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Ansonsten liege ich aber gar nicht so falsch. Mein Workflow passt erfreulicher Weise gar nicht so schlecht. |
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Gutes Video! Er erklärt Farbräume und Bildbearbeitung für Web und Druck kurz und knapp. Da fehlt eigentlich nur noch Kalibrierung und Profilierung für den TO als Basiswissen. |
Ich hab erst vor kurzen einige in die Druckerei gesendet und kann dein Problem und deinen Workflow den du du beschrieben hast nicht nachvollziehen.
Was du noch übersehen hast ist, das die meisten Druckmaschinen den CYMK Farbbereich nutzen der etwas mehr abdecken kann anber nicht ganz mit dem von Adobe RGB übereinstimmt. Das muß man wissen sonst gibt es Enttäuschungen. Ebenso sollte der Monitor möglichst 100% des genutzten Farbraums wiedergeben können. Mein Workflow schaut so aus: Kalibierter Monitor , Im Photoshop mit Einstellungen: Arbeitsfarbräume RGB:sRGB IEC61966-2.1 CMYK:Coated FOGRA39 (ISO 12647-2:2004) Grau:Gray Gamma 2.2 Vollton: Dot Gain 15% Europa Web/Internet 2 Diese Info dann auch nochmal mit an die Druckerei gesendet und mit der Druckvorstufe abgeklärt, welche dies dann für das jeweilige Papier und die Druckmaschine anpasst soweit ich das verstanden habe. Nach ein paar Tagen wurde das perfekte Ergebnis geliefert. Am Monitor habe ich nichts umgestellt. |
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Ich gebe daher meist 1 Bild in geringer Internetauflösung als sRGB aus (für das Internet - incl. Internetbezeichnung) aus und 1 Bild in voller Auflösung in sRGB als JBG (für Druck). Wenn es an ein Grafikbüro geht, dann gebe ich 1 Bild zusätzlich in voller Auflösung in AdobeRGB als TIF (für Druck) aus. Dann kann das Bild bei Bedarf gut weiter bearbeitet werden. Eigendruck bzw. Bilder selbst lasse ich selten drucken. So versuche ich möglichst viel für die verschiedenen Abnehmer abzudecken und möglichst nah am Ziel zu sein. Ich weiß ja nicht, wo der Abnehmer schlussendlich drucken lässt. SAMJOST schreibt in seinem Buch Farbräume & Farbmanagement, wenn man sich nicht sicher ist, wo das Bild hingeht, dann soll man fast immer in sRGB ausgeben. Dann kann am wenigsten schief gehen. Übrigens gut zu lesen das Buch. |
Hi zusammen, um die Verwirrung komplett zu machen, hier noch ein paar Tipps für einen sinnvollen Workflow für die typische Fotobearbeitung. Ich halte mich möglichst kurz. Bei Interesse begründe bzw. erläutere ich jeden nicht nachvollziehbaren Punkt im Detail.
Die Bildschirmkalibrierung erfolgt auf die Lichtbedingungen am Aufstellungsort des Bildschirms. Es ist nicht nötig die Einstellungen am Monitor beim Wechsel von AdobeRGB zu sRGB und zurück in irgendeiner Weise zu verändern. Zumindest für stark unterschiedliche Lichtverhältnisse ist es sinnvoll, angepasste Profile mit einer passenden Kalibrierung zu verwenden. Helligkeit: Vor allem abhängig von der Helligkeit am Arbeitsplatz. Eigene Vorlieben spielen natürlich auch eine Rolle. Nicht zu hell, wenn Drucke mit dem Monitorbild verglichen werden sollen. Typischerweise um die 120 cd/m2 in einem „normal“ hellen Raum. Farbtemperatur: Umgebungsfarbtemperatur messen und als Zielwert für den Monitorweißpunkt verwenden. Geringe Abweichungen beim visuellen Abgleich des Monitorweißpunktes mit der Farbtemperatur des Umgebungslichtes (z.B. mit Hilfe einer Graukarte) können manuell ausgeglichen werden. Müssen je nach eigenem Anspruch aber nicht, wenn’s nicht stört. Gründe für Abweichungen gibt es mehrere. Gamma: Abhängig vom Arbeitsfarbraum. Wenn du viel in AdobeRGB arbeitest, dann 2,2. Auch für sRGB passt 2,2 gut genug. Farbraum: Nativ, solange in einer Colormanagementfähigen Umgebung gearbeitet wird. Workflow: Welcher Farbraum in der Kamera beim Fotografieren in RAW eingestellt ist, spielt keine Rolle. In den PS Voreinstellungen wählst du unter den Farbmanagement-Richtlinien „Eingebettete Profile beibehalten“ aus. Importierst du das Bild aus einem Raw-Converter z.B. in AdobeRGB, wird es in PS entsprechend geöffnet. In PS lässt sich unten links der verwendete Farbraum (Dokumentenprofil) anzeigen. Speichern für’s Internet: Immer in sRGB. Wenn die Bearbeitung in einem großen Farbraum geschieht (eciRGB_v2, AdobeRGB, ProPhoto RGB etc.), ggf. Softproof mit sRGB durchführen. Achtung, große Arbeitsfarbräume werden ggf. nicht vollständig von deinem Monitor wiedergegeben. Für das Konvertieren der Arbeitsfarbräume in PS (z.B. von AdobeRGB nach sRGB) die Funktion „In Profil umwandeln“ benutzen. Softproof für den Druck: Verwende das Softproof Profil des Dienstleisters (oder das deines Druckers natürlich). Dieses muss für jede Papiersorte separat zur Verfügung stehen. Wie du schon sagst, „RGB Nummern erhalten“ muss deaktiviert bleiben. Speichern für den Foto-Druck: Speichere im bevorzugten Arbeitsfarbraum (AdobeRGB, sRGB, eciRGB_v2 etc.). Konvertiere das Bild nicht nach CMYK! Bette nicht das Softproof-Profil ein! Überlasse die Konvertierung dem Druckdienstleister. Auch wenn du selbst druckst, bleibt das Bild in deinem Arbeitsfarbraum. Nicht nach CMYK konvertieren! Selber über PS drucken: Profil für deinen Drucker in Verbindung mit dem benutzten Papier von der Papierherstellerseite runterladen (oder selber profilieren). Farbmanagement im Druckertreiber deaktivieren (in den Druckereinstellungen). Im PS Druckdialog Farbhandhabung: „Farbmanagement durch Photoshop“ auswählen. Unter „Druckerprofil“ das entsprechende Drucker-Profil auswählen. Drucken und Bild an prominenter Stelle aufhängen ;). |
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