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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Haben die mit den dicksten Ausrüstungen auch die dicksten Hifi-Anlagen?


komiko31
03.03.2010, 23:38
Hallo zusammen!
Mich interessiert doch mal Folgendes: Viele Mitglieder hier diskutieren über fast nicht mehr nachvollziehbare Nuancen, die durch dieses und jenes Objektiv hervorgerufen werden und wodurch sich die Objektive unterscheiden. Nun scheint es so zu sein, als ob die Hifi-Freaks aus ähnlichem Holz geschnitzt sind. Dazu zähle ich mich. Ich habe mir im Laufe der Jahre eine Hifi-Anlage zusammengestellt, wo der "normale" Mensch mir den Vogel zeigt. So meine ich hören zu können, ob man den Netzstecker sorum oder sorum in die Steckdose steckt. Es gibt da in der Tat Klangunterschiede- Oder welches Cinchkabel man verwendet (das eine hat einen weicheren Klang, das andere einen höhenbetonten). Oder worauf man seine Geräte abstellt...Hat alles Auswirkungen auf den Klang. All das ähnelt doch sehr dem Verhalten eines Fotografen. Also Leute:
Ich möchte gerne wissen, was bei Euch zuhause die Musik macht. Welche Anlage habt Ihr im Wohnzimmer stehen?

Hier meine:
CD-Spieler: T+A CD1500R
Vorverstärker: T+A PreDa 3000
Endverstärker: 2 Stück T+A A1500
Tuner: Braun T2
Plattenspieler: Pro-Ject Anniversary mit Ortofon S
Tonbandgerät: Revox B77 MKII
Boxen: T+A Criterion TA25 Jubilee
Kabel: MIT MH 750 Plus, Heavens Gate, u.a.

Jetzt seid Ihr dran. Bin mal gespannt.

Gruß
Thomas

uwe1955
03.03.2010, 23:46
Im Keller steht noch eine uralte WEGA Anlage.
Nutze ich, wenn ich rumwerkel.

Ansonsten in der Küche so ein kleines Teil, das unter einem Schrank hängt.

Und damit Ende und Aus.

Ich habe sogar noch einen Röhrenfernseher und einen alten tragbaren CD-Player

Ich glaube, mein Laptop und meine Cam sind das Modernste.
Mit meinem Handy / habe ich jetzt seit 2 Monaten / kann man auch nur telefonieren und nicht mehr

-Pu
03.03.2010, 23:48
Hi,
wenns nach dem geht (Ausrüstung = Anlage) dann stimmt das bei mir nicht.

In meine Ausrüstung hab ich ja schon ein paar Mark investiert.
Aber eine Hi-Fi anlage besitze ich nicht. Nicht mal nen Fernseher :-)
Aber, und jetz kommts, ich hab nen Subwover mit 5.1 an meinem PC. Das ist allerdings vom Discounter mit dem großen /A und selbst das war ein geschenk, weil der vorbesitzer es wegschmeissen wollte :-)
Im Auto hab ich aber ein Radio. Das macht auch Musik....

Zu der Sache mit dem Stecker... Du meinst das nicht wirklich oder?
Ich kenn mich da nicht aus, wie man sieht hab ich nicht sonderlich viel erfahrung mit "Klangqualität" usw. Aber wenn aus einer Steckdose 50Hz Wechselstrom kommen, dann sollte das der Musik doch völlig schnuppe sein, oder etwa nicht?

Das wäre ja als ob ne Mikrowelle kühlt wenn man den stecker andersrum einsteckt :-)

komiko31
03.03.2010, 23:56
Hallo Pu,

das mit dem Stecker stimmt tatsächlich. Du kannst einen Fehlerstrom sogar an der Masse messen, wenn der Stecker nicht Phasenrichtig eingesteckt ist.
Teilweise brummt das Netzteil minimal lauter- und das verändert den Klang, weil der Strom nicht sauber zur Verfügung steht. Und auch das Stromnetzt kann verunreinigt sein, z.B. durch Computer und anderem Elektrogedöns.
Da muss man aber schon ein geschultes Gehör haben.
Und die, die beim Gemeckere der Liebsten auf Durchzug schalten, hören das eh nicht:itchy:

-Pu
04.03.2010, 00:07
Klingt für mich nicht ganz logisch auf anhieb...

gibts ne inet-seite wo das erklärt wird?

