Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sony VRD-MC 6
Hallo,
kennt einer von euch oben genanntes Gerät oder hat sogar eines in gebrauch? Ich überlege mir so ein Teil zuzulegen. Finde ich ganz praktisch ohne PC überall meine Fotos von der Karte direkt auf DVD brennen zu können!
So könnte ich mir das archivieren meiner RAW´s zur Sicherung sehr vereinfachen denke ich! Einfach ne DVD brennen und fertig. Sollte mir dann mal, was sicher sehr unwahrscheinlich ist, meine Festplatte auf dem PC und meine externe Festplatte kaputt gehen hätte ich meine Fotos immer noch auf DVD! Ne feine Sache eigentlich, oder?
Also vllt. könnt ihr mir ein wenig weiter helfen bezügl. dem Gerät? Würd halt gerne wissen ob das Reibungslos funktioniert mit dem brennen und wie schnell vorallem der Brenner ist?
Grüße
Ich habe von so einem Gerät noch den vor- vor- vor- Vorgänger mit einer Brennfunktion auf CDs.
Nachteile bei meinem Gerät sind (neben CD-Kapazität viel zu klein):
- Es werden nur JPGs gesichert, keine RAW oder Filme.
- Es läßt sich nicht ohne weiteres prüfen, was auf der CD gelandet ist.
- Das Spanning (eine Speicherkarte auf mehreren CDs) funktioniert nicht, ich kann nur die letzte CD im Rechner lesen, die davor sind zwar voll, aber ich komme nicht an die Daten heran.
Für Speicherkarten mit bis zu 4 GB könnte das ganze heute evt. ganz gut brauchbar sein, aber zu den Fragen bezüglich der automatisch gesicherten Dateiformate habe ich auf die Schnelle bei Sony nichts gesehen. Für Speicherkarten über 4 GB würde ich jedoch abraten, zumal die Datensicherheit von DVDs auch nicht so gut ein soll.
Grüße
Uwe
Backbone
19.07.2010, 14:03
DVDs sind zum archivieren denkbar schlecht geeignet, oft sind sie schon nach ein bis zwei Jahren nicht mehr richtig lesbar. Hinzukommt das heutzutage 4,7GB Speicherkapazität ziemlich knapp sein kann.
Und schließlich kann man einen Stapel DVDs nicht wirklich bequem nach einer bestimmten Datei durchsuchen.
Backbone
DVDs sind zum archivieren denkbar schlecht geeignet, oft sind sie schon nach ein bis zwei Jahren nicht mehr richtig lesbar. Hinzukommt das heutzutage 4,7GB Speicherkapazität ziemlich knapp sein kann.
Und schließlich kann man einen Stapel DVDs nicht wirklich bequem nach einer bestimmten Datei durchsuchen.
Backbone
Kodak wirbt doch mit einer haltbarkeit von Daten auf einigen ihrer DVD´s bis zu 100 Jahren :? ? Marketing-Gag?
Das mit dem Durchsuchen stimmt natürlich aber ne Festplatte kann mir halt jederzeit flöten gehen! Ich hab da immer Angst...
alberich
19.07.2010, 14:18
Kodak wirbt doch mit einer haltbarkeit von Daten auf einigen ihrer DVD´s bis zu 100 Jahren :? ? Marketing-Gag?
Na ja. Keiner hat bisher eine DVD gesehen die 100 Jahre alt ist, also kann dieser Wert nicht aus Erfahrungen stammen sondern lediglich aus Simulationen und hochgerechneten Werten. Somit ist diese Aussage auch noch einige Jahrzehnte nicht wirklich überprüfbar.
http://de.wikibooks.org/wiki/Datensicherung/_Lebensdauer/_Statistik
Ok also so sicher wie ich dachte sind dann meine Daten auf DVD wohl auch nicht.
Da bleibt mir wohl nur meine Bilder alle entwickeln zu lassen... Oh je das gibt teuer :cry:
...aber ne Festplatte kann mir halt jederzeit flöten gehen! Ich hab da immer Angst...
DVD ist echt das schlechteste was du machen kannst.
Ich hab alles auf 3 Platten: Eine interne und 2 unabhängig, auch räumlich getrennt gelagerte externe Platten, auf die ich regelmäßig entsprechende Sicherungen fahre.
Ich hoffe sehr, ich bin damit halbwegs auf der sicheren Seite. Und wenn die Zeit gekommen ist, wird wohl alles mal auf ein dann neues Medium umkopiert (in wer weiß wievielen Jahren)...
viele Grüße
aidualk
Backbone
20.07.2010, 09:13
Das archivieren elektronischer Dokumente ist in der Tat ein Problem, eine Patentlösung gibts da praktisch nicht. DVDs brennen fällt völlig flach. Unsicher, unflexibel und viel zu klein.
Festplatten sind sehr preisgünstig aber man muss hier eine Backup-Stragie entwickeln, sonst setzt man sich damit gewaltig in die Nesseln.
