Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : (M)ein ewiges RAW-Konverterproblem..
Moritz F.
17.07.2010, 10:34
Hallo zusammen ;)
Ich habe ein kleines bzw. großes Problem mit der Konvertierung von RAWs. Ob es eine Lösung gibt, oder ich einfach zuviel verlange weiß ich nicht. Vielleicht könnt ihr mir helfen?
Nun, seit Jahren nehme ich meine Bilder fast ausschließlich als RAW auf. Die Gründe sind denk ich allen bekannt. Bei den Programmen zum Entwickeln tue ich mich allerdings schwer. Alle bekannten habe ich bereits getestet, hängen geblieben bin ich bei Aperture 3 und Lightroom 3.
Aperture hat definitiv die bessere Automatik. Ohne weitere Anpassungen sind die Bilder meist nach dem Importieren viel besser als die JPEGs der Kamera und schon fertig für den Export. Was mich hier jedoch stört: Die Bildqualität ist bei weiterem schlechter als bei Lightroom (vor allem bei High ISO), einiges lässt sich nicht manuell einstellen (zB die Rauschminderung) und die Dateistruktur (Library) ist mir viel zu unflexibel.
Lightroom hat, wenn alles richtig eingestellt ist, die bei weitem bessere Qualität (beim Rauschen ganz besonders), ist schneller, bietet mehr Möglichkeiten. Die Automatik ist aber, in meiner Erfahrung, eine Katastrophe. Wenn ich die Bilder ohne Vorgaben importiere sind sie blass, leblos, oft zu hell und die Farben stimmen nicht. Wenn ich die Automatik als Vorgabe benutze, wird es nur noch schlimmer, viele Bilder sind kontrastarm sowie total fehlbelichtet.
Was ich suche: Einen Konverter, der mit alle Möglichkeiten der Korrektur bietet (sowie Lightroom es ja tut!), der aber auch mal wenn es schnell gehen muss, einen ganzen Ordner automatisch abarbeitet und mittelgute bis gute Ergebnisse liefert. Da ich oft höhere Empfindlichkeiten als 800 nutze, ist die Rauschkorrektur sehr wichtig und Lightroom hier genial.
Ich arbeite mit der A700 sowie manchmal noch der alten 7D an nem Mac.
Mit Presets habe ich schon rumgespielt, finde aber nicht den richtigen Weg zum Erfolg. Gibt es hier etwas? Liegt es an dem Zusammenspiel von Lightroom und der Kamera?
Geht es noch jemandem hier so?
Ich hoffe wirklich, irgendjemand hier kann mit helfen .. :(
Vielen Dank schonmal und LG,
Moritz
A1-Chris
17.07.2010, 10:39
Also RAW und Automatik widerspricht sich etwas, nach meinem Verständnis... ;)
[...] Lightroom hat, wenn alles richtig eingestellt ist, die bei weitem bessere Qualität (beim Rauschen ganz besonders) [...]
Da ich keinen Mac habe, kann ich dazu wenig sagen, aber mich wundert diese Aussage doch stark. Die neue Raw-Converter-Version von Lightroom und PS is top, aber trotzdem nicht viel besser (wenn überhaupt besser?) als Aperture, welcher eig. als Vorzeige Raw-Converter gilt, v.a. im Punkto Rauschen, oder hab ich was verpasst? :?
Zudem denke ich, das es "bei der Bearbeitung nicht mal schnell gehen muss". Und ich kenne den Zeitdruck bei Auftragsarbeiten, aber dafür hab ich Befehle in PS erstellt und das funktioniert sehr gut.
konzertpix.de
17.07.2010, 10:50
Mich wundert die Aussage des direkten Vergleichs zwischen Aperture und Lightroom ebenfalls, ich kenne das auch vollkommen anders.
LR ist flott zugange, aber das ist auch schon fast der einzige Vorteil gegenüber Aperture. Nur deshalb hatte ich im Urlaub mir die 30-Tage-Testversion von LR3 zusätzlich installiert - und war erneut überrascht, wie schlecht die Bilder aus LR herauskommen, und wie stark man diese anschließend überarbeiten muß (das wiederum bestätigt der TO ebenfalls), ohne dabei das Ergebnis aus Aperture je zu erreichen.
Nur zum schnellen Durchschauen der Bilder taugt LR3 imho etwas, wenn man zusätzlich auch Aperture nutzen kann und für alles andere verwende ich definitiv nur mehr Aperture. Und müssen es Retuschen sein, gibt es noch PSE dazu, nachdem das Bild ansonsten in Aperture fertig entwickelt wurde.