Das würde mich jetz schon brennend interessieren, wie da wo gemessen wird und überhaupt und sowieso...
Das brummen kommt ja normalerweis auch nur vom Trafo, eben weil der mit 50Hz läuft.
die 50Hz sind anders rum auch da....

wie gesagt, sag mir mal ne seite wo man das nachlesen kann. das interssiert mich...

Kabuto
04.03.2010, 00:26
Daß der Stromanschluß bei hochwertigen Anlagen zu einem Klangproblem werden kann, weil die Komponenten nicht sauber von der Stromquelle bedient werden.. das ist schon eine Religion für sich ;)
Hab auch schon persönlich die Geräte/Kabel bestaunen dürfen, die das Problem ausser Welt schaffen. Vorführung der damals gerade auf den Markt gekommen Burmester Lautsprecher. Mit allen Drum und Dran standen damals gerade noch so transportierbare 45000 DM vor mir. Der Chef persönlich erklärte damals das Wieso,Weshalb, Warum seine Firma extra Geräte und Kabel für die Stromversorgung entwickelt.

Ich persönlich mag hochwertige HiFi Geräte sehr, hab mir was über die Jahre zusammengeholt. und irgendwann gibt es mal wieder eine Neuerwerbung zu dem Thema...geht doch nix über eine schöne Probier- und "Austob"stunde im Hörstudio mit dem richtigen Händler :cool::lol:

Manfredxxx
04.03.2010, 00:30
ich habe mir Damals alles selbst gebaut.!!!!! Die Steckdosenleiste allerdings ist bis Heute immer im Betrieb, Gebrauch.
Die Bilder dazu, unterer Link.

6/Steckdosenleiste.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=99194)

6/Leiste_und_einzelne_GerC3A4te28129.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=99192)

6/MusikmC3B6bel_120__kg.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=99193)

6/Endstufe_xxxx.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=99191)


http://www.flickr.com/photos/mghbeut48/?saved=1

webwolfs
04.03.2010, 00:39
Nein, wirklich nicht, bei der Sound-Anlage ist bei mir eher Sparsamkeit angebracht. Vorsichtshalber und ehrlicherweise habe ich auch gar nicht HiFi geschrieben. Bei einem Kenwood-Dolby-Digitalverstärker und Teufel Kompakt 30 Boxen kann man nicht viel verlangen. Klingt aber trotzdem Klasse. Nicht für jeden, klar. Aber besser geht halt fast immer. Günstiger ist der Sound allerdings nicht zu haben.:top:

Dat Ei
04.03.2010, 00:49
Das brummen kommt ja normalerweis auch nur vom Trafo, eben weil der mit 50Hz läuft.
die 50Hz sind anders rum auch da....

Das Zauberwort heißt "phasenrichtig".


Dat Ei

wosi
04.03.2010, 01:07
Hallo
So meine ich hören zu können, ob man den Netzstecker sorum oder sorum in die Steckdose steckt. Es gibt da in der Tat Klangunterschiede- Oder welches Cinchkabel man verwendet (das eine hat einen weicheren Klang, das andere einen höhenbetonten).

Thomas

Wo hast Du so gut hören gelernt? Oder kann ich das nicht lernen?

wosi:D

Manfredxxx
04.03.2010, 01:25
Hallo Pu,

das mit dem Stecker stimmt tatsächlich. Du kannst einen Fehlerstrom sogar an der Masse messen, wenn der Stecker nicht Phasenrichtig eingesteckt ist.
Teilweise brummt das Netzteil minimal lauter- und das verändert den Klang, weil der Strom nicht sauber zur Verfügung steht. Und auch das Stromnetzt kann verunreinigt sein, z.B. durch Computer und anderem Elektrogedöns.
Da muss man aber schon ein geschultes Gehör haben.
Und die, die beim Gemeckere der Liebsten auf Durchzug schalten, hören das eh nicht:itchy:

Hallo Thomas, da hast Du recht mit, ( ein geschultes Gehör haben zu müssen )... besser ist jedoch ( lohnt sich nur für hochwertige Boxen ) sie in einem schalldichten Raum durch zu messen, mit diveresen Test CD´s zu analysieren. das am besten von leuten die die passenden messgeräte dafür auch haben.

Wenns von Interesse ist, weckt.......

Damals hatte ich mir auch für den CD - Spieler was eingebaut, da habe ich dem austretenden, ankommenden Laserstrahl ( vor der Signalübertragung ) mit einen dunkelgrünen Lichtkegel verkleidet umhüllt und mit auf den Weg zur CD- Ablesefläche ( unterseite der CD ) geschickt ..... warum....

