SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Zubehör (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=11)
-   -   Gedanken zur Druckauflösung am Beispiel des EPSON R800 (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=26166)

foxl 16.03.2006 22:05

Zitat:

Zitat von Koenigsteiner
Ich kenne keinen Dienst der seine dpi's öffentlich angibt.

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Als ich verschiedene Anbieter im Netz recherchiert habe, wurde bei den meisten auch angegeben mit welcher Maschine die belichten und in welcher Auflösung.

Hängen geblieben bin ich dann bei www.expressphoto.de aus Sachsen.
Die belichten auf einem Agfa D-Lab2 mit 400 DPI.
Bin immer bestens zufrieden gewesen. Schnelle Abwicklung, günstige Preise.

WinSoft 16.03.2006 22:13

Zitat:

Zitat von foxl
Hängen geblieben bin ich dann bei www.expressphoto.de aus Sachsen.

Nur mit dem Unterschied, dass die Drucke meines Epson R2400 bei der GLEICHEN Bilddatei noch einen Tick besser sind... :)

foxl 16.03.2006 22:26

Zitat:

Zitat von WinSoft
Zitat:

Zitat von foxl
Hängen geblieben bin ich dann bei www.expressphoto.de aus Sachsen.

Nur mit dem Unterschied, dass die Drucke meines Epson R2400 bei der GLEICHEN Bilddatei noch einen Tick besser sind... :)

Das kann ich nicht beurteilen, da ich dieses Gerät nicht besitze. Ich greife auf die Dienstleistung von Laboren zurück.

Aber interessant ist es schon. Warum liefert ein für den Hausgebrauch bestimmter Drucker bei gleicher Datei tendeziell schärfere Bilder als ein Laborgerät?

WinSoft 16.03.2006 22:54

Zitat:

Zitat von foxl
Aber interessant ist es schon. Warum liefert ein für den Hausgebrauch bestimmter Drucker bei gleicher Datei tendeziell schärfere Bilder als ein Laborgerät?

Nicht schärfer, aber farbgenauer! Und das selbstverständlich bei kalibriertem und profiliertem Monitor.

Nun ja, wenn man die A4-Ergebnisse derselben Datei von drei hochgelobten Ausbelichtern neben den A4-Druck des eigenen profilierten Druckers legt, scheiden sich auch für unvoreingenommene Betrachter schnell die Geister... So mehrfach geschehen mit verschiedenen Betrachtern, die nicht wussten, wer das jeweilige Bild gedruckt/ausbelichtet hat, auch bei Tageslicht...

Will heißen, dass der eigene Drucker praktisch farbverbindlich drucken kann, allerdings zum mehrfachen Preis wie bei einem Ausbelichter...

Koenigsteiner 16.03.2006 23:22

Soeben ist gerade der erste "Selbstversuch" zu Ende gegangen...

Folgendes habe ich gemacht:
ausgehend von http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...ckerschrfe.jpgdiesem Bild
hab ich mehrer Bilder ausgedruckt.
Alle unter gleichen Druckereinstellungen, gleiches Papier Premium Glossy,
FMM durch Photoshop, nachgeschärft mit USM.

1. 13x18cm, 100dpi scaliert in PS
2. 13x18cm, 135dpi, scaliert in PS (135dpi deshalb weil 5760:42=135, ganzzahliges Vielfaches)
3. 13x18cm, 200dpi, scaliert in PS
4. 13x18cm, 523dpi, NICHT scaliert, dieser Wert ergibt sich automatisch beim Reduzieren der Bildgröße auf 13x18cm
5. 13x18cm, 567dpi, Nicht scaliert, dabei kommt eine Bildgröße von "nur" ca. 15x10cm raus!
6. 13x18cm, 1440dpi, scaliert in PS

Unter "scalieren" verstehe ich das Berechnen der Bildgröße in PS auf das entsprechende Papierformat.
Das heißt, unter Bild -> Bildgröße ->... ist der Haken bei Bild neu berechnen gesetzt!
Das war im Fall 1. - 3. so (kleiner rechnen) und bei 6. so (hochrechnen).
Nur bei 4. u 5. hab ich nicht rechnen lassen.
Deshalb ergibt sich ja bei 5. auch ein kleineres Bild.

Und mein visueller Eindruck :?: :?: :?:
Hhm....also....
Erwartungsgemäß schneiden 1. -3. am schlechtesten ab.
Zwischen 4. u. 5. ist kaum ein Unterschied zu sehen, 5. wirkt etwas schärfer,
das ist aber wohl auf das kleinere Bild zurückzuführen.
Insgesamt hätte ich gedacht, das ein Runterrechnen auf ein "ganzzahliges Vielfaches" mehr bringt.
Meine These aus dem ersten Beitrag wäre somit zu überprüfen...

