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Pittisoft 10.11.2012 14:47

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1383829)

Das habe ich bei der D7D (natürllich ohne Microadjust) stärker gemerkt, dass der Fokus daneben lag. Bei der A850 ist der Effekt geringer.

Letztlich muß das auf die bevorzugten Arbeitsbereiche, Lichtfarbe und Abstände optimieren. Wirklich wichtig ist es ja normal bei lichtstarken Objektive, wenn man mit weit offener Blende arbeitet. Abgeblendet ist es unkritischer.

Bei der D7D ist bei mir nur das Minolta 17-35mm aufgefallen mit daneben liegenden Fokus.....
Bei der A77 liegt oft das Zeiss 135mm bei Kunstlicht daneben wobei es bei Tageslicht fast immer passt, bei meiner A700 passt es fast immer egal was für Licht.....
Anders beim STF da passt es immer mit der A77 egal was für Licht dank Sucherlupe....:top:

Wäre vieleicht ein Verbesserungsvorschlag für Sony beim Microadjust zwei Einstellmöglichkeiten speichern zu können 1 für Kunstlicht und 1 für Tageslicht :lol:

iso100 10.11.2012 14:58

Ich wollte eigentlich nur wissen, ob schon mal jemand in den Positiven (+) Bereich korrigiert hat.
Neben meinen 5 eigenen Objektiven habe ich auch noch 6 (bis jetzt) Objektive von einem Bekannten "eingemessen" und alle 11 Objektive liegen irgendwo zwischen -1/-11, also kein Objektiv im + Bereich.


MfG. Fred

BadMan 10.11.2012 15:08

Zitat:

Zitat von iso100 (Beitrag 1383890)
Ich wollte eigentlich nur wissen, ob schon mal jemand in den Positiven (+) Bereich korrigiert hat.

Steht doch hier.
Zitat:

Zitat von Bob2006 (Beitrag 1383681)
+/- Korrektur im Schnitt 50:50

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1383753)
Nur das Tokina 56/400 liegt mit 3 bzw. 5 im Plus.


iso100 10.11.2012 15:28

Hallo Herr Oberförster,
Sie haben den jolini vergessen, der hat alle Obj. im Minus...

jolini 10.11.2012 15:55

Zitat:

Zitat von iso100 (Beitrag 1383899)
Hallo Herr Oberförster,
Sie haben den jolini vergessen, der hat alle Obj. im Minus...

Stimmt nicht. Komplett lesen. :roll:
Mit LA-EA2 an der NEX-7 brauchen 2 (zwei) Objektive eine Plus-Korrektur.

mfg / jolini

BadMan 10.11.2012 16:04

Zitat:

Zitat von iso100 (Beitrag 1383899)
Sie haben den jolini vergessen, der hat alle Obj. im Minus...

Und was soll mir das jetzt sagen?
Du hast gefragt, wer eine +Korrektur hat und die Zitate habe ich aufgeführt. :roll:

iso100 10.11.2012 16:33

@jolini, ja ok, an der Nex war für mich uninteressant das habe ich denn überlesen.

@BadMan, da hatte ich wohl den selben Gedanken wie Du, da ich ja alles (fast) gelesen habe, habe ich mich da auch geragt "Und was soll mir das jetzt sagen?":?::?::?::?::?::?::?::?:

Aleks 24.08.2014 21:37

Hallo,

beim Lesen des kürzlich hochgeholten Threads 24-70 Zeiss vs. Tamron stellt sich mir eine allgemeine Frage zum Umgang mit AF-Microadjust. Um keinen neuen Thread für das Thema aufzumachen, hänge ich mich an diesen naheliegenden Thread dran.

Bei dieser ganzen Microadjust-Geschichte verstehe ich eine Sache nicht ganz. Die eingegebenen Korrekturwerte beziehen sich immer auf konkrete Objektive. Diese Werte merkt sich die Kamera anhand der Objektiv-ID.
Mein Tamron XYZ-Zoom bekommt beispielsweise eine Korrektur von "+16". Die "+16" gilt für jede Blende, jede Entfernung und jede Brennweite. Richtig?

