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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Festbrennweite vs. Zoom


domi43
24.05.2010, 22:28
Hallo liebes Forum,

ich beschäftige mich seit ca. 1 Jahr mit der Fotografie und bin daher noch neu hier... Zur Zeit bin ich noch schwer am Üben und versuche einen eigenen Stil zu entwickeln. Daher fotografiere ich (bis jetzt) erstmal alles, was mir vor die Linse kommt und experimentiere. Nun bin ich bestrebt (wie alle Fotografen) mir einen schönen Objektivpark (habe bisher ausschließlich Minolta-Linsen) aufzubauen, welcher mir hilft, meine Vorstellungen im Bild umsetzen zu können. Ich hatte schon einige Objektive und hab auch schon wieder einige verkauft. Dennoch zeigt sich langsam, dass ich mit Zooms (habe noch das 28-105mm) nicht so richtig klar komme... diese sind schwer und ich kann sie kaum ruhig halten. Seit ich das 50mm fest besitze und nun noch das 24mm drängt sich mir der Gedanke auf, dass ich wohl für Festbrennweiten gemacht bin ;)

Nun meine Frage, gibt es User im Forum, welche ebenfalls ihren gesamten Park auf Festbrennweiten ausrichten? Ist dies überhaupt möglich? Wenn ja, braucht man jeden Brennweitenbereich? Sprich muss neben dem 24mm z.B. auch ein 35mm her? Das 50mm habe ich ja bereits... für Tele nehme ich mein 100-200mm. Sicherlich keine Festbrennweite aber auch kompakt und ich fotografiere selten im Telebereich... Wie sind Eure Erfahrungen mit Festbrennweiten? Gibt es Fotografen unter euch die ausschließlich darauf schwören oder diese rigeros ablehnen? Freu mich auf Antworten...

Vielen Dank.

Domi43

JU
24.05.2010, 22:35
Ich war auch erst auf dem Festbrennweitentrip.
2,8/20, 2/28, 1,7/50, 2,8/100 und 2,8/200.
Dann kam Vollformat.
Da fand ich Ergebnisse mit den drei erst genannten Objektiven dann nicht mehr so gut.
Habe mich dann zu einem Zeiss 2,8/24-70 entschlossen. Das ist allerdings gewichtsmäßig kein Fortschritt.

Zum "Brennweitenpark" (auf Vollformat bezogen):
24-35-50-100 würden wohl erst einmal reichen.
Oder 20-28-50-100.

Jürgen

perlenfischer
24.05.2010, 23:30
Natürlich sind Festbrennweiten toll. Potenzial für mehr Licht, geringere Verzeichnung, Spezialisten auf so manchem Gebiet. Viele Vorurteile gegen Zooms kommen aber noch aus der Chemie-Ära, als man noch nicht so viel mit EBV korrigieren konnte. Bis auf wenige Spezialgebiete (Macro, extreme Lichtstärke (mehr als 2,8), extreme Rechnungen (Fisheye zum Beispiel) oder Tricklinsen (LensBaby) sind moderne Zooms (also bei uns ab 1985 ;) ) bestens geeignet für jede Gelegenheit.

Es gibt aber immer noch Leute - ich nenn sie mal Puristen - die meinen '...ein gutes Bild fällt aus der Kamera, nicht aus dem Dateimenü!'. Der Meinung bin ich nicht.

steve.hatton
24.05.2010, 23:42
Ich habe zwar nur eine Festbrennweite 50/1,4 aber sehe den Hauptvorteil darin, dass man sich mit einer FB intensiver mit der Bildgestaltung und den Parametern beschäftigt, als mit rumzoomen.

perlenfischer
24.05.2010, 23:45
Zoom ist "quick & dirty" - FB ist "slow & nike"

binbald
24.05.2010, 23:50
Zoom ist "quick & dirty" - FB ist "slow & nike"
Der Spruch gilt aber bloß für die, die nicht gelernt haben mit einem Zoom zu arbeiten (was oft genug vorkommt)
Ansonsten ist der ein primitives Vorurteil.

alberich
25.05.2010, 00:31
... die meinen '...ein gutes Bild fällt aus der Kamera, nicht aus dem Dateimenü!'

Stimmt beides nicht.

perlenfischer
25.05.2010, 00:36
Der Spruch gilt aber bloß für die, die nicht gelernt haben mit einem Zoom zu arbeiten (was oft genug vorkommt)
Ansonsten ist der ein primitives Vorurteil.

Ich glaube ja nicht, dass der Spruch irgend ein Vorurteil widerspiegelt (meins schon gleich mal garnicht). Eher handelt es sich um einen Reim - wenn auch um keinen guten.

Und das "gelernt haben" gilt auch für Festbrennweiten - wer will bestreiten, dass man jedes Objektiv "lernen" muss? Kein Objektiv ist fehlerlos oder kann alles. Entscheidend ist, die Fehler zu kennen und zu vermeiden/korrigieren. Die ganze Diskussion FB oder Zoom ist genauso sinnvoll wie die Frage, ob Fahrräder oder Autos "besser" seien. Beide Fragen kann man mit "sowohl als auch" beantworten - führt also zu nichts, wenn nicht klar ist, wie weit man fahren bzw. was man fotografieren will.

perlenfischer
25.05.2010, 00:38
Stimmt beides nicht.

Ist heute Ich-verstehe-alles-wort-wörtlich-Tag? Muss mir im Kalender entgangen sein. ;)

alberich
25.05.2010, 01:36
Nee. Es ist wohl eher "ich-will-was-sagen-kann-mich-aber-nicht-verständlich-ausdrücken-Tag":D

perlenfischer
25.05.2010, 02:05
Jetzt hab ich's. Heute ist Du-hast-mich-schon-richtig-verstanden-ich-aber-deine-verkürzte-Replik-fasch-gedeutet-Tag.

Natürlich stimmt beides nicht - da hast Du recht.
:lol:

WB-Joe
25.05.2010, 06:52
*Räusper*
Bitte wieder On-Topic. Danke!

WB-Joe
25.05.2010, 07:01
Nun meine Frage, gibt es User im Forum, welche ebenfalls ihren gesamten Park auf Festbrennweiten ausrichten? Ist dies überhaupt möglich? Wenn ja, braucht man jeden Brennweitenbereich? Sprich muss neben dem 24mm z.B. auch ein 35mm her? Das 50mm habe ich ja bereits... für Tele nehme ich mein 100-200mm. Sicherlich keine Festbrennweite aber auch kompakt und ich fotografiere selten im Telebereich... Wie sind Eure Erfahrungen mit Festbrennweiten? Gibt es Fotografen unter euch die ausschließlich darauf schwören oder diese rigeros ablehnen? Freu mich auf Antworten...

Vielen Dank.

Domi43
Hallo,

in kaum einem System läßt sich der gesammte Brennweitenbereich mit Festbrennweiten abdecken, 15-400mm wären auch reichlich Linsen.;)

Die rigorose Ablehnung von Zooms stammt noch aus der Zeit als bei Zooms die Abbildungsleistung mäßig war und die Lichtstärke ebenfalls zu wünschen übrig lies.
Heute sind gute Zomms durchaus in der Lage mit guten Festbrennweiten früherer Jahre mitzuhalten. Als Beispiel hierfür sind die Zeiss-Zoom 16-35/24-70, das 70-200SSM oder das Sony 70-400 zu nennen.
Ergänzend dazu gibts natürlich noch die Festbrennweiten, ein Mix aus beiden Welten ist wohl der goldene Mittelweg......

aidualk
25.05.2010, 07:45
... ein Mix aus beiden Welten ist wohl der goldene Mittelweg......

Ich glaube, nur das ist die Antwort auf die Frage des TO.... alles andere ist.... ;)

Die Schwerpunkte liegen dann bei persönlichen Präferenzen.