Aber ich muß auch dazu sagen, daß auch ich der Meinung bin, wenn man schon in RAW fotografiert, sollte man sich mit jedem einzelnen Bild entsprechend beschäftigen und halte das dann auch so. Selbst eine Serie von fünf, sechs praktisch gleichen Bildern auf einem Konzert hintereinander weg ist in Nuancen doch anders und erfordert jedesmal einen anderen Zupfer an den Reglern.
LG, Rainer
Moritz F.
17.07.2010, 11:01
Was das Beschäftigen mit jedem einzelnen Bild angeht habt ihr ja eigentlich Recht. Aber:
Es gibt Situationen, da möchte ich 100 Bilder oder sogar mehr schnell verfügbar haben und habe nicht die Zeit sie einzeln zu bearbeiten. Da ist so eine Automatik wie die von Aperture einfach super.
Ich habe auch oft schon gehört, das Aperture 3 so gut sein soll, was Rauschen angeht. Ist das auch bei High ISo der A700 so? Vielleicht mache ich ja auch einfach was falsch ;)
LG
Mit Lightroom habe ich die selben Erfahrungen gemacht, immer auch einen leichten Rotstich, den ich selber nicht rausregeln konnte.
Ab und zu nutze ich auch die Kreativprogramme der Kamera bzw. die Dynamik-Bereichsoptimierung. Die daraus entstehenden jpg´s aus der Kamera gefallen mir meistens. Und wenn nicht, es ist ja Raw. :D
Um mir die Flexibilität zu erhalten, bin ich derzeit mit folgender Vorgehensweise unterwegs:
1. Bilder von der Kamera in einen Ordner auf der Festplatte kopieren
2. Vorsortieren - aber nur ganz grob - in der Image Data Lightbox (Sony Software)
3. Dann Stapelverarbeitung mit der Software durchführen und fertige jpg´s in ein anderes Verzeichnis kopieren.
4. RAW archivieren
5. LR starten, Auswahl treffen und Nachbearbeitung der jpg´s wie zuschneiden, schärfen, verschlagworten und dergleichen dort.
6. Nicht benötigte Bilder löschen. Das sind nicht viele, da ich eher gezielt vorgehe.
Die Vorgehensweise klingt und liest sich komplizierter als sie ist. Klar, würde ich gerne auf den Zwischenschritt mit der Sony-Software verzichten. Die entsprechenden Vorgaben für LR habe ich allerdings noch nicht gefunden. Die DRO-Funktion gefällt mir persönlich auch besser, als die entsprechenden RAW-Ergebnisse in LR.
Neonsquare
17.07.2010, 11:43
Ich bin ebenfalls etwas Verwundert von diesem Vergleich. Um eines klarzustellen: LR ist seit LR3 durchaus deutlich verbessert worden aber ich kann nicht sagen, dass die erreichbare Bildqualität tatsächlich besser als bei Aperture wäre. Mit genügend frickeln erreicht man mit beiden nach meiner Erfahrung ähnlich gute Ergebnisse; ich komme nur mit Aperture leichter dorthin.
Auch die Anmerkung zur Dateiverwaltung kann ich nicht so recht nachvollziehen: Ordner, Projekte, Alben, Leuchttische, Farbmarker, Fähnchen, Schlüsselwörter, Bewertungsskala, Stacks, Gesichter, Orte und reine oder gemischte "referenced" und "managed" Bibliotheken. Projekte können als Bibliotheken exportiert woanders bearbeitet und wieder gemerged werden.
Trotz Apertures leicht zugänglicher Bedienung gibt es einige Dinge, die man erst mit ein wenig Erfahrung lernt. Es gibt unzählige Möglichkeiten wie man seinen Workflow mit Aperture gestaltet. Ich habe beispielsweise lange Zeit eine "managed Library" benutzt und keine Vorschaubilder generiert. Seit einiger Zeit habe ich auf "referenced" umgestellt und lagere alle RAW-Bilder extern. Stattdessen habe ich in der Bibliothek Vorschaubilder in Originalgröße. Mit RAW-Bildern war meine Aperture-Bibliothek knapp 100GB groß. Jetzt ist sie (ohne RAW, aber mit den Vorschaubildern) unter 30GB. Die hochauflösenden Vorschaubilder sind in ihrer Qualität ausreichend für 90% dessen was man damit tun möchte - außer natürlich weitere Bearbeitung. Indem die Vorschaubilder genauso groß sind wie die Originale, funktioniert auch die Zoomfunktion in der Schnellansicht genauso und deutlich schneller als vorher. Wenn ich neue Bilder mache, importiere ich sie normalerweise zuerst einfach in die Bibliothek am Notebook (managed) und daheim werden die RAWs wieder extern ausgelagert (referenziert).
