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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Greift Sony nun doch nach dem Profi-Sektor?


X-700
10.10.2010, 19:04
Bisher hieß es, Sony wolle den Profi-Sektor nicht bedienen, da man den notwendigen Service nicht anbieten wolle/könne.

Nun ist mir gestern aufgefallen, daß Sony auf der Webseite neuerdings die DSLR in 3 Kategorien unterteilt:
- Für Einsteiger
- Für fortgeschrittene Benutzer
- Für Profis

Unter "Profis" findet man die A850/900

Das kann noch nicht so lange her sein, denn Ende Juli, als ich meine A850 kaufte, lief sie noch unter "Für fortgeschrittene Benutzer". Die Kategorie "Für Profis" gab es nicht.

About Schmidt
10.10.2010, 19:10
Das hat man einfach den anderen Firmen (C+N) angepasst. ;)

Gruß Wolfgang

bördirom
10.10.2010, 19:26
Das hat man einfach den anderen Firmen (C+N) angepasst. ;)

Gruß Wolfgang



.....ohne Notwendigkeit eigentlich nicht sehr wahrscheinlich imho, aber offensichtlich scheint man (so allmählich:evil:) nicht nur Ein- oder Umsteiger im Fokus zu haben, immerhin, und das läßt mich schon ein wenig optimistischer auf zukünftige Produkte hoffen, zumindest im Bereich der Semis,

l.G., Bernd

hpike
10.10.2010, 19:26
Aber man hat doch früher regelrecht hervorgehoben , eben " noch " nicht die Profis zu bedienen . Insofern finde ich das schon bemerkenswert.

Photongraph
10.10.2010, 21:29
.....ohne Notwendigkeit eigentlich nicht sehr wahrscheinlich imho, aber offensichtlich scheint man (so allmählich:evil:) nicht nur Ein- oder Umsteiger im Fokus zu haben, immerhin, und das läßt mich schon ein wenig optimistischer auf zukünftige Produkte hoffen, zumindest im Bereich der Semis,

l.G., Bernd

Im Bereich der Semi-Profis bzw. Profis hat Sony doch schon lange deutliche Ambitionen gezeigt!

Siehe die Alpha 900 (ein deutliches Wort im Vollformat-Kleinbildmarkt mit den 24,6 MP Sensor für Preise unterhalb der 4000-6000,-€ Marke, die man damals für die einzige +20 MP Kleinbild-Vollformat D-SLR Kamera der Canon EOS 1Ds Mark III hinblättern musste)

Siehe die Alpha 700, die leider nicht mehr gebaut wird und leider ein Nachfolger wohl wenn überhaupt erst 2011 erscheinen wird. :roll:

Dies führt natürlich zur Besorgnis bei den Kunden bzw. uns Sony-Usern, da Sony bei den Semi-Pro APS-C Kameras bzw. den Sony Alpha 700 Nachfolger auf sich warten lässt und dies eigentlich schon deutlich zu lange. :roll:

Andererseits betrachtet man die bisherige Entwicklugn so kann man eigentlich finde ich sagen, dass Sony es mit der D-SLR Sparte ernst meint und wir in Zukunft noch so einige Semi-Pro oder sogar früher oder später mal richtige Profikameras von Sony sehen werden. ;) :top:

Ansonsten man schaue sich all die neuen Zeiss und Sony G-Objektive an, die in unserem System mittlerweile existieren bzw. noch sicherlich erscheinen werden.
(was fehlt sind halt eben teure Spezialobjektive a la Tilt & Shift und eben noch mehr FB, Zooms für die diversen Preis/Leistungsklassen, insbesondere bei den lichtstarken Festbrennweiten unterhalb der 50mm Brennweite a la f/1,4 oder deutlich lichtstärkeren Objektiven als f/2,8 fehlt es an FB wenn man sich alles unterhalb der 50mm Brennweite anschaut, aber da bessert es sich ja bei den WW-Objektiven mit den Zeiss ZA Distagon T* 24mm f/2,0 SSM beispielsweise)

