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Micha1972 23.08.2006 08:40

Zitat:

Zitat von Integral
Was genau bewirkt nun das Entfernen der Linsen ?.

dann hat man die gleiche Funktion wie bei einem Zwischenring, den man für Makroaufnahmen verwendet.
Dadurch ist der schärfebereich sehr stark begrenzt, d.h. dass man das Objektiv nur auf einen ganz knappen Bereich scharfstellen kann, z.B. zwischen 30 und 60cm Abstand zum Motiv.

PeterHadTrapp 23.08.2006 09:29

ABer es gibt eine Umbauanleitung, wie die Adapter nachgearbeitet werden können, sodass sogar wieder auf unendlich fokussiert werden kann.

Ich glaube bei Pete Ganzel.

PETER

EDIT: gefunden.
:arrow: Umbauanleitung

A2Freak 23.08.2006 09:33

Re: SR-Bajonett ( MC, MD )
 
Zitat:

Zitat von Integral
Mein Händler bietet mir dazu 2 verschiedene Adapter an,
die ich beide leider NICHT :cry: vor Ort testen darf:

Wie begründet er das denn? Ist ja echt der Hammer.

DeepBlueD. 24.08.2006 21:56

@ Integral:
Hi!
Heute sind meine Adapter gekommen, wie versprochen folgen bald Testbilder, momentan hab ich leider nur wenig Zeit..... :(
Erster Eindruck ist aber recht positiv!
Hier der Link zu meinem anderen Thread zu dem Thema: Adapter

bleibert 25.08.2006 14:49

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp
ABer es gibt eine Umbauanleitung, wie die Adapter nachgearbeitet werden können, sodass sogar wieder auf unendlich fokussiert werden kann.

Das stimmt so nicht so ganz: Man kann die Adapter nicht so umarbeiten, dass man direkt ein beliebiges Minolta-MF-Objektiv damit an eine Minolta-AF-Kamera anschließen kann und auf Unendlich fokussieren kann. Das geht rein mechanisch nicht, da Minolta-AF eine Auflagemaß von 44,50 mm hat, und Minolta-MF eines von 43,50 mm. Der Adapter müsste also das MF-Bajonett um 1 mm tiefer in das AF-Gehäuse verlegen, was natürlich nicht funktioniert. Bei dieser Anleitung wird das Objektiv umgebaut, und zwar mit Hilfe eines T2-AF-Adapters. Das funktioniert aber auch nicht mit jedem Objektiv. Und danach hat man keinen universell einsetzbaren Adapter, sondern ein modifiziertes Objektiv.

PeterHadTrapp 25.08.2006 14:58

Hi Dennis

das ist mir schon klar, was Du da ausführst - ich hatte mich da ungenau ausgedrückt.

Aber wenn ich Dich MF-Spezi schon mal hier habe, ein paar Rückfragen dazu.

1. Warum sollte das nicht mit allen MF-Minolta-Linsen gehen ?
2. Mit welchen geht es sicher nicht ?
3. Meinst Du es wäre mit einem alten 100er makro zu machen ?

Gruß
PETER

bleibert 26.08.2006 16:08

Hallo Peter!

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp
1. Warum sollte das nicht mit allen MF-Minolta-Linsen gehen ?

Das 58/1.2 ist aus folgenden zwei Gründen für diese Modifikation prädestiniert:

1. Direkt unter dem Bajonett-Ring liegt der Übertragungsring für die Springblende (siehe Bild). Er nimmt mit einem nach oben ragenden Mitnehmer den Impuls vom Hebel im Kamera-Gehäuse auf und gibt ihn mit einem nach unten ragendem Stift an den Blendenmechanismus weiter. Bei anderen Objektivkonstruktionen kommt die Hebelei direkt vom Blendenmechanismus, und kann nicht so einfach entfernt werden (es steht also immer etwas nach oben heraus). Dazu müsste man dann weiter zerlegen. Ich habe auf noch nie speziell darauf geachtet, aber ich würde sagen, dass es bei MD-Optiken grundsätzlich problematisch wird. Zumal auch nicht gesagt ist, dass sich der Springblendenhebel überhaupt demontieren lässt, oder ob das nicht manchmal auch eine nicht zerlegbare Einheit mit der gesamten Blendensteuerung ist.