Mein Ansatz: Mindestens zwei Festplatten (1Terabyte kostet heute unter 100€) von denen eine idealerweise außerhalb der eigenen 4 Wände aufbewahr wird. Vom Rechner geht das tägliche/wöchentliche Backup auf die eine Platte und alle ein zwei Monate wird die wiederum auf die zweite Platte abgegliche die dann wieder zu den Eltern geht. Damit habe ich auch einmalige Fotos (Hochzeit, Geburt etc.) sicher, da alle Daten de facto dreimal vorhanden sind.
Merke: Festplatten gehen immer kaputt, die Frage ist nur wann.
Backbone
PS: Wenn man bereit ist Geld zu investieren gehen natürlich noch schönere Sachen. :top:
Das archivieren elektronischer Dokumente ist in der Tat ein Problem, eine Patentlösung gibts da praktisch nicht. DVDs brennen fällt völlig flach. Unsicher, unflexibel und viel zu klein.
Festplatten sind sehr preisgünstig aber man muss hier eine Backup-Stragie entwickeln, sonst setzt man sich damit gewaltig in die Nesseln.
Mein Ansatz: Mindestens zwei Festplatten (1Terabyte kostet heute unter 100€) von denen eine idealerweise außerhalb der eigenen 4 Wände aufbewahr wird. Vom Rechner geht das tägliche/wöchentliche Backup auf die eine Platte und alle ein zwei Monate wird die wiederum auf die zweite Platte abgegliche die dann wieder zu den Eltern geht. Damit habe ich auch einmalige Fotos (Hochzeit, Geburt etc.) sicher, da alle Daten de facto dreimal vorhanden sind.
Merke: Festplatten gehen immer kaputt, die Frage ist nur wann.
Backbone
PS: Wenn man bereit ist Geld zu investieren gehen natürlich noch schönere Sachen. :top:
Die Strategie gefällt mir :top: Ich hab ja zur Zeit ähnlich gelöst. Erstens hab ich meine Bilder auf der PC Festplatte, zweitens dann auf einer externen Festplatte die immer an den PC angeschlossen ist und drittens noch auf einer weiteren externen Platte die bei mir im Schrank liegt. Also bin ich ja auch dreifach abgesichert! Eventl. kauf ich mir noch ne vierte Platte und lagere die dann auch ausserhalb z.b. bei meinen Eltern! Gute Idee!
Was für schönere Sachen gibt es denn noch???
Backbone
20.07.2010, 13:39
Man kann sich zu Hause ein sogenanntes NAS hinstellen. Die Dinger werden funktionsmäßig immer weiter aufgebohrt, manche gibts ja schon fix und fertig mit Windows Home Server. Mit 4 Festplatten über ein Raid hat man damit eine sehr solide Plattform. Dennoch muss natürlich immer gelten: Dateien die es nur einmal gibt betrachtet man als gelöscht. ;)
Dieses Grundprinzip des NAS-Servers kann man natürlich beliebig erweitern, beispielsweise in dem man sich einen dicken Server mit vielen Festplatten selber baut und ein entsprechendes Betriebssystem drauf bastelt. Das geht bei sehr moderatem Geld los, kann aber auch richtig HighEnd werden. Ich kenn privat jemanden der sowas über FibreChannel anspricht weil normales Ethernet zu langsam ist. Wers braucht :top:
Und dann gibts da noch "cloud storage" um mal ein Modewort in den Raum zu werfen. Bei Amazon (und einigen Diensten die darauf aufsetzen) kann man praktisch unendlich viel Speicherplatz mieten. Man zahlt pro Gigabyte Datenvorhaltung und dann nochmal bei der Übertragung. Der Vorteil: Die Daten liegen in mehreren, redundanten Rechenzentren, sind also defacto unzerstörbar. Im Schadenfall reicht ein Rechner mit Internetzugang zur Wiederherstellung.
Das ist auch gleichzeitig der größte Nachteil. Gerade beim hochladen sind die Leitungen oft ein echter Flaschenhals. Amazon bietet hier beispielsweise auch an, das man eine Festplatte einmal einschickt um etwa einen großen Bestand hochzuladen. Danach sind ja nur noch die jeweiligen Änderungen die Verkehr erzeugen.
Das Feld hier ist im Moment noch sehr unübersichtlich, der Markt ist jung und muss sich erst sortieren. Im Moment ist das aber eine der dynamischsten Entwicklungen in der gesamten Branche. Amazon mit S3 und EC (elastic clound), Microsoft mit Azure und auch Google investieren Milliarden.
Backbone
Das hört sich ja interessant an!
Also um es kurz zu fassen: Ich bezahle Geld z.b. an Amazon und bekomme dafür quasi Speicherplatz auf deren Festplatten zur Verfügung gestellt? Hab ich das so grob richtig verstanden?
Backbone
20.07.2010, 14:38
Jupp so läuft das. Wobei Amazon diese Dienstleistung eher nicht direkt an Endkunden verkauft (geht schon ist aber weniger sinnvoll). Firmen steht es aber frei Dienste und Produkte zu entwickeln und im Hintergrund diese Infrastruktur zu nutzen.
Zwei Beispiele einer deutschen Firma.
