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Zitat:
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Mir ist bewusst, dass viele, vor allem A7 Nutzer das anders sehen. Ich bin einfach kein Freund von diesen Adapterlösungen. Schon die Adaptall Serien von Tamron haben mich seiner Zeit immer genervt. Dann kam der Adapter an der Nex, den ich lediglich für Makros brauchte und für mich die anderen Versuche mit A-Mount irgendwie nicht zufriedenstellend waren. Auch an meiner Fuji habe ich mich schon mit Adaptern versucht, was mir irgendwie zu umständlich ist, wenn ich jedes mal zum Objektiv auch noch den Adapter wechseln muss.
Das Argument A7 günstiger als A99? Wenn ich den Adapter dazu rechne (klar ich bin flexibler, aber ich will nun mal kein Adapter) bin ich in etwa auf dem gleichen Preis. Nun, ich will hier niemand bekehren und die A7 ist gewiss eine recht gute Kamera. Hätte ich jedoch gute Canon Objektive, bzw. A-Mount, käme ich nicht auf die Idee, mir eine A7 mit Adapter zu kaufen, sondern die passende Kamera für die Objektive. Eine Adapterlösung ist mir einfach ein zu großer Kompromiss. Gruß Wolfgang |
@Wolfgang
Klar es ist ja auch vollkommen ok - Adapter sind halt nicht Deins. Ob das allerdings gleichbedeutend ist, dass ein ganzes System unlogisch oder sinnlos ist vage ich zu bezweifeln. Ich stimme aber mit Dir überein, dass man sich eigentlich vor dem Kauf überlegen sollte wie das mit den Objektiven funktionieren soll. Dabei ist es eigentlich recht überschaubar: 1) Native FE-Objektive Der Idealfall, aber die Auswahl ist noch überschaubar und es sind momentan praktisch nur hochwertige Optiken zu einem entsprechenden Preis verfügbar. Einzige Ausnahme: das 28-70 Kit. 2) A-Mount-Objektive Volle Datenübertragung, Steuerung und schneller Autofokus möglich. Damit sind diese Objektive die zweitbeste Lösung nach FE und die beste wenn man mal DSLR-artigen Autofokus benötigt. Nachteile: man benötigt einen optionalen Adapter, der die Kompaktheit der Kamera reduziert. Wenn man entsprechend große Objektive adaptiert marginalisiert sich das jedoch. Die Auswahl an Objektiven ist groß - an der 24MP A7 funktionieren auch alte Minoltas durchaus brauchbar - wie in der Vergangenheit ja schon oft mit der A850 und A900 gezeigt wurde 3) Nicht-FE E-Mount Objektive Das E-Mount bot vor der A7 nur APS-C-Bodies - entsprechend sind praktisch alle existierenden älteren Objektive nur für den kleinen Bildkreis gerechnet. Von der Bedienung ist das völlig unproblematisch die A7 wird im Zweifel zu einer APS-C-Kamera. Einzelne Objektive unterstützen zumindest bei manchen Brennweiten den Vollformatkreis bei anderen ist ein Bildkreis zwischen APS-C und Kleinbild möglich. Vorteil: Autofokus voll nutzbar, teilweise sehr kompakte Objektive größere Auswahl als bei FE. Nachteil: oft Vignettierung/Crop und damit auch geringere Auflösung. 4) Canon-EF-Objektive Über Adapter wie den Metabones ist eine vollelektronische Ansteuerung und Datenübertragung der Objektive möglich. Der Autofokus ist dabei jedoch für die meisten Zwecke zu lahm. Die Objektivauswahl ist sehr groß und man kann sich sehr leicht Objektive leihen. 5) rein manuelle Adaptierung Sei es MD, FD und zig andere Mounts: es gibt eine Vielzahl älter Objektive die an der Kamera hervorragend nutzbar sind. Mit dieser Auswahl sind Einsatzmöglichkeiten sowohl als "Nebenkamera" als auch als Hauptkamera möglich. Kompakt oder Groß, billig oder teuer usw. usf. Für mich ist das der Sinn und Reiz dieser Kamera. Gruß, [neon] |
Zitat:
Doch für mich wäre es nur interessant, mit den entsprechenden Objektiven dieses Systems. Und natürlich kann ich verstehen, dass man Fremd- oder MF Objektive adaptiert und das ein Vorteil dieses Systems ist. Doch wenn ich über den Sony Adapter ein SAL 70-200 an eine A7 adaptiere, dann geht für mich einfach viel von den Vorteilen dieses Systems verloren und Günstig ist es dann halt auch nicht mehr. Gruß Wolfgang |
Zitat:
Es geht doch dabei vor allem um einen Vorteil: Die Kompaktheit. Aber der Knackpunkt ist ja gerade, dass solche Dinge eben _auch_ möglich sind aber nicht nur. Wenn jemand praktisch ausschließlich mit einem 70200 F2.8 fotografieren möchte, DANN würde ich ebenfalls die Wahl einer A7 in Frage stellen - aber bloß weil es die Möglichkeit gibt verschwinden ja nicht die Anwendungsfälle bei welchen die Kamera auch ihre Kompaktheit noch als Vorteil ausspielen kann. Ich nehme meistens genau das an Ausrüstung mit was ich benötige - das ist tatsächlich oft einfach meine kleine RX100II. Wenn ich aber die Vorteile einer Vollformatkamera nutzen möchte, dann ist die A7 sogar noch mit LA-EA4 + einem 50mm F1.7 eine leichte und kompakte Kombi - von nativen Optionen wie dem 35mm F2.8 oder 55mm F1.8 mal noch ganz abgesehen. Gruß, [neon] |
Sicher, da kann ich dir folgen und nur zustimmen!
Gruß Wolfgang |
Zitat:
Bei einem lichtstarken 70-200er kommt es auf den Adapter doch nicht mehr an. ;) Warum dafür extra eine SLT kaufen ... :shock: |
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Und ich habe ja kein SAL 70-200 wenn ich keine A99/850/900 habe oder ich kaufe mir gleich ein SEL 70-200. Gruß Wolfgang |
Nochmal ein paar sehr unterschiedliche Kombis verglichen:
// Leichte VF-DSLR-Kombi D610 + 50mm F1.8 => 1036g D800 + 50mm F1.8 => 1186g D800 + 50mm F1.4 => 1500g D800 + 24-70 F2.8 => 1900g // A7 + LA-EA4 + 50mm F1.7 => 820g // A7 + 55mm F1.8 => 755g // A7 + 35mm F2.8 => 594 // A7 + 20mm F2.8 Pancake (Achtung APS-C!) => 543 // A7 + CZ 24-70 F4 => 904 // A7 + LA-EA4 + CZ 24-70 F2.8 => 1593g So kann man sich in etwa mal ein Bild machen wie die Wahl von Kamera und Objektiv das ganze beeinflussen können. |
Zitat:
Aktuell gibt es 5 FE Objektive (FE = Full Frame E-Mount). Ein Zeiss FE 16-35mm f/4.0 OSS kommt demnächst noch dazu. Ich selbst nutze für meine A7R nur die Festbrennweiten FE 55/1.8, FE 35/2.8 und auch das NEX Objektiv Zeiss Touit 12mm/2.8 (ein APS Objektiv), bis es eine entsprechende Festbrennweite in dem Bereich gibt. Adaptiert vom A-Mount nutze ich das Sony-Zeiss 24mm/2.0 |
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