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» Ausgabe/Bearbeitung für Druck und Internet (Einstellungen Bildschirm etc.) |
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#1 |
Registriert seit: 24.02.2020
Ort: Österreich
Beiträge: 161
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Ausgabe/Bearbeitung für Druck und Internet (Einstellungen Bildschirm etc.)
Guten Abend,
ich hätte bitte eure Hilfe benötigt. Hätte diesbezüglich schon viel im Netz gesucht, aber leider nichts Passendes gefunden. Folgende Ausgangsposition: Ich gebe meine Bilder sehr oft für das Internet und für den Druck aus. Irgendwie wie bin ich bei den Einstellungen immer wieder verunsichert. Bearbeitet werden die Bilder mit Photoshop u. Camera RAW. Die Bilder werden im RAW Format gemacht. Als Monitor wird ein ColorEdge CG319x verwendet. In Photoshop arbeite ich immer im AdobeRGB. Was mache ich da falsch? Wenn ich Bilder nur für das Internet in Photoshop bearbeite, dann stelle ich einfach am Monitor auf sRGB (Einstellungen sRGB Standwerte). Wenn ich Bilder nur für den Druck bearbeite, dann stelle ich am Bildschirm auf AdobeRGB (Druckeinstellungen Bild etwas heller). Die Bilder sind beim Umschalten des Monitors doch sehr verschieden (besonders rot ist sehr verändert), d.h. ich ändere/bearbeite das Bild zwischen Durck u. Internetausgabe auch hinsichtlich Farbe , Helligkeit u. Auflösung noch. Helligkeit (Druckbilder etwas heller, weil sie beim Druck meist etwas dunkler sind, als am Monitor) und Auflösung ist mir klar und kann mit Stapelverarbeitung und Aktionen automatisiert werden. Das mit der Farbe ist da etwas blöder, da müsste ich irgendwie immer jedes Bild anschauen/kontrollieren. Ich weiß ich könnte in Photoshop das mit Farbproof auch machen, bedeutet aber auch händisch bearbeiten. Aber da ist der Unterschied zwischen AdobeRGB u. sRGB viel geringer, als wenn ich am Bildschirm umschalte. Kann aber auch daran liegen, dass beim Bildschirmumschalten ja auch die Helligkeit von AdobeRGB u. sRGB anders ist. Aber warum ist die Farbe anders - wahrscheinlich weil sRGB die bestimmten Farben nicht darstellen kann? Heißt dass ich dann jedes Bild doppelt anschauen/bearbeiten muss? Ist aber recht mühsam. Oder denke ich da falsch? Wie macht ihr das? Wäre für eure Hilfe sehr dankbar. Wenn ich mich richtig rein denke, dann denke ich, wären folgende Schritte richtig oder? Einstellungen beim Bildbearbeiten in Photoshop: 1.) Bildschirm auf AdobeRGB einstellen, damit ich alle Farben sehen kann 2.) Bildschirmhelligkeit bei AdobeRGB gleich wie bei sRGB einstellen 3.) Photoshop standardmäßig auch auf AdobeRGB einstellen 4.) Foto bearbeiten u. danach auch noch mit Farbproof sRGB kontrollieren. 5.) wenn alles halbwegs zusammenpasst, das Bild einmal für Druck u. einmal für Internet ausgeben und dazwischen die Auflösung u. die Heligkeit anpassen. Meist gebe ich die Bilder im sRGB Profil aus. Müsste da dann nicht eh wieder beide hinsichtlich Farbe gleich sein? Freue mich auf eure Tipps und Hilfestellungen. Vielen Dank im Voraus. lg Liezengelb Geändert von liezengelb (18.12.2024 um 21:28 Uhr) |
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#2 |
Registriert seit: 03.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.795
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Für eine zufrieden stellende Antwort wäre m.M.n. wichtig zu wissen, welchen Druck du meinst. Einfache Fotodrucker, professionelle Drucke für Präsentationen oder oder oder ...?
Was meinst du mit gleicher Helligkeit am Monitor für AbodeRGB und sRGB? Verwendest du verschiedene Profile für deinen Monitor, je nach angezeigtem Farbraum oder stellst die Helligkeit manuell ein für die verschiedenen Farbräume? Vor der Weitergabe zum Ausdruck, wohin auch immer, sollte ein Softproof erfolgen, der zeigt dann hoffentlich an, in welche Richtung sich die Farbwiedergabe ändert. |
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#3 |
Themenersteller
Registriert seit: 24.02.2020
Ort: Österreich
Beiträge: 161
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Danke für die Antwort.
