Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fiese Kratzer: Minolta 70-210/4 (Ofenrohr) noch zu retten?
Hallo,
ich bin war hier nicht sonderlich aktiv, aber seit drei Jahren begeisterter Besitzer der A700. Zwar muss ich mich immer wieder gegen Canon Jünger verteidigen, aber eben jeder nach seinem Geschmack.
Bei einem Auftrag hat leider mein zuverlässiges Tele, ein echtes Ofenrohr, einige Kratzer am Frontglas abbekommen. Meine Frage an die Profis hier, ist da noch was zu retten? Die Schäden beeinflussen nicht nur den AF, sondern auch maßgeblich die Bildqualität. Sonst muss ich mich nach einem neuen Tele umsehen.
Zur Ansicht habe ich mal ein Foto von dem Schaden hochgeladen:
http://www.grundstil.de/DSC00833.jpg
Dann noch eine Frage: Mein Immerdrauf-Objektiv (Tamron 18-50) hat nach einigen Reisen, Wanderungen und sonstigen harten Einsätzen Staub im inneren, kann man diesen günstig entfernen lassen? Das Objektiv hat mit damals 350 EUR nicht die Welt gekostet, zur Not muss ich auch dieses Objektiv ersetzen.
Edit RainerV: Bilder dieser Größe bitte nicht direkt einbinden, sondern verlinken. Dafür ist die Galerie da. Danke.
Sind das wirklich (fühlbare) Kratzer auf dem Glas? Mir sieht das eher nach einem Pilzbefall aus. Dafür würde auch der Einfluss auf die Funktion sprechen - dieser ist bei einem starken Pilzbefall eher gegeben als bei Kratzern, diese wirken sich auch wenn sie heftig sind oft so gut wie gar nicht aus, schau z.B. mal hier: http://kurtmunger.com/dirty_lens_articleid35.html Für Staub gilt übrigens das Gleiche: man kann das sicherlich entfernen lassen, nur "günstig" ist sowas idR. nicht, d.h. Kosten und Nutzen stehen dabei in keinem Verhältnis. Wie genau sind diese Kratzer denn überhaupt entstanden? Diese Gläser können eigentlich mehr ab als man gemeinhin glaubt.
Was die mögliche Rettung angeht: sonstwie defektes (z.B. eins mit verölter Blende, das kommt beim Ofenrohr auch schonmal vor) Spenderobjektiv besorgen und den entsprechenden Tubus samt der Frontelemente tauschen, das ist in dem Fall rel. einfach machbar. Wenn es Kratzer sind, kann man dagegen wenig machen (früher haben Profis diese wohl mit Eddings o.ä. geschwärzt, aber wie viel das wirklich hilft...?), bei Fungus kommt es darauf an.
Oder halt gleich ein andere Exemplar kaufen, soo teuer sind die Ofenrohre ja auch nicht - gemessen an der Leistung eh nicht.
Danke für deine Antwort.
Wie das passiert ist? Ich habe jemandem meine Kameratasche zum aufpassen gegeben und dann in der Eile des Gefechts zwischen dem Ofenrohr und einem 50er gewechselt. Der nette Mensch hat das Objektiv dann mit Frontlinse voran in die Tasche gestopft und ist mir hinterher, dabei hat die Linse gut auf dem Schriftzug der Schutzkappe hin und her gektratzt. D.h. fungus würde ich mal ausschließen, da der Schaden "über Nacht" entstanden ist. Es ist Beschichtung der Frontlinse, leider.
Wenn diese nicht mehr zu retten ist wage ich vielleicht den Schritt zum Tamron 70-210 2.8, welches ja hochgelobt wird.
Deine Idee mit einem Spenderobjektiv ist aber eigentlich super. Die A700 hatte nur von Tag 1 an Probleme mit dem Ofenrohr scharf zu stellen und immer ein paar Anläufe gebraucht bis der Fokus saß.
War die Kappe aus Kunststoff oder Metall? Schon merkwürdig, wenn ein Kunststoffdeckel das verursacht haben soll, da Kunststoff weicher ist als das Glas, bzw. die Vergütung der Frontlinse - zumindest aktuelle Vergütungen halten das eigentlich gut aus.
