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Sehe ich nicht so!
Es gibt nicht alt (schlecht) vs. neu (gut). Sonst hätte Sony ja wohl kaum unverändert einige Linsen von Minolta ins aktuelle Programm genommen, wie z.B. ein 16mm, 20mm, 50mm, 100mm Makro, usw.! Und das die neuere Vergütung besser bei Gegenlichtaufnahmen sein soll, konnte ich bei vielen Linsen im direkten Vergleich auch nicht wirklich feststellen. Und ich sag nur die F2 Serie 28,35 und 100mm. Klein, leicht handlich, mit einer sehr guten Bildqualität schon bei Offenblende. Oder z.B. das Minolta AF 200mm G, welche Linse von Sony kann denn bitte bei 200mm und gleicher Blende diesem Objektiv das Wasser reichen. Ich könnte noch einige Beispiele nennen, wenn man mich herausfordert :lol: Fazit: Gutes Glas wird nicht schlecht, umso erstaunlicher ist es, dass man sich nach über 20 Jahren Entwicklung (Lasertechnik und Co), trotzdem gegen die volljährigen Linsen behaupten muss, nicht immer mit Erfolg :shock: |
Volljährig ist gut wenn man bei manchen Linsen das eigentliche Datum oder besser das Alter der Berechnung mal heranzieht:shock:
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Da hast du recht.
Die Rechnung vom Sony neu und unverändert aufgelegte Minolta Af 16mm Fisheye stammt z.B. vom Minolta MC 2,8/16mm aus dem Jahre 1968 :shock: Übrigens heute noch systemübergreifend ein Klasse Objektiv :top: |
Aber ein 70-400 oder auch ein 18-250 hätte man 1968 nicht zustande gebracht!
Festbrennweiten sind durchaus noch "per Hand" zu rechnen gewesen und wenn der Optikdesigner nicht allzu sehr sparen musste, konnte er auch vor 40 Jahren gute Linsen rechnen. Aber wenn man sich anschaut, was heute mit geringem Materialaufwand (zB. 2,8/85 oder 1,8/50) oder eben bei den Super-Zooms möglich ist, hat auch da ein großer Fortschritt stattgefunden. Leider regiert das Geld (und der Markt!?) und eher selten die Leistung, denn mit heutiger Technologie (Computer-Design der Optik, Vergütungstechnik, Glasherstellung) wäre sehr viel mehr möglich! Und da muss nicht unbedingt immer Zeiss davor stehen...:cool: |
Das CZ16-80 und das 70-400G sind so gut, dass ich Festbrennweiten fast nur noch nehme, wenn Licht- oder Freistellungsbedarf es erfordern. Bei der Fokussierung mit dem 2,8/200 APO HS G sind mir bisher keine Probleme aufgefallen. Wenn ich es mitgeschleppt habe, benutze ich es auch gern, denn ich finde es doch einen Tick besser als das 70-400G und vor allem ist es herrlich leicht im Vergleich. Ich nehme es aber eigenlich nur mit, wenn die o.g. Erfordernisse erwarten lassen, dass ich es brauchen werde. Das Problem der Farbsäume bei f2,8 sehe ich auch, aber eine bessere Alternative mit f2,8 gibt es eben nicht, das 2,8/70-200 ist bei f2,8 in der Abbildungsqualität schlechter und wäre mir auch zu schwer, da ich ohnehin schon das 70-400G habe.
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Das sehe ich wieder anders :shock:
Ich glaube auch nicht, dass man 1968 ein 70-400 oder auch ein 18-250 zustande gebracht hätte. Aber warum ist man denn heute nicht in der Lage das Minolta AF 28-135 neu aufzulegen? Dann könnte man ja die Kunststoff Führungen durch Metall Führungen ersetzten, die Naheinstellgrenze nach unten reduzieren und eine Gegenlichtblende mit anbieten. Denn ein gutes Exemplar ist heute noch systemübergreifend das beste Immerdrauf. Dagegen hat auch das teure Zeiss 24-70 keine Chance, denn dort sind die Schwachpunkte leider die Ränder (natürlich bei gleicher Blende, wie das Minolta). Ich glaube, dass die Konstruktion heute technisch möglich wäre, aber wohl nicht aus finanziellen Sicht. Auch sollte man bedenken, dass einige Glassorten, die hervorragende Leistung gebracht haben, wohl aus unweltlichen Gründen vom Markt genommen werden. Minolta hatte übrigens eine eigene Glasproduktion. Klar versucht man in der heutigen Zeit Kosten zu minimieren. Und bei den Materialkosten kann man halt deutlich sparen. Das Sony Af 50 F1,8 ist ein gutes Beispiel. Dieses ist auf dem gleichen Level, wie das Minolta AF 50 F1,7, aber nur für den Crop Bereich gerechnet. Desweiteren wage ich es mal zu bezweifeln, ob das Objektiv in 20 Jahren überhaupt noch auf den Gebrauchtmarkt zu finden ist. Ich befürchte solange hält es nämlich nicht (das gilt z.B. auch für das Sony Af 35 F1,8 und das Sony Af 85 F2,8). Aber das Minolta wird mit großer Sicherheit auch dann noch zu finden sein. |
das liegt an den Fassungen und an der neuen Art der Linsenbearbeitung. Die "Alten" Minolta-Gläser durchliefen aufwändige Schleifprozesse und wären heute so teuer wie Leica-Linsen. Die heutigen Objektive werden meist nach dem Pressen nur noch vergütet. Ausserdem rechnen die Computer schneller als vor 20 Jahren. Der Fortschritt ist doch gewaltig. Deshalb werde ich meine "Altgläser" hüten wie ein Augapfel.
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Zitat:
Es wird zwar zum Teil mit CNC-Maschinen die Grobform einer Linse bearbeitet, aber ohne Schleifen und Polieren geht bei Glas gar nichts! EDIT: Hab gegoogelt...es dürfte wirklich gepresste Glaslinsen geben, wobei ich noch nicht herausgefunden habe, ob dann nicht trotzdem poliert werden muss. Und wenn, dann sind es nur ganz wenige Linsen in einem viellinsigen optischen System. Also kann man sicher nicht davon ausgehen, dass alle Linsen so hergestellt werden. Es dürfte eher für asphärische Flächen zur Anwendung kommen, da dort die Kosten beim Schleifen sehr hoch sind. |
Zitat:
Ernst-Dieter |
Ob nun F4, oder F4-F4,5 sind mir so etwas von egal :lol:
Es muss ja keine komplette Neurechnung werden. Mir würde es reichen, wenn man bei dem Objektiv die oben genannten Punkte verbessert (Geli, Naheinstellgrenze, Führungen aus Metall). Und sollte eine komplette Neurechnung erfolgen, dann bitte ein Sony AF 24-135 F4 G mit den gleichen Leistungswerten vom Minolta und für 1500 Euro :top: |
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