Jan
25.05.2010, 08:36
Eigentlich ist alles wichtige gesagt worden, wenn man ohne Blick auf die Perspektive (Abstand zum Motiv) per Zoom den Ausschnitt wählt, ist das nicht optimal, wenn man bei der perfekten Perspektive den falschen Bildausschnitt hat weil Festbrennweite auch nicht.

Es gibt gute Zooms, auch lichtstark und (zumindest bei Telezooms) auch mit angenehmen Bokeh, aber das kostet und wiegt.

Auch wenn man das Zoom richtig einsetzt, kann es spannend sein mit nur einer oder wenigen Brennweiten unterwegs zu sein, weil es zwingt, passende Motive zu suchen, das ist m.E. sinnvoll bzw. bringt Freude am Hobby und gute Bilder. Dagegen würde ich nicht versuchen wegen des letzten Quäntchens Abbildungsleistung den Bereich 15-400 in 5mm-Schritten abzudecken.

Persönlich nutze ich an DX 17-55, 50-150, 45 und 105 (Makro), alle 1/2,8. Vor allem mit dem etwas zu langen Standardobjektiv macht es richtig Freude durch die Gegen zu ziehen und passende Motive zum Bildwinkel zu finden (im Nah- und Fernbereich).

LG Jan

michi_gecko
25.05.2010, 08:38
FB sind schön, wenn man für die Bildgestaltung Zeit hat, oder genug Platz zum Laufen.

Ich fotografiere gern damit, besonders mit dem 50 / 1.4 - ist genau der Bereich wo ich auch meistens mein Zoom hin stelle. Mir gefallen die Schärfe und die Farbdarstellung besonders.

Nachteil an den wirklich guten Zooms ist, dass sie eine Kleinigkeit kosten und meist nicht so lichtstark sind. Und dann natürlich das Gewicht. Ich gehe da lieber mit dem 50er durch die Stadt, das ist klein, leicht und sehr kompakt zum handhaben.

RainerV
25.05.2010, 08:40
...
Zur Zeit bin ich noch schwer am Üben und versuche einen eigenen Stil zu entwickeln. ...
Dennoch zeigt sich langsam, dass ich mit Zooms (habe noch das 28-105mm) nicht so richtig klar komme... diese sind schwer und ich kann sie kaum ruhig halten.
...
Seit ich das 50mm fest besitze und nun noch das 24mm drängt sich mir der Gedanke auf, dass ich wohl für Festbrennweiten gemacht bin ;)

Nun meine Frage, gibt es User im Forum, welche ebenfalls ihren gesamten Park auf Festbrennweiten ausrichten? Ist dies überhaupt möglich?
...
Wenn ja, braucht man jeden Brennweitenbereich? Sprich muss neben dem 24mm z.B. auch ein 35mm her? Das 50mm habe ich ja bereits...
...
Gibt es Fotografen unter euch die ausschließlich darauf schwören oder diese rigeros ablehnen? Freu mich auf Antworten...
...
Hallo Domi43,

ich habe mal ein paar Deiner Aussagen aufgegriffen.

Wenn Dir Zooms zu groß und schwer sind, und Dir Festbrennweiten gefallen, dann nimm halt Festbrennweiten. Oder den Mix, den Du heute hast aus kleinem Telezoom und Festbrennweiten im Standard und Weitwinkelbereich. Mittelfristig vielleicht dann noch ein lichtstarkes 85er Portraittele. Spricht doch nichts dagegen. Machs wie es Dir gefällt.

Und ja, natürlich kann man "nur" mit Festbrennweiten auskommen. Wieso auch nicht. Man braucht keineswegs den gesamten Brennweitenbereich mit Festbrennweiten abdecken, da dürfen durchaus "Lücken" bleiben. So braucht man zum Beispiel keineswegs das 35er zwischen dem 24er und 50er. Man kann sehr viel einfach dadurch erreichen, daß man ein paar Schritte nach vorne oder nach hinten geht, und im Notfall eben auch nachträglich mal einen Ausschnitt am Bildschirm macht.

Welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? Muß es der ganz große Bereich sein? Es gibt Fotografen, die mit einem einzigen Objektiv auskommen. Eine gute Übung übrigens tatsächlich mal mit nur einem Objektiv loszuziehen, die zeigt, wie wenig vielfach ausreicht um sehr gute Ergebnisse zu bekommen. Wenn dann noch zum Standardobjektiv ein Weitwinkel und ein Tele dazukommen, dann kann man schon sehr viel abdecken. Man braucht keineswegs den ultragroßen Brennweitenbereich vom Ultraweitwinkel bis zum Supertele.

Aber, da Du nach eigenem Bekennen noch am Anfang stehst, konzentriere Dich mehr auf die fotografischen Themen und nicht zu sehr auf die Technik. Es sind weder die Kamera noch die Objektive, die dafür verantwortlich sind, ob Deine Bilder Dir oder Anderen gefallen. Auch mit der "kleinen" und einfachen Ausrüstung kann man erstklassige Bilder machen, die begeistern, wie es auch sehr einfach ist, mit der teuersten Ausrüstung völlig langweilige Bilder zu produzieren. Wenn Du langsam Deinen Stil und Deine Vorlieben gefunden haben wirst, dann wirst Du wissen, was Du willst.

Rainer

twolf
25.05.2010, 08:49
Festbrennweiten sind in den meisten fällen Spezialisten.

zur Aussage das 70-200 oder 70-400 sind so gut wie Festbrennweiten ist Käse!

Ein 70-200 ist eine Gute Linse, gegen die Spezialisten wie 85 1.4 oder 135 1.8 oder auch einen 200 2.8 hat es wohl Mängel oder Unzulänglichkeiten!

Beim 70-400 ist es Offensichtlicher, Klasse Zoom, aber Lichtschwach, ein 300 2.8 ist ein Spezialist und schlägt das 70-400 in allen Belangen ( Lichtstärke, AF Treffsicherheit und Speed )

Nur einen mangel haben die festbrennweiten, sie sind nicht so Flexibel Einsetzbar !

domi43
25.05.2010, 08:59
Hallo,

vielen Dank für die vielen Anregungen. Naja es ist halt alles nicht so einfach, wenn man frisch in das Thema eintaucht und von allen Seiten so viel hört und sieht und man (noch) nicht so genau weiß, was man braucht.

Ich habe den Thread eröffnet, da ich über Pfingsten in London war und mir da aufgefallen ist, dass ich eigentlich mein 24mm kaum abgeschraubt habe... wenn doch, dann um das 50mm drauf zu machen ;) Ich hab dann sogar mein 28-105mm im Hotel gelassen, weil es mir zu schwer war...

Wie macht ihr das so im Alltag? Nehmt ihr ein Zoom und ein/zwei Festbrennweiten mit oder nur die FB oder nur ein Zoom? Ich denke halt immer, dass ich mir nix entgehen lassen möchte und auf alles vorbereitet sein will... aber dann stehe ich zum Beispiel auf der Fähre und direkt neben mir lässt sich eine Möwe auf der Railing nieder und ich hab ne Weitwinkelfestbrennweite auf der Kamera... als ich das Tele drauf hatte, war der Vogel natürlich weg... sind solche Momente nicht zum verzweifeln ;) Das spricht an der Stelle natürlich für ein Zoom, aber meist sind die Bilder verwackelt bei mir... kann man den richtigen "Halt" ebenfalls lernen???