Bei Managed-Bibliotheken sollte man darauf achten, dass auf dem Speichermedium genügend freier Platz ist und es am besten sogar nur für die Bibliothek benutzt wird; ansonsten wird durch Speicherfragmentierung die Performance stark leiden - einzelne RAW-Dateien werden dan n über viele Sektoren der Festplatte verteilt. Da Aperture bei jeder Bearbeitung zugriff auf die RAWs benötigt bremst das ziemlich aus. Eine Referenced-Bibliothek mit schnell angebundenem dediziertem Medium für die RAW-Dateien hilft dabei auch sehr.
Gruß,
Jochen
mrieglhofer
17.07.2010, 11:58
Etwas provokativ gefragt:
Was unterscheidet eine RAW Automatik Entwicklung am PC/Mac von einer RAW Automatikentwicklung zu einem JPG in der Kamera? Die Bilder werden ja immer im RAW aufgenommen und die Kamera entwickelt diese mit ihrem eingebauten RAW Konverter zu einem JPG. Die richtigen Paramter und die Bilder liegen sofort und meist auch gar nicht so schlecht vor. Gerade jetzt mit DRO bei den neueren Cams.
M.E. macht RAW nur dann einen Sinn, wenn ich eben nachträglich händisch eingreifen will oder wenn ich eine höhere Qualität erreichen will, die aber ohne individuelle Eingriffe nicht machbar ist.
Moritz F.
17.07.2010, 12:08
Hallo Jochen,
das klingt ja mal interessant!
Das Problem der Dateiverwaltung für mich ist, dass (soweit ich bisher wusste) Aperture die Bilder immer in der Library ablegt. Meine Laptopfestplatte ist daher schnell voll und ich kann meine Externe nicht benutzen. Oder halt, ich speichere die Library auf der externen, kann aber ohne diese angeschlossen zu haben nichts mehr machen.
Kann ich also auch die RAW Daten auf der Externen speichern und sie weiterhin auf dem Laptop nutzen?
LG Moritz
@ mrieglhofer: Nun, eine Automatikentwicklung hat mehrere Vorteile für mich..
Ich muss mir nicht schon vorher überlegen, wie ich aufnehme, falsch belichtete Bilder werden noch "gerettet", die Bildqualität ist besser, vor allem da Sony's interne Verarbeitung bei High ISO seehr schlecht ist,...
NitroTrinker
17.07.2010, 13:17
Ich weiß nicht ob du DxO schon getestet hast. Bei hohen ISO Zahlen soll es zwar nicht so gut sein, aber es arbeitet mit LR3 zusammen. Ich bin mit der Automatik und den Presets sehr zufrieden ;).
Ich würde so vorgehen: Bilder einmal durch DxO "jagen", dann mit LR3 entrauschen, fertig ;).
Persönlich verwende ich nur DxO ;).
Gruß Max
Neonsquare
17.07.2010, 15:10
Etwas provokativ gefragt:
Was unterscheidet eine RAW Automatik Entwicklung am PC/Mac von einer RAW Automatikentwicklung zu einem JPG in der Kamera? Die Bilder werden ja immer im RAW aufgenommen und die Kamera entwickelt diese mit ihrem eingebauten RAW Konverter zu einem JPG. Die richtigen Paramter und die Bilder liegen sofort und meist auch gar nicht so schlecht vor. Gerade jetzt mit DRO bei den neueren Cams.
1) Am Rechner kann man verschiedene Interpolationsalgorithmen wählen
2) Die Interpolationsalgorithmen am Rechner können beliebig Aufwändig sein weil:
a) Die Kameras eine schlechtere Rechenleistung mitbringen
b) Die Konvertierung in Kameras auf kurze Konvertierungszeit optimiert ist
3) Algorithmen in der Kamera kann man höchstens durch Firmwareupdates ersetzen. Software am Rechner ersetzen ist trivial.
