nickname |
13.12.2024 23:18 |
Erster Teil 13.12. von Crimson
Moin moin allerseits,
Freitag der 13.... irgendwer muss ja auch mit solchen potentiellen Widrigkeiten klarkommen (die am Ende nicht kamen)... und so bin ich dann heute das zweite Mal mit einer Hälfte dran - den zweiten Teil steuert Nele bei. Auf jeden Fall sind die Bilder mal wieder so gut, dass sie sowieso alle typischen Dinge an so einem 13. Freitag (wobei das am Jahresende jeder beliebige Arbeitstag sein könnte) überstrahlen... wie immer hat es sehr großen Spaß gemacht...
Besprechung 13. Dezember 2024 - 1. Teil von Crimson |
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Name | Bild | Besprechung | 10Heike10 |  | Aus alt mach neu - oh, wie schön... ein Brillenweber (?) - nein, ich habe gar keine Ahnung, aber Google sagt sowas... oder Olivnackenweber... egal, ein hübscher kleiner Kerl vermutlich in Afrika in einer Art Nestchen... baut er ein neues aus Resten eines alten Nests? Ein wenig angry scheint er zu sein... sehr schöne Farben, sehr schöner Farbkontrast, Komposition passt - nur den Vogel würde ich mir minimal heller wünschen. | Patty H |  | Fischauktionshalle Altona - einer der Hamburger Klassiker, und das ausnahmsweise mal bei Sonne... schöner tiefer Aufnahmepunkt, der die Brücke zum Ponton in den Mittelpunkt stellt und die wundersamerweise menschenleer ist, sehr schönes Licht, die Gebäude dahinter und daneben würde man sich immer weg wünschen (die meisten jedenfalls)... leider nicht ganz 100%ig ausgerichtet, die Kamera steht etwas zu weit rechts und kiptt (links zu sehen) leicht nach oben - das fällt aber erst bei genauerem Hinsehen auf und ist wirklich minimal... | brandyhh |  | dansk egern - was für ein Bokeh - ich bin ja Bokehfreund, bei der Brennweite aber auch kein Wunder - und was für zarte Farben, gefällt mir richtig gut. Dass es ein dänisches Exemplar ist, ist ohne Titel nicht zu erkennen, hat es denn dänisch gesprochen? Es ist ein wenig zu weich vielleicht oder die Schärfe liegt einen Tick zu weit hinten, das kann ich kaum erkennen - aber auch das ist minimal. Ein wenig wundert mich das doch recht deutliche Farbrauschen, das sieht man aber auch nur bei 100%. | Der Jeck us Kölle |  | Der ROTE - FADEN - manchmal braucht man den, manchmal sogar öfter, als man eigentlich selbst meint, sehr schönes in die Zeit passendes Bild, um die eigenen Gedanken wandern zu lassen... auch weil eben nicht so viel zu sehen ist und es Gedanken anregt... klassischer Bildaufbau, saubere Diagonale, Schärfe auf dem Punkt... super. Nicht zu verhindern, aber etwas störend der schon arg unscharfe Haken (?) an dem Nähmaschinenmetalldingsbums (keine Ahnung wie das heißt :oops:). | nickname |  | Alles pünktlich in Zusammenhang mit Bahn... wir können uns nicht in Deutschland befinden... Tours... einer der eher selten gewordenen Kopfbahnhöfe, was auch die vielen stehenden Züge erklärt... eine wunderschöne Bahnhofshalle, gut 125 Jahre alt, Lichtverhältniss sind in solchen Hallen oft sehr schwierig, passt hier sehr gut... spannenderweise fast keine Menschen... die mittige Ausrichtung ist exakt, allerdings kippt es ein wenig nach vorne und ist etwas nach rechts verdreht - das könnte man zumindest etwas nachträglich noch korrigieren... | Vera aus K. |  | ICM im Bildungstempel - hui, das braucht etwas, aber dann... haben wir das schon mal im Monatsthema gesehen? Egal, das Gebäude haben wir hier ja schon sehr oft gehabt und Deine Interpretation gefällt mir richtig gut. Ja, es ist - bewusst - nichts scharf, ja, man (ich jedenfalls) muss eine Weile eintauchen, aber genau dann funktioniert es... (fast) so sehe ich alles (in der Nähe), bevor ich die Brille aufsetze... die Farbkomposition strukturiert durch das Weiß sehr schön... top. Wie bekommt man das mit der Bewegung so sauber ausgerichtet hin? | perser |  | Friedhof - irgendwann müssen wir alle dahin, der eine früher, der andere später :crazy: heute habe ich offenbar Symmetrie gewonnen - auch hier... kann nicht erkennen, wo wir sind, irgendwo in Nordwestdeutschland, Dänemark oder den Niederlanden, würde ich schätzen... dort gibt es immer wieder solche wirklich schönen Kleinode mitten in den Orten... Ruhe