Tom
04.03.2010, 01:43
Wo hast Du so gut hören gelernt? Oder kann ich das nicht lernen?
wosi:D
Was willst Du hören?
Das Gras wachsen? :lol:

otc77
04.03.2010, 01:59
Ich mußte mir letztes Jahr auch was Neues zulegen, nachdem der CD-Wechsler meiner 15 Jahre alten Fisher-Anlage nun endgültig den Geist aufgegeben hat. Dabei hab ich mir eine Anlage von Audioblock zugelegt. Und was soll ich sagen: wow. Der Unterschied ist unsagbar. Ich kann mir nun sehr gut vorstellen, daß es Leute gibt, die das Ganze und in den audiophilen Wahnsinn treiben. Soweit ist es bei jedoch noch lange nicht.:)

VG
otc77

perlenfischer
04.03.2010, 02:05
Meine Hifi-Anlage hat weisse Stöpsel für meine Ohren und hört auf den futuristischen Namen "Nano". Mehr brauch' ich nicht.

Tomac
04.03.2010, 03:19
Wie man auf so ein Thema kommt...
Vor einigen Jahren konnte die Mucke im Auto nicht laut genug sein (man war halt Jung)
Verstärker Kennwood 1000W Mono + Audiobahn 25cm Woofer
Verstärker Kennwood 690w 4ch + JBL GTO 3Wege-System und 2x 20cm Kickbass
Kondensator 2x Hifonics 1F
etc.

War die Lauteste Anlage im Dorf, der Fiesta hats irgendwie ausgehalten...

Heute bin ich etwas älter und vernünftiger (naja :twisted:) und mir genügt die normale Anlage (wohne auch nicht mehr zuhause, sondern zur Miete, da darf man's auch nicht so krachen lassen...)

wutzel
04.03.2010, 05:20
Ich stehe auf Heimkino,
Onkyo TX-SR604
Wharfedale Diamond 5.0 System bestehend aus 2xDiamond 9.5, 2x Diamond 9.1, 1x Diamond CS.
Ein Acoustic Research Center als Rear Center und ein kleiner billig Subwoofer von Jamo der aber kaum was zu tun hat bei den Diamonds.

CD Zuspieler war lange Zeit ein Phillips CD-824 mit den berühmten Schwenkkopflaufwerken (CDM4).

Später mit mehr Platz vielleicht mal wieder etwas älteres, Grundig FineArts A-Serie mit Holzwangen, optisch und klanglich nicht zu verachten.

zonebattler
04.03.2010, 07:14
Bei mir steht überwiegend hochwertiges Consumer-HiFi aus der goldenen Ära (=späte 1970er bis frühe 1980er) in den Stuben. Teils aus heimischer Fertigung (Fabrik stand in zwei km Entfernung):

http://www.zonebattler.net/2006/04/02/funde-im-fundus-2/

Teils von historischer Relevanz (z.B. der allererste CD-Spieler, den es je gab):

http://www.zonebattler.net/2006/09/25/funde-im-fundus-9/

Ansonsten von ungewöhnlichem, auch das Auge erfreuenden Design:

http://www.zonebattler.net/2006/12/02/funde-im-fundus-11/

http://www.zonebattler.net/2006/04/17/funde-im-fundus-5/

Abschließend gebe ich ketzerisch zu Protokoll: Je älter ich werde und je mehr das musikalische Verständnis reift (ich höre nur klassische Musik von der Renaissance bis zur Spätromantik), desto mehr ist mir die Hardware wurscht und einerlei: Die Essenz der Musik teilt sich mir zur Not auch aus einem Plastik-Küchenradio mit! ;-)

Beste Grüße aus (Ex-)Grundig-City,
Ralph

Joshi_H
04.03.2010, 07:22
Um auf die Frage "Haben die mit den dicksten Ausrüstungen auch die dicksten Hifi-Anlagen?" zu antworten:

Nöö! Bei mir hat die Fotografie Priorität, danach kommt Reisen gefolgt von Urlaub und Ferien. Allem voran steht aber das Leben mit meiner Frau.

