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John Doe 01.09.2007 23:17

Hallo zusammen,

von diesem "Fremdherstellerbashing" würde ich mich auch nicht beeindrucken lassen. Sicherlich gibt es Ausreißer, bei dem einen oder anderen Objektiv auch schon mal mehrere und einige Kamera / Objektiv Kombinationen harmonieren einfach überhaupt nicht miteinander. Trotzdem würde ich persönlich keine 1.300 Euro für ein 24-70 ausgeben, wenn ich die selbe Leistung für 450 bekommen würde. Leider bin ich kein Politiker und kann daher meinen Lebensunterhalt nicht mit Bestechungsgeldern finanzieren :lol: und da zählt für mich einfach das Preis- Leistungsverhältnis.

Das ein Sony/Nikon/Canon 24-40 bessere Werte im Labor produziert, glaube ich durchaus. Fraglich ist jedoch, ob man dieses auch bei 20x30cm Ausbelichtungen sieht. Die Fraktion der Fremdlinsenhasser wird jetzt aufstöhnen, aber selbst ein "Nikon Papst" war mal nicht in der Lage, anhand einer A4 Ausbelichtung ein Nikkor 105/2,8 Micro von einem Cosina 100/3,5 Macro (Joghurtbecher) zu unterscheiden. Ich hatte das Sigma 24-70/2,8 an der D7D und war zu 100% zufrieden mit der Linse.


Gruß Uwe

barracuda 02.09.2007 02:17

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 531774)
Das mag alles sehr negativ klingen, zu sehr solltest du dich aber auch nicht verunsichern lassen: erstmal davon ausgehen, daß alles i.O. ist und nur wenn es einen konkreten Anlass gibt, würde ich das systematisch untersuchen. Sonst kommt man nämlich vor lauter Sorge und Testerei nicht mehr zum Fotografieren.

:lol: jaja, das stimmt wohl. Könnte auf mich fast schon zutreffen. Aber nur fast. Ich weiss nicht, ob man es in meinen erst wenigen Beiträgen evtl. schon leicht herauslesen konnte, - doch ich bin wirklich sehr bedacht und teils echt pingelig, was 'meine Sachen' angeht. Was aber auch viele Vorteile hat. Wenn ich die Alpha irgendwann einmal wieder verkaufen sollte wegen einem Nachfolger, wird sie sicherlich noch top ausschaun. Bis auf unvermeidliche Kleinigkeiten halt, die sich wohl kaum vermeiden lassen werden. Will sie schließlich auch verwenden und nicht in die Vitrine legen... ;)


Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 531774)
Durch meine Hände sind wohl schon an die 50 Objektive gegangen (sicher gut 80% davon gebraucht) und seitdem ich meine Kamera habe justieren lassen, hatte ich mit keinem ernsthafte Probleme. Von Eigenheiten wie o.g. Kunstlichtproblem bei "den üblichen Verdächtigen" mal abgesehen.

Wann macht so ein Justieren deiner Meinung nach Sinn?
Wo hast du das machen lassen?
Ist sowas innerhalb der Garantie kostpflichtig?
Und wie lang hat diese Prozedur gedauert, - also wie lange musstest du deshalb auf die Cam verzichten?
Frag, frag...


Und danke für die Links zu den Bildern! Werde diese nächste Woche runterladen. - Derzeit halt bloß nur 56K ! :roll:

Da du schon diverse Minolta Linsen hast:
Nach dem 28-85 habe ich auch schon bei eBay geschaut. Doch eben nur das.
Glaube es gibt auch noch ein 24-85, oder irre ich mich???
Taugt das 24-105 denn absolut dazu, ein 28-85 (und ggf. 24-85) zu ersetzen?
Das würde zumindest auch gleich den gesamten Brennweitenbereich eines Tamron abdecken und zusätzlich noch etwas mehr... abgesehen von der schwächeren Lichstärke eines solchen 2,8ers.
Vielleicht sollte ich ersteinmal 'klein' anfangen und eine solche gebrauchte Minolta dem Tamron/Sigma voranstellen...
Wie sind die Abbildungsleistungen der alten Minolta Linsen einzuschätzen?
Und nun noch die Frage, die sich mir (und auch vielen anderen) immer wieder stellt:
Für dann Fall dass man die Wahl hat - erste Generation, oder zweite?
Hatte vor zwei Wochen das 28-85 NEU (2. Generation) noch unbenutzt in OVP für 149€ gesehen, aber ersteinmal gewartet, weil gebrauchte dieser Art fast immer unter 100€ verkauft wurden. Teils deutlich unter 100.