Beste Grüße

Dominik

Oldy
25.05.2010, 09:02
Hallo,

da ich gerade dabei bin, reumütig zu Minolta / Sony zurückzukehren, stehe ich grundsätzlich vor dem selben Problem.
Die Schlüsselworte heissen bei mir: Bezahlbar und Verfügbar.
Ich bin ein großer Fan von Festbrennweiten, so wird auch das Minolta 50/1.7 wohl die erste Festbrennweite sein, die ich mir anschaffen werde. Lichtstärke, Schärfe, Bokeh, Farben und Kompaktheit sind hier meine Schlüsselwörter. Später wird sicher noch ein 135/2.8 dazukommen.
Trotzdem brauche ich noch ein "Universalobjektiv" für die Fotos für das Familienalbum. Will sagen für solche Fotos, bei denen es weniger auf Topqualität ankommt, sondern auf ein breites Einsatzspektrum, z.B. ein 18-200 oder 18-250.
Damit will ich nicht damit sagen, dass man mit solchen Objektiven keine hochwertigen Fotos machen kann.

Viele hochwertige Objektive aus der Minolta-Ära sind auf dem Gebrauchtmarkt verfügbar und vor allem sind diese Objektive bezahlbar.
Mein Mix wird wohl ein 18-200 für alle Tage und erst einmal ein 50/1.7 für Street und Aviable-Light sein (unwiderstehliche Angebote werden gerne entgegengenommen;)).

Ich habe für mich auch festgestellt, dass ich mit einer Festbrennweite bewußter fotografiere, mir mehr Gedanken über Aufbau, Ausschnitt usw. mache. Ich schließe mich der Meinung an, dass einjeder für sich den richtigen Mix finden muß. Es gibt kein Universalrezept.

lg
Uwe

Nachtrag:
Jeder sollte einmal versuchen, einen ganzen Tag lang nur mit einer Festbrennweite loszuziehen. Kein Zooom, kein Konverter. Nur die Kamera mit aufgesetzter Festbrennweite. Die Ausbeute wird so manchen erstaunen.

Jan
25.05.2010, 09:14
Ich hatte am Anfang ein 18-200 und ein 50/1,4. Damit war ich ein paar Tage in Venedig, ich habe im täglichen Wechsel das eine und das andere Objektiv mitgenommen, beim 18-200 haben mich Größe und manche leichten unzulänglichkeiten gestört, beim 50'er gelegentlich das fehlende leichte Tele oder leichte WW.

Jetzt bin ich nicht selten nur mit dem 45/2,8 (Pancake von Nikon, MF) unterwegs, das macht richtig Freude, mehr Lichtstärke vermsise ich selten, unter 1/2 finde ich den Schärfebereich für die meisten Motive zu klein, bei 2,8 kann ich schon ganz ordentlich freistellen.

Das 105 Makro (Nikon mit VR) kommt selten allein mit, da genieße ich den Zoombereich des 50-150 (Sigma, HSM!) bei fast gleicher Größe, manchmal habe ich auch nur dieses Objektiv dabei.

Das Standard-Zoom 17-55 ist selten allein dabei, zum einen ist es recht groß und schwer, zum anderen vermisse ich persönlich häufiger den Telebereich als den WW-Bereich.

Über verpasste Motive ärgere ichm ich selten, ich muss nicht von meinen Fotos Leben und wenn ich nur mit einer FB unterwegs bin, mache ich dass ja ganz bewußt.

Bei Deinem Mövenbeispiel würde ich wohl versuchen, ein Gesamtbild mit Möve zu gestalten, ein herangezoomtes Mövenauge ist - auch wenn es perfekt scharf ist, kein wirklich originelles Motiv. Ich denke mit FB macht man weniger Me-Too-Bilder und findet eher seine eigenen Motive.

Jan

marfil
25.05.2010, 09:15
Hallo,

der schlechte Ruf von Zooms gründet vor allem auf 2 Dingen:

1) auf der früher (bei allen) und heute (bei vielen billigen) Zooms mangelnden Abbildungsleistung und

2) der vielfach falschen Anwendung der Objektive (im Sinne von Ran/Wegzoomen statt Brennweitenwahl für optimale Darstellung).

Beide Punkte kann man heute bei entsprechendem finanziellen Einsatz und dem Willen zum gezielten Einsatz problemlos umgehen.

Wenn man, so wie ich, die Ausbildung noch mit Fachkameras und Mittelformat gemacht hat, sieht man die Möglichkeiten von Zooms sicher anders, als jene, die mit Digicam und Billigzoom aufgewachsen sind.

Aus technischer Sicht muss man den Konstrukteuren höchstes Lob aussprechen. Denn vergleiche ich Prints aus frühen Tagen mit 6x7+Festbrennweite mit Prints von VF+Zoom, ergibt sich ein relativ klares Bild. Nämlich jenes, dass die Qualität keinesfalls gelitten hat, sondern größtenteils mindestens ebenbürtig ist. Und sich zudem der Vorteil der weitaus größeren Flexibilität ergibt.

Goran40
25.05.2010, 10:30
Hallo,ich habe früher viel Analog mit Canon fotografiert und oft Festbrennweiten aber auch zb ein 35-70 Tokina ATX 2,8 und ein 80-200 /4 genutzt. Heute nutze ich eine Sony Alpha 700 und meistens Zooms ,das Sigma2,8 70-200 , und das 24-105 von Sony.
Ab und zu kommt ein 50ziger Minolta 1,7 oder ein 28ziger zum Einsatz. Ich muß sagen das die Fotos mit den Festbrennweiten was die Gestaltung und vor allem der Vergrößerungsfähigkeit klar besser sind. Ich denke das man sich Aufgrund der Festen Brennweite mehr mit dem Motiv beschäftigt.
Aber bei meinen Hundesportaufnahmen wo es auch darauf ankommt schnell auf eine Situation reagieren zu können ist ein Zoom "unschlagbar". Gruß Frank

domi43
25.05.2010, 10:54
Ja ich sehe schon, dass jeder seinen goldenen Mittelweg gefunden hat ;)

Naja ich kann mir schon ehrlich gesagt ein Fotografieren ohne meine FB nicht mehr vorstellen... das spricht ja schon mal für sich. Sicherlich gibt es auch tolle Zooms, welche man vielleicht auch einmal antesten sollte. Nur wie soll man das alles immer so hinbekommen? Man kann ja nunmal nicht alles kaufen ;) Ich sollte mir wohl schnell einen Fotohandel suchen, wo man auch mal testen kann... nur leider werden diese ja immer seltener...

Gut nun nochmal an alle FB-Liebhaber! Was nutzt ihr für Brennweiten? Ich habe bereits das Minolta 24mm f2,8 und das 50mm 1,7mm ... Ich besitze noch das 28-105mm mit dem ich gerne Portaits mache und das 100-200mm für Tele!

Weitwinkelaufnahmen finde ich interessant bzw. Aufnahmen aus besonderen Perspektiven... vlt. entscheide ich mich später noch einmal für eine FB unter 24mm! Oder macht das am APS-C gar nicht so viel aus, wegen dem Crop? Ein Umstieg auf FF ist leider noch nicht in Aussicht, dass wäre auch vermessen, da ich noch zu kurz dabei bin! Aber nur Interessehalber hat jemand schon einmal meine Linsen auf der A850/A900 gehabt? Hat man damit im Vollformat noch Spaß oder kommt es dann zu irgendwelchen Einbußen?

Vielen Dank für die vielen Antworten!

WB-Joe
25.05.2010, 12:47
Gut nun nochmal an alle FB-Liebhaber! Was nutzt ihr für Brennweiten?
An der A900:
- Sigma 20/1,8
- Minolta 35/1,4G
- Minolta 50/1,4
- Minolta 85/1,4G
- Sigma 105/2,8 Makro
- Zeiss 135/1,8
- Sigma 180/3,5 Makro

An der D700:
- Sigma 20/1,8
- Nikkor 35/2,0
- Nikkor 50/1,4
- Nikkor 85/1,8
- Tokina 100/2,8 Makro

Aber nur Interessehalber hat jemand schon einmal meine Linsen auf der A850/A900 gehabt? Hat man damit im Vollformat noch Spaß oder kommt es dann zu irgendwelchen Einbußen?