Grüße,

Jörg

AlexDragon
04.03.2010, 08:18
Habe auch gar keine Stereoanlage mehr - Samsung 40" TFT + Samsung Heimkino ;)
Aber meine Music/Musicvideo-Sammlung ist schlichtweg Gigantisch - Falls mal Irgend Jemand was sucht - PN :top:

bono
04.03.2010, 08:33
Ich bin auch eher der Heimkino/Allgemeinnutzer. Habe einen Sherwood RD-6502 und als 5.1 Boxen das Set Infinity Phi 51. Dazu noch einen Samsung BD-P1595. Das reicht in der Wohnung auf jeden Fall völlig aus.

EDIT: Im Schlafzimmer habe ich noch eine Thomson AM 2180 mit 2X50 Watt Sinus und 3-Wege-Boxen...

alpine-helmut
04.03.2010, 09:40
Etliche Jahre mit Konzertbesuchen (nicht immer gerade Zimmerlautstärke) haben wohl ihre Spuren hinterlassen: ich höre nur den Unterschied, ob der Netzstecker eingesteckt ist oder nicht ...
Daher ist meine "Anlage" definitiv nicht HiFi:
Musik höre ich meistens am PC. 2 kleine Lautsprecher (Billig-Brüllwürfel) an der Soundkarte, das reicht mir.
Daneben steht hier noch eine 15 Jahre alte Sony-Kompaktanlage (mit CD/MD/Tuner), falls ich zusammengestellte selber gebrannte Audio-CDs testen oder Fußball-Übertragungen anhören möchte.
Und im Auto hab ich noch ein LG-Radio mit CD/MP3-Laufwerk (unter 100 Euro).
Mehr is nich.

twolf
04.03.2010, 10:08
Nun nach den jetzigen Aufzählungen, eher nicht.


Ich habe eine 6.1 Anlage, mit Schwerpunkt Stereo Musik, Was nun, , CD NAD 5200; DvD NAD 562; AV Receiver T 763, 2 x Audiophysik Yara Classik als Front, 2x Dali concept 2 als Rear, 1 x Center Dali Concept; 1x center NAd und einen Yamaha STW 800 sub.

-Pu
04.03.2010, 10:37
Ich hab mich jetzt stundenlang durchs Internet gewühlt und bin praktisch genau so schlau wie vorher. Eher noch ein wenig schlauer, denn jetzt weiss ich woher die ganzen stromtoten in deutschland kommen.

90% der Aussagen sind - Das ist Voodoo , einbildung usw.
9% sind ich habs probiert, die messung hat was ergeben, sie konnten aber keinen unterschied feststellen.
1% Wie stelle ich mein Multimeter ein... Was ist ein Schutzleiter, in meinem kabel sind drei farben... Die einen behaupten steif und fest DC ist "Wechselstrom", die anderen sagen ~ steht für gleichstrom, wenns mit AC nicht geht versuchs einfach mit DC...
Das sind auch die leute die zu keine endgültiges statemant mehr abgeben konnten :-)

Ich glaube: Das hauptproblem bei den ganzen Messungen ist, Dass die Erdrotation nicht berücksichtigt wird, daher sollte die Messung zwingend erforderlich um genau 23:47 durchgeführt werden, denn um die Uhrzeit ist es in China zeit zum aufstehen. Dass sich die erdrotation ändert, wenn 1,3Mrd Leute aufstehen dürfte unbestritten sein, auch wenn die leute nicht sonderlich groß sind. Dies verlangsamt die Erdrotation und verursacht folglich eine verstärkung der Anziehungskraft auf 9,81`01m/s².
Dadurch hauts die Töne nicht so richtung himmel und die musik hört sich besser an.

Spaß bei seite. Ich muss das sleber hören, sonst glaub ich nichts.

Dat Ei
04.03.2010, 10:54
Moin,

90% der Aussagen sind - Das ist Voodoo , einbildung usw.

90% werden auch nicht


die Anlage,
den Hörraum,
die Software,
die Ohren,
die Erfahrung und
die Verfassung


haben, die dafür nötig ist, um derartige Unterschiede wahrzunehmen.

Daß es einen Unterschied machen kann, glaube ich, auch wenn ich selber diesen Unterschied nie gehört habe, weder bei meinem eigenen HiEnd-Equipment daheim, noch bei noch sündigeren Anlagen in Top-Hörräumen meiner Händler. Das lösen meine Ohren nicht auf. Den Einfluß von Kabeln, insbesondere von Lautsprecherkabeln, konnte ich hingegen sehr gut nachvollziehen. Das hat nichts mit Voodoo zu tun.

