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Zitat von Peter Lobert
(Beitrag 2178755)
Der Unterschied in der Auflösung zu "normaler" Industrieware ist krass. Bei CD-Aufnahmen höre ich jetzt teilweise die Schnitte und alle möglichen Nebengeräusche der Instrumente, die vorher nicht wahrnehmbar waren.
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So ein Erlebnis hatte ich kürzlich auch nachdem ich mir 2 Aktiv-Studiomonitore gekauft hatte - so richtig allerdings erst nachdem ich sie sorgfältig und aufwendig auf meine Hörposition im Raum eingemessen hatte. Es ist Wahnsinn wie extrem und auch wie unterschiedlich der Raum die Frequenzgänge der beiden Lautsprecher beeinflusst, und schwierig ihn zu linearisieren ohne dabei die Stereobühne zu zerstören. Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, aber jetzt passt es, und damit stellte sich bei mir genau dieser Effekt ein dass ich plötzlich Details höre die mir zuvor nie aufgefallen waren, und dass ich - bei guten Aufnahmen - genau höre kann wie weit links oder rechts in der Stereobasis ein Instrument oder ein Stimme steht.
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Zitat von kiwi05
(Beitrag 2178805)
Das wichtigste ist immer noch das, was auf der LP/CD zu hören ist.
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Stimmt absolut. :top:
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Zitat von kiwi05
(Beitrag 2178805)
Und da ist der Fundus so groß, daß ich nur noch selten nach neuen Ergänzungen suche.
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Das ist bei mir anders - ich bin immer (mal wieder) auf der Suche nach Neuem, höre gerne Internetradio aus anderen Ländern - und entdecke dabei erstaunlicherweise immer wieder uralte, aber klasse Sachen. Damit möchte ich jetzt aber nicht sagen, dass heute gar keine gute Musik mehr produziert wird - es ist heute nur ungleich schwerer, aus der ungeheuren Masse der kommerziellen Produktionen die wenigen wirklich guten Perlen herauszufischen.
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Zitat von Porty
(Beitrag 2178827)
Die Qualität der Kabel hängt nur von den rhetorischen Fähigkeiten des Verkäufers und dessen Gewinnspanne ab...... :roll:;):D
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Naja, ein paar grundlegende Qualitätskriterien muss auch ein Kabel erfüllen - das ist aber leicht und muss nicht teuer sein. Aber guter Spruch ... :lol:
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Zitat von ktmdriver
(Beitrag 2178921)
High-End Klangboards:
Habe mir mal selber 2 mit Quarzsand gefüllte Unterstellbretter gebaut. Der CD Player mochte das gar nicht.
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Wie hat sich das dann ausgewirkt, wenn er das gar nicht mochte?
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Zitat von Alzberger
(Beitrag 2178929)
Heute nimmt man einen HiRes Player mit Kopfhörer, kostet vielleicht 700 €, wiegt 500 Gramm, und hört sich 1.000 mal besser an als das alte Gedöns.
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Es war auch schon früher so dass ein guter Kopfhörer um Welten besser klang als selbst sehr gute Lautsprecher - ganz einfach weil sie die ganzen Raumeinflüsse (stehende Wellen, Resonanzen, Bäuche und Löcher im Frequenzgang, Reflexionen von schallharten Oberfächen) ausschalten.
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Zitat von Porty
(Beitrag 2179011)
Denn bei diversen, teils hochkarätigen Hörtests, auch mit Herrn Böde von der Steroplay habe ich trotz aller Beredsamkeit der Referenten nie einen Unterschied feststellen können. Wo was ging, war Bi- Amping, wo jedes Chassis einen eigenen Verstärker bekommen hat. Aber selbst da waren die Unterschiede gering. ;)
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Das ist sowas von typisch für die HiFi Szene. Da werden Nuancen erforscht die kaum zu unterscheiden sind, aber die groben Fehler im Frequenzgang, die selbst hochwertigste Lautsprecher raumbedingt aufweisen können, werden großzügig ignoriert.
Von einem blinden A/B Vergleich, bei dem die völlig identische Anlage einmal mit sauber auf die Hörposition im Raum eingemessenem Equalizing betrieben wird, der dann aber auch mal abgeschaltet wird, habe ich im normalen HiFi Bereich noch nirgends gelesen. Dabei ist so eine Einmessung bei allen besseren AV-Receivern Standard, und das aus gutem Grund.
Ich verstehe überhaupt nicht, dass es nach all der Zeit, die es das bei AV Receivern inzwischen gibt, immer noch fast keine Stereoverstärker gibt die das auch können.
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Zitat von charlyone
(Beitrag 2179654)
Wieso klingen Röhrenverstärker „anders“?
Misst man gute Röhrenverstärker an einem Fixwiderstand, bewegen sich alle wichtigen Messdaten im Normalfall im „grünen“ Bereich. Das hört sich so weit gut an und gilt auch für Endstufen mit Ausgangstransformatoren, aber das ist ja nicht ihr Betriebszustand! Gemessen an schwankender Impedanz (also an Lautsprechern) verändert sich deren Frequenzgang zum Teil recht stark.
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So ist es - es läuft, genau wie die Raumeinflüsse - auf einen geänderten Frequenzgang hinaus, wie überhaupt sich die meisten hörbaren (und im blinden A/B Hörtest sicher nachvollziehbaren) Unterschiede auf Frequenzgangunterschiede zurückführen lassen, wie sich auch immer wieder messtechnisch bestätigt. Neutral - dem HiFi Gedanken folgend - wird das in den seltensten Fällen klingen.