--> Wie stellt man sicher, dass die Korrektur, die beispielsweise bei 24mm im Nahbereich notwendig ist, bei 70mm und Fernbereich nicht plötzlich "stört" weil das Objektiv dort überhaupt keine Korrektur benötigt?

Ich meine, es ist doch gar nicht so ungewöhnlich, dass Objektive nur bei bestimmten Blenden, Entfernungen und/oder Brennweiten einen Fehlfokus aufzeigen. Wird z.B. hier diskutiert.

Der Fehlfokus kann verschiedene Ursachen haben. Kamera, Objektiv, oder eine Kombination aus beiden.

Beispiel #1:
Mein extremstes Beispiel was das Minolta AF 28/2.8. Dieses hatte einen sehr ausgeprägten Fokus-Shift (beide Exemplare die ich hatte). Bei Blende 2.8 sitzt der AF auf den Punkt. Bei Blende 5.6 und 50cm Entfernung war der Fokuspunkt bereits so weit in die Ferne verschoben, dass das anvisierte Objekt noch nicht mal mehr von der wesentlich höheren Schärfentiefe bei Blende 5.6 erfasst wurde. Mit Microadjust ließ sich das für Blende 5.6 perfekt anpassen, nur dann saß der AF bei 2.8 viel zu weit vorne.

Beispiel #2:
Ich hatte das 90er Macro von Tamron kurze Zeit da gehabt. Dieses hatte bei weiten Entfernungen (10 Meter und aufwärts) einen ausgeprägten Frontfokus. Besonders gut sichtbar bei Offenblende. Bei Makroaufnahmen (30cm und näher) saß der AF dagegen perfekt. Der Frontfokus bei weiten Entfernungen ließ sich korrigieren, nur dann war der AF im Nahbereich hinüber.

Beispiele #1 und #2 sind dabei relativ simpel aufgebaute Festbrennweiten. Zoomobjektive können unterschiedliche Korrekturen benötigen, im Extremfall eine (-)Korrektur im WW-Bereich und eine (+)Korrektur im Telebereich.

Ok, die "Microadjust-abstellen-und-ordentlich-abblenden-Keule" geht immer. Häufig möchte man aber mit Offenblende fotografieren und nicht nur bei bestimmten Brennweiten und Entfernungen.
--> Gibt es ein sinnvolles Verfahren, wie man in solchen Fällen am besten vorgeht?

So wie ich es verstanden habe, ist die Microadjust-Hilfe nur dann uneingeschränkt hilfreich, wenn ein Objektiv eine "gleichmäßige" Korrektur bei allen Blenden, Entfernungen und Brennweiten benötigt.

Bei den Beispielen #1 und #2 erkaufe ich die Verbesserung in einem Bereich allerdings mit einer Verschlechterung in einem anderen Bereich.

--> Oder gibt es mittlerweile Microadjust-Verfahren (evtl. bei neueren Gehäusen), die für bestimmte Brennweiten, Blende und Entfernungen separat eingestellt werden können?

Gruß, Aleks

Fotorrhoe 24.08.2014 23:08

Zitat:

Zitat von Aleks (Beitrag 1616576)
...

Bei dieser ganzen Microadjust-Geschichte verstehe ich eine Sache nicht ganz. Die eingegebenen Korrekturwerte beziehen sich immer auf konkrete Objektive. Diese Werte merkt sich die Kamera anhand der Objektiv-ID.
Mein Tamron XYZ-Zoom bekommt beispielsweise eine Korrektur von "+16". Die "+16" gilt für jede Blende, jede Entfernung und jede Brennweite. Richtig?

--> Wie stellt man sicher, dass die Korrektur, die beispielsweise bei 24mm im Nahbereich notwendig ist, bei 70mm und Fernbereich nicht plötzlich "stört" weil das Objektiv dort überhaupt keine Korrektur benötigt?