M.E. macht RAW nur dann einen Sinn, wenn ich eben nachträglich händisch eingreifen will oder wenn ich eine höhere Qualität erreichen will, die aber ohne individuelle Eingriffe nicht machbar ist.
Nein, das stimmt nicht. Schon der Interpolationsalgorithmus hat einen enormen Einfluss auf die erreichbare Bildqualität. Die zeitoptimierten Algorithmen auf restriktiver Kamerahardware können mit den aufwändigeren Algorithmen am Rechner nicht mithalten. Das klingt vielleicht pauschal, ist aber so. Natürlich mag es auch am Rechner Konvertierer geben, deren Resultat schlechter ist als so mancher in der Kamera - aber es geht um das Potential, nicht um Einzelerscheinungen.
@Moritz
Ja, du kannst die RAW-Dateien dann in einem beliebigen Ordner auf irgendeiner internen oder externen Festplatte haben - sogar Netzwerklaufwerke sind dafür geeignet. Am Handling in Aperture ändert sich nichts - man muss sich also weiterhin nicht um die Dateiverwaltung selbst kümmern. Sind die RAW-Dateien gerade nicht verfügbar (z.B. externe Festplatte weg), dann sind die Bilder trotzdem weiterhin sichtbar und sind als "inaktiv" markiert. Man kann weiterhin Verschlagworten und Ordnen, aber Anpassungen am Bild und der Bildexport sind nicht möglich. Hat man allerdings Vorschaubilder generieren lassen, so kann man alternativ zum Bildexport einfach das (Vorschau-)Bild aus Aperture auf den Schreibtisch ziehen. Wählt man übrigens für die Vorschaubilder "Originalgröße" und die maximale JPEG-Qualität so sind die resultierenden JPEGs in etwa so groß wie die RAW-Bilder! Ich habe "Originalgröße" und JPEG-Qualität 7 (Hoch) eingestellt - damit sind die Bilder statt 14MB etwa 4MB groß, haben aber trotzdem noch eine sehr brauchbare Qualität. Ich wollte einfach trotzdem jederzeit "Abzüge" parat haben.
Zur Bearbeitung von High-ISOs in Aperture:
Es gibt nicht nur den einfachen Regler "Rauschen reduzieren" unter RAW-Feinabstimmungen, sondern auch noch den Anpassungsblock "Störungen reduzieren". Ich habe auch noch das "Noise Ninja"-Plugin und habe dies speziell auf meine Kamera kalibriert.
Was für mich auch eine Erleuchtung war: Seit Aperture 3 gibt es einen Anpassungsblock zur Beseitigung von chromatischen Aberrationen. Egal wie ich an den Reglern geschoben habe - irgendwie hat das nie so recht funktioniert. Bis ich irgendwann den "Halo-Pinsel" ausprobiert habe - mit einmal drüberwischen war praktisch alles weg! Nur bei einem Bild blieben leichte Kanten über, die man dann tatsächlich mit dem "chromatische Aberrationen"-Anpassungsblock wegbekam. Diese Werkzeuge funktionieren also nur zusammen wirklich gut.
Gruß,
Jochen
mfMichael
17.07.2010, 15:21
Hi Moritz, bin zwar kein Lightroom 3 Profi, aber: beim Importieren solltet Du Entwicklungseinstellungen angeben. Ich habe mir, basierend auf "allgemein - automatische Tonwertkorrektur" mehrere Settings für unterschiedliche ISO-Einstellungen abgespeichert. Dort sind eigentlich nur Schärfe auf 70 und fürs Entrauschen Luminanz auf 40-80 je nach ISO eingestellt. Dann noch unter Voreinstellungen-Vorgaben - Standardeinstellungen an ISO der Kamera ausrichten aktiven. Dann hast Du nach dem Importieren schon ganz ansehnliche Bilder, die ich dann noch mal durchsehe, und bei Bedarf z.B. dunkele Bereiche aufhelle. Das funktioniert sowohl an meinem MacBook wie auch am PC unter W7 64 Bit. Würde mich interessieren, wie unsere Lightroom-Profis hier vorgehen.