Mit Druck meine ich professionellen Druck. Meine Bilder werden teilweise als große Wandbilder, Transparente und normale Prospekte gedruckt. Bisher bin ich mit den AdobeRGB Einstellungen für die verschiedene Druckmedien sehr gut gefahren. Folgende Bildschirmeinstellungen haben ich am Monitor eingestellt. Monitoreinstellungen für Bildbearbeitung = Adobe RGB ![]() → Bild in der Galerie[/IMG] Moniteinstellung für Druck ![]() → Bild in der Galerie Monitoreinstellung für Internet ![]() → Bild in der Galerie Danke. lg Liezengelb Geändert von liezengelb (19.12.2024 um 14:17 Uhr) |
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#4 |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.026
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Moin Liezengelb,
nichts für ungut, aber da fehlt Dir noch sehr viel Verständnis für das Thema Colormanagement. Der Workflow sieht noch ziemlich nach Kraut und Rüben aus und macht die Sache eher schlimmer. Dat Ei
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#5 |
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Sauerland 59***
Beiträge: 11.230
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ich kalibriere den Monitor, arbeite in LR mit srgb, wähle beim Export an für welches Medium und das reicht mir völlig. Erfahrungsgemäß reguliere ich bei Ausbelichtungen die Bilder etwas heller.
Das mag zwar nicht profimäßig sein, reicht aber für meine Begriffe sowohl für Wandbilder, Plakate, Flyer und auch große Werbebanner aus.
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Gruß aus dem Sauerland Irmgard (IRMI) I.M.A f ![]() ![]() Ein Foto stellt den Augenblick dar, die Malerei die Interpretation |
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#6 |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.026
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Moin, moin,
kalibrieren, profilieren, Profile zuweisen, in Profile konvertieren, verschiedene Rendering Intents, Softproofs etc. pp. - es gibt einiges an Konzepten zu lernen und zu verstehen, da sonst überall Stolperfallen lauern. Der Stoff füllt Bücher, weshalb man ihn auch nicht in einem dreizeiligen Posting erklären kann. Dat Ei
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#7 | |
Registriert seit: 19.05.2009
Ort: Darmstadt
Beiträge: 936
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Zitat:
Gutes Video! Er erklärt Farbräume und Bildbearbeitung für Web und Druck kurz und knapp. Da fehlt eigentlich nur noch Kalibrierung und Profilierung für den TO als Basiswissen. Geändert von suchm (22.12.2024 um 12:08 Uhr) |
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#8 |
Registriert seit: 09.07.2013
Ort: Baden bei Wien
Beiträge: 909
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Ich hab erst vor kurzen einige in die Druckerei gesendet und kann dein Problem und deinen Workflow den du du beschrieben hast nicht nachvollziehen.
Was du noch übersehen hast ist, das die meisten Druckmaschinen den CYMK Farbbereich nutzen der etwas mehr abdecken kann anber nicht ganz mit dem von Adobe RGB übereinstimmt. Das muß man wissen sonst gibt es Enttäuschungen. Ebenso sollte der Monitor möglichst 100% des genutzten Farbraums wiedergeben können. Mein Workflow schaut so aus: Kalibierter Monitor , Im Photoshop mit Einstellungen: Arbeitsfarbräume RGB:sRGB IEC61966-2.1 CMYK:Coated FOGRA39 (ISO 12647-2:2004) Grau:Gray Gamma 2.2 Vollton: Dot Gain 15% Europa Web/Internet 2 Diese Info dann auch nochmal mit an die Druckerei gesendet und mit der Druckvorstufe abgeklärt, welche dies dann für das jeweilige Papier und die Druckmaschine anpasst soweit ich das verstanden habe. Nach ein paar Tagen wurde das perfekte Ergebnis geliefert. Am Monitor habe ich nichts umgestellt.
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LG Paul https://www.eyeem.com/u/duffy2512 https://www.instagram.com/duffy_2512_public/ https://youpic.com/paulduck2512/ Geändert von duffy2512 (22.12.2024 um 12:49 Uhr) |
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#9 | |
Themenersteller
Registriert seit: 24.02.2020
Ort: Österreich
Beiträge: 161
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Zitat:
Ich gebe daher meist 1 Bild in geringer Internetauflösung als sRGB aus (für das Internet - incl. Internetbezeichnung) aus und 1 Bild in voller Auflösung in sRGB als JBG (für Druck). Wenn es an ein Grafikbüro geht, dann gebe ich 1 Bild zusätzlich in voller Auflösung in AdobeRGB als TIF (für Druck) aus. Dann kann das Bild bei Bedarf gut weiter bearbeitet werden. Eigendruck bzw. Bilder selbst lasse ich selten drucken. So versuche ich möglichst viel für die verschiedenen Abnehmer abzudecken und möglichst nah am Ziel zu sein. Ich weiß ja nicht, wo der Abnehmer schlussendlich drucken lässt. SAMJOST schreibt in seinem Buch Farbräume & Farbmanagement, wenn man sich nicht sicher ist, wo das Bild hingeht, dann soll man fast immer in sRGB ausgeben. Dann kann am wenigsten schief gehen. Übrigens gut zu lesen das Buch. Geändert von liezengelb (22.12.2024 um 16:55 Uhr) |
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#10 |
Registriert seit: 15.12.2018
Ort: Bochum
Beiträge: 7
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Hi zusammen, um die Verwirrung komplett zu machen, hier noch ein paar Tipps für einen sinnvollen Workflow für die typische Fotobearbeitung. Ich halte mich möglichst kurz. Bei Interesse begründe bzw. erläutere ich jeden nicht nachvollziehbaren Punkt im Detail.