Welchen Einfluß die Stöpselrichtung des Steckers haben kann, kann man heute beim Gros der Tisch- und Stehleuchten mit Touch-Dimmer nachvollziehen. Wenn die Lampe brummt oder die Metallteile ein spürbares Vibrieren erzeugen, einfach mal den Stecker umstecken. Damit ist bei etlichen Lampen der Spuk vorbei.

Spaß bei seite. Ich muss das sleber hören, sonst glaub ich nichts.

Wenn man so manchen Effekt nicht hört, spart das ordentlich Kohle. Das muß kein Manko sein.


Dat Ei

k.kandler
04.03.2010, 11:03
Nöö! Bei mir hat die Fotografie Priorität, danach kommt Reisen gefolgt von Urlaub und Ferien. Allem voran steht aber das Leben mit meiner Frau.
Noch ein paar Kinder zu der Frau, und dann unterschreib ich das genau so.

Konrad

Pittisoft
04.03.2010, 11:08
Die Alpträume meiner Frau standen hier im KadeWe:

6/PICT0119_klein.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=23093)


Ist leider nur eine etwas höherwertigere Anlage unserer Hausmarke geworden.

877/Sony_klein.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=23862)

Tae-9000es (http://www.thevintageknob.org/SONY/sonyes/TAE9000ES/TAE9000ES.html)

Tan-9000es für Center und Rear Lautschrecher (http://www.thevintageknob.org/SONY/sonyes/TAN9000ES/TAN9000ES.html)

CDP-XA55es (http://www.thevintageknob.org/SONY/sonyes/CDPXA55ES/CDPXA55ES.html)

MDS-JA555es (http://www.thevintageknob.org/SONY/sonyes/MDSJA50ES/MDSJA50ES.html)


Meine beiden Quadral Vulkan werden mit Endstufen der Firma Kenwood L08M (http://www.thevintageknob.org/KENWOOD/L08C08M/L08CL08M.html)betrieben.
Das waren meine Jugendträume Anfang der 80er die ich mir im mittleren Alter erfühlt habe.:lol:
Der Kenwood L08C ( steht seit Jahren auf dem Hängeboden) musste einer Sony Tae9000es combi weichen.

Pittisoft
04.03.2010, 11:12
Moin,



90% werden auch nicht


die Anlage,
den Hörraum,
die Software,
die Ohren,
die Erfahrung und
die Verfassung


haben, die dafür nötig ist, um derartige Unterschiede wahrzunehmen.

Daß es einen Unterschied machen kann, glaube ich, auch wenn ich selber diesen Unterschied nie gehört habe, weder bei meinem eigenen HiEnd-Equipment daheim, noch bei noch sündigeren Anlagen in Top-Hörräumen meiner Händler. Das lösen meine Ohren nicht auf. Den Einfluß von Kabeln, insbesondere von Lautsprecherkabeln, konnte ich hingegen sehr gut nachvollziehen. Das hat nichts mit Voodoo zu tun.

Welchen Einfluß die Stöpselrichtung des Steckers haben kann, kann man heute beim Gros der Tisch- und Stehleuchten mit Touch-Dimmer nachvollziehen. Wenn die Lampe brummt oder die Metallteile ein spürbares Vibrieren erzeugen, einfach mal den Stecker umstecken. Damit ist bei etlichen Lampen der Spuck vorbei.



Wenn man so manchen Effekt nicht hört, spart das ordentlich Kohle. Das muß kein Manko sein.


Dat Ei


Das unterschreibe ich auch gerne.:lol:
Das ist wie bei den Gläsern, jedes bischen an mehr kostet auch gleich richtig mehr......

k.kandler
04.03.2010, 11:13
Bezüglich der Phasenrichtigkeit:

Daß es einen Unterschied machen kann, glaube ich, ...
Im ersten Moment, muss ich zugeben, hab ich's auch für Käse gehalten, aber wenn die Spannungsversorgungen der Bauteile nicht vollständig potentialfrei gestaltet sind und/oder eine Restwelligkeit aus dem Netzteil kommt (was sie wohl immer tut), kann das schon passieren. Übler wirds, wenn das Netzteil Phasenverschiebungen produziert, die wesentlich von 90° abweichen, dann kann man nur noch den Ausgleichsstrom, der durch die Schirmung der Kabel fließt minimieren (oder einen Mantelstromfilter einsetzen, wobei ich nicht weiß, ob das für Audio sinnvoll ist).
Aber als Physiker würde ich sowieso hingehen, die Netzteile absägen und einen passenden Haufen Bleigelakkus hinstellen: garantiert ohne Restwelligkeit, potentialfrei und ein Innenwiederstand, von dem die meisten Spannungsquellen nur träumen können... und vermutlich sogar billiger als manchen Highendgerät. Ok, man bekommt dadurch wohl andere Nachteile...