Sorry, ich verstehe dieses Profigehabe bzw. Gerede, der in den Foren seit Jahren rumgeistert sowieso langsam nicht mehr, Sony bietet nur keinen Profi-Service an, bietet keine High-End Profikameras a la Nikon D3(s,x) und Canon EOS 1D(s) Mark III, EOS 1D Mark IV an. Wem das wichtig ist (Profi-Body oberhalb 3000 bis 4000 € Preisklasse, Profi-Service) und erst bei sowas von einem Profikamerasystem redet soll er dies doch ruhig tun, dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass Sony bereits (Semi-)Profiqualität in Sachen Objektiven und Bodys anbietet, zwar noch nicht in dem Umfang wie die Mitbewerber, aber immerhin. ;) :top:

Denn in vielen Belangen bzw. Bereichen insbesondere bei High-End Objektiven und so manchen Bodys der unter 3000,-€ Vollformat-Kleinbild D-SLR Klasse bieten sie (Semi)-Pro Modelle an und durchaus High-End Produkte an, die es mit der Profi-Konkurrenz aufnehmen kann. ;) :top:

Shooty
10.10.2010, 21:44
Aber man hat doch früher regelrecht hervorgehoben , eben " noch " nicht die Profis zu bedienen . Insofern finde ich das schon bemerkenswert.

Jenau! ;)

Dort ging es in Interviews darum das sie den Profis noch keinen Service anbieten können. Da Sony aber Sony ist und sich schon dicke Marktanteile sichern will .... :)

usch
11.10.2010, 07:55
Nun ist mir gestern aufgefallen, daß Sony auf der Webseite neuerdings die DSLR in 3 Kategorien unterteilt:
Seit wann ist "neuerdings"? Das ist schon so, solange ich mich erinnern kann. Ich würde das aber nicht zu ernst nehmen. Wenn man sich nämlich mal die Seiten ansieht, zu denen die drei Abschnitte führen:

Einsteiger -> Für Einsteiger (http://www.sony.de/product/dss-beginner)
Fortgeschrittene -> Für Benutzer mit Grundkenntnissen (http://www.sony.de/product/dss-intermediate)
Profis -> Für Fortgeschrittene (http://www.sony.de/product/dss-advanced)

Also reines Marketing-Gesülze, um den selbsternannten "Profis" Honig ums Maul zu schmieren, aber nichts, um wirklich Berufsfotografen zu bedienen.

dey
11.10.2010, 08:29
Schuld ist doch der Kunde!
Wenn ein Profi nicht weiss, was Profiequipment ist und sich eine A900 mit nem Zeiss kauft ist das doch nicht der Fehler von Sony.
Ich denke mal, dass sich ein Profi a'la Benny bei Sony beschwert hatte:"
Dear Sony management,
accidentally I saw a FF-cam in shop for a reasoanble price with a good image quality; A900. I just bought it.
While searching for other lenses i passed your homepage and figured out that it's just a semi-pro.
I've an image to lose. Please be so kind and modify your subjects.
BR Pro"

bydey

krems11
11.10.2010, 09:12
Ich denke, hier wäre doch dringend der Begriff "Profi" zu definieren.

Ein solcher kann auch ein kleiner Photohändler sein, der dreimal im Jahr eine Hochzeit macht. In diesem Fall sollte die 900er Alpha allemal reichen.

Falls "Profi" heißt, für Geo oder den Spiegel zu arbeiten, sieht die Sache wieder ganz anders aus.

Insofern finde ich die allgemeine Diskussion darüber müßig.

Weltenbrand-Design
11.10.2010, 10:27
Für Sony wäre es sicherlich schön wenn Mann doch nochmal ein paar Profi Kameras sehen würde es gibt ja dieses Gerücht über eine alpha 950 mit integriertem batteriegriff also wie die Canon 1d Mark IV

allerdings könnte das nun auch wieder nur ein Fake sein

Dsign
11.10.2010, 10:52
Die Definition von Profi ist relativ einfach. Ein Profi ist jemand der eine Tätigkeit beruflich ausübt oder seinen Lebensunterhalt damit verdient im Gegensatz zum Amateur oder ambitionierten Hobbyisten.

