SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Sony A-Mount Kameras (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=24)
-   -   UV Filter (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=33164)

BadMan 02.12.2006 14:59

Zitat:

Zitat von newdimage
Falls meine bescheidenen Physikkenntnisse mich nicht täuschen, lässt Glas kein UV-Licht durch, daher bekomme ich bei geschlossener Scheibe keinen Sonnenbrand, bei offenem Fenster verbrutzelt die Haut.

Da hast Du prinzipiell recht, wobei ich jetzt nicht weiss, welcher Wellenlängenbereich ausgeschlossen wird.
Deshalb muss man ja auch beispielsweise in Photometern, wenn man im UV-Bereich messen möchte, die teuren Quarzküvetten verwenden, weil Quarzglas UV-durchlässig ist.

guenter_w 02.12.2006 15:24

Wenn man den UV-Bereich bei 380 nm enden lässt, ist so ziemlich jedes Glas UV-undurchlässig. Nimmt man aber den Bereich oberhalb bis 420 nm Welllenlänge dazu, dann sind sehr viele Gläser teilweise UV-durchlässig. Ist alles eine Frage der Definition... ;)

Gerhard-7D 02.12.2006 17:46

Ich hab mir mal für mein 18-200 einen billigen (trotzdem Vergüteten) UV-Filter (Farblos) bestellt und seit ich Ihn habe nicht mehr runtergebaut.

Unterschiede in der Bildqualität konnte ich kaum erkennen auch wenn ich denke daß die Bilder seither etwas Kontraststärker sind und das Objektiv etwas schneller scharf stellt. (Was wieder am Kontrast liegen könnte)
Aber mit Sicherheit kann ich das nicht sagen, ist nur mein Empfinden.

Im Bezug auf den Staub bin ich eher gegen Filter, weil der Staub den man beim aufschrauben "Einbaut" sich kaum verhindern lässt und dann nicht einfach weggewischt werden kann.
Wenn man es aber schafft vorm aufschrauben den Staub komplett zu entfernen, baucht man danach nur noch den Filter zu putzen.

Ich Überlege nun ob ich mir auch für mein 24-105 einen Filter bestell, weil Vergleichsbilder mit dem 18-200 deutlich Schärfer wirken und weil ich mir nicht ausmalen möchte was z.B. ein Steinschlag mit meinem Objektiv machen würde.

Aber das muß jeder selbst entscheiden.

Mfg. Gerhard

guenter_w 02.12.2006 18:08

Sollte ein UV-Filter eine sichtbare Färbung haben, dann lege man dieses Teil wieder ganz schnell in Regal zurück... :roll:

Jan 04.12.2006 09:52

UV-Filter mit Färbung heißen Skylightfilter.

Ich denke, die UV-Filterfunktion wird bei der digitalen Fotografie nicht benötigt, ob allerdings die UV-Filterfolie im Filter Qualitätsprobleme macht, wage ich zu bezweifeln, daher würde ich sagen, entweder kein Filter, beim Neukauf die optimale Lösung wählen, also Vergüteten Protectionfilter z.B. von Heliopan, oder einen vorhandenen guten vergüteten UV-FIlter nutzen.

Beim Objektivkauf, da gebe ich fmerbitz recht, macht die (nicht überprüfbare) Aussage, dass immer ein UV-Filter drauf war, m.E. Sinn, denn dann wurde die Frontlinse sicher seltener geputz und die dadurch sicher unvermeindlichen winzigen Schleifspuren werdene infach mit dem Filter abgeschraubt. Ich bezweifle allerdings, dass solche winzigen Putzspuren einen wesentlichen Einfluss auf die Bildqualität haben.

Grüße
jan

Jens N. 04.12.2006 13:53

Zitat:

Zitat von Gerhard-7D
Ich hab mir mal für mein 18-200 einen billigen (trotzdem Vergüteten) UV-Filter (Farblos) bestellt und seit ich Ihn habe nicht mehr runtergebaut.

Unterschiede in der Bildqualität konnte ich kaum erkennen auch wenn ich denke daß die Bilder seither etwas Kontraststärker sind und das Objektiv etwas schneller scharf stellt. (Was wieder am Kontrast liegen könnte)
Aber mit Sicherheit kann ich das nicht sagen, ist nur mein Empfinden.

Ich denke da täuscht dich dein Empfinden, denn zusätzliches Glas vor dem Objektiv kann die Abbildungsqualität prinzipiell nur verschlechtern - ob nun sichtbar oder nicht sei mal dahingestellt. Es können -bei minderwertigen Filtern- zusätzliche Reflexe auftreten, z.B. bei Gegenlicht oder punktförmigen Lichtquellen bei Nachtaufnahmen und auch die Schärfe kann sichtbar leiden - ich habe für beide Fälle schon grausame Beispiele gesehen, an denen definitiv das Filter schuld war. Deshalb verzichte ich grundsätzlich auf sowas und würde empfehlen, wenn es denn unbedignt sein muß, dann nur was hochwertiges zu kaufen (was mir persönlich das Geld aber wieder nicht wert wäre).

Zitat:

Zitat von Jan
UV-Filterfolie im Filter

In UV-Filtern gibt es keine Folie, das ist einfach nur Glas, ggf. vergütet und/oder gefärbt.

