hochzeit mit dem Blitz......
So, guten Tag zusammen,
meiner Meinung nach gehört ein separates Blitzgerät auf jeden Fall zu einer brauchbaren Ausrüstung dazu. Jeder, der das Hobby etwas ernster betreibt, wird auf so eine Taschensonne wohl kaum verzichten wollen. Und somit sollte man sich ein gutes Blitzgerät auf jeden Fall anschaffen, nicht nur für „eine Hochzeit“. Ich selbst benutze den Blitz sehr oft. Sei es im freien bei sonnigem Wetter, um Schatten zu reduzieren. Oder auf Geburtstagsfeiern, natürlich Hochzeiten, Besuche in Museen oder ähnlichem. Der eingebaute Blitz stellt für mich immer nur eine Notlösung dar; er ist schwach, und man hat im Regelfall nur ein gerichtetes Licht. Mit einem externen Blitzgerät hat man auch mehr kreative Freiheiten. Mann kann verschiedene Vorsätze benutzen, die das Motiv dann noch etwas interessanter erscheinen lassen. Ich selbst benutze den AF 48 von Metz; bin sehr zufrieden, da ich ihn auch sehr gut im Slave-Modus bzw. entfesseltem Modus nutzen kann. Außerdem saugt einem der externe Blitz nicht den Kameraakku leer. Es muss aber natürlich kein Metz sein. Und meine Vorredner haben recht; hier im Forum bieten die Mitglieder im ganz brauchbare Blitze zu guten Preisen an. Noch etwas zum Thema Hochzeit: Wichtig ist die Location vorher anzuschauen um sich so über die Beleuchtungssituation im klaren zu werden bzw. man sieht, welche Einstellungen und zusätzlichen Lichtspender gebraucht werden. Mit dem Brautpaar vielleicht so eine Art Drehbuch absprechen; wo und wie welche Fotos gemacht werden. Aber es kommt halt immer anders, als es geplant ist. Ich habe schon viele Hochzeiten fotografiert, und auch sehr viele Fehler gemacht. Bei meiner letzten Hochzeit hatte ich den Weißabgleich falsch justiert; prompt hatte ich eine massive Übersättigung im Rotbereich. Es konnte aber mit PS korrigiert werden. Außerdem hatte ich die Kamera erst vier Monate und wusste noch nicht richtig mit ihr umzugehen. Weiterhin muss dem Brautpaar klar sein, dass es sich hier um keine Profis handelt, sondern um Amateure. Auch die Ausrüstung ist sicherlich nicht so gut wie die eines Profis. Allerdings habe ich auch schon Hochzeitsbilder gesehen, wo das Geld für den Fotografen in den Sand gesetzt war. Akkus, Akkus und noch mal Akkus. So viele mitnehmen wie möglich. Speicherkarten satt dabei haben (kleine, vielleicht 2 oder max. 4GB groß. Diese muss man öfter tauschen. Nichts ist ärgerlicher, als ein Schreibfehler auf einer großen Karte zu haben. Da könnten vielleicht alle Bilder futsch sein). Und soviel Fotos machen wie möglich. Natürlich nur Gute. So, ich hoffe ich habe nicht zuviel gelabbert. Allerdings ist auch eins klar. Wenn man als Fotograf bei einer Feierlichkeit „verpflichtet“ wird, und man geht mit seinem Partner hin (meine Ehefrau), wird der Partner die ganze Zeit wahrscheinlich alleine irgendwo sitzen und sich langweilen. So geht es meiner Frau zumindest. Sie sieht mich höchstens mal, wenn wir dann nach hause gehen....... Fazit: Auf jeden Fall einen guten Blitz besorgen; nicht nur für eine Hochzeit..... Noch eine kleine Anmerkung: Alle meine Freunde, die eine sehr große Hochzeit hatten (Hotel, Restaurant, Band, Profi-Fotograf) sind in der Zwischenzeit mind. 1x geschieden. Ich habe leider ohne Fotograf geheiratet, und nur im kleine Rahmen. Ich bin immer noch verliebt wie am ersten Tag. Das ist jetzt 10 Jahre her....... |
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