Die Einbußen ergeben sich am Bildrand, selbst sehr gtute Festbrennweiten fallen zum Rand hin optisch ab. Wobei sich das meist im WW-Bereich deutlicher darstellt als im Telebereich.

pianofranz
25.05.2010, 13:04
FB sind schön, wenn man für die Bildgestaltung Zeit hat, oder genug Platz zum Laufen.

Ich fotografiere gern damit, besonders mit dem 50 / 1.4 - ist genau der Bereich wo ich auch meistens mein Zoom hin stelle. Mir gefallen die Schärfe und die Farbdarstellung besonders.

Nachteil an den wirklich guten Zooms ist, dass sie eine Kleinigkeit kosten und meist nicht so lichtstark sind. Und dann natürlich das Gewicht. Ich gehe da lieber mit dem 50er durch die Stadt, das ist klein, leicht und sehr kompakt zum handhaben.

Hallo
Nur mal rausgepickt -und nichts für ungut - aber es gibt auch FB die (relativ) teuer sind, tonnenschwer sind und (vergleichsweise) monströs gross : jedenfalls empfinde ich mein Sigma 50 1.4 so... und trotzdem finde ich die Linse super ...

Und vielleicht könnte man nochin die Diskussion einwerfen dass man mit Zooms auch zumindest einen Effekt machen kann der mit FB nicht geht : bei langen Verschlusszeiten rauszoomen ergibt einen radialen Blur-Effekt (sorry fü den englischen Begriff - ich finde den deutschen gerade nicht und ich verbrauche meine ganze Aufmerksamkeit um diese ********@@@ azerty Tastatur zu bezwingen in den Ferien GRRRR:evil:)

Ich muss aber zugeben dass ich auch ein FB Fan bin, mein Immerdrauf auf der 700er ist das Sigma Makro 105mm und auf der 850er ist das 70-300 SSM welches allerdings bei 99% der Fälle auf 300mm steht...

Gruss

Francis the azerty Hater

pianofranz
25.05.2010, 13:08
Gut nun nochmal an alle FB-Liebhaber! Was nutzt ihr für Brennweiten?

Sigma 50mm 1.4
Sigma 105mm 2.8 Makro
Sigma 28 mm 1.8
Minolta 50 mm Makro 2.8
Minolta 35 mm 2.0 (super das Teil auch an VF)
Sigma 15 mm Fisheye 2.8 (auch süss das Ding)


Francis

PS : (Dekadenzmodus AN) Am einfachsten ist es Du hast sowohl jede Menge FB für jeden Zweck UND einigeZooms, an Besten die Guten Gs oder Carls:D:D:D (Dekadenzmodus AUS)

aidualk
25.05.2010, 13:49
Gut nun nochmal an alle FB-Liebhaber! Was nutzt ihr für Brennweiten? Ich habe bereits das Minolta 24mm f2,8 und das 50mm 1,7mm ...

Die beiden sind auch meine Favoriten (and der a900), dazu kommt öfter das 2,0/35 - gelegentlich das 2,0/100 und der 16er Fisheye, seltener das 2,8/200. Aber ich bin eher der WW-Mensch als der Tele Fotograf.;)

Wenn ich weiß, dass ich schnell die Brennweite wechseln muß, bei Reportagen o.ä. benutze ich das alte Minolta 28-135, aber das weiss ich dann im Vorherein.

Letztes Jahr habe ich auf einer Städtetour lediglich das 24er, 50er und das 16er dabei gehabt. 80% der Bilder waren mit dem 24er entstanden. ;)

viele Grüße

aidualk

eiq
25.05.2010, 13:59
Was nutzt ihr für Brennweiten?
Ich bin meist mit 85 bzw. 200mm unterwegs, aber auch mein 28er ist oft im Einsatz. Mein 20er ist nur selten an der Kamera, dann meist für Landschaften.

Insgesamt muss ich feststellen, dass ich für Zooms wohl zu doof bin. Für mich ist ein Zoom eine doppelte Festbrennweite mit konstruktionsbedingten Schwächen. Doppelt daher, weil ich meist nur die Anfangs- und Endbrennweite nutze.

Daher habe ich mich dazu entschlossen, die Zooms durch Festbrennweiten zu ersetzen. Die sind (in meinem Fall) nicht nur günstiger und lichtstärker, sondern auch kleiner und leichter. Solche riesigen 2,8er-Zoombrocken würde ich nie an meine Kamera montieren wollen.

Gruß, eiq

gpo
25.05.2010, 14:51
Insgesamt muss ich feststellen, dass ich für Zooms wohl zu doof bin.

.... weil ich meist nur die Anfangs- und Endbrennweite nutze.

Gruß, eiq

Moin

Willkommen im VooDoo-Club :top: :shock: :P
gehe mal davon aus, das du nicht "zu doof" bist

und zwar deshalb nicht, weil dein letzter Satz wohl auf 95% der User zutrifft :roll:
dazwischen scheint es nix zu geben :cool:

und....weil das so ist, kann man auch beruhigt zu Festbrennweiten greifen :top:
das trauen sich aber die Anfänger nicht und die Geübten werden es nicht zugeben(wollen)...gelle :D

denn wenns "andersrum wäre"......würde man bequem mit zwei Scherben auskommen :top::twisted::cry:
Mfg gpo

freechair
25.05.2010, 14:58
Gut nun nochmal an alle FB-Liebhaber! Was nutzt ihr für Brennweiten?

Sigma 30 / 1,4 (für AL, Street)
Sony 50 / 1,4 (für AL, Street)
Minolta 85 / 1,4 (für Portrait)
Tamron 90 / 2,8 (für Makro)

domi43
25.05.2010, 16:46
Insgesamt muss ich feststellen, dass ich für Zooms wohl zu doof bin.

Klasse, manches spricht mir aus der Seele ;)

Naja ich fühle mich eigentlich nur bestätigt, weiter mit den Festbrennweiten zu arbeiten, um daran das Thema Fotografie besser zu verstehen. Dennoch werde ich mein Minolta 28-105mm behalten, um doch auf alles vorbereitet zu sein ;) Vor allem an den Blur-Effekt hab ich gar nicht gedacht.

Aber nochmal zum Thema geteilter Fotorucksack mit Zooms und FBs... ab wann sagt ihr so erfahrungsgemäß, dass eine Linse für euch überflüßig wird? Ich meine manche sammeln ja regelrecht die Objektive, aber das habe ich eigentlich nicht vor... jedoch will ich auch nicht etwas verkaufen, weil ich denke, dass ich das Objektiv zu selten nutze und dann vielleicht irgendwann (überteuert) zurück kaufen muss :shock:

stevemark
25.05.2010, 16:58
Fetsbrennweiten (an der A900)

MinAF 2.8/20mm (häufig)
MinAF 2/35mm (selten)
MinAF 1.4/50mm (selten)
MinAF 1.4/85mm (gelegentlich)
MinAF 2.8/100mm Macro (selten)
MinAF 2/100mm (häufig)
Sony 2.8[T4.5]/135mm STF (sehr selten)
MinAF 2.8/200mm APO (gelegentlich)
MinAF 2.8/300mm APO (selten)

Zooms (an der A900)
Zeiss 2.8/16-35mm SSM (häufig)
MinAF 4-4.5/28-135mm (gelegentlich)
MinAF / Sony 2.8/70-200mm G SSM (häufig)

Alle andern Zooms/Festbrennweiten, die sich sondt noch angesammelt haben, nutze ich nur zu Test-/Vergleichszwecken für artaphot - mit andern Worten: die ben genannten Objektive sind für meine Zwecke besser geeignet ...

Übrigens habe ich bis zum Erscheinen der Dynax 7D eigentlich nur mit vier Festbrennweiten fotografiert:

MinAF 2.8/20mm (häufig)
MinAF 1.4/50mm (selten)
MinAF 2.8/100mm Macro (selten)
MinAF 2.8/200mm APO (gelegentlich)

Gelegentlich kamen dann noch das 1.4/85mm und das 2.8/300 APO zum Einsatz. Erst an der Dynax 7D lernte ich die Vorteile des MinAF 2.8/70-200mm G so richtig zu schätzen - präzise Ausschnittbestimmung und weniger Staubprobleme!

