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aidualk 13.01.2013 14:26

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1403530)
Zunehmend stelle ich fest, dass für aussagekräftige Testfotos zum Zwecke der Objektivbewertung Katzen als Motiv eingesetzt werden.

Das ist mir auch bereits, ein wenig irritierend, aufgefallen.

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1403530)
Nun verfüge ich seit Jahren über eine ausgeprägte Katzenhaarallergie, die mich bisher von der Haltung eines solchen Tiers abgehalten hat.

Da kann ich voll und ganz mit dir fühlen, ich habe ebenfalls eine Katzen(haar)allergie.

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1403530)
Ich weiß, in diesem Forum sind nur wenige Freunde schönen Bokehs anzutreffen, doch stelle ich auch diese mir sehr am Herzen liegende Frage einmal in den Raum. Wie wirkt sich eine Katze auf das Bokeh aus, bzw. wie ist ihr optisches Verhalten bei großer Blende?

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1403530)
Als Freunde guter Bilder versteht ihr da sehr viel eher worum es mir geht und bringt das entsprechende Verständnis und die fachliche Eignung mit.

Ich kann deine Fragen sehr gut verstehen und biete dir an, dir meine Lösung für dieses Problem anzuschauen, was bei mir als Katzenbokehersatztestfotoobjekt herhalten muss, ohne dass du dich allzu lange mit irgendwelchen Bokeh- und Testignoranten von Zoohandlungen, Katzenforen oder gar Tierschutzvereinen auseinander setzen musst, .... etwas Ausgestopftes:


-> Bild in der Galerie

viele Grüße

aidualk

Neonsquare 13.01.2013 14:44

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1403530)
Zunehmend stelle ich fest, dass für aussagekräftige Testfotos zum Zwecke der Objektivbewertung Katzen als Motiv eingesetzt werden. Hunde sind dagegen eher seltener in der Testfotoproduktion anzutreffen, wobei sie allerdings, wie ich gehört habe, je nach Rasse und Größe für Autofokustests gut geeignet sein sollen. Woran liegt das? Warum eignen sich Katzen mehr? Sind sie genügsamer als Hunde oder Kanarienvögle? Ist ihre Feinstruktur besser für High-ISO-Aufnahmen geeignet? Haart so ein Tier nicht extrem und muss in der Postproduktion aufwändig gestempelt werden?

Nein! Tatsächlich haben Katzen ein weit moderneres Fellreinigungsmodul als Hunde. Letztere schütteln die Haare per Ultraschall vom Körper weg - ein veraltetes und unpraktisches Verfahren - womit sie leider oft Studioequipment verunreinigen. Katzen hingegen haben eine eingebaute Schabfläche mit der Sie Haare und Verunreinigungen an der Oberfläche automatisch und intelligent abschaben. Das ganze wird gesammelt und dann komprimiert an geeigneter Stelle abgelegt. Deshalb auch der eigentlich formal korrekte Name: Motzekotze.

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1403530)
Nun verfüge ich seit Jahren über eine ausgeprägte Katzenhaarallergie, die mich bisher von der Haltung eines solchen Tiers abgehalten hat. Sollte ich mich jetzt doch dazu durch ringen und meiner Aversion zum Trotz die Anschaffung einer Katze als Studioequipment in Erwägung ziehen? Nicht das ich diese Tiere besonders mag, ganz im Gegenteil und darüber hinaus bin ich ein ausgewiesener Freund von Katzenwitzen; auch mein Hund mag sie nicht wirklich und findet eher Geschmack an ihnen.

Das kommt auf das Modell an. Ich besitze das Modell "Ausgewachsener, muskulöser 6 Kg Kater" - der dazu neigt Geschmack an Hunden zu haben. Seit dem letzten Besuch einer Kollegin wurde ihr Equipment-Hund leider beschädigt, nachdem der Kater Ihn durch die ganze Wohnung gehetzt hatte. Sie musste eine Reparatur an einem der Objektive vornehmen. Wir bewahren das Zubehör seitdem bei Besuchen in getrennten Räumen auf. Trotzdem sind wir mit dem Modell sehr zufrieden und haben es deshalb durch einen 3 Kg Kater ergänzt.