nicht nur auf dem Friedhof, gewachsene Nachbarschaft vermutlich über Generationen... was auch diesem ansonsten sehr gelungenem Bild gut tun würde, wäre eine etwas sauberere Ausrichtung... | Dirk Segl |  | wie lustig ist das denn? In der Tat ein Einohrhase - und wie der guckt... klasse - den haben wir auch schon gesehen im Forum, oder? Wie immer bei Dirk technisch auf höchstem Niveau, oben schrieb ich schon, dass ich Bokeh mag, dir Farben und das Licht sind klasse - der Hase mit diesem kecken Blick natürlich der Brüller - top. | Dana |  | Monatsthema "just reflections" - ich erinnere mich, da sind einige sehr schöne Bilder zusammengekommen, manche haben ja schon den Weg in den Kalender geschafft... ein wenig mystisch, durch die Sonne aber trotz der Reflektionen mit überraschend kräftiger Farbe... fast wie ein sehr kräftiges Aquarell in noch knallender Sonne vor dem schon sichtbaren Gewitterhimmel... sehr schön. | embe |  | Duomo - äh, wo? Ah... wow... wie immer bei Michael gibt es oft sehr besondere Bilder, auch dieses hier haben wir schon in einem (seinem?) Monatsthema gesehen, meine ich. Doumo... sehe (ich jedenfalls) erst auf den zweiten Blick, aber dann - auch wieder so ein Bild, wo man ein wenig eintauchen muss, was sich aber sehr lohnt. Ich bringe nicht wirklich zusammen, wie es entstanden ist - besonders die unbewegten Menschen in der U-Bahn, ist aber egal, die Gesamtwirkung ist einfach grandios. | aidualk |  | weißer Reiher - was für ein Bild... technisch auch hier höchstes Niveau, fast schon spannend kleine Brennweite, also sehr nah und trotzdem und des Hintergrundgeästs ein sehr passendes Bokeh... ja, der Reiher fliegt weg, aber das macht nichts, Platz in Flugrichtung ist da, ganz toll ist der Schatten seines Fupßes im Federkleid. | WernerK |  | Frühstück - das nächste Tierportrait - Lockenkopf beim Frühstück, sympathisch ruhig... knackig scharf und schön im Licht... irgendwo in den Bergen, im Hintergrund eine Art Almlandschaft in den Alpen (?), weit genug weg, dass sie durch ihre farbliche Unruhe nicht zu sehr stört... ich hätte vermutlich eine offenere Blende versucht und mir etwas mehr Luft oben gewünscht... | RZP |  | wir sind beim nächsten Tierportrait - ich bin heilfroh, dass es ein Kohlweißling ist (auch wenn die uns schon die ein oder andere Ernte vernichtet haben), wunderschön im Licht, auch hier wie immer höchstes technisches Niveau, perfekte Schärfe, perfektes Licht, Bildaufbau passt... alles. Was ist mit dem Flügel des Kohlweißlings passiert? Solche dunklen Flecken sind nicht normal, oder? | cf1024 |  | And You - kaum jemand kann alltägliche Situationen so sehenswert einfangen, wie Klaus. Über Technik müssen wir auch hier nicht reden, die passt schlicht und einfach, hier sind es immer die Situationen, die lustig sind, die Kopfkino anregen... als ob die Dame nach jemandem suchen würde, der als nächstes mit der noch sitzenden Person ein Bild machen muss... ja, muss und nicht darf - bei dem Blick... and you... eben auch der Titel passt. Toll. | Sir Donnerbold Duck |  | Abendlicht am Phare de Pontusval endlich mal wieder Bretagne... im Norden, da wo es (aus südbretonischer Sicht) immer regnet (was so nicht stimmt, aber einen statistischen Kern hat)... hier ausnahmsweise und zum Glück nicht... was für ein schönes Licht an dem kleinen Leuchtturm in der typisch felsigen Küstenlandschaft und auch im Vordergrunf am Strand... Ruhe pur... ich fürchte es kippt ein wenig nach hinten, das kann aber auch an den nicht immer geraden Gebäuden dort liegen... | Tom D |  | Rundungen - der Urahn bzw. die erste "Serie" aus Gmünd... welche Nummer ist es? Dürfte von 48 oder 49 sein, die Qualität war damals noch sehr überschaubar, die Motorisierung auch... ich nehme an, der ist aus dem Porsche-Museum, strahlend orange vor schwarzen Hintergrund, schöne Glanzlichter... ein Traum in orange... fast ein bisschen schade, dass sich so viel Hintergrund im Kotflügel und den Radkappen spiegelt... aber egal, ein ganz tolles Bild von einer absoluten Ikone des Automobilbaus. |
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Zweiter Teil 13.12. von nickname
Danke an Markus für die heutige erste Bespechungshälfte.