Astaro (www.astaro.de) ist ein in Karlsruhe ansässiger Anbieter von sogenannten UTM-Lösungen. Im Prinzip sind das Blechkisten die Netzwerke von Unternehmen, Behörden, Schulen etc. nach außen hin abdichten. Die machen dann so Sachen wie Firewall, Intrusion Detection, Filtern Viren und Spam aus Emails, Passen auf das die User sich nix einfangen wenn sie auf bösen Webseiten sind oder sperren bestimmte Webseiten ganz (Pornos in Schulen oder Unternehmen). Das funktioniert natürlich nur wenn diese Blechschachteln regelmäßig mit updates versorgt werden. Nun ist es blöd tausende und abertausende dieser Kisten von einem einzelnen Server in Karlsruhe aus mehrmals täglich upzudaten. Die notwendigen Leitungen wären unbezahlbar und es würde ewig dauern. Also lädt Astaro sein Zeug in eine speziele, selbstprogrammierte Anwendung bei Amazon und die dicken Amazon-Rechenzentren (sind ja viele auf der ganzen Welt) verteilen es dann schön gleichmäßig und zügig.
Zweites Beispiel: Man kann bei Astaro einen Emailarchivierungsdienst kaufen. Unternehmen müssen geschäftsrelevante Emails archivieren (ist sehr lästig). Astaro bietet an, dass im Hintergrund auf einem Webdienst in der AmazonCloud zu machen, der Server schiebt alle eingehenden und ausgehenden Mails parallel dort in diesen cloud-Dienst (verschlüsselt versteht sich). Man erhält gegen Gebühr unbegrenzten Speicherplatz für seine Firmenmails ohne eigene Speichersysteme kaufen und warten zu müssen.
Und da gibts noch viele viele andere Beispiele. Simpler Speicherplatz ist da nur das allereinfachste was man heutzutage machen kann.
Backbone
robert0176
20.07.2010, 14:51
Ich nutze via 1&1 das SmartDrive, dort habe ich 100 Gigabyte. Die sind bei mir im Vertrag inklusive. Wenn ich mehr brauche/will, müsste ich auch zahlen. Das reicht erstmal eine Zeitlang für meine Bilddaten. Sehr gut gefällt mir die sehr einfache Art und weise, wie ich mit Freunden/Bekannten die Bilder teilen kann. Bin mir aber nicht sicher, ob die den Service auch für Kunden ohne DSL-Anschluss anbieten :zuck:
Zweites Beispiel: Man kann bei Astaro einen Emailarchivierungsdienst kaufen. Unternehmen müssen geschäftsrelevante Emails archivieren (ist sehr lästig). Astaro bietet an, dass im Hintergrund auf einem Webdienst in der AmazonCloud zu machen, der Server schiebt alle eingehenden und ausgehenden Mails parallel dort in diesen cloud-Dienst (verschlüsselt versteht sich). Man erhält gegen Gebühr unbegrenzten Speicherplatz für seine Firmenmails ohne eigene Speichersysteme kaufen und warten zu müssen.
Und da gibts noch viele viele andere Beispiele. Simpler Speicherplatz ist da nur das allereinfachste was man heutzutage machen kann.
Backbone
Und das geht auch für Privatkunden? Was kostet denn der Spaß ungefähr mal über den Daumen gepeilt? Finde diese Möglichkeit sehr interessant.
Anstatt mir immer wieder externe Festplatten zu kaufen, kauf ich mir halt Speicherplatz auf nem Server. Scheint doch ne gute Sache zu sein, oder?
Backbone
22.07.2010, 11:51
das Astaro Mail Archiving richtet sich meines Wissens nur an Unternehmenskunden. Das Lizenzmodell ist dementsprechend auch eher an professionellen Ansprüchen orientiert. :twisted:
Letztlich kannst du dir auch mal die üblichen Online-Speicherdienste anschauen. 2GB gibts meistens umsonst, danach wird man zur Kasse gebeten. Leider hörts oft auch schon wieder bei 50 oder 100GB auf oder wird exorbitant teuer. Insofern lohnt sich das für den RAWs-hortenden Fotoamateur meistens nicht. Hier mal ein Beispiel:
www.dropbox.com
100GB kosten satte 200$/Jahr.
Das Ding ist aber aus einem anderen Grund noch einen Blick wert. Man installiert sich ein kleines Programm und bekommt in "Eigene Dateien" einen neuen Unterordner namens "My Dropbox" (dort kann man weitere Ordner dann anlegen). Schmeißt man dann Datein dorthin werden die automatisch im Hintergrund auf den Server gespielt. Man kann die Dateien dann ganz normal über die Weboberfläche von überall aus wieder runter laden.
Richtig cool ist das aber wenn man mehr als einen Rechner hat. Einfach auf dem zweite, dritten, vierten... auch Dropbox installieren, per Klick verbinden und im Hintergrund werden alle Dateien in "My Dropbox" syncronisiert. Heißt, ich pack eine Datei im Rechner A in den Ordner, dann erscheint sie kurz darauf in denselben Ordnern der Rechner B, C, D ..... und online ist sie auch verfügbar.
Ich brauch seit dem kaum noch USB-Sticks...
Backbone