Konrad

p.s.: Mit ist sowas mal mit einer Mikroskopkamera passiert - um etwas mehr Foren-on-topic zu werden: bei der ist mir Geflackere mit Schwebung auf den Senkel gegangen, bis ich festgestellt habe, dass es an der - hoch stabilisierten! - Spannungsversorgung der Niedervoltlampe lag. Ich hätte nie gedacht, dass die flackern könnte (ich vermute auch eher, dass da vielleicht die Wendel gezittert hat). Naja, eine dicke Batterie hat's behoben :)

HeinS
04.03.2010, 11:18
Wenn man in der HiFi-Szene zuhause ist, dann glaubt man ganz sicher, Unterschiede zu hören.
Die Verkäufer immer teurerer Anlagen und Zubehör dafür freut es. ;)

Es gibt in jedem Interessenbereich Steigerungen ins Unermessliche. Selbst Angler könnten ein Lied davon singen...
Ob sie entscheidend zur Verbesserung beitragen, darüber gibt die eigene Bereitschaft Auskunft, sich für das Hobby nur "das Beste" leisten zu wollen. ;)
Das ist ja für viele das, was das Hobby überhaupt ausmacht.

Es ist wie bei den Kameras, eher ein Wettbewerb, sich das Beste leisten zu wollen, als am Bildschirm hinterher tatsächlich einen Unterschied zu erkennen. Wenn man ihn sich nicht einredet oder einreden lässt. ;)

Es sind Ohren bzw. Augen, die unterschiedlicher nicht sein können und die momentane Verfassung tun ein Übriges. Nicht jeder hat räumliche Möglichkeiten, die die feinen Unterschiede, die es tatsächlich wohl gibt auch in Vorteile umzusetzen.
Es wäre ja möglich, die Elektronik im Verstärker gleich so anzupassen, Störsignale, einen verdrehten Stecker etc. auszufiltern.

Dat Ei
04.03.2010, 11:23
Moin, moin,

Aber als Physiker würde ich sowieso hingehen, die Netzteile absägen und einen passenden Haufen Bleigelakkus hinstellen: garantiert ohne Restwelligkeit, potentialfrei und ein Innenwiederstand, von dem die meisten Spannungsquellen nur träumen können... und vermutlich sogar billiger als manchen Highendgerät. Ok, man bekommt dadurch wohl andere Nachteile...

statt Bleigelakkus werden doch reichlich hochkapazitive Kondesatoren verbaut, teils intern in den Gerätschaften selbst, teils extern als separate Spannungsversorgungen alá Akkumulator-Netzteil von ASR.

Dat Ei

PS: natürlich sollte es oben im Posting Spuk und nicht Spuck heißen...:oops:

Pittisoft
04.03.2010, 11:23
Bezüglich der Phasenrichtigkeit:

Im ersten Moment, muss ich zugeben, hab ich's auch für Käse gehalten, aber wenn die Spannungsversorgungen der Bauteile nicht vollständig potentialfrei gestaltet sind und/oder eine Restwelligkeit aus dem Netzteil kommt (was sie wohl immer tut), kann das schon passieren. Übler wirds, wenn das Netzteil Phasenverschiebungen produziert, die wesentlich von 90° abweichen, dann kann man nur noch den Ausgleichsstrom, der durch die Schirmung der Kabel fließt minimieren (oder einen Mantelstromfilter einsetzen, wobei ich nicht weiß, ob das für Audio sinnvoll ist).
Aber als Physiker würde ich sowieso hingehen, die Netzteile absägen und einen passenden Haufen Bleigelakkus hinstellen: garantiert ohne Restwelligkeit, potentialfrei und ein Innenwiederstand, von dem die meisten Spannungsquellen nur träumen können... und vermutlich sogar billiger als manchen Highendgerät. Ok, man bekommt dadurch wohl andere Nachteile...