Die Bildschirmkalibrierung erfolgt auf die Lichtbedingungen am Aufstellungsort des Bildschirms. Es ist nicht nötig die Einstellungen am Monitor beim Wechsel von AdobeRGB zu sRGB und zurück in irgendeiner Weise zu verändern. Zumindest für stark unterschiedliche Lichtverhältnisse ist es sinnvoll, angepasste Profile mit einer passenden Kalibrierung zu verwenden. Helligkeit: Vor allem abhängig von der Helligkeit am Arbeitsplatz. Eigene Vorlieben spielen natürlich auch eine Rolle. Nicht zu hell, wenn Drucke mit dem Monitorbild verglichen werden sollen. Typischerweise um die 120 cd/m2 in einem „normal“ hellen Raum. Farbtemperatur: Umgebungsfarbtemperatur messen und als Zielwert für den Monitorweißpunkt verwenden. Geringe Abweichungen beim visuellen Abgleich des Monitorweißpunktes mit der Farbtemperatur des Umgebungslichtes (z.B. mit Hilfe einer Graukarte) können manuell ausgeglichen werden. Müssen je nach eigenem Anspruch aber nicht, wenn’s nicht stört. Gründe für Abweichungen gibt es mehrere. Gamma: Abhängig vom Arbeitsfarbraum. Wenn du viel in AdobeRGB arbeitest, dann 2,2. Auch für sRGB passt 2,2 gut genug. Farbraum: Nativ, solange in einer Colormanagementfähigen Umgebung gearbeitet wird. Workflow: Welcher Farbraum in der Kamera beim Fotografieren in RAW eingestellt ist, spielt keine Rolle. In den PS Voreinstellungen wählst du unter den Farbmanagement-Richtlinien „Eingebettete Profile beibehalten“ aus. Importierst du das Bild aus einem Raw-Converter z.B. in AdobeRGB, wird es in PS entsprechend geöffnet. In PS lässt sich unten links der verwendete Farbraum (Dokumentenprofil) anzeigen. Speichern für’s Internet: Immer in sRGB. Wenn die Bearbeitung in einem großen Farbraum geschieht (eciRGB_v2, AdobeRGB, ProPhoto RGB etc.), ggf. Softproof mit sRGB durchführen. Achtung, große Arbeitsfarbräume werden ggf. nicht vollständig von deinem Monitor wiedergegeben. Für das Konvertieren der Arbeitsfarbräume in PS (z.B. von AdobeRGB nach sRGB) die Funktion „In Profil umwandeln“ benutzen. Softproof für den Druck: Verwende das Softproof Profil des Dienstleisters (oder das deines Druckers natürlich). Dieses muss für jede Papiersorte separat zur Verfügung stehen. Wie du schon sagst, „RGB Nummern erhalten“ muss deaktiviert bleiben. Speichern für den Foto-Druck: Speichere im bevorzugten Arbeitsfarbraum (AdobeRGB, sRGB, eciRGB_v2 etc.). Konvertiere das Bild nicht nach CMYK! Bette nicht das Softproof-Profil ein! Überlasse die Konvertierung dem Druckdienstleister. Auch wenn du selbst druckst, bleibt das Bild in deinem Arbeitsfarbraum. Nicht nach CMYK konvertieren! Selber über PS drucken: Profil für deinen Drucker in Verbindung mit dem benutzten Papier von der Papierherstellerseite runterladen (oder selber profilieren). Farbmanagement im Druckertreiber deaktivieren (in den Druckereinstellungen). Im PS Druckdialog Farbhandhabung: „Farbmanagement durch Photoshop“ auswählen. Unter „Druckerprofil“ das entsprechende Drucker-Profil auswählen. Drucken und Bild an prominenter Stelle aufhängen ![]() |
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