Diese Definition lässt die Qualität natürlich offen. Nicht jeder der eine MKII eine D3 oder vergleichbares Equipment (Linsen) umherschleppt ist gleich ein Profi. Der Umkehrschluss ist, dass ein Profi auch mit Sony-Equipment seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Kommt ein wenig drauf an, in welchem Bereich er sich bewegt. Gerade in der Fotografie schmücken sich sehr viele Leute mit dem Prädikat Profi – man hat eine dicke Cam und eine weisse Tüte drauf = Profi.

Der Begriff Profi wird sehr inflationär gebraucht und nach Lust und Laune gebogen. Das ist aber nicht das Problem von Sony. Das Werkzeug (a900/a850) genügt professionellen Ansprüchen dazu gibt es diverse Linsen, welche professionellen Ansprüchen genügen (wenn auch nicht die grosse Bandbreite).

cheers
Andy

Neonsquare
11.10.2010, 10:55
@krems

Naturgemäß empfinden nur leider viele Laien den Begriff "Profi" als gleichbedeutend mit "der ist wirklich gut in dem was er macht".

Die für mich einzig sinnvolle Definition von Profi ist - "Jemand der Geld damit verdient". Dabei ist es für mich egal wieviel Geld es ist und wie gut die Ergebnisse sind. Im heutigen Zeitalter habe ich mich auch davon abgewendet, zu verlangen, dass der Verdienst ausreichen muss um damit den kompletten Lebensunterhalt zu bestreiten.

Muss ein Profi denn nicht auch gut sein? Nicht per Definition sondern eher kausal: Will er damit Geld verdienen, muss er zumindest so gut sein, dass er jemanden findet, der seine Arbeit kauft. Da kann das Talent aber auch leider oft im Auffinden der Dummen liegen.

Bezogen auf die Fotografie treibt der mythische Profi-Begriff seltsame Blüten: Einerseits gibt es technische Qualitätsargumente, wie "RAW ist besser als JPEG" oder "Automatik-Modi sind immer schlecht", andererseits geht es einem Profi lediglich darum, mit dem geringsten Aufwand den größten (wirtschaftlichen) Erfolg zu haben. In durchaus nicht wenigen Fällen kann das heißen, dass ein out-of-camera JPEG profimäßiger sein kann als ein viel zu arbeitsintensives RAW. Ebenso kann das heißen, lieber 100 Ok-Bilder per Automatik eines Events zu haben als hoffentlich 1 tolles und dafür meistens 99 kaputte Fotos bei komplett manueller Führung.

Was heißt das für Kameras?
Von einer Kamera die "für Profis" entwickelt erwartet man sich als Kunde einfach mehr Qualität und mehr Leistung. Dabei darf als Kompromiss gerne die Einsteigerfreundlichkeit oder auch einfach die "Convenience" eines Freizeitprodukts geopfert werden. Das KANN für Profis relevant sein, es kann aber auch für Hobbyisten interessant sein. Ein Sportwagen ist wohl häufiger Freizeit als Beruf - trotzdem ist er weniger "convenient" und bietet in bestimmten Elementen mehr Leistung und Qualität. Trotzdem nennt man Sportwagen nicht "Profiautos" - denn jene sind eher Taxis, Busse und LKWs.

Was heißt das für Hersteller?
Eine Kamera als "Profi-Werkzeug" zu vermarkten ist zweierlei: Eine Bekenntnis zu bestimmten Qualitäts- und Leistungsansprüchen im Vergleich zu Mitbewerbern. Weiterhin ist es vollkommen egal, ob die Kameras dann von "Profis" oder "Nicht-Profis" gekauft werden. Letztlich ist das "Profi" der Herstellerbezeichnung eigentlich nur ein Wohlfühlargument um dem teures Geld zahlenden Kunden ein besseres Gefühl zu geben.

@Weltenbrand-Design
Was soll daran Fake sein? Es ist die offizielle Sony-Seite.

Gruß,
Jochen

krems11
11.10.2010, 11:11
Für mich ist der Begriff "Profi" eben genau so definiert - jemand, der damit Geld verdient.

Ich bin als Musiker Profi, weil ich meinen Lebensunterhalt mit der Musik verdiene. Ob ich damit besser bin als jeder Amateur auf Gottes Erdboden? Äußerst fraglich.