Ich meine, es ist doch gar nicht so ungewöhnlich, dass Objektive nur bei bestimmten Blenden, Entfernungen und/oder Brennweiten einen Fehlfokus aufzeigen.

Das Problem hast Du sehr schön dargestellt, aber es gibt derzeit keine elegante Lösung dafür. Im Grunde müsste die Kamera für jedes Objektiv eine Matrix über Brennweiten und Entfernungen speichern. Das kann keine mir bekannte Kamera.
Ich habe zB ein Tamron 28-75/2.8, das in der allgemeinen Fotographie gut aussieht, aber unter Portraitbedingungen (längste Brennweite, kurze Entfernung) deutlich korrigiert werden muß.
Was also tun: Objektive analysieren, kurz ärgern, sich dann die Werte merken/aufschreiben und in der konkreten Situation vorgeben. Die Korrektur ist leider eben doch kein "einmal einstellen und dann vergessen", sondern ein variabler Parameter wie viele andere.

Spiegellos wird es in der Zukunft hoffentlich besser (A7MII mit A-Mount)!

fotorrhoe

usch 25.08.2014 00:06

Zitat:

Zitat von Aleks (Beitrag 1616576)
--> Wie stellt man sicher, dass die Korrektur, die beispielsweise bei 24mm im Nahbereich notwendig ist, bei 70mm und Fernbereich nicht plötzlich "stört" weil das Objektiv dort überhaupt keine Korrektur benötigt?

Gar nicht. Wenn es keinen durchgängig einheitlichen Fokusfehler aufweist, hast du drei Möglichkeiten:

- Auf die Blenden- / Brennweiten- / Entfernungskombination perfekt justieren, die du am häufigsten benötigst,
- auf einen Mittelwert justieren, so daß es sich im "schlechten" Bereich deutlich verbessert und dabei im "guten" Bereich nicht allzusehr verschlechtert,
- oder das tun, was man früher in solchen Fällen immer tun mußte: Das Objektiv zum Justieren an den Hersteller einschicken.

Die Mikrokorrektur ist kein Allheilmittel, sie erspart nur in manchen Fällen den umständlichen dritten Weg, insbesondere bei Festbrennweiten.

Zitat:

Ich meine, es ist doch gar nicht so ungewöhnlich, dass Objektive nur bei bestimmten Blenden, Entfernungen und/oder Brennweiten einen Fehlfokus aufzeigen.
Es ist noch viel schlimmer. Die Abweichung kann im Prinzip auch noch von AF-Feld zu AF-Feld unterschiedlich sein, z.B. außen anders als in der Mitte oder links anders als rechts.

Wie ich in diesem Thread schon vor zwei Jahren geschrieben habe: Wir hantieren hier mit einer 30 Jahre alten Technologie, die aus einer Zeit stammt, als man einen Zerstreuungskreis von 30µm als "scharf" bezeichnet hat. Daß die Hersteller die AF-Justage jetzt als vermeintliches Feature auf den Kunden abwälzen, ist meines Erachtens nur das Eingeständnis, daß man bei den heutigen hohen Auflösungen von 24MP auf APS-C oder 36MP auf KB die Toleranzen fertigungsseitig schon lange nicht mehr in den Griff bekommt.

Zitat:

Ok, die "Microadjust-abstellen-und-ordentlich-abblenden-Keule" geht immer. Häufig möchte man aber mit Offenblende fotografieren und nicht nur bei bestimmten Brennweiten und Entfernungen.
--> Gibt es ein sinnvolles Verfahren, wie man in solchen Fällen am besten vorgeht?
Manuell fokussieren. Wenn eine Automatik nicht die gewünschten Ergebnisse liefert, dann ärgere ich mich nicht damit herum, sondern schalte sie halt ab. Mein Tamron 28-75 hab ich zum Schluß nur noch manuell benutzt, bis ich es durch das 2470Z ersetzt habe.


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