Konrad



Die Lösung gibt es hier Power Conditioner (http://www.burmester.de/de/produkte/index.php?product=2,10,12)

DanielT
04.03.2010, 11:25
hallo Soundfreaks

so hier mal ein link zur phasenrichtigkeit

http://www.audiotronic-service.de/faq/faqserindex.html

dann unter phasenmessung clicken:!:

kann jeder selbst mal testen !

ich sag nur Röhre und Hornlautsprecher:top:

HotShots
04.03.2010, 11:32
Stereoanlage ? Kann man das Essen ?.....:P

-Pu
04.03.2010, 11:36
Ich sag ja nicht dass es nicht sein kann,
ich bin mir sogar sicher, dass es immer irgendwo was zu verbessern gibt.

Jedoch glaube ich nicht, wenn man in diesen klang-klassen bewegt, ein stecker drehen einen unterschied bringt. Ich glaube es bis jetzt nicht, kann morgen bereits ander sein...

Restwelligkeit vom Netz, klar ! Lässt sich kaum vermeiden (soweit ich weiss)
Ich geh mal davon aus, wenn ich mir nen Verstärker o.ä. für 3000 euro kauf, dass das Netzteil da drinnen vernünftig geglättet ist.
Dass man Kabel schirmt, da bin ich mir auch absolut sicher, dass das was bringt. Jedes kabel ist schließlich eine antenne, mit der man störungen einfängt.
Insbesondere wenn z.b. Chinch kabel o.ä. (signalkabel) direkt neben Leistungskabeln liegen.

Zudem müssten da warscheinlich viel tiefgreifendere argumente in betracht gezogen werden.
Wie ist die beschaffenheit des Stromnetzes? TT-TN
hat das gerät ne Erdung? Wie ist die qualität der Erdung.
Schaltnetzteil/Trafonetzteil
Steht 20km vom Haus entfernt ein Fernsehturm, der mit 100kW "störungen" ausstrahlt

Ich denke mal wenn man hier einige sachen in betracht zieht, dann kann man den stecker drehen wie man will.

Am besten wird sein, man geht in ein EMV testlabor, und hört dort musik. Da kann man sich sicher sein, dass nix seinen musikgenuss stört.

Dat Ei
04.03.2010, 11:37
Moin HeinS,

Es wäre ja möglich, die Elektronik im Verstärker gleich so anzupassen, Störsignale, einen verdrehten Stecker etc. auszufiltern.

es liegt in der Natur des Störsignals, daß man es nicht verlustfrei vom Nutzsignal separieren und ausfiltern kann. Es überlagert das Nutzsignal. Als Beispiel sei hier das Rauschen genannt, daß wir sowohl von der Photographie, als auch der analogen HiFi-Technik her kennen.


Dat Ei

Dat Ei
04.03.2010, 11:50
Hey -Pu,

Jedoch glaube ich nicht, wenn man in diesen klang-klassen bewegt, ein stecker drehen einen unterschied bringt. Ich glaube es bis jetzt nicht, kann morgen bereits ander sein...

das phasenrichtige Anschliessen gehört zu den einfachsten und günstigsten Tunig-Maßnahmen. Der Effekt ist meßtechnisch nachvollziehbar. Hörtechnisch ist es eine Maßnahme, die eher einen marginalen Effekt hat, den manche aufgrund oben genannter Gründe nicht wahrnehmen oder nicht wahrnehmen können.

Restwelligkeit vom Netz, klar ! Lässt sich kaum vermeiden (soweit ich weiss)
Ich geh mal davon aus, wenn ich mir nen Verstärker o.ä. für 3000 euro kauf, dass das Netzteil da drinnen vernünftig geglättet ist.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Gerade bei den Netzteilen wird gerne gespart und geschludert. Lieber eine Pseudo-Alufront und noch ein paar Knöpfchen mehr integrieren als aufwändige, symmetrische Schaltungen, hochwertige Kondensatorgräber oder gescheite Trafos zu verbauen.
Ich habe da mal lustige Erfahrungen mit einem kleinen ClassA-Verstärker gesammelt, der über 2*20W verfügte, aber die gesammelte, "hoch-wattige" Testsieger-Riege der üblichen HiFi-Zeitschriften an die Wand spielte, obwohl hinten dran recht leistungshungrige und große Lautsprecher hingen. Leistung und Dynamik zusammenzubringen, schafft nicht jeder. Die meisten Japaner können vor Kraft kaum noch gehen.