Gr Steve

domi43
25.05.2010, 17:03
Wow, dass ist ja schonmal ein beachtlicher Fotopark...

Naja ich weiß ja nicht, ob du beruflich/professionell Fotografierst, aber mich würde interessieren, warum man die Objektive, welche man selten nutzt, dann doch behält. Ich bin ja da ja ähnlich... gibt es erfahrungsgemäß dann einen Punkt, ab wann man das Objektiv dann zu schätzen weiß? Zum Beispiel mein Vorposter, welcher erst mit einer bestimmten Kamera ein bestimmtes Objektiv richtig zu nutzen weiß !!!

Matz 700
25.05.2010, 17:06
Wie macht ihr das so im Alltag? Nehmt ihr ein Zoom und ein/zwei Festbrennweiten mit oder nur die FB oder nur ein Zoom?
Dominik

Hallo.

Ich habe eigentlich immer dabei:
- 24 2,8
- 50 1,4
- 105 2,8 Makro (leider nur noch im MF modus:cry:)
- 70-200 G

Damit komme ich ganz gut zurecht.

Viel Spaß bei der Entscheidungsfindung.

Clem_a700
25.05.2010, 18:19
MinAF 2.8/20mm (häufig)

Zooms (an der A900)
Zeiss 2.8/16-35mm SSM (häufig)


Hallo Steve,

mich würde sehr interessieren weil ich oft vor der Frage stehe welches mitnehmen: Wann kommt das 20er drauf, wann das 16-35er? Weil du schreibst beide häufig zu verwenden.

Danke und lg,
Clemens

marfil
25.05.2010, 18:35
@domi43

vielleicht hilft Dir folgender Link etwas weiter...

http://kurtmunger.com/lens_comparison_pageid145.html

Hier kannst Du diverse Zoom vs Festbrennweiten direkt vergleichen (am VF).

Wie Du den Bildern entnehmen kannst, sind die Zeiss-Zooms praktisch bis auf die äussersten Bildecken jedem vergleichbarem FB-Objektiv überlegen...

MD800
25.05.2010, 18:43
Je nach Situation bin ich meistens mit einer der beiden folgenden Kombinationen unterwegs:
Zeiss 24-70 2,8
Minolta 100 2,8 Macro

oder

Minolta 20 2,8
Sony 35 1,4
Zeiss 85 1,4
Sony 135 STF (ggf. noch Teleconverter 1,4 dabei)

Die übrigen Objektive kommen nur zum Einsatz, wenn ich dies im Vorhinein genau geplant habe.

Grüße
Uwe

stevemark
25.05.2010, 18:43
... mich würde interessieren, warum man die Objektive, welche man selten nutzt, dann doch behält. Ich bin ja da ja ähnlich... gibt es erfahrungsgemäß dann einen Punkt, ab wann man das Objektiv dann zu schätzen weiß? ...

Prinzipiell ist die Sache ganz einfach - ich vergleiche Objektive, veröffentliche die Resultate, und berate für Sony auch Fachkunden, die objektivspezifische Fragen haben. Also brauch ich die Teils ... und da sich im Net immer wieder sehr günstige Sachen finden, hat sich halt ein beträchtlicher Park angesammelt. Wenn dann mal was fehlt, kann ich recht unkompliziert auf die Musterobjektive von Sony zurückgreifen, was natürlich für vertiefte Tests ideal ist. Selbstverständlich könnte ich es mir nicht leisten, ein 2.8/300 G SSM usw. nur für ein paar Vergleichsaufnahmen anzuschaffen. Zum zweiten Teil Deiner Frage: Ja, es gibt Optiken, die plötzlich (wieder) zu Ehren kommen. Der drastischtste Fall war sicher das MinAF 2.8/20mm, analog meine Lieblingslinse. An der D7D / A700 war der Bildwinkel dann "kastriert" - und die Schärfe fehlte: bei 2.8 detailreich, aber sehr flau, bei f5.6 eher unscharf, und auch bei f11 nicht perfekt. An der A900 dann die Offenbarung: die Linse hat Fokus-Shift, verändert also beim Abblenden ihren Schärfepunkt. Mikro-AF und das wieder "grosse" Format sorgen dafür, dass das 2.8/20mm an der A900 wieder wichtig geworden ist.

Ebenso könnte ich das leichte MinAF 2.8-4/17-35mm durchaus dem Zeiss oder dem 2.8/20mm vorziehen, wenn ich auf Bergtouren gehe. Verzeichnung ist da unwichtig, und Abblenden auf f11 tue ich dann auch eh. Ebenso das MinAF 3.5/17-35mm G, das einfach wunderschön harmonisch gebaut ist und das mit seiner Leistung zwischen dem MinAF 2.8-4/17-35mm und dem Zeiss 2.8/16-35mm liegt.

Andere Linsen habe es erst kürzlich zu mir geschafft - ein MinAF 3.5-4.5/28-105mm und ein MinAF 3.5-4.5/24-85mm. Beide warten noch darauf, richtig "entdeckt" zu werden, doch beim 28-105mm kann ich bereits jetzt sagen, dass es an Vollformat eine veritable Qualität zeigt, durchaus vergleichbar dem Zeiss 2.8/24-70mm, aber eben lichtschwächer.

Hallo Steve,

mich würde sehr interessieren weil ich oft vor der Frage stehe welches mitnehmen: Wann kommt das 20er drauf, wann das 16-35er? Weil du schreibst beide häufig zu verwenden.

Danke und lg,
Clemens

Ganz einfach: 20mm, wenn ich Street Photography mache, es ist klein und leicht. Das 16-35mm eher auf Stativ, für Architektur (bei 20mm deutlich weniger Verzeichnung als das MinAF 2.8/20mm!!), und wenn ein Bildwinkel von <20mm gefragt ist. Bezüglich Reflexe sind die beiden zwar unterschiedlich, aber keins ist wirklich besser als das andere.

Gr Steve

erwinkfoto
25.05.2010, 18:49
(...)

Persönlich nutze ich an DX 17-55, 50-150, 45 und 105 (Makro), alle 1/2,8. Vor allem mit dem etwas zu langen Standardobjektiv macht es richtig Freude durch die Gegen zu ziehen und passende Motive zum Bildwinkel zu finden (im Nah- und Fernbereich).

LG Jan

Tja, aber nicht jeder, der eine Sony Kamera hat, hat auch ein Nikon-Adapter dazu ;):mrgreen:


(...) Auch mit der "kleinen" und einfachen Ausrüstung kann man erstklassige Bilder machen, die begeistern, wie es auch sehr einfach ist, mit der teuersten Ausrüstung völlig langweilige Bilder zu produzieren. Wenn Du langsam Deinen Stil und Deine Vorlieben gefunden haben wirst, dann wirst Du wissen, was Du willst.

Rainer

:top:


(...)
Trotzdem brauche ich noch ein "Universalobjektiv" für die Fotos für das Familienalbum. Will sagen für solche Fotos, bei denen es weniger auf Topqualität ankommt, sondern auf ein breites Einsatzspektrum, z.B. ein 18-200 oder 18-250.
Damit will ich nicht damit sagen, dass man mit solchen Objektiven keine hochwertigen Fotos machen kann.

:top:
Ein guten (Super?)Zoom (16/18/28 - 105/200/300) für die Anlässe, bei denen man für alles vorbereitet sein muss und niemand dir einen Augenblick in Ruhe fotografieren lässt (Geburtstage, schnelle Sightseeing mit der Familie usw)
Und die Festbrennweiten, wenn du dir wirklich den Spaß und die Zeit gönnen kannst.