Zum zweiten Teil des ersten Tages der zweiten Adventskalenderhalbzeit darf ich mir wieder ein paar Gedanken zu euren, von euch ausgesuchten Bildern machen. Das Wunderbare daran ist jedes Mal die Vielfalt der Beiträge, die die verschiedensten Motive und Motivationen zeigt, die einen hinter den Atlantikinselhauptstadttürchen erwarten.
Und Achtung: Heute ist Flugtag ...:cool:
Besprechung 13. Dezember 2024 - 2. Teil von nickname |
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Name | Bild | Besprechung | HoSt |  | Mit Leichtigkeit, mitten im Flug schön freigestellt, steuert ein Uferschwalbennistmaterialschwertransport die heimische Brutröhre an. Obwohl es, mit ca. 12 cm Körperlänge, ein Exemplar der kleinsten Schwalbenart Europas ist, kann es seine Aufgabe, die Beförderung eines langen, verschlungenen Halmes, im eleganten Gleitflug gut bewerkstelligen. Du hast den zierlichen Vogel wunderbar getroffen, gibst ihm ausreichend Grün-Beige-Hintergrund-Bokeh und lässt ihn in einer positiv aufsteigenden Linie nach rechts oben fliegen. Die diagonale Bildkomposition von Flug- und Flügelausrichtung, der grünen Hauptlinie folgend, erzeugt, auch weil du viel Raum gelassen hast, ein herrliches Gefühl von Freiheit. Aber auch die Schattenseiten des Lebens in freier Wildbahn sind zu sehen. So erhält man schon mal einen Federknick, oder verliert gar eine Schwungfeder. Aus dem Leben halt. Am heutigen Flugtag eine schöne Momentaufnahme dieser geschützten Vogelart! :top: | Scharti |  | Oh, was für ein schöner, malerischer Zieher! Hier hast du mich als Fan von Fotoexperimenten erwischt. Wir können sowohl die feinen senkrechten Bewegungslinien, als auch ein sanft überlagerndes, ruhiges Abbild des Laubwaldes erkennen. Hier hast du wohl zu Beginn der Aufnahme kurz innegehalten, um anschließend die Kamera zu ziehen. Dadurch erhält das Bild, besonders durch den Waldboden eine schöne Basis und die filigranen Baum-Senkrechten wirken fast schwebend. Die feinen weißen Strukturen sehen für mich in der Summe aus wie eine Spiegelung, wie durch eine Glasscheibe fotografiert. Aber ich gehe davon aus, dass es sich um Zwischenräume der Blätter handelt, die das Himmelsweiß eines bedeckten Tages wiedergeben. Sehr ausgewogen sind Formen und Farben, angenehm anzuschauen und zum Waldspaziergang auf Rügen6 einladend. In diesem Bild fühle ich mich wohl.:top: | haribee |  | Abflug heißt es hier für die hübsche Blaumeise und sie hebt ab, Kopf und Körper leicht schräg nach unten geneigt. Die Flugkurve geht zunächst etwas nach unten, und, zusammen mit dem kräftig nach vorne gerichteten Flügelpaar, ermöglicht dies uns einen idealen Blick auf das Tier. Vogel und Hintergrund bilden einen perfekten Kalt-Warm-Kontrast. Die Blau-Gelb-Färbung der kleinen Meise, ergänzt durch die typische Schwarz-Weißzeichnung im Gesicht, heben sich schön vom heiteren Beige-Braun des Schilfs ab. Hier hast du durch Kombination der 600 mm mit Blende F 6.3 ein wunderschönes Bokeh geschaffen. Man erkennt trotzdem noch die diagonalen Strukturen der Halme. Etwas länger musste ich über den deutlich erkennbareren dunklen Halm hinter dem Vogel nachdenken, vor allem, weil er direkt dahinter kreuzt. Ich glaube, ohne ihn würde das Bild noch an Leichtigkeit gewinnen. Und möglicherweise könnte man dem Bild durch eine horizontale Spiegelung mehr Dynamik geben. Aber auch so ist es ein wunderbares Vogelportrait am Flugtag. :top: | zuckerbaer69 |  | Der nächste Vogel, dieses Mal aus der Ordnung der Greifvögel. Präzise und scharf, vor klassischem Bokeh, hast du den männlichen Turmfalken abgelichtet. Mit aufgerissenem Schnabel sitzt er auf einem Pfahl und verteidigt seine Beute: Wer stört beim Mittagsmahl? Sofern man auch bei Vögeln von Empörung sprechen kann, du hast diese hier illustriert. Tischsitten sind auch nicht gefragt, denn am Schnabel kleben Teile des erlegten Nagers (ich meine, hier etwas beigegraues Fell zu erkennen). Auch du warst mit langer Brennweite unterwegs und hast sie prima eingesetzt. Die Bildaufteilung, etwa im Goldenen Schnitt, ist opimal. Vogel und Pfahl lassen rechts ein wenig Raum für Blick und Entrüstung des Falken. Eine kleine Anmerkung: Wenn sich dieser komplett vor Baumgrün befände, nicht vor der weißgrauen Fläche im Hintergrund, wäre der Genuss bei der Bildbetrachtung noch größer. Aber es ist Klasse, wenn man einen solchen Gesellen vor die Linse bekommt, und diesen so schön auf den Sensor bannen kann. :top: Bei welcher Gelegenheit hast du das Bild gemacht? Für den Flugtag (denn Vogel gilt!) | Catfriend PI |  | Brumm, summ … Die tiefen Frequenzen einer summenden Hummel sind eine wohlige Begleiterscheinung der wärmeren Jahreszeiten. Genau das hast du in deinem Bild festgehalten. Dadurch, dass sich die Insektenflügel in Bewegungsunschärfe befinden, hört man förmlich assoziativ den Frühsommer. Schöne Farben, eine gute, diagonal-asymmetrische Bildaufteilung, Schärfeebene auf Hummel und Blüte, der Rest im Bokeh. Hast du gecroppt, ein leichtes Rauschen lässt es vermuten. Macht aber nix. Der Juni summt und die Hummel labt sich An der Nektarquelle. Möglicherweise ist es ein Rittersporn? Aber bei der Bestimmung lasse ich mich gerne von Experten unterstützen. Und weiter geht’s am Flugtag … brumm, summ … :top: | bruno5 |  | Wieder ein Flieger, heute ist anscheinend Flugtag. :) Das Profilflugbild einer Kornweihe vor einfarbig blaugrauem Himmel, mit ausreichend Raum vor dem Schnabel, um flott voranzukommen. Der habichtartige Vogel ist in Deutschland leider vom Aussterben bedroht. Magst du erzählen, wo du das Kornweihenweibchen angetroffen hast? Fast auf Augenhöhe gleitet sie vorbei, der Fokus sitzt genau auf dem Auge. Auch ein Großteil des Körpers ist, trotz F4, relativ scharf, mit scherenschnittartiger Anmutung. Befandest du dich ebenfalls weiter oben? Auf einem Berg, Turm, Baum, im Flieger, auf einer Leiter ;) … ? Auch hier wäre eine horizontale Spiegelung überlegenswert: more Speed. :top: | Kiwi05 |  | Die kleine Gemeinde Lacoste im Département Vaucluse und der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur bietet außer einer Burgruine noch einige anmutige Gässchen, von denen du uns einen dekorativen Winkel mit steil ansteigendem, freundlich-hellbraunem Pflaster zeigst. Die lebendigen, warmen Farben südfranzösischen Dorfarchitektur sind, verbunden mit sympathischen Alterspuren im ganzen Bild zu sehen. Die Aufnahme ist in der Verteilung von Flächen und Hell-Dunkel gekonnt ausbalanciert und durch die Wegführung spannend gemacht. Fenster, Türen und ein schmiedeeisernes Tor im Hintergrund gliedern zusätzlich lebendig, aber gut verteilt. Das Wetter bietet zwar nicht sein Bestes, aber südfranzösisches Flair ist trotzdem genügend vorhanden. Da möchte man gerne das Örtchen erkunden, und durch die Gässchen zur Burgruine hochschlendern. Ob die Bäckerei noch geöffnet hat? Auf ein Madeleine oder ein Macaron? Toll eingefangene Atmosphäre! Hübsch ist das Aushängeschild mit der stilisierten Biene links oben. Habe ich schon gesagt, dass heute Flugtag ist? :top: | jqsch |  | Ei wei, was ist denn da explodiert? Und es hat Zoom gemacht. Lag es am