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kassandro 29.08.2006 19:24

Zitat:

Zitat von kanzlr
nunja, also lichtstärke f = brennweite / frontdurchmesser

da die dinger ja bei ein paar mm brennweite anfangen, ist das wohl dadurch zu erklären.

Diese Formel gilt nur für Festbrennweite oder das lange Ende eines Zooms. Im WW-Bereich können die nur einen teil der Frontlinse nutzen. Wie schon erwähnt, geht auch noch etwas Licht im Glas verloren. Hier sollten eigentlich die Verluste beim Sigma 17-70 größer sein als beim KoMi 18-70, denn das Sigma ist optisch wesentlich aufwendiger und das Licht muß folglich durch mehr Glas durch. Das ist natürlich wieder nur eine sehr grobe Betrachtung.

PeterHadTrapp 29.08.2006 21:12

Wobei ich da auch meine Zweifel habe, ob es immer ganz ehrlich zugeht.

Ich hatte mal das alte Sigma 28-70/2,8 (ohne Zusatzbezeichnungen, noch mit diesem alten "gummierten" Finish) und parallel das KoMi 28-75/2,8

Wenn ich da bei gleicher Brennweite mit dem Sigma an der Kamera gekuckt habe, war das merklich dunkler als wenn das Minolta angesetzt war.

PETER

chris59 30.08.2006 08:46

Danke für Eure zahlreichen technischen Reflexionen!
 
Wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann sollten beide Linsen bei der selben Lichtsituation (z.B. im Labor) die selben Zeit-Blenden-Werte liefern? (natürlich bei gleicher iso-Einstellung)

Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Jens N. 30.08.2006 13:36

Re: Danke für Eure zahlreichen technischen Reflexionen!
 
Zitat:

Zitat von chris59
Wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann sollten beide Linsen bei der selben Lichtsituation (z.B. im Labor) die selben Zeit-Blenden-Werte liefern? (natürlich bei gleicher iso-Einstellung)

Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Das hast du richtig verstanden. Die gleiche Brennweite sollte man ebenfalls eingestellt haben.

Gewisse Abweichungen sind aus den vorgenannten Gründen möglich, eine Blende Abweichung wäre aber schon viel (Ausnahme: div. Makroobjektive/Objektive mit großer Auszugsverlängerung). Übrigens sollte man dann auch schauen, ob die Bilder auch wirklich gleich belichtet sind - es ist nämlich durchaus möglich, daß die Kamera mit einem Objektiv bei gleicher Blendeneinstellung knapper belichtet als mit einem anderen (das wurde bisher noch nicht erwähnt glaube ich), das kann dann ebenfalls zu solchen Abweichungen (die dann aber eigentlich keine mehr sind, wenn man es weiß und an der Kamera ausgleicht) führen.

Jornada 30.08.2006 18:24

Re: Danke für Eure zahlreichen technischen Reflexionen!
 
Zitat:

Zitat von chris59
Wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann sollten beide Linsen bei der selben Lichtsituation (z.B. im Labor) die selben Zeit-Blenden-Werte liefern? (natürlich bei gleicher iso-Einstellung)

Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Ja, das hast Du richtig verstanden.
Aber wenn ich mein Sigma f2.8/24-70 mit meinem Sigma f2.8-4.5/17-70 vergleiche, liefert das bei gleichen Lichtbedingungen auch unterschiedliche Verschlusszeiten bei gleicher vorgewählter Blende, also wenn ich mit Zeitautomatik fotografiere.
Das kann daran liegen, dass man gleiche Lichtverhältnisse wohl nur unter Laborbedingungen schaffen kann, oder dass das eine Objektiv, bedingt durch Bauart und/oder Vergütung der Linsen, ein wenig mehr Licht schluckt. Somit kommt weniger Licht zum Sensor und die Verschlusszeit erhöht sich.
Auch muß man später am PC genau analysieren, ob die Bilder wirklich identisch belichtet sind, oder ob sie unterschiedlich hell sind, wie PeterHadTrapp schon schrieb. Denn eine Messelektronik funktioniert nie 100%ig genau.

chris59 30.08.2006 20:31

Danke!
 
Danke für Eure zahlreichen Antworten! Ich glaube mir ist der Sachverhalt klarer geworden!

Wünsche auch weiterhin gutes Licht!


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