Die einzig wahre Alternative zu einem (Super)Zoom, sind 2 kurze, lichtstarke Zooms an 2 Bodies.

Also, ich könnte damit leben :top: :mrgreen:, aber diese Lösung können sich die Wenigsten hier leisten.

Ich habe für mich auch festgestellt, dass ich mit einer Festbrennweite bewußter fotografiere, mir mehr Gedanken über Aufbau, Ausschnitt usw. mache. (...)
Nachtrag:
Jeder sollte einmal versuchen, einen ganzen Tag lang nur mit einer Festbrennweite loszuziehen. Kein Zooom, kein Konverter. Nur die Kamera mit aufgesetzter Festbrennweite. Die Ausbeute wird so manchen erstaunen.

Sehe ich genau so.

Als ich mein 50er 1.7 bekam, bin ich monatelang nur damit losgelaufen.

Hatte eine Menge Spaß und die Bilder waren nicht zu verachten
(halt, meine Bilder, erwarte keine Kunst ;))

----EDIT2: Weggeschnippelt, mach ein eigener Beitrag daraus----

...ich denke, ich hab so viele Zitate, dass ich nicht mehr weiss, was ich sagen wollte.
:crazy::top::mrgreen:

Grüße,

Erwin



Edit:

@ WB-Joe: :twisted: Angeber ;) hehehe ich hätte gern so ein Objektivpark :top:

@ Stevemark: Steve! DU AUCH??? Schäääm dich ;)
Edit3: Ich sehe, jetzt hast du deine Webseite angehängt! Guter Zug ;)

domi43
25.05.2010, 18:53
@ stevemark

ahh jetzt hat es klick gemacht... auf deiner Seite war ich doch schonmal und habe mir die sehr interessanten Reviews angeschaut! Klasse Sache, wenn man das zur Verfügung hat ;)

erwinkfoto
25.05.2010, 19:05
Ok, zu meine Brennweiten. Ja. Meine. :mrgreen:

Bei einigen Zooms merke ich auch, dass ich nur die beide Enden benutze
(z.B. beim Ofenrohr steht´s bei mir meistens bei 70 oder 200,
aber auch ab und zu bei 135 )

Beim 35-70 steht es aber gerne auch bei 50mm ;)

Wiederum stehe ich mit dem 200-400 5.6 oft bei 200 und kontruktionsbedingt oft nur bei 330 - 350mm, da es danach -wenn es nicht perfekt fokussiert ist- sehr böse aussieht ;) (Ente fliegt auf dich zu, Fokuspunkt futsch :mrgreen:)

Beim 17-35 steht es oft an 17, 24 und 35 und nicht so oft an 20, 28...

Ja. Schade dass die FBs in den Bereichen so ***** teuer sind! :lol::cool:

Meinem 50er habe ich für gewöhnlich bei 50mm, aber nicht immer... ;)
(und das meine ich ernst!)

Ansonsten gefällt mir den Bereich eines (ausgeliehenes) Rokkor 58 auch ganz gut, eignet sich aber durchaus nicht für alles.

Grüße,

Erwin

domi43
25.05.2010, 19:17
Beim 17-35 steht es oft an 17, 24 und 35

Ja hab auch schon überlegt, ob ich mein 24mm noch nach unten abrunde... Hatte mich dann für das Tokina - AT-X 17 AF 17mm F3.5 interessiert, obwohl bestimmt viele auf das Tamron 17-50mm schwören würden ;) Kennt irgendjemand das Tokina?

Oder welche FB würdet/könntet ihr für den Superweitwinkel empfehlen? Oder ist da mittlerweile der Zoom Überlegen? Das Zeiss 16-35mm sicherlich, wie schon erwähnt wurde... obwohl ich mir das erstmal nicht leisten kann...

Ach und nochmals Danke für die vielen Antworten... ist wirklich sehr interessant! War mein erster Thread und hätte nicht soviel Resonanz erwartet :top:

Clem_a700
25.05.2010, 19:28
Ganz einfach: 20mm, wenn ich Street Photography mache, es ist klein und leicht. Das 16-35mm eher auf Stativ, für Architektur (bei 20mm deutlich weniger Verzeichnung als das MinAF 2.8/20mm!!), und wenn ein Bildwinkel von <20mm gefragt ist. Bezüglich Reflexe sind die beiden zwar unterschiedlich, aber keins ist wirklich besser als das andere.
Gr Steve

Danke Steve. Ich hätte getippt eher das 20er für Landschaft (Randschärfe!) und das 16-35 für Reportage (Flexibilität, Zentrumschärfe offen).

Ich überlege für eine Reise eine der beiden Kombis mitzunehmen. Beide Zeiss Zooms wird mir da zu schwer und 24 mm sind mir zu wenig WW für Landschaft.

20/f2.8
24-70/f2.8
und 70-300G

oder das
16-35/f2.8
50/f1.4
und 70-300G

Clemens

bördirom
25.05.2010, 19:29
wenn ich mir meine exifs von den Fotos so anschaue, die mit einem Zoom entstanden sind, staune ich, wie nah diese Brennweiten diversen FB`en entsprechen, andererseits bin ich mit einem Zommobjektiv bedeutend flexibler in der Wahl des Standpunktes.

Dies kann ein entscheidener Vorteil sein z.B. bei Auftragsarbeiten oder wenn es allgemein mal schnell gehen muss und mann alleine arbeitet ohne ergänzenden Partner (`in).

Meine Leidenschaft aber gilt der Fotografie mit diversen Festbrennweiten. Und so ziehe ich, wenn ich Zeit und Muße habe, meistens mit drei Objektiven los (von Sigma das 30mm 1,4, 50mm 1,4 und das 70 mm 2,8 Macro) und warte ungeduldig auf das 85mm 1,4 ebenfalls von Sigma.

Die Beschäftigung und Auseindersetzung mit einer FB ist imho wesentlich intensiver als mit einem Zoom und das Ergebins, sofern gelungen, bringt mir ein schönes Erfolgserlebnis. Und die Bildquali bei offener Blende ist m.M.n. besser als die eines Zooms und das Bokeh.......:D

Natürlich kann man auch mit einem Zoom so seine Freude haben, aber das ist individuell und jeder soll doch nach seiner Facon selig werden und vor allem Spaß haben, egal womit, oder?

l.G., Bernd

binbald
25.05.2010, 19:49
Oder welche FB würdet/könntet ihr für den Superweitwinkel empfehlen?
Ich würde da auf ein Zoom setzen. Gerade im Weitwinkel kommt es doch darauf an, die einzelnen Millimeter ausnutzen zu können, weil die Unterschiede so groß sind. Und eine richtig gute Festbrennweite (wenn es sie denn gibt), kostet da richtig viel Geld. Ich bin derzeit auf dem Standpunkt: Wenn ich woanders auf ein Zoom verzichten kann, dann kann ich es beim Weitwinkel am wenigsten - alleine von der Arbeitsweise her, nicht von der Qualität her betrachtet.

Ansonsten arbeite ich mit:
35/2
50/2,8
100/2,8
135/1,8
200/2,8
300/2,8
(sonst hatte ich auch schon viele andere, aber das sind die, die übrig geblieben sind; das 100er geht wohl auch, das 300er vermutlich sicher ;))

stevemark
25.05.2010, 20:08
Danke Steve. Ich hätte getippt eher das 20er für Landschaft (Randschärfe!) und das 16-35 für Reportage (Flexibilität, Zentrumschärfe offen).
Das 2.8/28mm hat einfach eine andere Charakteristik als das 2.8/16-35mm - offen hat es etwas mehr Details als das Zeiss (das bei 16mm seinen "Höhepunkt" hat und bei 20mm und erst recht bei 35mm offen am Rand deutlich abfällt), aber sichtlich weniger Kontrast. Natürlich kommt das 20er auch in Frage, wenn ich im Gebirge bin.


