Zitat:
Zitat von kearny
(Beitrag 899703)
Verstehe wer will, welcher Popanz da aufgebaut wird wegen ein paar spießiger gestellter Fotos, die bestenfalls eingerahmt auf dem Kaminsims der Schwiegereltern neben dem verblichenen Dackel stehen oder als Grußkarte an einer Pinnwand vergilben und eh ins Altpapier wandern.
Sobald mit dem Fotografieren Geld verdient wird, scheint das Ganze für manche eine spaßfreie Angelegenheit zu sein. Nicht mehr lange, und man wird auf Hochzeiten Unterlassungserklärungen unterschreiben müssen, wenn man die Kamera nicht wegpackt, weil der vertraglich gebundene Profi sonst verschwindet.
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Es ist Arbeit - ganz einfach! Und wenn man arbeitet sollte tunlichst niemanden haben, der einem im Weg rumsteht und einen an der Ausübung derselben hindert. So einfach ist das nämlich.
Und die spießigen gestellten Fotos sind nunmal in der Regel, so man sie nicht ausschließt, Bestandteil des Vertrages und ja: Es gibt Abnehmer dafür! Weil jeder Gast möchte sich auf den Bildern der Feier wiederfinden, jeder. Gibt nichts Schlimmeres, als jemanden nicht aufgenommen zu haben. Daher ist ein zeitiges Gruppenfoto noch immer Pflicht.
Daher verstehe ich gar nicht, warum das so wenig verstanden wird.
Klar, es ist um einiges relaxter wenn ich mal eben so rumknipsen kann. Aber eine Hochzeit 3-4 h zu fotografieren und alles mitzunehmen von den Formals über die Emotions und nichts und niemanden auch zu übersehen ist mehr als Rumgeknipse. Das ist volle Konzentration auf den Auftrag. Und zwar unabhängig davon, ob ich dafür Geld bekomme oder als gebuchte Fotografin ohne Bezahlung arbeite, weil es sich um Freunde oder Familie handelt.
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