instabilen Motiv, an der Fujifilm X-T5, oder an dir, unter dem Einfluss von Klaus Lages großem Rocksong? Was sehen wir hier? Ein Ausbruch in SW? Könnte Farbe bei der Detektivarbeit helfen? Kann man Strukturen oder Buchstaben erkennen? Oder muss ich mal zum Augenarzt? Fragen über Fragen. Und bisher nur eine Antwort: Irgendwie finde ich es cool. Gefällt mir, vor allem auch, weil sich die dynamischen Linien nicht komplett symmetrisch ausbreiten und so für Spannung im mittig geordneten Explosionschaos sorgen. Auch die schwarz-weiße Ausarbeitung finde ich gut. Hier kann man sich jede Farbigkeit vorstellen, jeder in seinen Lieblingsfarben. :) Hier fliegt alles auseinander. Ich sage ja, Flugtag! ;) :top: | Crimson |  | Über die Jahrhunderte hat der Mensch gelernt, in die Höhe zu bauen, ohne dass einem gleich die Materialien um die Ohren fliegen. (Hab‘ ich was von fliegen gesagt? Flugtag? ;)) Oft war der Grund für Mehrstöckiges die Ausnutzung des Luftraums auf kleinen Flächen, z.B. der Steuern wegen. Allerdings gibt es bei Fachwerk eine Begrenzung nach oben hin, deshalb baute man die Obergeschosse manchmal breiter. Das kann man sehr gut im Bauwerk auf der linken Bildseite erkennen. Bretonische Architektur, die in einer schmalen Straße, hier der Rue Kéréon, eng und bedrohlich wirken kann. Der Blick zum Dom im mittelalterlichen Zentrum von Quimper ist durch das Licht freundlicher, als es der Bildtitel aussagt. Aber die Titelwahl ist wiederum verständlich, dominieren doch die senkrechten Strukturen im Fachwerkhaus, dem nahen, gegenüberliegenden Steinbau und vor allem im Domausschnitt, dessen komplette Größe man nur erahnen kann und der dem Straßenverlauf einen gewaltigen Stopp verleiht. Ein klein wenig Luftigkeit kommt dann noch durch das Strebewerk ganz rechts oben zustande. Dein Bild transportiert in seinem spannend gewählten Ausschnitt einiges an Baugeschichte. Dazu kommen schönes Licht und eine herrliche Farbigkeit in Grau- und Beigetönen. Wunderbar gesehen und präsentiert! :top: | jhagman |  | Kann man eine Blüte noch vergänglicher darstellen? Oktober und die letzten strecken die Flügel. Nicht der November- sondern bereits der Oktoberblues breitet sich aus. Meine Gedanken schlagen zwei unterschiedliche Richtungen ein. Eine düstere, mit dem antiken „Memento mori“, „bedenke, dass du sterben musst“, Symbol der Vanitas, der Vergänglichkeit. Und eine heitere: toll gemachte SW-Aufnahme mit einer zwar verwelkenden, aber knackscharfen Gothic-Rose, in starken Kontrasten mit pfiffiger hälftiger Bildaufteilung und begleitendem geheimnisvollen Bokeh. Das I-Tüpfelchen sind die Tropfen, die man an verschiedenen Stellen erkennen kann. Ein sehr cool gemachtes Bild, mit mitgelieferter Mahnung „Carpe diem“. Klasse! Noch eine Anmerkung zum Titel: … Flügel Und ich sage euch, es ist Flugtag! :top: | Jumbolino67 |  | Wir sehen Kopf und Brustsegment eines Fluginsekts, das aus einem Loch herausschaut. Der Rest des Bildes ist relativ unscharf, in Grautönen gehalten. Das klingt recht unspektakulär, aber sehen wir einmal genauer hin. Die Kombination aus Adapter, Helios 44-2 („so much more than the swirley bokeh“) und F 2 zaubert eine spannende Hornissennestlandschaft mit einem winzigen, aber perfekt sitzenden Schärfebereich, in dem sich Die Wacht am Loch (nicht zu verwechseln mit der Wacht am Rhein ;)) positioniert hat. Die Europäische Hornisse (die nützliche Art!) nimmt einen sehr kleinen Bereich des Bildes ein, ist aber unglaublich präsent. Einerseits durch ihre typische leuchtende gelb-braune Färbung im Vergleich zum