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Kurt Weinmeister 01.01.2017 21:26

Zitat:

Zitat von hd-ali (Beitrag 1881058)
... es gibt Trottel auf dem Radl und Trottel hinterm Lenkrad.

Unterschreibe ich sofort!

Zitat:

Zitat von hd-ali (Beitrag 1881058)
Leider wurde die Nation durch Unterschichtenfernsehen gegen Radler so verhetzt, dass nur noch Kleinkrieg herrscht.

Nö, das ist mir zu pauschal.
Im Berliner Strassenverkehr sieht man oft sehr abstruse Szenen.
Wenn z.B. ein Fahrradfahrer bei rot nach links über die Kreuzung fährt und den Gegenverkehr (der grün hat) beschimpft, warum die nicht warten.

Oder die Mutti, die seelenruhig ihr Fahrrad bei Rot über eine dreispurige Strasse schiebt.
Die anderen können ja warten.

Oder die BMW Fahrerin, die meint, Spiegel und Schulterblicke werden überbewertet und den Radfahrer nötigt, dann nur noch auf dem Vorderrad zu stehen (wegen Vollbremsung seinerseits)

Glaube nicht, dass die alle Unterschichtenfensehen sehen.
Aber Kleinkrieg passt schon ...

hd-ali 01.01.2017 21:48

Naja, was in Berlin abgeht, kann ich nicht beurteilen. Aber ich bin hier in Ingolstadt ca. 12 Jahre täglich einfach 16km zur Arbeit gefahren. Einmal bei grün unverschuldet vom Bike geholt worden. Unzähligemale von ignoranten Rechtsabbiegern zur Notbremsung gezwungen worden usw. Deshalb verzeiht, wenn ich da etwas empfindlich reagiere.
Aber ich sehe schon anhand der Äußerungen hier, dass bei euch durchaus eine objektive Sichtweise besteht, die ich im Straßenverkehr hier oft schon vermisst habe.
... und Norbert, nein, ich wollte Dir nix unterstellen. :)

screwdriver 02.01.2017 04:00

Zitat:

Zitat von hd-ali (Beitrag 1881079)
...dass bei euch durchaus eine objektive Sichtweise besteht, die ich im Straßenverkehr hier oft schon vermisst habe.
... und Norbert, nein, ich wollte Dir nix unterstellen. :)

As Radfahrer und als Autofahrer rechne ich immer mit der Rücksichtslosigkeit und Unachtsamkeit der Anderen.
Andernfalls wäre ich wohl mindestens einmal pro Jahr tot und hätte jmd. anderen mindestens schwer verletzt.

Ich habe bis heute eine aussergewöhnlich gute Nachtsichtfähigkeit und sehr gute Regenerationsfrist, wenn mich mal jmd. geblendet hat.
Dabei ist das einsame unbeleuchtete Radeln auf bekannter Strecke nicht unbedingt so schlimm, wie es hier dargestellt wird.
Hab es selber als Jugendlicher - ähnlich wie Gottlieb - öfter gemacht.
Bei kommendem Verkehr, der oft schon lange hörbar war, bevor man überhaupt Scheinwelrferlicht sah, war Licht anmachen obligatorisch.
Manchmal sind wir mit 3 bis 5 Radfahrern auch Kolonne gefahren. Da hat in der Dämmerung oft nur der Erste und der Letzte Licht angemacht. So ein oller Dynamo hat schon mächtig gebremst. Mit ca 0,5 bis 1 mtr Abstand bis zum Hinterrad der Vordermanns half das Funzellicht wenig.

kiwi05 02.01.2017 10:02

Wenn ich bedenke, wie oft ich als Radfahrer bei Tag, mit so wenig Seitenabstand überholt wurde, daß ich vom Sog bei LKWS kaum die Spur halten konnte, glaube ich nicht, daß das nur ein "Beleuchtungsproblem" ist. Je korrekter der Radler am rechten Straßenrand unterwegs ist, umso größer ist die Einladung auch bei Gegenverkehr überholt zu werden. 1,5m Seitenabstand beim Überholen....durchweg Fehlanzeige.
Aber der Ton in diesem Thread spiegelt in wenigen Beiträgen schon die verhärteten Fronten wieder.
Trotz allem, bedenkt immer: Der Radler hat keine Knautschzone....egal wer Recht hat.

Ditmar 02.01.2017 10:16

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 1881169)
Trotz allem, bedenkt immer: Der Radler hat keine Knautschzone....egal wer Recht hat.

Das ist ja alles korrekt, nur sollte der Radfahrer genauso an Regeln halten wie der Autofahrer, macht Er/Sie aber sehr oft nicht, wie oft muss ich wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin (leider zu selten), sehen, wie Rücksichtslos Rote Ampeln überfahren werden, oder diese sich irgendwo Durchquetschen wo Sie eigentlich nichts zu suchen haben. Und dann gibt es noch jene, welche Grundsätzlich im Dunkeln ohne Licht fahren. :flop:
Und ich "Trottel" stehe dann meist da, und kann nur noch mit dem Kopf schütteln, und habe für diese Rowdies somit keinerlei Verständnis, denn eine Rote Ampel z. B. gilt für jeden, egal ob ich im Auto oder auf dem Fahrrad sitze.

kiwi05 02.01.2017 10:21

Nichts davon bestreite ich, aber ich möchte nicht mit den von dir Beschriebenen in einen Topf geworfen werden, nur weil ich auf einem Rad unterwegs bin. Schließlich bin ich auch Autofahrer und kenne beide Seiten....und ja, ich schäme mich oft für die Fraktion der Radfahrer.
Für viele Autofahrer ist aber inzwischen der Radfahrer per se ein rotes Tuch und nicht nur derjenige, der sich nicht an die Regeln hält.
Ich selbst will nur nicht zu Schaden kommen......

kiwi05 02.01.2017 10:26

@ Kurt Weinmeister: Danke für dieses Bild.
Immerhin hat es den Boden bereitet hier einige sehr unterschiedliche Sichtweisen zu einem heiklen Thema darzulegen.
Das gelingt nur wenigen Bildern:top:

Enzian 02.01.2017 13:16

Ein wesentlicher Faktor für das leider oft rüpelhafte Verhalten von Fahrradfahrern ist das nichtvorhandene Kennzeichen. Man taucht einfach in der Anonymität unter und ist sich sicher, dass es für das Fehlverhalten keine Rückmeldung gibt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass manche Autofahrer nur wegen der Möglichkeit, sie aufgrund ihres Autokennzeichens zu identifizieren und der daraus resultierenden Chance auf repressive Maßnahmen, sich etwas "anständiger benehmen".

mfG Enzian

Ditmar 02.01.2017 13:41

Ja, das Bild habe ich jetzt ganz vergessen, ich finde es ist sehr Gut umgesetzt, und hätte da eine Idee, dieses noch weiter auf die Spitze zu treiben, von wegen gestelltes Foto.


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