Aber - ich denke, dass man eben auch mit einer Alpha 900 sein täglich Brot verdienen kann. Genauso, wie man die Cam für Urlaubsphotos verwenden kann.

Insofern ist das splitting zwischen Amateur- und Profisektor für mich willkürlich und eher Marketinggag als echtes Qualitätskriterium.

Neonsquare
11.10.2010, 11:36
@Ewald

Wir sind offensichtlich einer Meinung. Die Aufteilung in einen Profi- und Amateursektor nützt den Herstellern mehr als den Kunden. Man kennt das auch aus anderen Bereichen: Meine Frau ist Modedesignerin und Schneidermeisterin - es gibt da durchaus auch technisch hervorragende Maschinen die lediglich im Handbuch eingeschränkt sind, indem man bei "gewerblicher Nutzung" etwaige Garantieansprüche verliert. Natürlich gibt es auch Maschinen die wirklich nach 1 Monat gewerblicher Nutzung aufgebraucht sind.

Gruß,
Jochen

krems11
11.10.2010, 11:49
@Ewald

Wir sind offensichtlich einer Meinung. Die Aufteilung in einen Profi- und Amateursektor nützt den Herstellern mehr als den Kunden. Man kennt das auch aus anderen Bereichen: Meine Frau ist Modedesignerin und Schneidermeisterin - es gibt da durchaus auch technisch hervorragende Maschinen die lediglich im Handbuch eingeschränkt sind, indem man bei "gewerblicher Nutzung" etwaige Garantieansprüche verliert. Natürlich gibt es auch Maschinen die wirklich nach 1 Monat gewerblicher Nutzung aufgebraucht sind.

Gruß,
Jochen

Ja, Jochen, ich glaube, wir sind da absolut einer Meinung.

Und wenn ich mir manche threads hier im Forum ansehe, wo sich KollegInnen eben wegen dieses Profitums fast zerfleischen, dann beweist das doch, dass die Hersteller da gar nicht unrecht daran tun mit ihrer Politik.

Ich würde mich im Photobereich als ambitionierter Amateur betrachten, der von den diversen Reisen das bestmögliche nach Hause bringen möchte. Dazu reicht mir immer noch die A700. Sollte die 850er oder die 900er unter 1500,-- fallen, dann steige ich auf FF um, sehe das aber als kein MUSS. Auch, wenn ich zur Zeit "Profilinsen" an der "Amateurcam" nutze. Ich bin zufrieden - so wie Melanie...;)

aidualk
11.10.2010, 12:02
Der Profi muss nicht unbedingt die bessere Bildqualität abliefern als ein engagierter Hobbyfotograf. Eigentlich ist wohl oft das Gegenteil der Fall: Der Profi liefert die Qualität ab, die nötig ist um den Job zur Zufriendheit des Kunden zu erledigen. Der Hobbyist ist oftmals eher in der Lage die bestmöglich erzielbare Qualität zu erbringen (soweit er das entsprechende Wissen hat), einfach weil er nicht den Zwängen des Geldverdienens unterliegt und sich an der entsprechenden Qualität erfreut und damit auch mehr Zeit dafür übrig hat. Der Hobbyist nutzt meist nur Raw, der Profi kann sich aus Zeit- und damit Geldgründen oft garnicht erlauben, lange mit Bildentwicklung und -optimierung zu befassen.

viele Grüße

aidualk

dey
11.10.2010, 12:13
Hi,

mir scheint die Ernsthaftigkeit der Diskussion in diesem Thema immer weiter auszuufern.
Ihr könnt das doch nicht wirklich Ernst meinen/ nehmen.

Vielleicht wäre eine Anlehnung an das Consumersegment Audio/Video (nur Ausgabe) sinnvoll und sie sollten es schlicht High End nennen; sagt nämlich weder etwas über Qualität noch über Bestimmung aus. Nur drüber gibt es nix mehr.