Wenn es Kunststoff war, hast du mal versuchst, die Frontlinse zu reinigen, auch mit etwas mehr Nachdruck (viel schlimmer kann es ja nicht werden)? Am besten auch ein wenig feucht, z.B. mit einem Brillenputztuch oder so und dann mit einem weichen Lappen nachpolieren. Denn es könnte auch einfach nur Abrieb sein, der auf der Linse ist - ich hatte auch schon vermeintliche Kratzer, die dann gar keine waren. Sieht hier zwar eigentlich nicht so aus, aber das ist anhand des Bildes nicht endgültig zu beurteilen.
Das sind leider wirkliche Kratzer :(
Das war eine Tamron Kappe mit silberner Schrift. Das 70-210er ist auch nicht mehr ganz taufrisch, vielleicht lag es da ran das die Beschichtung darauf nicht gut regiert hat. Ich meine es wäre auch nur die Beschichtung angegriffen, kann man diese denn erneuern? Ob ein schwarzer Edding hilft weiß icht jetztz nicht so direkt, aber ich könnte mir vorstellen das eine Flüssigkeit oder Öl das die kleinen Macken auffüllt die Lichtbrechung unterbindet.
ich glaub Jens hat recht, dass kann nicht durch den Deckel passieren, denn Plastik ist um vieles weicher als Glas und somit nix da mit Kratzern;)
da muss was anderes dran gescheuert haben:roll:
Dann frage ich bei dem Kollegen noch mal nach ob er nicht kurzzeitig Kies in der Tasche transportiert hatte...
aja Bilder in der Größe dürfen nicht direkt in den Beitrag eingebunden werden sondern bis maximal 50 kb;)
und vielleicht stellst du ein Bild rein wo man dir Kratzer besser erkennt
der Staub beim Tamron is egal, denn jedes Zoom bekommt das mit der Zeit, ausser es ist abgedichtet
Danke für den Hinweis mit den 50kb, werde ich das nächste Mal befolgen.
Heute Abend mach ich mal ein weiteres Fotos welches hoffentlich aufschlussreicher ist.
Das sind leider wirkliche Kratzer :(
Das war eine Tamron Kappe mit silberner Schrift. Das 70-210er ist auch nicht mehr ganz taufrisch, vielleicht lag es da ran das die Beschichtung darauf nicht gut regiert hat. Ich meine es wäre auch nur die Beschichtung angegriffen, kann man diese denn erneuern? Ob ein schwarzer Edding hilft weiß icht jetztz nicht so direkt, aber ich könnte mir vorstellen das eine Flüssigkeit oder Öl das die kleinen Macken auffüllt die Lichtbrechung unterbindet.
Sowas wäre mir nicht bekannt, sorry.
Hallo!
So wie sich das für mich anhört ist es eher ein Abrieb der Schrift
Sprich die Silberfarbe hat sich auf der Frontlinse verewigt.
An deiner Stelle würde ich mal mit einem sanften Lösungsmittel einen Putzversuch starten.
Hatte so einen ähnlichen Fall daheim am Fliesenboden. Dachte zuert auch, toll da sind Kratzer in der Fliese. Jedoch bei genauerer Untersuchung stellte sich heraus das es ein Abrieb von irgend einem Spielzeug war. Ging dann mit Bremsreiniger super weg.
Bei der Frontlinse würd ich mal mit was sanften (Brillenputztuch) anfangen und schaun ob es nicht weg geht.
Greez Tom
Ihr macht mir Hoffnung das ich das gute Objektiv doch noch retten kann :)
Ich werde berichten was bei den Versuchen herauskommt.
So, wie versprochen habe ich noch mal genauer hingeschaut, gewischt und Fotos gemacht. Da ich ja nun weiß das 50kb das Maximum hier sind habe ich das ganze extern hochgeladen:
http://grundstil.de/ofenrohr/
Ich kann die Kratzer mit dem Finger fühlen. Da werde ich mir entweder noch ein Ofenrohr zulegen oder auf ein Tamron 70-210 2.8 sparen.
So wie diese Kratzer aussehen kommen die aber keinesfalls von der Kappe/Schrift eines Objektivdeckels......
Da muß was deutlich agressiveres drangekommen sein. War in der Tasche vielleicht Sand?
Habe ich nachgeschaut, verstehe ich wirklich nicht - da sind nur die Kappen drin, die Gelis sind an den Objektiven. Ist die Beschichtung vielleicht durch eine Reinungsflüssigkeit angegriffen und dadurch empfindlicher geworden?
Wie dem auch sei, die Kratzer sind nun da. Es wurde geschrieben ich könnte die Frontlinse vielleicht austauschen, das werde ich vorerst verfolgen bis ich mir ein neues Tele gekauft habe.