Bei meinem 50mm 1,7er habe ich auch gezielt nach der zweiten Generation gesucht, weil angeblich das Bokeh besser und auch die manuelle Fokussierung angenehmer aufgrund des gummierten breiteren Fokusrings sein soll. Und das Bokeh gefällt mir wirklich gut. auch wenn ich den Vergleich zur 1. Generation jetzt nicht gesehen habe...


Ciao, ciao
:)

Jens N. 02.09.2007 12:58

Zitat:

Zitat von barracuda (Beitrag 531845)
Wann macht so ein Justieren deiner Meinung nach Sinn?

Wenn du bei Alltagsbildern Probleme feststellst und diese eindeutig nicht hinter der Kamera liegen. Ich habe mich z.B. geärgert, daß meine Bilder, die ich mit lichtstarken und eigentlich sehr gut bewerteten Festbrennweiten gemacht habe, nicht so scharf wurden wie erwartet. Ich habe das dann systematisch untersucht und festgestellt, daß meine Kamera wohl ein Problem speziell mit lichtstarken Objektiven hat. Nach einer entsprechenden Frage im Forum wurde mir dann auch bestätigt, daß sowas öfter vorkommt und wieso (das habe ich aber nicht mehr im Kopf).

Zitat:

Wo hast du das machen lassen?
Damals noch beim Minolta ERC in Bremen. Das gibt's aber nicht mehr, jetzt gibt es nur noch Runtime (für Minolta) und den Sony Servicepartner AVC.

Zitat:

Ist sowas innerhalb der Garantie kostpflichtig?
Bei Minolta war es kostenlos, das dürfte bei Sony nicht anders sein. Nur wenn du die Kamera einschickst und die finden keinen Fehler, wird möglicherweise eine Gebühr für die Überprüfung etc. fällig.

Zitat:

Und wie lang hat diese Prozedur gedauert, - also wie lange musstest du deshalb auf die Cam verzichten?
5 Tage mit Versand und allem - das ERC war schnell und kompetent und ich hatte wohl auch etwas Glück. AVC hat idR. eine generelle Wartezeit von 2 Wochen, zumindest war das so, als ich kürzlich meine kleine Sony DSC-V3 zwecks Kostenvoranschlag für eine Versicherung hingeschickt habe (das hat sogar 3 Wochen gedauert).

Zitat:

Da du schon diverse Minolta Linsen hast:
Nach dem 28-85 habe ich auch schon bei eBay geschaut. Doch eben nur das.
Glaube es gibt auch noch ein 24-85, oder irre ich mich???
Ja, das hatte ich dir ja auch schon empfohlen.

Zitat:

Taugt das 24-105 denn absolut dazu, ein 28-85 (und ggf. 24-85) zu ersetzen?
Das 24-105 und das 24-85 konnte ich schon direkt vergleichen: die tun sich optisch gar nichts und fokussieren auch gleich schnell. Mit dem 28-85 habe ich die noch nicht verglichen und von dem kenne ich auch nur die erste Generation. Das 28-85 könnte offen evtl. einen Tick besser sein und manche schwören auf dessen Farbwiedergabe (ziemlich warm). Die Schärfeunterschiede dürften aber eher klein sein (auch das 28-85 legt durch Abblenden noch ganz gut an Schärfe zu) und die Farben sind Geschmackssache.