Andererseits kämpft Sony jetzt mit offenenm Visier:
Profis -> Für Fortgeschrittene
Konnte man bei "Für Fortgeschrittene" sich aus dem Vergleich mit den anderen Topmodellen rauswinden und angeben, da will man ja gar nicht hin, so muss man sich jetzt stellen. Und vielleicht zugeben diese ist besser für Studio, jene besser für Sport und die haben was ganz Tolles für Reportage und mir könnet nix!?

bydey

alberich
11.10.2010, 12:35
Auch wenn es immer wieder angeführt wird, dass mit "Profi" einzig der bezeichnet wird, der sein Geld mit etwas verdient, wird es nicht richtiger.
Der Begriff "Profi" hat mehrere Bedeutungen, die je nach Kontext unterschiedlich gewichtet ausfallen können.

Eben deshalb kommt es ja immer wieder zu solch absurden Diskussionen.

Selbst Wikipedia hat sich dieser Begrifflichkeit angenommen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Profi)

:)

usch
11.10.2010, 12:57
Selbst Wikipedia hat sich dieser Begrifflichkeit angenommen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Profi)
Dann sollte Sony die drei Kategorien aber auch konsequenterweise "Dilettanten", "Amateure" und "Profis" nennen. ;)

alberich
11.10.2010, 13:05
Dann sollte Sony die drei Kategorien aber auch konsequenterweise "Dilettanten", "Amateure" und "Profis" nennen. ;)

oder "Fun" - "Love" - "Work"
oder "Du" - "Ihr" - "Ich"
oder "Rot" - "Grün" - "Blau"
oder "1" - "2" - "3"

:D

michaelbrandtner
11.10.2010, 14:12
Für mich ist der Begriff "Profi" eben genau so definiert - jemand, der damit Geld verdient.


Eben.
Die Anforderung einer "Profi-Kamera" ist eben das möglichst gut zu unterstützen.
Neben einer Mindestqualität ist das dann der zugehörige Service, der einen Verdienstausfall im Falle eines Defektes oder einer anderen technischen Unpässlichkeit möglichst gering hält.
Dann muss natürlich auch das entsprechende Equipment im Programm sein, um die üblichen Anforderungen der "Profis" abzudecken.

Das heißt natürlich nicht, dass nicht auch ein Künstler mit einer Plastik-Polaroidkamera teuer verkaufbare Bilder produzieren kann.

jorre
11.10.2010, 14:20
Ich denke, hier wäre doch dringend der Begriff "Profi" zu definieren.

Ein solcher kann auch ein kleiner Photohändler sein, der dreimal im Jahr eine Hochzeit macht. In diesem Fall sollte die 900er Alpha allemal reichen.

Falls "Profi" heißt, für Geo oder den Spiegel zu arbeiten, sieht die Sache wieder ganz anders aus.

Insofern finde ich die allgemeine Diskussion darüber müßig.

Ich sehe das ein wenig anders!
Ein Profi, ist meines Erachtens ein Fotograph, welcher in der Lage ist Das Geschehen mit jeder erhältlichen Kamera perfekt in Scene zu setzen!

Selbst aus den dreissiger Jahren gibt es erstaunlich beeindruckende Fotos.
Und diese wurden gewiss nicht mit High End Kameras geschossen.

Ein Maler malt nicht besser, wenn er die teurern Pinsel und Farben sein Eigen nennt.

Das ist nur meine persöhnliche Meinung.

Grüsse...

Jörg

ulle300
11.10.2010, 14:36
Kürzlich habe ich einen getroffen, der ausschließlich mit Fotografieren seinen Lebensunterhalt verdient.

Auf die Frage, was er unter einer Profikamera versteht, antwortete er ohne zu zögern: "Wenn ich mit einer Knipse ein Bild mache, dieses dann auch noch jemandem verkaufen kann, dann ist die Knipse eine Profikamera."

Er betonte ausdrücklich, dass nicht die Ausrüstung "profi" ist, sondern der Gebrauch durch den, der damit sein Geld verdient. Zusätzlich sagt er noch: "Aber das ist nur meine Meinung."

Grüße ulle

Neonsquare
11.10.2010, 14:41
Auch wenn es immer wieder angeführt wird, dass mit "Profi" einzig der bezeichnet wird, der sein Geld mit etwas verdient, wird es nicht richtiger.
Der Begriff "Profi" hat mehrere Bedeutungen, die je nach Kontext unterschiedlich gewichtet ausfallen können.