Das eindeutig schärfste Bild ist allerdings 6. mit der max. physikalischen Auflösung.
Allerdings hat mein Rechner auch incl. Druckvoschau und Ausdruck auch 8min. dafür gebraucht :roll:

Mein erstes Fazit lautet deshalb: weg von der Standardauflösung mit 300dpi,
sondern lieber eine sinvolle größere, krumme Auflösung einstellen.
Wer es sich "leisten" kann (harwaremäßig) die maximale.
Ruhig von PS berechnen lassen!

Insgesamt bin ich mir nicht sicher ob mein Motiv klug gewählt war.
Ich wollte die Nadelbäume im Vordergrund als Schärfeindikator nutzen,
aber manche Stellen sehen auf dem Papier ganz schön "verschwommen" aus.
Komme ich da schon an die Auflösungsgrenze der digitalen DSLR?

Nun muß ich mir überlegen, ob ich meine Tests weitermache...
oder erstmal was für's Fotoalbum...sonst sind die ersten P ;) atronen leer

WinSoft 17.03.2006 11:28

Zitat:

Zitat von Koenigsteiner
Mein erstes Fazit lautet deshalb: weg von der Standardauflösung mit 300dpi,

Hallo Königsteiner,

wenn ich mich nicht irre, haben die 300 dpi Druckauflösung bei Druckereien mit den dpi des heimischen Druckers NICHTS zu tun! Die vermeintlichen dpi des heimischen Druckers bedeuten lediglich die Düsendichte, aber nicht die tatsächlich erzielte Druckdichte wie in einer Offset-Druckerei für Hochglanz-Prospekte und großformatige Journale: Ein schöner Werbegag mit möglichst vielen Spritzern bis zu 2880 oder noch viel, viel mehr! Macht sich halt gut... :)

PeterHadTrapp 17.03.2006 12:48

Zitat:

Zitat von Koenigsteiner
Insgesamt bin ich mir nicht sicher ob mein Motiv klug gewählt war.
Ich wollte die Nadelbäume im Vordergrund als Schärfeindikator nutzen,
aber manche Stellen sehen auf dem Papier ganz schön "verschwommen" aus.
Komme ich da schon an die Auflösungsgrenze der digitalen DSLR?

Ja.

Koenigsteiner 17.03.2006 12:53

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp
Ja.

Ähm....Peter.....ähm... ;)
würde es Dir etwas ausmachen diese lapidare "Ja" ein wenig näher zu erläutern??? ;)

Was wäre denn z.B. sinnvoll für so ein Schärfe-Motiv?
Ich möchte aber nicht eine "Testdatei" nehmen, es sei denn Du überzeugst mich davon ;) ,
sondern lieber eines von meinen Bildern...

blondl 17.03.2006 12:53

Zitat:

Zitat von WinSoft
wenn ich mich nicht irre, haben die 300 dpi Druckauflösung bei Druckereien mit den dpi des heimischen Druckers NICHTS zu tun! Die vermeintlichen dpi des heimischen Druckers bedeuten lediglich die Düsendichte, aber nicht die tatsächlich erzielte Druckdichte wie in einer Offset-Druckerei für Hochglanz-Prospekte und großformatige Journale: Ein schöner Werbegag mit möglichst vielen Spritzern bis zu 2880 oder noch viel, viel mehr! Macht sich halt gut... :)

Hallo WinSoft,

dieser Gedankengang liegt bei mir auch irgendwo im Hinterkopf. Diese hohen AUflösungen sind in erster Line für die Farbmischung gedacht um aus 6,7 oder 8 Farben einen Punkt zu machen mit einer bestimmten Farbe die nicht aus einer Grundfarbe besteht. So kann ich mir vorstellen das ein Drucker mit 5600 dpi wahrscheinlich nur zb. 720 Punkt setzt, die aber aus mehreren Farben bestehen und somit mehr Farbtiefe je Punkt erreicht wird.

Obs tatsächlich so ist weiß ich aber nicht.

PeterHadTrapp 17.03.2006 13:29

naja, Thomas..

viel mehr als dass es definitiv so ist, kann ich dazu nicht sagen.
Zum erstenmal aufgefallen war mir das bei Herbstlaubmotiven
Ich habe dann daraufhin mal meine (reichhaltigen) Bestände an (nichtvorzeigbaren) Landschaftsbildern gezielt daraufhin gesichtet.

Resultat: Waldflächen alle matschig. Ich glaube winsoft und peanuts haben das auch so bestätigt.
6 MP sind eben deutlich weniger als unser Auge an Details wahrnimmt. Das fällt bei entsprechendem Betrachtungsabstand nicht weiter auf, aber für Schärfebeurteilung eignet sich sowas eher nicht.

Gruß
PETER


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:17 Uhr.