Zitat:

Wie sind die Abbildungsleistungen der alten Minolta Linsen einzuschätzen?
Das kommt natürlich auf das jeweilige Objektiv an, aber viele der "alten Schätzchen" sind sehr sehr gut. Wenn du hier ein wenig mitliest, in der Objektiv Datenbank und bei Dyxum stöberst, wirst du das aber auch herausfinden. Die alten Objektive sind zudem recht robust gebaut, deswegen aber auch etwas schwerer und mechanisch sind sie halt auch auf dem Stand von vor 20 Jahren, d.h. bei vielen dreht sich die Frontlinse beim Fokussieren, der AF ist manchmal etwas gemütlich, die Nahgrenzen eher lang usw.

Zitat:

Und nun noch die Frage, die sich mir (und auch vielen anderen) immer wieder stellt:
Für dann Fall dass man die Wahl hat - erste Generation, oder zweite?
Auch das kommt auf's Objektiv an. Bei manchen sind die neueren Exemplare (etwas) besser, bei manchen sind aber auch die Vorgänger besser. Bei den "Standardzooms" 35-105 und 28-85 schwören die meisten eher auf die ersten Versionen.

Zitat:

Hatte vor zwei Wochen das 28-85 NEU (2. Generation) noch unbenutzt in OVP für 149€ gesehen, aber ersteinmal gewartet, weil gebrauchte dieser Art fast immer unter 100€ verkauft wurden. Teils deutlich unter 100.
Ja, 149 € ist viel zu viel.

Zitat:

Bei meinem 50mm 1,7er habe ich auch gezielt nach der zweiten Generation gesucht, weil angeblich das Bokeh besser und auch die manuelle Fokussierung angenehmer aufgrund des gummierten breiteren Fokusrings sein soll. Und das Bokeh gefällt mir wirklich gut. auch wenn ich den Vergleich zur 1. Generation jetzt nicht gesehen habe...
Das mit dem Fokusring ist richtig, ansonsten tun sich die beiden nichts. Beim "RS" kann man die Sonnenblende noch arretieren, ansonsten ist es mechanisch eher weniger wertig als der Vorgänger, man sieht es auch am etwas geringeren Gewicht (mehr Kunststoff). Beim Bokeh gibt es keine Unterschiede.

barracuda 08.09.2007 20:26

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 531774)
Wenn's auch das baugleiche KoMi an einer Minolta D5D sein darf, schau mal hier und hier.

Hallo Jens.

Jetzt hab ich mir endlich einmal deine verlinkten Bilder angeschaut.
Danke dafür. Es hilft einem wirklich sehr bei einer anstehenden Objektivwahl!

Also das 2,8er Tamron ist wirklich fast durchweg besser als der Rest.
Doch der Unterschied ist mir eine Neuanschaffung dieser Linse nicht wert.
Mit gefällt das Minolta 28-85 allein farblich so gut, dass ich mir jetzt ein Tamron gar nicht anschaffen möchte, wo das Minolta den Brennweitenbereich sowieso abdeckt. Naja, es ist halt lichtschwächer und hat am Rand mehr Probleme, doch seine Leistung finde ich wirklich absolut ok. Die Farbwiedergabe ist mir von all diesen gezeigten Linsen sogar die liebste.
Da sollte ich wohl lieber mit dem gesparten Geld irgendwann einmal in eine andere Festbrennweite investieren.

Und auch deine anderen Bilder sind interessant:

Zum Bokeh:
Der Vergleich vom 35er / 28-75er bei je 2,8 und 4 ist wie ich finde keinesfalls so minimal wie du ihn beschreibst. Das 28-75 ist für mich hier klar der Verlierer. Allein die Abbildung des 35 bei 4er Blende ist echt super. Es hebt den Vordergrund doch deutlich besser vom unscharfen Hintergrund ab. In Bildmitte kann man das wunderbar am oberen Rand der Blütenblätter sehen. Diese plastischere Hervorhebung schafft das 28-75 einfach nicht. Auch ist es nicht so schön scharf.
Gut, diesen Vergleich einmal gesehen zu haben. Auch wenn der Vergleich der beiden Linsen untereinander nicht wirklich taugt, da sie ja völlig verschieden sind.