Oder diese alten Linsen/Vergütungen sind tatsächlich so weich (?).
der_knipser
31.01.2011, 22:32
Vielleicht bekommst Du ja ein 70-210 mit Getriebeschaden oder ähnliches, bei dem die Frontlinse noch in Ordnung ist. Dann kannst Du versuchen, sie auszutauschen.
Zum Basteln gibt es eine Anleitung (http://www.pbase.com/pganzel/disassembly_70210).
Übrigens: Du kannst hier Bilder bis 1024 Pixel und max 400 kB hochladen. Die sollen nur nicht direkt in den Beitrag eingebunden werden. Wie man sie aus unserer Galerie verlinkt, ist nur beim ersten Mal etwas schwierig. Danach geht's schnell. Unter "Rund ums Bild" findest Du eine gute Anleitung dazu.
.
Zum Basteln gibt es eine Anleitung (http://www.pbase.com/pganzel/disassembly_70210).
Genial! Danke!
Oder diese alten Linsen/Vergütungen sind tatsächlich so weich (?).Nein. Normalerweise wird als oberste Schicht ein hartes Material genommen. Und alle Beschichtungen werden einem "Sandrieseltest" unterzogen, bevor sie in Serie gehen.
Es gibt zwar einige dielektrische Materialien (diese werden für die Antireflexbeschichtungen verwendet), die sehr weich sind. Aber wenn diese beim Ofenrohr der Fall wäre, hätten wir schon öfters davon gehört.
So wie diese Kratzer aussehen kommen die aber keinesfalls von der Kappe/Schrift eines Objektivdeckels......
Da muß was deutlich agressiveres drangekommen sein. War in der Tasche vielleicht Sand?
Das sieht eher aus wie mit Ako-Pads geputzt. :shock:
Das sieht eher aus wie mit Ako-Pads geputzt. :shock:
Ja, da war so ne fiese Schlammkruste drauf, da habe ich es zuerst mit Essigessenz, dann mit Entkalker und anschließend mit Stahlwolle probiert....wieso? War das falsch? :roll:
@ Gymnae,
ja nee, is schon klar ! Schlammkrusten werden grundsätzlich mit einen 1000gr. Hammer entfernt, auch bei 'ner Cam.:top:
Hier (http://www.sensor-film.com/de/verguetungen.html) kann man etwas über Vergütungen lesen:
Es ist verwunderlich, dass alle Vergütungen sehr widerstandsfähig gegenüber Chemikalien sind aber verletzlich bei Ablösung oder Abrieb.
Wenn man die Kratzer schon mit dem Fingernagel spürt, ist da noch deutlich mehr Material abgetragen worden, als nur die Vergütung.
Sorry, die Fontlinse ist leider nicht zu retten...
Danke für die Antworten, nun weiß ich was zu tun ist.
@Moderatoren: Dieser Thread kann geschlossen werden (wenn so etwas hier üblich ist)
Hier (http://www.sensor-film.com/de/verguetungen.html) kann man etwas über Vergütungen lesen:...Die letzten Aussagen in diesem Artikel stimmen nur zum Teil! Der gute Mann hat es zu seinen Gunsten ausgelegt, damit die Reinigung mit Sensorfilm besser dasteht. Wobei ich natürlich nichts gegen diese Reinigungsmethode sagen möchte - ich kenne sie nicht! :cool:
Es gibt Beschichtungen, die sehr hart sind (zB Siliziumdioxid und nicht Silikondioxid :lol:)und es gibt auch Beschichtungen, die chemisch sehr empfindlich sind. Also so pauschal wie in dem Artikel sollte man es nicht darstellen.
Klar ist jedenfalls, daß das, was da auf der Linse gekratzt hat, mindestens so hart war, wie die Linsenoberfläche... ;)
...
@Moderatoren: Dieser Thread kann geschlossen werden (wenn so etwas hier üblich ist)
Nö, ist hier nicht üblich. Vielleicht will jemand ja noch was ganz wichtiges los werden.
Rainer
Wenn das Objektiv bzw. zumindest mal die Frontlinse nun schon außer Dienst ist, wie wäre es mit einem Feldversuch "Vergütung trifft auf X, Ergebnis Y" oder so ähnlich? ;)
Klar ist jedenfalls, daß das, was da auf der Linse gekratzt hat, mindestens so hart war, wie die Linsenoberfläche... ;)Das geht sehr leicht: kleinste (ein paar µm reichen da aus) Sandkörner (Quartz) und schon ist es geschehen.
turboengine
02.02.2011, 09:19
Das ist eine hübsch zusammengegoogelte Seite, aber diese Aussage aus obigem Link (der letzte Satz)...
Dies ist der Grund, warum empfindliche Optiken nur mit Polymeren (vergleichbar mit Sensor-Film) und nicht mit Wattestäbchen gereinigt werden dürfen.
...ist es offenbar, wo er hin wollte. Schönstes Teleshopping Niveau. Alles andere ist falsch, schlecht, dumm. Aber endlich haben wir DIE LÖSUNG - geheim und vom Militär (ähhh nach Militärnormen, ähh zivile Normen, ...normen, diedeldum).
Der Sensorfilm ist nichts anderes als der aus den 80ern allseits bekannte "Discofilm" zum Reinigen von Schallplatten. Aber wenns hilft...
Sorry, wenn da der Discofilmverkäufer da so selektiv Falschinformationen streut...:shock:
Es war nicht meine Absicht hier Verwirrung zu schaffen...
Zum Thema "Discofilm/Sensorfilm":
Woraus genau besteht das Zeug denn, und wozu wird es normalerweise benutzt?
Ich meine, 15 ml Klebstoff für 15 Euro ist schon ein stolzer Preis...
Also entweder ist die Idee die ich habe so einfach dass noch niemand drauf gekommen ist oder ich zu blöd und weiß noch nicht wieso es nicht funktionieren sollte.
Wie wäre es denn mit Politur? Für Handydisplays gibts sowas, wo man auch grobe Kratzer rausbekommen soll. Da musste man glaube ich nur aufpassen weil manche Polituren den Kunststoff des Displays angreifen. Ist ja dann beim Objektiv kein Problem. Da die Linse eh beschädigt ist, ist es einen Versuch wert. Displex ist so ein Name der mir gerade bei den Handypolituren einfällt. Kostet auch nicht viel so eine kleine Tube.
Yezariael
03.02.2011, 00:25
Also entweder ist die Idee die ich habe so einfach dass noch niemand drauf gekommen ist oder ich zu blöd und weiß noch nicht wieso es nicht funktionieren sollte.
Wie wäre es denn mit Politur? Für Handydisplays gibts sowas, wo man auch grobe Kratzer rausbekommen soll. Da musste man glaube ich nur aufpassen weil manche Polituren den Kunststoff des Displays angreifen. Ist ja dann beim Objektiv kein Problem. Da die Linse eh beschädigt ist, ist es einen Versuch wert. Displex ist so ein Name der mir gerade bei den Handypolituren einfällt. Kostet auch nicht viel so eine kleine Tube.
kannst ja mal versuchen - sollte dein objektiv linsen aus plastik besitzen... :roll:
Wie wäre es denn mit Politur? Für Handydisplays gibts sowas, wo man auch grobe Kratzer rausbekommen soll...Nein! Kann nicht funktionieren. Die Schichten sind nur einige hundert NANO-Meter "dick". So eine "Politur" kann bei Beschichtungen daher nicht funktionieren - die Schichten würden (teilweise) abpolierten werden. Bei Kratzern in Kunststoff oder Glas kann man durchaus durch Polieren eine Verbesserung erreichen. Nichts Anderes geschieht ja beim Polieren von Linsen oder Spiegeln.
Für sowas reichen ja schon ein par einzelne Sandkörner in der Tasche. Metall hingegen ist meisten auch noch nicht hart genug. Jedenfalls konnte ich bei einem Test an einem defekten Objektiv weder mit Zirkelspitze noch mit Taschenmesser etwas ausrichten.
Nein! Kann nicht funktionieren. Die Schichten sind nur einige hundert NANO-Meter "dick". So eine "Politur" kann bei Beschichtungen daher nicht funktionieren - die Schichten würden (teilweise) abpolierten werden. Bei Kratzern in Kunststoff oder Glas kann man durchaus durch Polieren eine Verbesserung erreichen. Nichts Anderes geschieht ja beim Polieren von Linsen oder Spiegeln.
Ja wäre das denn so schlimm wenn man die Vergütung abpoliert? Hauptsache wieder alles glatt, oder sehe ich das falsch?
Der Thread geht wirklich interessant weiter.
Ich muss nämlich folgendes gestehen: In meiner Fototasche war zu diesem Zeitpunkt ein wenig Sand von der letzten Reise übrig. Das einzige Objektiv das kopfüber, nur kurz, aber eben kopfüber, in der Tasche war war eben das Tele. Kann es ein Zusammenspiel von Aufschrift auf Objektivdeckel + Sandkörner gewesen sein? Könnte die Schraffierungen erklären.
Gleich um die Ecke steht ein Ofenrohr mit intakter Vorderlinse, aber zerkratzter Rücklinse zum Verkauf ...
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=99938
Vielleicht geht da was für den geneigten Heimwerker :D
Ja wäre das denn so schlimm wenn man die Vergütung abpoliert? Hauptsache wieder alles glatt, oder sehe ich das falsch?
Die Sache ist die, dass eine zerkratze Vergütung den Strahlengang per se eigentlich nicht verändert. Die Vergütung erhöht nur die Transmission der Oberfläche durch destruktive Interferenz reflektierten Lichts (daher auch die Dicken in Grössenordnung der Wellenlänge). Selbst recht auffällige Kratzer in der Vergütung betreffen nur einen Bruchteil der Linsenoberfläche. Die Vergütung ganz zu entfernen hingegen schleudert einen zurück in die.. öh.. Dreissigerjahre, als man sich nicht getraute mehr als 4 Linsen in ein Objektiv zu bauen weil sonst der Kontrast vollkommen durch den Boden ging.
Ich überlege mir gerade, was passiert, wenn die Frontlinse auf der Außenseite nicht vergütet ist.
Irgendwie komme ich zu dem Schluß, daß da lediglich ein paar Prozent Licht in die GeLi oder die Gegend reflektiert werden, und sonst nichts weiter negatives passiert...
Im Inneren des Objektives sind (Mehrfach-)Refexionen an Linsenoberflächen möglichst zu vermeiden (->Geisterbilder, Flares , Kontrastminderung...), das ist klar, aber an der Frontlinse außen?
Also was soll's, polier das Zeug runter, nimm aber die Polierpaste, die ein Augenoptiker zum Polieren von Linsen verwendet. Das Handyzeug würde ich dafür nicht nehmen, da es für Plexiglas etc. gedacht ist.
1. Wird man es als Laie mit einer Polierpaste nicht schaffen eine Linsenoberfläche optisch sauber auszupolieren.
2. Wenn wirklich die gesamte(!) Vergütung restlos entfernt ist, wird das Objektiv sicher wesentlich kontrastärmer abbilden. Gerade die erste Glas-Liftfläche ist entscheident! Der Transmissionsverlust spielt prinzipiell bei Vergütungen eine untergeordnete Rolle. Der Kontrastgewinn ist die Hauptrolle. Wenn nun gleich an der ersten Fläche (im Inneren der Linse!) Mehrfachreflexionen auftreten, kommt das gesamt gerechnete System der "Entspiegelung" außer Tritt.
3. Darum gab es auch früher "Vergütungen", die nur auf der Frontlinse aufgebracht wurde. Das brachte schon eine wesentliche Verbesserung.
2. Wenn wirklich die gesamte(!) Vergütung restlos entfernt ist, wird das Objektiv sicher wesentlich kontrastärmer abbilden. Gerade die erste Glas-Luftfläche ist entscheident!
Das verstehe ich nicht. Wie kann das reflektierte Licht, was von der Frontlinse nach außen (in die Pampa) reflektiert wird, den Kontrast verschlechtern?
Das verstehe ich nicht. Wie kann das reflektierte Licht, was von der Frontlinse nach außen (in die Pampa) reflektiert wird, den Kontrast verschlechtern?
Das entfernen der Vergütung erhöht auch die "Reflektivität" nach innen. Insbesondere flach auftreffendes licht kann in der Frontlinse ein par Runden drehen und diese auf unerwünschte Weise wieder verlassen.
An jeder Glas-Luft-Fläche werden mindestens 4% reflektiert! Egal in welcher Richtung - d.h. auch vom Glas in Richtung Luft. Und das gilt nur bei senkrechtem Einfall. Fällt das Licht schräg ein, wird viel mehr reflektiert.
Damit "geistert" sehr viel Licht in einem Objektiv ohne Vergütung herum und der Kontrast geht in die Knie.
Moderne, viellinsige Objektive wurden erst durch die Vergütungstechnik möglich, da bei mehr als 4 oder 5 Linsen das Verhältnis von Nutzlicht zu Streulicht extrem schlecht wird.
OK, danke für die Erklärung!