Das gilt für nahezu jeden Begriff. Ein Begriff für sich alleine - ohne Kontext - ist bedeutungslos. Wir befinden uns aber auch hier bei der Diskussion innerhalb eines Kontext.


Selbst Wikipedia hat sich dieser Begrifflichkeit angenommen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Profi)


Ja hat sie:
Ein Profi...ist jemand...der eine Tätigkeit beruflich oder zum Erwerb des eigenen Lebensunterhalts als Erwerbstätigkeit ausübt.

Darunter versteht man gemeinhin heutzutage "Geld verdienen". :P. Was natürlich nicht die auch die Umgangssprachliche Bedeutung ausschließt, nach der z. B. "der Heinz beim Bowling scho ern echder Brofi iss". Je nachdem wann man gerade wo steht können "Professionelle" auch eine ganz andere Bedeutung haben. ;)

Gruß

jameek
11.10.2010, 15:11
"Aber das ist nur meine Meinung."
Grüße ulle
Meine auch :)
Finde ich ne schöne Aussage, weil es gleichzeitig beinhaltet, dass nicht das Equipment das Geld verdient.
Andererseits haben "Profis" gewisse Ansprüche an ihr Werkzeug. Gewisse Mindeststandards sollten da eingehalten werden. Welche das sind ist dann wieder individuell unterschiedlich (Auflösung, Video, FPS etc.).
Aber: Ich denke aus Marketingtechnischer Sicht muss man (Sony) das Wort "Profi" mitaufführen. Das Understatement à la "Wir können noch keine Profikamera herstellen" wird nur intern als positiv wahrgenommen. Die Konkurrenz freut sich über solche Aussagen...
Also lieber die Kritik von dem ein oder anderen echten Profi (der sich eh schon für sein System entschieden hat) in Kauf nehmen, als Tausende/Millionen von Neukunden zu verschrecken "Huch, die können ja nur Einsteigerer-Kameras bauen, also können die ja nix"....

alberich
11.10.2010, 15:32
Je nachdem wann man gerade wo steht können "Professionelle" auch eine ganz andere Bedeutung haben. ;)
Gruß
Na, gerade das wiederum hat nun tatsächlich die gleiche Bedeutung. Nämlich Geld verdienen.

dey
11.10.2010, 15:47
Finde ich ne schöne Aussage, weil es gleichzeitig beinhaltet, dass nicht das Equipment das Geld verdient.

Verrate das bitte bloss nicht meinen Kunden!

bydey

XG1
11.10.2010, 23:05
Dann sollte Sony die drei Kategorien aber auch konsequenterweise "Dilettanten", "Amateure" und "Profis" nennen. ;)

Nein, nein.
"Dilettanten", "Schwachmaten" und "Lichtgestalten" :!:

Tsal
11.10.2010, 23:32
hmm mein Tipp wäre:
Unterbelichtete, Belichtete und Überbelichtete :D

Hansevogel
12.10.2010, 07:01
hmm mein Tipp wäre:
Unterbelichtete, Belichtete und Überbelichtete :D
:lol: :top:

Oder aber: Alle, Einige, Wenige :cool:

Morgengruß: Joachim

cdan
12.10.2010, 08:16
Profis sind die, die mit einer Kamera bereits fotografieren und Geld verdienen, während die anderen sich noch darüber unterhalten wie die Technik funktioniert und ob man damit überhaupt professionell arbeiten kann.

Löwe
12.10.2010, 08:36
Profis sind die, die mit einer Kamera bereits fotografieren und Geld verdienen, während die anderen sich noch darüber unterhalten wie die Technik funktioniert und ob man damit überhaupt professionell arbeiten kann.
Für mich der Spruch des Tages.:top::lol:

ulle300
12.10.2010, 09:50
Zitat cdan:
"Profis sind die, die mit einer Kamera bereits fotografieren und Geld verdienen, während die anderen sich noch darüber unterhalten wie die Technik funktioniert und ob man damit überhaupt professionell arbeiten kann."

Zitat Löwe:
"Für mich der Spruch des Tages."

Ich plädiere für eine Erweiterung des Zeitraumes:
Die Weisheit dieser Aussage galt schon früher, sie wird auch noch weit in die Zukunft reichen.

Grüße ulle