Zur Außenaufnahme/Innenaufnahme mit dem 1,7er 50mm Minolta:
Sobald ich ein Stativ habe, muss ich das auch mal probieren. Ich glaube nämlich nicht, dass meins eine derartige Schärfe hat, wie diese Fotos von dir (bin eh mit dem AF des 1,7er nicht so ganz zufrieden, weil er manchmal überhaupt nicht scharf stellen will und dann auch immer wieder bei jedem erneuten Druckpunkt nachregelt - auch wenn ich die Kamera auf eine feste Unterlage stelle).
Gerade beim Außenbild mit deinem Minolta 1,7 - der Kamin und die Ziegelränder sind echt deutlich besser als die anderen vergleichbaren Aufnahmen mit den Zooms.


Schönen Dank dafür!

Gruß

AsJ17 10.09.2007 10:04

Hallo,

Zitat:

Zitat von barracuda (Beitrag 531469)
Leider hört man wirklich überall immer wieder die unschönen Geschichten von enttäuschten Sigma/Tamron Usern deren Linsen häufig starke Streuungen aufweisen sollen.
Da ich gerade erst frisch in die DSLR-Fotografie eingestiegen bin, habe ich was das betrifft wirklich überhaupt keine Erfahrung. Oft hab ich mich schon gefragt, inwieweit diese vermeintlichen Streuungen tatsächlich vorkommen?
Muss man heute echt von Glück reden, wenn man gleich beim ersten Mal eine Linse erwischt, die von Beginn an zufriedenstellend selektiert ist?
Wie gesagt, - ich weiss es halt nicht besser.

ich persönlich habe das Gefühl, dass diese Streuungen doch sehr stark überbewertet werden. Grundsätzlich schreibt natürlich auch jeder, der nicht mit seinem Objektiv zufrieden ist, das hier im Forum. Was auch logisch ist, da man sich ja eventuell einen Tipp erhofft.

Das diese Streuungen bei Sigma/Tamron häufiger sind - möglich, aber ich ich kann mir auch vorstellen, dass das mit der Zahl der verkauften Objektive zu tun hat. Oder kaufen hier genauso viele ein neues Sony-Objektiv wie Sigma bzw. Tamron? Ich weiß es nicht...

Grundsätzlich bevorzuge ich beim Kauf ohnehin die Variante beim Fotohändler: Da gehe ich mit meiner Kamera hin, mache mit dem Objektiv ein paar Bilder, notiere mir die Seriennummer und betrachte die Bilder in Ruhe zuhause. Wenn mir die Bilder gefallen und ich nichts auszusetzen habe, nehme ich am nächsten Tag genau dieses Objektiv mit. Und wenn mir dann doch noch was auffällt kann ich es immernoch drei Tage später wieder zurückbringen.

Außschlaggebend ist bei der Entcheidung für mich also nicht die mögliche Serienstreuung, sondern die tatsächlichen Bilder sowie auch die Haptik. Schließlich muss das Fotografieren damit auch Spaß machen, nicht nur das Betrachten der Bilder.

Viele Grüße
Arne

Jens N. 10.09.2007 18:41

Zitat:

Zitat von barracuda (Beitrag 534475)
Und auch deine anderen Bilder sind interessant:

Zum Bokeh:
Der Vergleich vom 35er / 28-75er bei je 2,8 und 4 ist wie ich finde keinesfalls so minimal wie du ihn beschreibst. Das 28-75 ist für mich hier klar der Verlierer. Allein die Abbildung des 35 bei 4er Blende ist echt super. Es hebt den Vordergrund doch deutlich besser vom unscharfen Hintergrund ab. In Bildmitte kann man das wunderbar am oberen Rand der Blütenblätter sehen. Diese plastischere Hervorhebung schafft das 28-75 einfach nicht. Auch ist es nicht so schön scharf.

Zu den Blütenbildern muß man allerdings sagen, daß der Fokus da jeweils auf unterschiedlichen Punkten lag, d.h. beim Zoom liegt der Fokus mehr auf dem Stengel als auf den Blüten. Wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung habe...


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