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1403530)
Wären da nicht diese trendigen Testfotos, ich würde nicht einen Moment über so ein Ansinnen nachdenken. Lässt sich eine Katze gut im Studio positionieren? Ist sie einigermaßen ortsfest oder vagabundiert sie durch die Räume? Macht sie auf Kommando Sitz oder Platz oder besser noch kann sie für ein Shooting über einen längeren Zeitraum in einer Position gehalten werden. Mein Hund Toto lässt sich an jeder beliebigen und auch vorgegebenen Stelle auf meinen Wunsch hin umgehend fallen und steht dann für Stunden nicht mehr auf. Ist das auch mit einer Katze möglich?

Korrekt funktionierende Modelle kommen automatisch bei Zuruf ihres individuellen Namens (Flint, Zim). Die Positionierung einer Katze ist natürlich nicht so leicht wie bei den recht simpel strukturierten Hunden. Man muss da als Fotograf schon etwas planhafter vorgehen. Ein großer Vorteil jedoch - sind sie einmal platziert, dann können sie auch wirklich hervorragend in Position posen und fangen nicht an heftig hechelnd nach Luft zu heischen.

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1403530)
Wie groß ist denn so eine Katze im Durchschnitt, wenn sie eingerollt auf dem Produktteller liegt, bzw. welche Größe des Tellers ist da angebracht und muss ich das Hilfsmittel dann unbedingt mit Teppich bekleben, so wie ich es kürzlich an Kratzbäumen für Katzen in einer befreundeten Zoohandlung gesehen habe? Auch die Wahl der Fellfarbe und Struktur stellt mich noch vor eine eingehendere Betrachtung, da sich mir nach erster Recherche von der Langhaarkatze über die Kurzhaarkatze bis hin zur Nacktkatze eine reichliche Auswahl dargeboten hat; letztere scheidet schon aus rein fotorechtlichen Erwägungen aus.

Das Repertoire an Katzen ist da tatsächlich sehr vielfältig. Bis hin zu Exoten wie haarlosen "Sphinx"-Katzen. Auch die Größen variieren deutlich - wobei das Modell "Sibirischer Tiger" in der Haltung schon etwas aufwändiger ist. Das ist definitiv Profiequipment.

Gruß,
[neon]

combonattor 13.01.2013 15:21

Ich bin auch infiziert. Hatte als Kind ein Riesenschnautzer und dannach ein Dalmatiner.Seit 5 Jahren habe ich die Liebe für die Katzen entdeckt:


-> Bild in der Galerie Gruß, Alex

cdan 14.01.2013 10:57

Vielen Dank für eure reichhaltigen Tipps und Anregungen. An euren vielen Kommentaren sehe ich schon, dieses Thema ist weder trivial noch leicht zum Abschluss zu bringen. Auch ist so eine Katze nicht zu Testzwecken als Leihgabe erhältlich. Mit der Plüschvariante würde ich mich unter Kollegen lächerlich machen, das sollte doch jedem einleuchten.

Seit ich mich jetzt gedanklich intensiv mit dem Thema befasse läuft meine Nase und meine Augen tränen. Das kann am Wetter liegen, muss es aber nicht. Meine Vermutung ist eher dahingehend, dass meine Allergie voll zugeschlagen hat. Auch Toto verhält sich die letzten Tage recht sonderbar und sucht intensiven Kontakt zu mir, himmelt mich förmlich flehend an und geht sofort in Pose, sobald ich nur einen Fotoapparat ansehe. Ich denke, er hat den Braten gerochen.