Ich überlege für eine Reise eine der beiden Kombis mitzunehmen. Beide Zeiss Zooms wird mir da zu schwer und 24 mm sind mir zu wenig WW für Landschaft.

20/f2.8
24-70/f2.8
und 70-300G

oder das
16-35/f2.8
50/f1.4
und 70-300G

Clemens

Persönlich liegt mir die Kombination von Zeiss 16-35mm und Sony 2.8/70-200mm sehr gut, allenfalls in Kombinatio mit dem 1.4/50mm (meist aber ohne). Ich fotografiere oft "untenrum" und "obenrum", komme also gut ohne die "Mitte" (sprich ohne das Zeiss 24-70mm) aus. Wer aber viel im mittleren Bereich fotografiert, sollte natürlich das 24-70mm mitnehmen. Die Frage kannst schlussendlich nur Du selbst schlüssig beantworten. Wenn's leicht sein muss, könnte ich mir durchaus auch vorstellen, nur mit 20mm, 50mm und 70-300G unterwegs zu sein. Wie gesagt - ich schätze Festbrennweiten, und die gerade in Assisi mit dem 2.8/200mm gemachten Aufnahmen (http://artaphot.ch/gallery?func=viewcategory&catid=29) sind ein Gedicht. JPGs aus der A900 mit 27MB ... üblich sind so um 8MB... die Detailfülle ist schlicht sagenhaft (ja, ich hab ein paar Einstellungen an der A900 geändert; nur so kommt man auf derart detailreiche JPGs direkt aus der Kam). Wir haben die Sachen letzte Woche geprooft, für einen grossformatigen Bildband - die 25MB JPGs aus der A900 reichen locker für 32x48cm hochwertigen Kunstdruck ... mit dem 70-200G wäre das so nur über RAW gegangen, und dann hätte ich wieder die Schattendurchzeichnung und das "innere Leuchten" der DRO+5 JPGs verloren ... mit Photoshop krieg ich das immer noch nicht richtig hin :(

Steve

MemoryRaider
25.05.2010, 20:21
(ja, ich hab ein paar Einstellungen an der A900 geändert; nur so kommt man auf derart detailreiche JPGs direkt aus der Kam)
Nein stevemark, verate sie uns nicht, wir möchten sie gar nicht wissen :D

MemoryRaider
25.05.2010, 20:36
Zurück zum Thema:

bei mir sind eindeutig Zooms bevorzugt. Das war nicht immer so. Der Faszination Festbrennweite konnte ich mich natürlich auch nie entziehen. Dennoch, das alte feeling der Vor-AF-Ära kommt damit auch nicht mehr rüber (schon mal versucht, mit dem Zeiss 85 manuell scharf zu stellen? , kein schönes Gefühl). Wie auch immer, das Minolta 2,8/200 ist mein All-time-favourite; nicht, weil ich es oft brauche, sondern weil ich es einfach für das schönste Objektiv der Welt halte :D

Das Sony 70-400G hat mich aber verzaubert. Ich habe auch nicht die Krankheit, dass ich die Flexibilität nicht nutze. Gerade im Architektur-Bereich benötige ich alle Brennweiten, die dieses Objektiv bietet; einfach, weil ich oft meinen Standort nicht verändern kann. Das wird bei imo bei einer Festbrennweite oft schöngeredet. Konzentrierteres, bewußteres Arbeiten ... ... :D , nö, oft habe ich wenig Spielraum, mich zu bewegen, da bin ich froh, am Zoomring drehen zu können, ganz konzentriert, ganz bewußt. Die Ausnahme sind Bilder von Vögeln. Hier benutze ich ausschließlich die 400 mm.

Im WW-Bereich nutze ich das Komi 17-35. Ich fotografiere eigentlich ausschließlich mit Blende 8 oder 11. Freistellen mit Unschärfe spielt für mich im WW-Bereich keine Rolle und Lichtstärke-Probleme in Zeiten von high-Iso auch nicht. Sonst nehme ich eh lieber ein Stativ, drehe die Iso-Zahl runter und belichte länger, wenn ich höchste Bildqualität brauche. Zudem schätze ich auch hier die Flexibilität sehr; auch im Sinne der Bildbearbeitung. Oft gehen bei mir durch Bildkorrekturmaßnahmen ("Tonne wieder herstellen, stürzende Linien mildern) einiges durch den danach erforderlichen Bildbeschnitt an Bildinhalt flöten. Da schätze ich den Brennweiten-Puffer vor allem nach unten.

Lichtstärke spielt in Zeiten des high-Iso für mich keine große Rolle mehr. Bleibt einzig die Möglichkeit des Freistellens mit der Unschärfe. Hierfür habe ich noch das 1,4/85 von Zeiss und wie gesagt das 2,8/200 von Minolta. Brauchen tue ich sie aber eigentlich sehr selten.

pianofranz
26.05.2010, 09:19
Für mich ist ein Zoom eine doppelte Festbrennweite mit konstruktionsbedingten Schwächen. Doppelt daher, weil ich meist nur die Anfangs- und Endbrennweite nutze.



:D:top:

Hallo
Ich muss zugeben,dass das bei mir bei den meisten Fotos auch so ist. Und ich würde dazu noch erschwerend hinzufügen, dass bei Weitwinkelzooms NOCH eher das untere Ende und bei Teles das längere Ende fast immer benutzt werden. Deswegen finde ich es ja auch schade dass es kein (modernes) 400er Tele gibt und "nur" das Zoom (auch wenn es toll ist). Idem bei 200 mm, wenn man von den "historischen" Linsen absieht.


Daher habe ich mich dazu entschlossen, die Zooms durch Festbrennweiten zu ersetzen. Die sind (in meinem Fall) nicht nur günstiger und lichtstärker, sondern auch kleiner und leichter. Solche riesigen 2,8er-Zoombrocken würde ich nie an meine Kamera montieren wollen.

Gruß, eiq

Ich zweifle etwas was das 70-200 angeht, denn ich könnte mir das sehr gut vorstellen bei Konzerten wo man vielleicht nicht flexibel genug ist mit einer FB...

Gruss

Francis

cdan
26.05.2010, 09:31
Ich zweifle etwas was das 70-200 angeht, denn ich könnte mir das sehr gut vorstellen bei Konzerten wo man vielleicht nicht flexibel genug ist mit einer FB...

Und genau dort bieten lichtstarke Zooms ein enormen Vorteil, denn innerhalb kurzer Zeit (i.d.R. die ersten drei Songs) müssen die Aufnahmen "im Kasten" sein. Das ist auch am Roten Teppich oder der Reportagefotografie so.

Es hängt halt doch sehr stark vom Einsatzzweck und beabsichtigtem Ergebnis ab, ob eine Festbrennweite oder ein Zoom die geeignetere Wahl ist. Darüber hinaus spielen Faktoren wie Zeit, Lichtstärke, Gewicht und Flexibilität eine wesentliche Rolle. Eine grundsätzliche Aussage lässt sich leider nicht treffen. Da muss jeder Fotograf durch und seinen eigenen Weg finden.

Bodo90
26.05.2010, 12:36
Ich zweifle etwas was das 70-200 angeht, denn ich könnte mir das sehr gut vorstellen bei Konzerten wo man vielleicht nicht flexibel genug ist mit einer FB...


Im vornerein, würde ich immer mit einem Lichtstarken Zoom a la 70-200 und evtl. ein 2.8er 24-70 bei Konzerten aufwarten.

Nur, wenn du die Location kennst oder es z.B. um ein Unplugged Konzert geht (wo die Band sitzt usw.), kannst du dich trauen, mit einer FBW dort zu arbeiten - aber auch da, kann man schnell das Problem haben, das der Künstler sich ungeplant bewegt (ist ja schliesslich live).