Also RAW und Automatik widerspricht sich etwas, nach meinem Verständnis... ;)
nach meinem ...auch :top:
wenn man sich diese Beiträge hier durchliest...
haben offenbar einige Wochen damit verbracht,
den "besten RWA Konverter" auszutesten und...
die Nachfolgeprogramme "zu tunen" um das rauszubekommen was angeblich ..."ultimativ ist" :shock::cool::lol:
Frage:
Fotografiert ihr noch oder ist das rumgesitze an der Kiste einfach geiler, weil einem nix mehr einfällt :?::?::?:
an den T.O...warum zeigst du nicht mal eine Bild-Test-Serie :P
dann wüsten alle Spekulatunten um was eigentlich geredet wird :D
vor allem dann hättest du mal eine "echte Profiaufgabe" :top:
die andere Möglichkeit wäre....Fotografieren lernen :cool:
gemeint ist richtiges messen und belichten :!:
das ging schon vor hundert Jahren :P
und hatten die Kameras nicht einen Umschalter...wenn RAW nicht benötigt wird
Mfg gpo
Neonsquare
17.07.2010, 16:19
nach meinem ...auch :top:
wenn man sich diese Beiträge hier durchliest...
haben offenbar einige Wochen damit verbracht,
den "besten RWA Konverter" auszutesten und...
die Nachfolgeprogramme "zu tunen" um das rauszubekommen was angeblich ..."ultimativ ist" :shock::cool::lol:
Was ist schon ultimativ? Findest du es wirklich so verwerflich, wenn man sich ein paar Gedanken macht, mit welcher Software man seine digitalen Fotos "entwickeln" möchte?
Frage:
Fotografiert ihr noch oder ist das rumgesitze an der Kiste einfach geiler, weil einem nix mehr einfällt :?::?::?:
Warum diese Verbitterung? Was nützen dir denn die Fotos auf der Speicherkarte? Irgendwann will man sie doch auch mal am Rechner weiterbenutzen, bearbeiten, zum ausbelichten Schicken usw. Ich fotografiere sehr gerne und sehr viel - genauso erfreue ich mich an den Ergebnissen. Sogar am Rechner. Verwerflich?
an den T.O...warum zeigst du nicht mal eine Bild-Test-Serie :P
dann wüsten alle Spekulatunten um was eigentlich geredet wird :D
vor allem dann hättest du mal eine "echte Profiaufgabe" :top:
... und klingonische Fotografen benutzen keine RAW-Konverter sondern stellen ihre Bilder roh aus hm? Würde ein klingonischer Profifotograf wirklich auf tuntige Kamera-JPEGs zurückgreifen? ;)
die andere Möglichkeit wäre....Fotografieren lernen :cool:
gemeint ist richtiges messen und belichten :!:
das ging schon vor hundert Jahren :P
Klingonische Fotografen sind natürlich traditionsbewusst und geben nicht viel auf diesen schnöden "technischen Fortschritt", der nur die Fotomuskeln weich macht. Spaß beiseite - findest du das eine schließt das andere aus?
Gruß,
Jochen
hwjunkie
17.07.2010, 16:37
Ich befinde mich noch in der Testphase einiger Programme.
Bevor man Geld ausgibt, muss man ja erstmal wissen wofür.
Corel PSP X2 habe ich, aber das taugt nicht für ARW, fällt also für den ersten Schritt flach.
Automatiken aber recht brauchbar, Schärfungsfunktionen auch.
LR3 (30Tage-Testversion):
Brauchbar, durchaus brauchbar.
Gute Entrauschung, sehr gute Nachschärfung.
Aber nur, wenn ich den ganzen Datenbank/Projekt/Sammlungskrempel außer acht lasse.
Denn der ist irgendwie nicht meine Welt, zu komplex und m.E. undurchsichtig.
Meine Datenbank mache ich selber.
DxO (Testversion):
Toll.
Sehr gute Entrauschung mit wenig Detailverlust.
Vorschau ist etwas langsamer als LR3, Konvertierung auch.
Nachschärfung noch nicht wirklich getestet.
Keine komplexe Datenbank, einfach zu bedienen.
Einziger Nachteil bisher:
Einmal konvertierte Bilder werden nicht erneut konvertiert.
Bzw. habe ich dafür die Rücksetzung noch nicht gefunden.
Im Moment ist DxO mein Favorit.
Falls ich nicht noch besseres finde.
Stefan
Neonsquare
17.07.2010, 16:54
@hwjunkie
Ich würde mir auf jeden Fall noch Bibble und Capture One anschauen. Wenn Mac (ich vermute nicht) dann natürlich noch Aperture.
Gruß
Jochen
Da ich ein Programm suchte das sowohl unter Linux als auch auf meinem MacBook läuft und eine Bibliothek Funktion bietet, kam für mich nur Bibble5 Pro in Frage.