So sitze ich nun hier und hadere mit meinem Schicksal. Für das kommende Wochenende habe ich einen Allergietest im nahe gelegenen Tierpark in Erwägung gezogen um heraus zu finden, ob nicht ein anderes Getier besser geeignet sein kann und meiner Gesundheit zuträglicher ist. Ich hoffe nur, dass es sich im Rahmen hält und eine Studioerweiterung umgangen werden kann. Immerhin scheiden bei einer Deckenhöhe von 3,80 Metern schon einige Tiere aus. In diesem Sinne wünsche ich euch eine erfolgreiche Arbeitswoche und deutlich besseres Licht. ;)

Dana 14.01.2013 11:26

Ich möchte dir zu einem Elch raten.

Kaum ein Tier eignet sich besser für Schärfeverlauf und Offenblendentests. Dazu ist er genügsam, durch eure hohen Decken hat er genug Platz und wilde Sprünge vom Set gibt es eigentlich eher selten. Die treuen Augen und das schöne Fell eignen sich bestenst für alle Arten portraittechnischer Ausuferungen, man kann ihn abends auch als Kleiderständer verwenden und das Kind kann auf ihm reiten, was Totos Rücken schonen wird. Toto kann bequem unter ihm hindurch laufen und ein Elch zeigt gegenüber Hunden sehr selten nur Revierverhalten. Sie werden sich prächtig verstehen.

An Weihnachten kann man ihm Kerzen anstecken und ihn mit Lametta behängen...er ist also zusätzlich noch mannigfaltig einsetzbar. Wenn man ihn reizt und ihm dann die Teigschüssel unter das Geweih hält, rührt er sogar noch den Kuchenteig. =)

Und das alles in einem...ist das nicht der Wahnsinn.

Allergien gibt es übrigens selten...das menschliche Immunsystem, so gestört es sein mag, hat Elche nicht auf dem Plan. Großer Vorteil für diese Symbiose.

Mit Toto solltest du allerdings zur Therapie...er braucht eine Stärkung im Alltag und die Gewissheit, trotz Elch immer noch gebraucht und geliebt zu sein. Doch ich bin sicher, ihr bekommt das hin. =)

cdan 14.01.2013 11:37

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1403862)
Ich möchte dir zu einem Elch raten.

Danke für deinen Tipp. Wenn ich mich recht erinnere gab es da mal etwas zu Elchtests bei Spiegel online. Da werde ich gleich mal nach einer entsprechenden Anleitung suchen. Probleme bereitet mir bei diesem Tier der zu verwendende Produktteller. Wogegen ich die Beschaffung eher unkritisch sehe. Ein Freund von mir hat in Mittelschweden sein Anwesen durch das quer ein Elchpfad führt. Vor ein paar Jahren, ich glaube es war im Sommer 2006, hat er mir aus dem Baumarkt mehrere Eimer Schwedenrot für unser Wochenendhaus mitgebracht, da wird er meine Bitte um einen Elch sicher nicht ausschlagen. :roll:

eac 14.01.2013 11:43

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1403867)
Vor ein paar Jahren, ich glaube es war im Sommer 2006, hat er mir aus dem Baumarkt mehrere Eimer Schwedenrot für unser Wochenendhaus mitgebracht, da wird er meine Bitte um einen Elch sicher nicht ausschlagen. :roll:

Als Gewerbetreibender solltest du allerdings erwägen, das Tier im örtlichen Elchfachhandel zu erwerben oder einen Leasingelch zu beschaffen. Als anerkanntes Fotozubehör ist so ein Elch bei der Steuer voll absetzbar.

Dana 14.01.2013 11:50

Absetzbar?? Das wusste nichtmal ich...

Und Chris, schwedenrot? Dann sollte ein Elch nun wirklich nicht das Problem sein. Ist ähnlich vorrätig dort.

BadMan 14.01.2013 11:51

Falls der Elch Dir doch Platzprobleme bereitet, kann ich Dir nur den Papageientaucher empfehlen. Der ist sehr genügsam, ein geduldiges Model und passt auch auf Deinen Produktteller.

Mit Bernd haben wir hier auch einen absoluten Spezialisten, der Dir bei Problemen sicher gerne mit Rat und Tat zur Seite steht.


-> Bild in der Galerie

Dana 14.01.2013 12:01

Plüsch will er doch nicht...lies doch mal aufmerksam.

Echt...tssss...


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