Jan 04.12.2006 14:27

Zitat:

n UV-Filtern gibt es keine Folie, das ist einfach nur Glas, ggf. vergütet und/oder gefärbt.
Na dann ist es wirklich egal, ob UV-Filter oder Protectionfilter.

Megazoom + CCD, da kann Dein UV-Filter wirklich nicht helfen, höchstens schaden (bei Festbrennweite und Film war das unter besonderen Bedingungen (Berge) durchaus anders).

Bei Steinschlag würde ich mein Objektiv wegpacken, wenn Du es doch benutzt und ein Stein den Filter zerstört, dann zerstören die Splitter vom Filter mit großer Wahrscheinlichkeit Deine Frontlinse.

Grüße
Jan

Gerhard-7D 05.12.2006 00:16

Zitat:

Zitat von Jan

Bei Steinschlag würde ich mein Objektiv wegpacken, wenn Du es doch benutzt und ein Stein den Filter zerstört, dann zerstören die Splitter vom Filter mit großer Wahrscheinlichkeit Deine Frontlinse.

Grüße
Jan

Naja man muß ja nicht immer gleich von Faustgroßen Steinen ausgehen !
Mir ist jedenfalls lieber mein UV Filter hat nen Kratzer als mein Objektiv.

Mir sind die Bilder seit dem der Filter drauf ist nicht negativ aufgefallen. Wie gesagt höchtens etwas kontrastreicher.
Aber ich will mich hier auch nicht über das für und wieder streiten. Denn das ließe sich wohl nur in sehr ausführlichen Tests belegen.

Mfg. Gerhard

jrunge 05.12.2006 02:02

Zitat:

Zitat von Jens N.
Zitat:

Zitat von Gerhard-7D
Ich hab mir mal für mein 18-200 einen billigen (trotzdem Vergüteten) UV-Filter (Farblos) bestellt und seit ich Ihn habe nicht mehr runtergebaut.

Unterschiede in der Bildqualität konnte ich kaum erkennen auch wenn ich denke daß die Bilder seither etwas Kontraststärker sind und das Objektiv etwas schneller scharf stellt. (Was wieder am Kontrast liegen könnte)
Aber mit Sicherheit kann ich das nicht sagen, ist nur mein Empfinden.

Ich denke da täuscht dich dein Empfinden, denn zusätzliches Glas vor dem Objektiv kann die Abbildungsqualität prinzipiell nur verschlechtern - ob nun sichtbar oder nicht sei mal dahingestellt. Es können -bei minderwertigen Filtern- zusätzliche Reflexe auftreten, z.B. bei Gegenlicht oder punktförmigen Lichtquellen bei Nachtaufnahmen und auch die Schärfe kann sichtbar leiden - ich habe für beide Fälle schon grausame Beispiele gesehen, an denen definitiv das Filter schuld war. Deshalb verzichte ich grundsätzlich auf sowas und würde empfehlen, wenn es denn unbedignt sein muß, dann nur was hochwertiges zu kaufen (was mir persönlich das Geld aber wieder nicht wert wäre).

...

Ohne auf "Billigfilter" oder UV-Filter (bei digitalen wohl wirklich überflüssig!) einzugehen, kann ich die Argumente von Jens bestätigen. Selbst die relativ teuren Heliopan-Protectionfilter mit bester Vergütung, die ich bei hochwertigen Linsen gezielt!!! verwende, sind nicht frei von den beschriebenen Macken.

Was mich allerdings dann wieder verwundert: bei meinem Minolta 2,8/200mm APO ist ja serienmäßig ein CLR-Filter angeschraubt, der angeblich? mit in die optische Rechnung (was ich persönlich nicht glaube) eingeht. Hier habe ich mal indoor bei kritischen Lichtverhältnissen Tests gemacht, die Ergebnisse mit und ohne Filter waren im "sichtbaren Bereich" identisch.

Fazit für mich: normalerweise befinden sich auf meinen "besseren" Linsen Heliopan-Protection (bin eben ein Feigling :oops: ), wenn ich jedoch mit den Lichtverhältnissen kämpfe, schraube ich sie einfach vorher ab.

japro 05.12.2006 02:19

Ich hatte ne Zeit lang einen Filter aus der "so teuer wie eine Kitlinse"-Kategorie vor dem 80-200 HS. Shärfe war überhaupt nicht beeinträchtigt, jedenfalls nicht sichtbar. Aber als ich dann ein par Flares hatte kam der wieder runter (ich weiss allerdings nicht, ob die flares wirklich durch den Filter erzeugt wurden...).
Ich bin auch der Meinung, dass die Gegenlichtblende als Schutz vor Stürzen und ähnlichen Katastrophen ausreicht, bzw. vermutlich sogar besser ist, weil sie eben nicht zersplittern kann.
Die kleinen Kratzer auf den Linsen holt man sich ja eher durch unvorsichtiges Abwischen der Linse. Deshalb reinige ich die Linsen quasi garnie im Feld, erst zuhause werden die nach jedem einsatz einmal abgepustet und wenn nötig mal mit dem Mikrofasertuch nachgewischt, aber das ist selten nötig...
Gerade für die schützenswerten/teuren Gläser kommt ein solcher Satz filter doch ziemlich teuer. Ich bräuchte dafür etwa 6 Filter mit durchmessern von 67 bis 82mm... Da kosten die Filter am Ende gleich viel, wie eines der Objektive.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:29 Uhr.