Zu hell: Frißt aus.
Zu dunkel: Säuft ab.

Zu den Bildern selber, seid nicht zu kritisch, ich finde es klasse, wenn sich jemand einarbeiten will. Wenn der TO dann noch Eure Kritik ernst- und manches annimmt, warten wir auf mehr.

Jan

Hell / dunkel bezieht sich auf die Fotos-Sprache und nicht aufs Bild, Jan

Hallo Jan

:oops:

Deswegen habe ich ja auch mein Eindruck geschrieben.
Ich wäre froh wenn ich erst mal eine Person hätte, mit der ich solche Shootings machen könnte.
Theorie und Praxis sind halt immer zweierlei.

Ganz ehrlich ... das die dunkle absäuft und das helle ausreisst ist noch das wenigste was hier nicht gut gelaufen ist.

die Schuhe und die Strumphose sind weitaus schlimmer !!!

Mein persönlicher Eindruck:

Bild 1:
MIR gefällt die Freistelung über Blitzeinsatz und kleine Blende (hier F4,0 bei 200 mm Brennweite) gut. Vielleicht hätte man im Kameramenü den Blitz um 1/2 Blende herausnehmen können, damit es nicht ganz so deutlich auffällt, aber diese klare Abgegrenztheit zwischen Motiv und zerfließendem Hintergrund (Haare auf der linken Bildseite) gefällt mir. Mit einer noch kleineren Blende (vermutlich wurde hier auch das Tamron F2,8 70-200 mm benutz) von z. B. 3,2 würden auch die Blätter auf der linken Bildseite nicht mehr so auffallen - ich finde es abe auch so schon in Ordnung.
Über den Blitz werden auch die Schatten aufgehellt und die Augen leuchten.
Vom Beschnitt her gefällt es mir nicht wirklich. Entweder sind die Gliedmaßsn (Arme und Hände) vollständig zu sehen oder man beschränkt sich auf das Gesicht und vielleicht noch zusätzlich das Dekoltee.
Das Kleid wirkt für meinen Geschmack sehr unvorteilhaft, weil die Dame von unten herauf fotografiert wurde. Vermutlich würde die Figur schlanker wirken, wenn ungefähr auf Augenhöhe fotografiert worden wäre. Postition auf Augenhöhe und villeicht sogar leicht von oben herab solltest du einfach beim nächsten Mal ausprobieren - kostet ja nix.

Bild 2:
Schönes Spiel mit der Schärfe (jetzt volle Kanne = F2,8 mit 200mm Brennweite). Figur bzw. das Kleid finde ich jetzt besser, wie in Bild 1. Toll finde ich es immer noch nicht, liegt vermutlich einfach am Kleid. Neben der Aufnahme jetzt auf Augenhöhe sorgt vermutlich auch der engere Beschnitt - Bauchbereich ist abgeschnitten - dafür, dass das Kleid nicht mehr so unvorteilhaft aussieht. Wenn man sehr pingelich sein möchte, könnte man sich den Fokus noch ein paar Zentinmeter weiter hinten wünschen - dann würde der Teil der Mauer noch vor der linken Schulter auch in Unschärfe zerfliessen. Anderseits könnte dann schnell die linke Schulter unscharf wirken oder sein - ist halt ein wenig wie der Tanz auf dem Drahtseil (oder der Ritt auf der Rasierklinge).
Dafür leuchten die Augen nicht so schön, wie in Bild 1. Das Weisse in den Augen scheint eher etwas grau, die Iris scheint mir zu dunkel - wurde hier ohne Aufhellblitz fotografiert?

Bild 3:
Finde ich ähnlich wie Bild 1 = Blitzwirkung einen Tick zuviel, unvorteilhafte Aunahmeposition von unten (sorgt hier für ein unnötig mächtiges Knie), Abgrenzung vom Hintergrund über Blitz ist zwar gegeben, wegen eher geschlossener Blende und eher kleiner Brennweite (hier F6,3 bei 50mm Brennweite) zerfliesst der Hinter- und Vordergrund aber nicht mehr.
Als Betrachter fragt man sich, was hier gezeigt werden soll. Die Treppe? das Geländer? der Baum? Das Mädchen? Ist ja alles ziemlich scharf, soll vermutlich aber gar keine Landschaftsaufnahme sein.
Vielleicht war mit diesem Hintergrund keine vorteilhaftere Aufnahmeposition möglich - dann hätte zumindest die Blende (deutlich) weiter geöffnet werden sollen.
Aufnahmen von unten nach oben erzeugen häufig den Eindruck, das die abgebildete Person dominant ist bzw. auf den Betrachter "von oben herab" sieht (was ja auch stimmt). Das mag für Wirtschaftskäpitäne oder Diktatoren gewünscht sein - aber für eine Mädchenaufnahme? (Mal nebenbei: Newton hat z. B. gerne seine "big nudes" u. a. leicht von unten her fotografiert, um seine "Mädels" kraftvoll und mächtig wirken zu lassen.)

Ich hoffe, meine Kritik war nicht zu harsch. Die Bildidee zu 1 und 2 (über lange Brennweite und kleine Blende herausschälen des Motivs und über Aufhellblitz plastisch darstellen, zumindest bei Bild 1) gefällt mir - wenn jetzt auch noch die Aufnahmeposition zum Mädchenbild passen würde = perfekt (für mich jedenfalls).
Bild 3 ist ein schönes Erinnerungsfoto - aber zumindest mir fehlt ein wenig die Bildaussage (Treppe? Geländer? Baum? Mächen?).

Mach weiter so, du bist meiner Meinung nach auf einem guten Weg.

vlG

Manfred

Ich bn Natürlich über jede Kritik ob Positiv oder Negativ dankbar. Nur so kann man sich verbessern denke ich ,auf alles am anfang achten kann man ja nicht. Oder ?

Ich werde später noch ein zwei Ergebnisse posten .

So hier mal noch eins !


-> Bild in der Galerie

... auf dem der Blick erneut die Kamera meidet. Ich bin nicht der Meinung, dass man bei Portraits immer in die Kamera schauen sollte, wenn´s aber angestrengt dran vorbeigeschaut wirkt, passt das für mich nicht. Wie hier z.B.

Die Pose insgesamt wirkt mir auch ein wenig angestrengt. Das schwarz vom Top könnte ein wenig Seitenlicht und damit Konturen vertragen. So wirkt es ein wenig zweidimensional. Ich würde die eine Schultern etwas nach vorne nehmen lassen.

Ich bin allerdings kein Fachmann. Nur meine Laienmeinung.

Ich bin auch völliger Portrait-Laie - aber der Blick und das "schwarze Loch" sind mir auch direkt negativ aufgefallen. Beim Blick in die EXIFs ist mir aufgefallen, dass du
in der Kamera eingestellt hast... das würde ich eher auf neutral (0) stellen und ggfs. in der Bildbearbeitung dran drehen, da hast du mehr Optionen und kannst gezielt arbeiten.

Aber Hintergundunschärfe + Glanzpunkte in den Augen sind gut, auch der Bildausschnitt ist besser gewählt! :)