2. Unter dem Bajonett-Ring sitzt ein großzügig dimensionierter Distanzring (siehe Bild), der auch gleichzeitig den Blendenring fixiert. Diese "Luft" benötigt man, denn schließlich muss die Bajonett-Auflage netto um 1 mm tiefer (ins Objektiv hinein) gelegt werden, zzgl. der Stärke des abgedrehten T2-Adapters.

Man hat also grundsätzlich zwei Probleme:

1. Der Springblenden-Hebel muss weg.

2. Der neue Bajonett-Ring muss tiefer sitzen.

Und das ist eben nich immer möglich (zerstörungsfrei).

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp
2. Mit welchen geht es sicher nicht ?

Das kann ich so pauschal nicht sagen, das muss man einfach im Einzelfall sehen. Ist ja nicht schwierig herauszufinden: Aufschrauben und nachgucken. Pauschal würde ich sagen, je älter und je länger (Brennweite) desto besser geeignet.

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp
3. Meinst Du es wäre mit einem alten 100er makro zu machen ?

Keine Ahnung. Welches der vielen 100er Makro's ist es denn? Siehe hier.

Grüße,
Dennis.

PeterHadTrapp 26.08.2006 16:30

Danke Dennis, das hilft mir schonmal weiter.

Leider habe ich von den MF-Linsen null Peilung, sodass ich in meiner Naivität einfach davon ausgegangen bin, dass sich der gezeigte Umbau 1:1 auf praktisch alle Rokkore übertragen lässt.

Hm...

Mein Ziel ist folgendes:

ein gutes für Nahaufnahmen geeignetes Objektiv günstig erwerben und ohne Zwischenlinse für Nahaufnahmen/Makros einsetzen. Ich möchte aber nicht auf 2 cm ans Motiv ranmüssen.

Mal ein Beispiel ins blaue:

Man könnte ein gutes 2,8/135 MF nehmen, einen billigen Adapter kaufen, die Linse ausbauen und dann (so hätte ich das gerne) im Bereich von ganz nah bis ca. 3m damit scharfstellen.
Ginge das denn ?

PETER

Micha1972 26.08.2006 16:50

Hallo.
Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp
Man könnte ein gutes 2,8/135 MF nehmen, einen billigen Adapter kaufen, die Linse ausbauen und dann (so hätte ich das gerne) im Bereich von ganz nah bis ca. 3m damit scharfstellen.

So etwas sollte funktionieren.

Ich frage mich nur gerade, weshalb man für solche Zwecke nicht einfach seine lichtstarke Festbrennweite (z.B. 50/1.7 , das hat fast jeder) und einen Satz Zwischenringe benutzt.
So hatte ich seinerzeit meine Makro-Aufnahmen gemacht.

Micha1972 26.08.2006 17:01

****Nachtrag****



Ich habe mal gerade getestet, wie sich mein kleinster Zwischenring auswirkt.
Er ist etwa 8mm dick (so wie vermutlich auch der Adapter mit der Linse).
Bereits durch diesen dünnen Ring lässt sich ein 100er Objektiv nur noch zwischen wenigen cm und etwa 40cm fokussieren.
Die gewünschten 3m bleiben also Utopie mit solch einem Ring. Der müsste also wesentlich dünner sein.

Wenn man ein 135/2.8 MC oder MD-Objektiv dafür nutzen möchte, dann sollte man auch versuchen einen T2-Adapter gemäß der Anleitung von Pete Ganzel abzudrehen, nur dass man ihn unwesentlich dicker lässt als das Maß eines A-Bajonetts.
Dann sollte das mit den 3m und einem guten Makrobereich auch klappen.
Man sollte sich dann Stück für Stück herantasten und ggfs. mit Abstandshaltern arbeiten.

Nächste Woche bekomme ich mein 135/2.8 MD und werde mal schauen ob es sich umbauen lässt.


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