Der Preis stimmt, die Geschwindigkeit ist sehr gut und Stapelverarbeitung für RAW und Jpeg möglich.
Speicherorte können auch externe Quellen sein. Bei mir ist es ein NAS-Server, auf den ich mit beiden Computern zugreifen kann.
http://www.application-systems.de/bibble/variante2.html
Moritz F.
18.07.2010, 18:20
Hallo mal wieder ;)
Vielen Dank nochmal für die vielen Antworten!
Ich habe mich noch mal in Aperture vertieft und werde hier wohl bleiben. Meine Aussage über die "schlechte Bildqualität" war hauptsächlich auf das Farbrauschen bezogen, welches ich jetzt schon besser unter Kontrolle habe; das Problem mit der Dateistruktur hat sich, auch Dank Jochens Tips, komplett gelöst. Dafür nochmal Danke :top:
Jetzt verlagere ich meine Aperture Bibliothek auf meine interne Festplatte, speichere die Originale aber auf der ersten Externen. Anschließend sichert mir Macintosh dann die interne sowie die erste externe Festplatte auf einer 1,5 TB großen weiteren Externen.
Ab jetzt werde ich so weitermachen, mit den Vorschaubildern muss ich noch etwas experimentieren, werde mich aber an Jochens Angaben orientieren. Wenn es möglich ist, werde ich auch meine bereits erzeugten Vorschaubilder auf diese Größe bringen.
@gpo:
Ich frage mich manchmal echt, was so ein Beitrag in einem Thread, wo um Hilfe gebeten wird, überhaupt soll.. Dennnoch will ich mal erklären, wieso meine Frage mir so wichtig ist und weshalb sie berechtigt ist.
Ich habe auf meinen externen Festplatten ca. 16000 Fotos aus einem Jahr Kalifornien sowie fast nochmal ebenso viele aus mehreren Aufenthalten in der Provence, sprich ca. 30000 Fotos im RAW-Format, rumliegen.
Bisher hatte ich noch nicht die Zeit dazu, diese in Ruhe zu sortieren, zu bearbeiten und teilweise weiter zu benutzen. Jetzt beginnen meine Sommerferien und ich habe diese Zeit. Ich könnte natürlich auch rausgehen, neue Fotos machen und diese Bilder alle auf dem Rechner vergammen lassen.. nur wozu hab ich sie dann gemacht? Mir fällt noch genug ein, dass sollte in nächster Zeit nicht das Problem sein, auch habe ich nicht um Nachhilfe für meine Kreativität gebeten.
Ich wollte das nicht unprobiert mit dem erstbesten RAW Konverter machen, den ich finden konnte, wie auch du doch verstehen wirst, und hatte deshalb zwischenzeitlich verschiedene Programme ausprobiert. Meine Favoriten waren Lightroom und Aperture, halt mit den bereits beschrieben Einschränkungen für mich. In Aperture hätte ich für jedes Bild viel weniger Zeit investieren müssen (was bei dieser Menge von Bedeutung ist), während mich hier vor allen Dingen die Verwaltung in der Bibliothek, mit der andere Programme nicht umgehen können, gestört hat.
Ich weiß auch nicht, woher deine Verbitterung kommt. Meinst du wirklich, "richtiges Messen und Belichten" bringt meine Kamera dazu, JPEGs so gut zu verarbeiten wie viele RAW Konverter. Und auch vor hundert Jahren haben Fotografen schon viel Wert auf die Weiterverarbeitung gelegt, ein gutes Beispiel sei Ansel Adams, dessen kleinster Teil der Arbeit die eigentliche Aufnahme war, ungeachtet er ein Meister des Messens und Belichtens war.
Ich gebe gerne zu, ich kann noch nicht fotografieren, ich lerne es noch. Aber auch die Verarbeitung unmittelbar nach der Aufnahme selbst, gehört für mich dazu. Diese Entscheidung sei jedem selbst überlassen, investierte Ansel Adams doch Tage in der Dunkelkammer für ein einziges Bild, während beispielsweise Walker Evans seine Filmrollen nichteinmal selbst entwickelte - und waren sie doch beide äußerst gute Fotografen.
Dass es sich gelohnt hat, meine Fragen zu stellen, zeigt sich mir damit, dass es auch konstruktive Antworten gegeben hat, die mich um einiges weiter gebracht haben.
Genug geredet, ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag und bedanke mich für jede Hilfe.
LG Moritz