graufarbigen Nest und andererseits eben durch die Genauigkeit der optimal erzielten Schärfe. Toll, wunderbar erwischt! Anmerkung: Achtung, Fluginsekt! Heute ist Flugtag! ;) :top: | CB450 |  | Och, wie süß, das Triumvirat, der Klaus, der Kurt und der Peter. Hm, … Mal die Brille holen … Ups, nee, das sind drei andere niedliche, „ältere Herren“ in Badebekleidung. ;) Aber zumindest Peter war vor Ort in Gargnano und hat das Bild gemacht. Eines zum Schmunzeln, denn irgendwie sind die Drei liebenswert und entspannt, haben gerade im dahinter liegenden Gardasee gebadet, sitzen, stehen und liegen auf dem Kai und geniessen die Sonne. Einzig der Mittlere wirkt ein wenig neugierig und schaut dem etwas jüngeren Liegenden auf den Bauch. Ein weiteres nettes Detail findet man in der lustig hochgerollten Fuß- und Zehenhaltung des Mannes links. Irgendetwas scheint ihn zu stören. Und eine kleine Anmerkung: Der Kontrast zwischen Mauer und Hintergrund ist durch das Mittagsgegenlicht sehr stark. Ich kann mir vorstellen, dass das Bild mit einer Aufhellung der dunklen Fläche gewinnen kann. Zählt Kaimauer auch zu Street? Ja, bestimmt. :) Schön gesehen! :top: | erik |  | Ein Industriegebiet mit zentralperspektivischem Straßenverlauf, angrenzender Bahnlinie, einem Stück Leitplanke, die Straße regennass glänzend, der Februarhimmel teilbewölkt im angedeuteten Sonnenuntergang. Alles ist düster, bis auf ein Auto in der Ferne einsam, dunkel und ein wenig bedrohlich. Endzeitstimmung. Ich habe mich mal schnell schlau gemacht: Ein Hauch von Cyberpunk 2077 ist an ein Action-Rollenspiel angelehnt, das in einer düsteren Zukunft in Nighty City spielt. Da taucht bestimmt gleich einer der Söldner oder ein Cyborg auf … Als Illustration ist dein Bild wahrscheinlich sehr gut geeignet. Echt gut, wie du ein solch einsam-kühles Motiv mit Bedeutung auflädst. :top: | Windbreaker |  | Ready---steady---GO! Ein, sehr schön freigestellter Eisvogel in rasantem Flug (Achtung, heute ist Flugtag!) auf dem Weg hinab ins Wasser. Das klingt einfach, aber das Bild ist Zucker. Die fröhliche Farbigkeit, die Dynamik des Stürzens und die gebogene Körperhaltung mit den süßen kleinen orangefarbigen Eisvogelfüßen haben totalen Niedlichkeitsfaktor. Manch einer wäre froh, überhaupt einen Eisvogel einigermaßen passabel vor die Linse zu bekommen. Von dir sind wir allerdings Klasse-Vogelportraits gewöhnt. Und auch heute enttäuschst du uns nicht, A9III, 1/2000 und ISO 4000 und eine sehr lange Tüte machen es möglich. Der Eisi ist sooooooo süß! :top: | Stechus Kaktus |  | Was für eine starke Anordnung! Ein Mann und ein Frau befinden sich, in komplett gespannt kontrollierter Körperhaltung in der Luft. Die zwei Artisten bieten beim Straßentheaterfestival LU eine Freilichtzirkusnummer dar, wirbeln herum, von dir mit der RX100VII super eingefangen. Was mir absolut gefällt, sind die gespannten Drahtseile, die das Bild gliedern, Richtungen geben und sich, keineswegs störend, fast an die Lufttänzer anschmiegen. Total gelungen sind die gleichmäßig verteilten Abstände zwischen den Körpern und den Armen der Akrobaten. Klasse Flying Circus (und wieder: Flugtag!)! :top: |
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Hatte ich gesagt, dass mich vielfältige Motive erwarten? Aber manchmal kommt’s auch anders, denn heute ist Flugtag, in fast jedem Beitrag. Aber auch ein Flugtag ist vielfältig und es sind einige „schräge Vögel“ dabei. :) Einen Riesenspaß hat es mir wieder gemacht. Ein großes Dankeschön für diesen Genuss!
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