Als Beispiel: Ich musste einmal Anne Ternheim in der Fabrik (Hamburg Altona) fotografieren.
Ich habe noch nie eine Location, mit sowenig Licht gesehen - und das bisschen was war, war intensives Rotlicht. Zudem saß sie die ganze Zeit nur auf ihrem Stuhl und der Rest der Band bewegte sich auch nicht.
Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich das CZ 135 1.8 nutzen können (Welches sich bei meinen Positionen ideal angeboten hätte). Es hätte mir einfach einige ISO-grade erspart und wäre angenehmer gewesen.

FBW sind einfach ein zu großes Risiko, da du flexibel sein musst und nicht viel (3 Songs eig.) Zeit hast. Wenn du dann auch noch ständig ab wechseln bist, geht viel (zu viel) Zeit verloren.
Für mich gilt bei der Konzertfotografie: mit einem Auge 'klebst' du am Sucher und mit dem anderen Auge konzentrierst du dich auf das Umfeld um schnell die Kamera umschwenken zu können, falls was 'sehenswertes' passiert - und du tust eben nichts anderes, während dieser 3 Songs.

I.d.R. kann man mit f2.8-3.5 bei ISO 640-2000 sehr gut arbeiten und da das Tamron 70-200 (gutes Exemplar vorrausgesetzt), das Sony 70200 und 24-70 alle Offenblendtauglich sind, ist das auch kein Problem :top:


lg,
Basti

Stoney
26.05.2010, 14:30
Nun meine Frage, gibt es User im Forum, welche ebenfalls ihren gesamten Park auf Festbrennweiten ausrichten? Ist dies überhaupt möglich? Wenn ja, braucht man jeden Brennweitenbereich? Sprich muss neben dem 24mm z.B. auch ein 35mm her? Das 50mm habe ich ja bereits...
Das hängt von Deinen persönlichen Vorlieben ab, und ein Stück weit kann man sich natürlich auch mit den Brennweiten arrangieren, die man zur Verfügung hat.
Ich habe an APS-C gerne mit 35 mm gearbeitet, insofern kann ich das schon empfehlen, es ist ja quasi die Normalbrennweite. Ich habe, nachdem ich das 35er gekauft hatte, kaum noch das 50er benutzt. Davor sehr oft.
Wenn Du allerdings mit 24 und 50 mm gut klarkommst, wer sollte Dir vorschreiben, dass Du noch ein 35er brauchst? Wenn Dir irgendwann etwas fehlt, merkst Du das dann schon. Bis dahin kannst Du Dich glücklich schätzen, wenig Gewicht herumschleppen zu müssen bzw. nicht dauernd vor der Frage zu stehen, welche Objektive mitkommen und welche zu Hause bleiben müssen.

Ich habe mittlerweile eine ganze Reihe von Festbrennweiten (14, 20, 35, 50, 100, 135, 200, 300) und komme damit an KB ganz gut klar. Ok, 24 und 85 mm stehen noch auf der Wunschliste, aber leben könnte ich auch ohne. Für Anlässe, bei denen Objektivwechsel unpraktisch sind, habe ich noch ein 28-135, aber qualitativ reicht es halt nicht an die Festbrennweiten heran (Verzeichnung, CAs, Kontrast).

twolf
26.05.2010, 14:36
Man muß einfach sich überlegen was kann ich mit einen zoom abdecken, und wo muß ich auf eine Festberennweite umsteigen.

beispiel, Brennweite 70-200, Habe ich da ein 2.8 Zoom, das in den Abbildungsleistung den festbrennweiten nicht Viel Nachsteht, ist ein 135 2.8 oder ein 200 2.8 Luxus!

Ein 180 Sigma Makro oder ein 135 1.4 kann ich aber mit den Zoom nicht Abdecken !

Oder brennweiten bereich 70-400, G SSm.

Von den Optischen Leistung und dem Autofokus kann ich mich mit Festbrennweiten nicht Viel Verbessern.

Habe ich aber wenig Licht, oder brauche die 10 % mehr Af speed durch die Größere Lichtstärke ( 2.8 ) oder die bessere Freistellung ( auch schönere Hintergrund ) dann führt kein Weg an einen 300 2.8 oder 400 4.5 Vorbei ( Wobei ich persöhnlich eher das 300 Vorziehen würde da dieses mit den 1.5 konverter das 400 4.5 ohne viel verluste ersetzen kann )

So ist mein Ziel mit folgenden Linsen den bereich von 20 - 600 mm Abzudecken

20 2.8
28-75 2.8 ( später mal das 24-70 Zeiss )
80-200 2.8 G HS ( das 70-200 2.8 G SSm ist besser, aber nicht so viel besser das ich es tauschen werde )
70-400 G SSm
300 2.8
1.4 und 2.0 converter

Als zugabe
180 Makro
135 oder 85 1.4 für Menschen Fotografie !
16-35 oder Ähnliches !

Das ist es für mich, wobei ich noch nicht alles habe ;-)

domi43
26.05.2010, 15:44
Ja die lieben Wünsche ;)

Ich nehme mir vor auch das Minolta 35mm f2,0 im Auge zu behalten. Nur leider ist dies ja sehr selten zu bekommen oder extrem überteuert. Ich fahre dieses Jahr noch nach New York und Miami und werde dort abwechselnd mal das 24mm und das 50mm pro Tag nutzen. Mal schauen wie ich dort zurecht komme und ob das für mich passt. Falls dies nicht der Fall sein sollte, werde ich mich wohl doch noch einmal mit Zooms beschäftigen... Aber ich habe gelesen, dass viele das 50mm für street nehmen, obwohl das 35mm noch schöner wäre ;)

wutzel
26.05.2010, 15:57
Von den Optischen Leistung und dem Autofokus kann ich mich mit Festbrennweiten nicht Viel Verbessern.

Sehe ich anders, ein Zoom ist nie so "einfach" zu Rechnen wie eine Festbrennweite. Du wirst immer Nachteile in Kauf nehmen müssen z.B. Verzeichnung, Baugröße. Ein gutes Zoom mag schon eine Festbrennweite ersetzen können, aber eine richtig gute Festbrennweite ist nach meiner Meinung immer einem Zoom überlegen.
Nicht nur wegen Lichtstärke oder AF-Treffsicherheit.

Nicht falsch verstehen, ich bin auch Zoomnutzer aber nur weil ich nicht die finanziellen Mittel habe in High-End Festbrennweiten zu investieren.

twolf
26.05.2010, 16:33
Sehe ich anders, ein Zoom ist nie so "einfach" zu Rechnen wie eine Festbrennweite. Du wirst immer Nachteile in Kauf nehmen müssen z.B. Verzeichnung, Baugröße. Ein gutes Zoom mag schon eine Festbrennweite ersetzen können, aber eine richtig gute Festbrennweite ist nach meiner Meinung immer einem Zoom überlegen.
Nicht nur wegen Lichtstärke oder AF-Treffsicherheit.

Nicht falsch verstehen, ich bin auch Zoomnutzer aber nur weil ich nicht die finanziellen Mittel habe in High-End Festbrennweiten zu investieren.

der satz bezieht sich auf das 70-200 G SSm, im bezug auf ein 135 2.8 oder ein 200 2.8, wobei mir bewust ist das ein 200 2.8 das Sahne Objektiv ist, für meine Art zu fotografieren sind die nachteile eines 200 2.8 zu groß zum 2.8 Zoom.

Ich habe mich gegen ein 400 4.5 entschieden was nur etwas teurer war als das 70-400 G SSm. Weil es mir einfach zu Unflexsibel ist.

Trozdem strebe ich nächstes Jahr ein 300 2.8 an, auch wenn es ein gebraucht wird.
Die gründe sind aber nur die bessere freistellung und Lichtstärke!

wutzel
26.05.2010, 16:42
der satz bezieht sich auf das 70-200 G SSm

Ups ja sorry, ist nicht so klar rüber gekommen.:oops: