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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tamron 17-50 vs Minolta 50/1,7


EmlD
13.11.2010, 12:44
Hallo.
Ich bin kein Profi, fotografiere also Familie, Architektur und Landschaften im Urlaub und Flugzeuge, vielleicht etwas für shutterstock. Bin vor 4 Monaten von a100 auf a700 umgestiegen und solange es kein Flugwetter ist wollte ich etwas umstrukturieren.

Ich überlege, ob Anschaffung von Tam. 17-50 sich lohnen wird. Was meint ihr?
Mein Lineup: Tam. 10-24 (noch unterwegs), Min. 28-135, Min 50/1,7, Sony 70-300, Sony 18-250 (wird verkauft).

Allerdings wird dann das Tamron 17-50 mit der Min. 28-135 und Tam. 10-24. überlappen.:?

Es wurde auch irgendwo erwähnt, dass diejenigen, die sich ein Tam 17-50 zugelegt haben auf die Min 50/1,7 verzichten können. Laut photozone ist das Tamron bei 50mm und 2,8 wesentlich schärfer als Min 50/1,7 bei 2,8
Da man aus der Min ehe nur ab 2,8 akzeptable Ergebnisse bekommt, stellt sich die Frage ob man dann das Min. 50/1,7 noch braucht (hauptsächlich Portraits)?

Ich habe auch gelesen, dass die Besitzer von Min. 28-135 den 17-50 im Schrank liegen lassen.

Was ich noch angehen wollte, bei photozone wurde Tamron 17-50 für Cannon, Nikon und für Sony getestet - mit unterschiedlichen Ergebnissen: Distortion und Randschärfe schwanken. Ist es tatsächlich so, oder sind es nur Abweichungen des Testverfahrens?

Giovanni
13.11.2010, 13:33
Ich habe auch gelesen, dass die Besitzer von Min. 28-135 den 17-50 im Schrank liegen lassen.
Man liest so Einiges.

Ich frag mich nur, welche Art von Fotos solche Leute machen. Wahrscheinlich lassen sie das 28-135 samt der Kamera auch im Schrank liegen.

Bei deinem Einsatzgebiet macht das 17-50 in jedem Fall Sinn. Ob du dafür was Anderes verkaufen willst, kannst du entscheiden, nachdem du es in Betrieb genommen hast.

PanTera
13.11.2010, 14:05
Mein 1,7er habe ich nicht sehr oft genutzt,
Die Qualität meines Tamrons konnte mit dem 1,7 ganz gut mithalten und man war dann doch viel flexibler. Nur wenn es wirklich kritisch mit dem Licht wurde, habe ich es genutzt.
Also überlege dir, wie oft du das letzte Quäntchen Licht benötigst.....

Tommyknocker
13.11.2010, 14:10
Es wurde auch irgendwo erwähnt, dass diejenigen, die sich ein Tam 17-50 zugelegt haben auf die Min 50/1,7 verzichten können. Laut photozone ist das Tamron bei 50mm und 2,8 wesentlich schärfer als Min 50/1,7 bei 2,8
Da man aus der Min ehe nur ab 2,8 akzeptable Ergebnisse bekommt, stellt sich die Frage ob man dann das Min. 50/1,7 noch braucht (hauptsächlich Portraits)?


Das halte ich für ein Gerücht. Mein 50/1,7 macht auch bei Offenblende schöne scharfe Fotos (natürlich ist der Schärfebereich recht klein und man muss schon gut zielen).
Wenn Deines erst ab 2.8 akzeptable Ergebnisse liefert, dann würd ich mal behaupten, das bei Deinem etwas nicht stimmt.

Genaueres zu der Thematik kann ich dann wohl ab Weihnachten sagen, da ich mir das 17-50 von der Verwandschaft schenken lasse und dann kann ich beide Linsen mal vergleichen.

Der Grund für die Anschaffung des 17-50 ist einfach die höhere Flexibilität der Brennweite bei doch hoher Lichtstärke. Denn oft ist das 50er an der Crop schon zu lang im Konzertgraben.

Ich denke, das ich dann künftig immer beide Linsen dabei habe und wenn das Licht ganz mies wird doch wieder das 50er einsetze.

.raw
13.11.2010, 15:14
Also mein 50 1.7 macht auch bei f2.0 ziemlich scharfe Bilder, habe mir letztens ein paar Prints bestellt und war erstaunt über die Schärfe :top:

Ich wage es zu bezweifeln, dass das Tamron bei 2.8 genau so scharf ist, aber das könnte nur ein direkter Vergleich zeigen.

Giovanni
13.11.2010, 15:24
Also mein 50 1.7 macht auch bei f2.0 ziemlich scharfe Bilder, habe mir letztens ein paar Prints bestellt und war erstaunt über die Schärfe :top:
Scharfe Prints kann man je nach Format aus Bildern von jedem Flaschenboden machen. Wenn man sich die Aufnahmen in 100% auf dem Bildschirm ansieht - und das ist der Maßstab, falls man die Bilder an Grafiker oder Agenturen verkaufen will - sieht man, dass das 1,7/50 unter 2,8 doch merklich abfällt, wie alle diese "alten" Standardobjektive, egal von welchem Hersteller. Trotzdem eignet es sich für manche Motive bei Offenblende zweifellos sehr gut. Dies und das Bokeh können Gründe sein, es neben einem guten Standardzoom wie dem 17-50er Tamron zu behalten.

About Schmidt
13.11.2010, 16:28
Da helfen dir keine Zahlen von photozone, keine positiven oder negativen Kommentar zu Minolta oder Tamron Objektiven und Empfehlungen aller Art.

Du musst wissen, ob und was du brauchst oder auch nicht. Zum Tamron 17-50 steht schon jede Menge geschrieben, du musst nur mal die Forensuche bemühen.

Es gibt da die unterschiedlichsten Meinungen,
ein Fotograf schwört auf Festbrennweiten, Andere nennen ein Superzoom ihr Liebling.

Gruß Wolfgang

ibisnedxi
13.11.2010, 16:35
Ungeachtet des Ankaufs eines 2,8er Zooms würde ich das 1.7/50er nicht hergeben.

Was kriegst Du schon dafür: +/- 100,-- Euro ?

Die 50er 1,4 und 1,7 sind IMHO kleine, handliche FB mit ansehnlicher Leistung, wenn man damit umgehen kann. Ich habe an manchen Tagen nur das 50er auf der Cam und ziehe damit los.

planar+
13.11.2010, 16:44
...welche Art von Fotos solche Leute machen...Wahrscheinlich lassen sie das 28-135 samt der Kamera auch im Schrank liegen.

....macht das 17-50 in jedem Fall Sinn...

Na da schwingen aber Untertöne mit ! Johannes, bitte werde doch mal deutlicher, Deine Aussage interessiert mich brennend, danke.

Grüße

Manfred.

kadettilac2008
13.11.2010, 17:20
Hallo,
würde mich dem Vorredner anschließen.
Behalte das 50er.
Ich selber habe auch ein 17-50 und ein 50/1,4, welches immer mit dabei ist und ich doch auch öfter drauf mache

Gruß
Kadettilac2008:top:

EmlD
13.11.2010, 17:27
Vielen Dank für euere Meinungen.
Da habt ihr schon Recht, Minolta ist klein, stark und hat immer noch etwas unter 2,8 da, was für Portraits von Schärfe her noch bis 2,0 akzeptabel sein kann.

Dann macht eigentlich bei meinem Lineup kein Sinn den 17-50 übrhaupt anzuschaffen. Und wie oben schon auch gesagt wurde, ich muss mal länger raus und dann weiss ich was ich benötige.

redrun
13.11.2010, 19:57
Ich habe das 1,7/50 und das Tamron 17-50/2,8, da möchte ich keines hergeben.

Mittlerweile habe ich die A55, da kann man wirklich auf das letzte Quäntchen Licht verzichten und mal die ISO ohne Reue hochdrehen.

Aber dennoch ist das 1,7/50 ein erste Wahl Portraitobjektiv. Ich nutze es für Studioaufnahmen, oder wenn klar ist, dass Portraits anstehen. Im Fotomagazin kommt es sogar noch besser weg, als das 1,4/50 und es macht auch schon mit 2,0 spitzenmäßige Bilder.

Falls das Model nicht super statisch ist empfiehlt es sich sowieso etwas abzublenden. Bei meinem Tamron blende ich für spitzen Bilder auch gerne etwas ab. Die Hintergrundschärfe kann ich notfalls auch noch bei der Nachbearbeitung etwas runter nehmen.

Ansonsten lasse ich das 1,7/50 bei kleinem Gepäck zuhause und manchmal bin ich einfach zu faul, um nochmal das Objektiv zu wechseln.

Kurzum: Ich mag beide Objektive, aber es ist auch ok auf die Festbrennweite zu verzichten.

doc_snyder
13.11.2010, 20:17
Ich habe beide ... 17-50 und 50 1,7... behalte beide, das sind nämlich Himmelweite unterschiede im Einsatzzweck. Also jedes hat bei mir seine Daseinsberechtigung und seinen Verwendungszweck....

Zum 28-135 kann ich nix sagen, weil es nicht habe.

rudluc
13.11.2010, 21:17
Ich habe auch seit Kurzem das Minolta 50/1.7 und seit Längerem das Tamron 17-50/2.8. Durch diesen Thread angeregt habe ich eben eine Blitzlichtaufnahme von meinem Bücherregal mit beiden Objektiven und bei Blende 2.8 gemacht.
In der Tat ist das Tamron an den Rändern etwas schärfer, aber es verzeichnet auch deutlich. Im Zentrum ist der Unterschied kaum klar festzulegen, aber subjektiv auch minimal zugunsten des Tamron.
Das hätte ich nicht gedacht.
An das Sony 50mm/2.8 Macro kommen aber beide bei 2.8 bei weitem nicht heran, erst bei weiterem Abblenden!

Rudolf

weberhj
13.11.2010, 22:40
Ich habe auch seit Kurzem das Minolta 50/1.7 und seit Längerem das Tamron 17-50/2.8. Durch diesen Thread angeregt habe ich eben eine Blitzlichtaufnahme von meinem Bücherregal mit beiden Objektiven und bei Blende 2.8 gemacht.
In der Tat ist das Tamron an den Rändern etwas schärfer, aber es verzeichnet auch deutlich. Im Zentrum ist der Unterschied kaum klar festzulegen, aber subjektiv auch minimal zugunsten des Tamron.
Das hätte ich nicht gedacht.
An das Sony 50mm/2.8 Macro kommen aber beide bei 2.8 bei weitem nicht heran, erst bei weiterem Abblenden!

Rudolf
Noch einmal!

Man kann sämtliche Tests vergessen, die Andere ohne AF Micro Adjust oder extrem aufwändige Fokustestreihen gemacht haben. Die Ergebnisse gelten so nur an dieser einen Kamera mit genau diesen Objektivexemplaren. Da lässt sich nichts auf ein anderes Kameraexemplar mit anderen Objektivexemplaren und andere Aufnahmebedingungen übertragen.

Das was die Leute so fälschlich als die Leistung des Objektivs betrachten ist lediglich das Resultat mehr oder weniger von der optimalen Fokussierung abweichender Fokuspositionen.

Ganz im Ernst das 1.7/50 ist bei f2.8 exakt fokussiert in der Bildmitte rattenscharf, da kommt das Tamron 17-50 nicht ran.

BG Hans

rudluc
13.11.2010, 23:13
Die Ergebnisse gelten so nur an dieser einen Kamera mit genau diesen Objektivexemplaren. Da lässt sich nichts auf ein anderes Kameraexemplar mit anderen Objektivexemplaren und andere Aufnahmebedingungen übertragen.

Da kauft man sich für viel Geld ein Präzisionsgerät und es bleibt weiterhin Glückssache. Das ist quasi die Schlussfolgerung aus deiner Aussage. Nach den Erfahrungen mit meinen Objektivkäufen der letzten Jahre kann ich dir da auch nicht widersprechen.
Trotzdem: wenn sich positive oder negative Erfahrungen mehrerer User decken, dann besitzt das auch eine gewisse Aussagekraft. Auch wenn man selbst mehrere Exemplare eines Objektivs intensiv ausprobiert hat und mit diesen genau die gleichen Erfahrungen gemacht hat, dann bekommen diese Erfahrungen eine gewisse Verlässlichkeit. Ich z.B. werde mir an meiner A700 nicht ein drittes Mal das Erlebnis eines backfokussierenden Sony 50/1.4er antun, nachdem mir Geissler bereits zweimal bescheinigt hat, meine Kamera wäre völlig in Ordnung.

Ganz im Ernst das 1.7/50 ist bei f2.8 exakt fokussiert in der Bildmitte rattenscharf, da kommt das Tamron 17-50 nicht ran.

Ha! Erwischt! Jetzt stellst du selbst absolute Aussagen auf!
Woher weißt du, dass das nicht ebenfalls "lediglich das Resultat mehr oder weniger von der optimalen Fokussierung abweichender Fokuspositionen" ist? :twisted:

Rudolf

weberhj
13.11.2010, 23:57
Ha! Erwischt! Jetzt stellst du selbst absolute Aussagen auf!
Woher weißt du, dass das nicht ebenfalls "lediglich das Resultat mehr oder weniger von der optimalen Fokussierung abweichender Fokuspositionen" ist? :twisted:

Na ja, da ziehst du falsche Schlüsse. Erstens hat meine A900 Microadjust, das hilft bei der Beurteilung schon ganz schön weiter, aber zweitens hab ich einen Kameraschlitten.

BG Hans

NitroTrinker
14.11.2010, 00:19
Wenn du den Brennweitenbereich von 17-50 mit einen Blende von F2.8 ohne Objektiv wechseln brauchst und es auch nicht leit bist einen 400g Glasklotz mit zu nehmen würde ich das Tamron nehmen.

Ansonsten würde ich zur Festbrennweite raten, damit zu Fotografieren ist echt etwas anderes. Man konzentriert sich mehr auf den Bildausschnitt und den Aufbau. Das große Freistellungspotenzial was sie bietet ist auch nicht zu verachten.

Ich selber setzte mein Sigma 18-200 und Minolta 70-210 garnicht mehr ein seid dem ich ein Minolta 50mm F1.4 habe. Die Bilder werden meiner Meinung nach einfach besser damit. Festbrennweiten zwigen einen anders zu denken und können auch die Kreativität fördern ;).

rudluc
14.11.2010, 02:06
Na ja, da ziehst du falsche Schlüsse. Erstens hat meine A900 Microadjust, das hilft bei der Beurteilung schon ganz schön weiter, aber zweitens hab ich einen Kameraschlitten.

Erstens ist klar, dass ein APS-C Objektiv an einer VF-Kamera sowieso keine Chance gegen ein VF-Objektiv hat und zweitens kann dich auch das Glück bzw. Pech mit deinen Objektiven zu diesem Ergebnis geführt haben. :P

Nee nee Hans, so einfach kommst du mir nicht davon. Anderen ihre Erfahrungswerte relativieren und die eigenen für absolut erklären..... ;)

Rudolf

Giovanni
14.11.2010, 02:16
das 1.7/50 ist bei f2.8 exakt fokussiert in der Bildmitte rattenscharf, da kommt das Tamron 17-50 nicht ran.
Definiere "rattenscharf".

Ehrlich gesagt finde ich die Messwerte z.B. bei Photozone.de aussagekräftiger als solche Begriffe.

mrieglhofer
14.11.2010, 02:17
Na ja, die Legende 1,7/50mm oder 1,4/50mm ist halt nur eine Legende.

An der 7D war das 1,7/50mm ein Spitzenobjektiv, wenn es korrekt scharfgestellt hat, dürfte auch an anderen Crop Kameras eine gute Figur machen, weil die zentrale Auflösung gut ist.

Aber am VF ist das Objektiv zum vergessen. Bis Blende 5,6 ist sogar das Sigma 24-70 an den Rändern um Ecken besser (und das heißt was!) , in der Mitte bei 5,6 ist das 1,7/50mm leicht besser.

Gerade vor kurzem wieder eine Ganzkörperaufnahme gemacht. Blende 2,8. Bauch scharf, Gesicht und Füße sichtbar unscharf. Bücherregal gleich. Das Ding dürfte eine Bildfeldwölbung haben, die sich gewaschen hat. Bei 5,6 passt es dann. Nur wozu habe ich dann 1,7. Ach ja, natürlich Micro Adjust -6 auf Bl 2,8 einjustiert. Hat nämlich auch noch einen Fokusshift.

Wobei zur Ehrenrettung muß gesagt werden, wenn nur der Mittenteil benötigt wird z.B. Porträt mit Unschärfe rundherum, ist das Ding mit Bl. 2 schon brauchbar.

Und wenn man sich die Tests bei Dpreview über das 1,4/50mm anschaut, kommt einem auch das Grausen. In der Mitte sehr gut, am Rand bis 5,6 sehr schwach. Besser allerdings als das 1,7er. Dito Kurt Munger in seinem Vergleich.

der_knipser
14.11.2010, 02:29
Man kann sämtliche Tests vergessen, die Andere ohne AF Micro Adjust oder extrem aufwändige Fokustestreihen gemacht haben. Die Ergebnisse gelten so nur an dieser einen Kamera mit genau diesen Objektivexemplaren. Da lässt sich nichts auf ein anderes Kameraexemplar mit anderen Objektivexemplaren und andere Aufnahmebedingungen übertragen.Das kann ich aus Erfahrung so nicht bestätigen. Ich habe umfangreiche Fokustestreihen mit verschiedenen Objektiven an verschiedenen Kameras gemacht. Es waren 2 Stück 50/1,7 und ein 90er Tamron, die ich an 4 verschiedenen Alphas getestet habe. Danach habe ich die Bilder bei 100% und 400%-Zoom verglichen, und es waren absolut keine Unterschiede zu sehen. Zufall?

ibisnedxi
14.11.2010, 07:57
Na ja, da ziehst du falsche Schlüsse. Erstens hat meine A900 Microadjust, das hilft bei der Beurteilung schon ganz schön weiter, aber zweitens hab ich einen Kameraschlitten.
BG Hans

Aha.

Du adjustierst also zuerst den AF per Microadjust auf das Objektiv und arbeitest dann zusätzlich mit einem Schlitten. Das heißt dann vermutlich manuelle Foklussierung oder zumindest manuell nachzufokussieren ?

In einem stimme ich Euch zu: man kann (fast) keine generellen Aussagen treffen, es kommt (fast) immer auf die jeweilige Kamera-Objektiv Kombination an.

Ich habe neben einem 1,4/50 RS (ja das mit dem 55mm Filtergewinde) auch ein 2,8/20 Sony (ja das mit dem "Blendenfehler"....).

Beide liegen bei M-Adjust auf +/-0, wobei es viele Aussagen gibt, nach denen zwischen -5 bis +5 alles drin ist, jeweils bezogen auf eine bestimmte Öffnung.

weberhj
14.11.2010, 11:57
Erstens ist klar, dass ein APS-C Objektiv an einer VF-Kamera sowieso keine Chance gegen ein VF-Objektiv hat und zweitens kann dich auch das Glück bzw. Pech mit deinen Objektiven zu diesem Ergebnis geführt haben. :P

Nee nee Hans, so einfach kommst du mir nicht davon. Anderen ihre Erfahrungswerte relativieren und die eigenen für absolut erklären..... ;)

Rudolf
Ich hab drei Exemplare des 1.7/50 und Zugriff auf zwei Tamron 2.8/17-50.

Ich hatte schon mit der A100 und auch an der A700 Vergleiche mit Schlitten gemacht.

Meine Aussage bezog sich auf f2.8 und die Bildmitte! Und da ist das 1.7/50 eindeutig im Vorteil. Ich habe auch immer zum 1.4/50 geraten, weil das zum Rand hin besser ist als das 1.7, und ich hatte auch immer erklärt, dass man davon in aller Regel nur was hat, wenn man MicroAdjust zu Verfügung hat. Ob die neue Alpha Generation A55/A580 nun besser passende Parametersätze für diese Objektive mit bekommen haben, kann ich mangels persönlicher Erfahrung bislang nicht sagen.

BG Hans

weberhj
14.11.2010, 12:01
Das kann ich aus Erfahrung so nicht bestätigen. Ich habe umfangreiche Fokustestreihen mit verschiedenen Objektiven an verschiedenen Kameras gemacht. Es waren 2 Stück 50/1,7 und ein 90er Tamron, die ich an 4 verschiedenen Alphas getestet habe. Danach habe ich die Bilder bei 100% und 400%-Zoom verglichen, und es waren absolut keine Unterschiede zu sehen. Zufall?
Das ist sehr ungewöhnlich, denn normalerweise wirst du sogar mit einer Kamera und einem Objektiv nicht bei jeder Wiederholung (AF oder MF) identisch hochwertige Resultate bekommen.

BG Hans

Clem_a700
14.11.2010, 12:12
Und wenn man sich die Tests bei Dpreview über das 1,4/50mm anschaut, kommt einem auch das Grausen. In der Mitte sehr gut, am Rand bis 5,6 sehr schwach. Besser allerdings als das 1,7er. Dito Kurt Munger in seinem Vergleich.

Hallo,

das stimmt so meiner Erfahrung nach überhaupt nicht.
Das 1,4/50 ist in der Mitte bei großen Öffnungen zwar etwas unschärfer als z.B. das Zeiss 24-70, abgeblendet ist es jedoch in der Mitte mindestens so scharf und am Rand bei allen Blenden deutlich schärfer. Zeigt auch der Vergleichstest von Kurt Munger
http://www.kurtmunger.com/sony_cz_24_70mm_f_2_8_lens_compsid113.html

Clemens

weberhj
14.11.2010, 12:12
Definiere "rattenscharf".

Ehrlich gesagt finde ich die Messwerte z.B. bei Photozone.de aussagekräftiger als solche Begriffe.
Rattenscharf bedeutet für mich in der Größenordnung des Maximums was man aus dem Sensor herauszuholen in der Lage ist, egal mit welchen Objektiv und welcher Blende.

Du solltest bedenken, dass der Minolta AF 1.7/50mm Test auf photozone.de aus der frühen Phase dieser Website stammt. Ich gehe davon aus, dass photozone diese Werte noch nicht mit entsprechend fein abgestuften Schlitteneinstellungen ermittelt hat. Ich weiss auch nicht ob das bei den photozone Tests heute so ist.

Ich weiss allerdings ganz sicher, dass das testen von Objektiven eine überaus heikle Sache ist solange man keine Anlage vom Schlage eines Zeiss MFT-Tester K8 hat:

http://www.meditec.zeiss.com/c12567a8003b58b9/Contents-Frame/6d1ccd7cad13e258c125710e003dfb83.

So was wäre doch mal ein Projekt für das Forum...

BG Hans

mrieglhofer
14.11.2010, 12:57
Das 1,4/50 ist in der Mitte bei großen Öffnungen zwar etwas unschärfer als z.B. das Zeiss 24-70, abgeblendet ist es jedoch in der Mitte mindestens so scharf und am Rand bei allen Blenden deutlich schärfer. Zeigt auch der Vergleichstest von Kurt Munger
Meinte damit den Vergleich 1,7er zu 1,4er. Da ist das 1,4 um locker 2 Blenden früher randscharf.

Ich habe nur das 1,7er, aber das ist am Rand unter 5,6 am VF nicht zu gebrauchen. nd da stellt sich natürlich schon die Frage wozu überhaupt. Wie schon gesagt, da ist mein Sigma 24-70 besser und das sollte gegen das Zeiss auch am Rand nicht ankommen.
Vielleicht ist das 1,4er wirklich deutlich besser. Bei Kurt Munger ist es, im Objektivebuch und in anderen Foren sind sie angeblich gleichauf.

Ich brauche so ein Objektiv für Porträts in beengten Situationen (hier auch recht offen), Ganzkörper (da sollte es bei 2,8 schon am Rand scharf sein) und bei Gruppen (da kann es von mir aus bis 5,6 sein, dann aber super). Und das erfüllt das 1,7er auf alle Fälle nicht.

rudluc
15.11.2010, 02:45
Ich habe seit ein paar Tagen auch ein altes Minolta 50/1.7 in gutem Zustand und hatte vorher schon ein Minolta 50/1.4 und zwei Sony 50/1.4.
Nach den ersten Tests habe ich auch direkt festgestellt, dass das 1.7er mit dem 1.4er optisch nicht mithalten kann. Gestochen scharf ist es wirklich auch erst ab Blende 4 zentral und ab 5.6 bis zum Rand. Das war bei dem 1.4er schon deutlich früher der Fall, vielleicht ab Blende 2.2.

Anders sieht die Sache bei der Genauigkeit des Autofokus aus. Ich kann mich nicht an ein Bild erinnern, wo ich beim 1.4er Sony keinen massiven Backfokus hatte. Sie gingen auch direkt zurück zum Händler. Ich bedauerte das sehr, denn optisch fand ich es ab Blende 2.2 schon verdammt gut. Ganz offen bei Blende 1.4 war es mir zu verschleiert. Aber es ist schon blöd, wenn man bei einem AF-Objektiv den Autofokus ausschalten muss, damit das Bild nicht versaut wird.

Das 1.7er von Minolta und auch mein 50er Makro trifft auch im Nahbereich auf Anhieb. Seltsam.

Rudolf