Dat Ei

komiko31
04.03.2010, 12:13
Wo hast Du so gut hören gelernt? Oder kann ich das nicht lernen?

wosi:D


Hi Wosi,

seih einfach nur devot zuhause:P:crazy:

komiko31
04.03.2010, 12:17
Wowwww,

Leute ich bin begeistert: Ich dachte schon, ich bin der Einzige, der den Stecker richtig rum reinsteckt:top:
Nein, ich sehe, hier sind viele, die sich mit guter Musikwiedergabe beschäftigen.
Freut mich....


Thomas

lüni
04.03.2010, 12:22
es liegt in der Natur des Störsignals, daß man es nicht verlustfrei vom Nutzsignal separieren und ausfiltern kann. Es überlagert das Nutzsignal. Als Beispiel sei hier das Rauschen genannt, daß wir sowohl von der Photographie, als auch der analogen HiFi-Technik her kennen.


und auch in der digitalen....

Also zum Thema:
140 cm Boxen selbst gebaut (5 Gehäuse und 3 Monate Frequenzweichen tests bis ich glücklich war ;))

40cm Subwoofer war ne Schnapsidee aber echt cool, steht aber im Keller kann man ja kaum einem Nachbarn Zumuten.

Endstufe(n) Selbstgebaut klar, jedemenge Halbleiter Projekte, messtechnisch toll, haben meist nie das Phototypenstadium verlassen.

Am liebsten habe ich zurzeit meine Hybrid Endstufe (Röhre als Treiber Halbleiter in der Endstufe) in Klasse A (80W Stromverbrauch ohne was zu tun...)
Klassische EL34 Vollröhrenendstufe (Gegentakt ultralinear, Klasse AB) Klingt ganz okay macht Spaß.

Weniger klassische Eintakt Endstufe mit einer Triode (6S33-SV) einer Pentode als Treiber und einer Triode als VV mit Gegenkopplung aber leider nicht ganz fertig. Die Schaltung steht und läuft stabil aber für mich sind immer die Gehäuse das Problem...
(Pro endstufenröhre 45W Anodenleistung (ruhestrom) 45W Heizleistung... 15W Sinus
eigentlich totaler Quatsch)

Die Steckerdreerei kann Funktionieren, zeigt dann aber das etwas anderes nicht stimmt. Gleichspannung im Stromnetz und was es alles nicht gibt (geben soll).
bloß kein OPV zu viel bzw. ohje keine Diskrete Schaltung? Kondensatoren!
Ach was ich solche Diskussionen liebe!

In einem gutem Netzteil steckt meist sehr viel Eisen... ändert sich aber zur Zeit.

Naja meine Kamera Ausrüstung kann da nicht mithalten....

Steffen

PS.:
Ich glaube nur noch was mir im doppelblindtest bewiesen wurde, und das ist Tierisch ernüchternd.....

Jan
04.03.2010, 12:27
Naja, ich sehe auch eine Analogie und meine mich zu erinnern, dass ich von manchem hier schon Bezüge zu High End Stereoanlagen vernommen habe.

Bei der Kamera hatte ich erst eine für mich als Kind recht wertige Rollei B35, dann bin ich von 1979 bis 2002 meiner XD7 treu geblieben, hohe Anfangsinvestititon, lange Zufriedenheit.
Digital war ich etwas flatterhafter, aber über die Dimage 7Hi / A1 bin ich bei einer D80 / D90 gelandet, der gedenke ich jetzt länger treu zu bleiben (der Wechsel zur A1 bzw. von der D80 weg waren dank Foren-Verkäufen und Käufen jeweils nur kleine Anpassungen, bei den Objektiven war es ähnlich, da hatte ich mich anfangs mit meinen Wunschvorstellungen etwas verhauen, jetzt bin ich aber auch mit den Linsen auf einem Stand, mit dem ich zufrieden bin und mir das gute Gefühl gibt, das zu haben, was ich brauche (bzwl. haben möchte).


Bei der Stereoanlage war es ein NAD-Receiver und ein Akai Tonband sowie halbwegsordentliche Boxen (zur Konfirmation), das Tobnabdgerät wurde später mit einem Hicom-Bausatz gepimpt.

Mit Beginn des Studiums habe ich doch den Unterschied zwischen meiner Anlage un der Kölner Philharmonie gehört, daher habe 1984 angefangen aufzurüsten, zunächst mit guten Boxen (MB Quart 980s, Ausstellungsstücke) und einem Arcam Verstärker (Netzteil wg. Brummen ausgelagert, dafür größere Kondensatoren in der Spannungsversorgung eingebaut), dann kamen ein Pioneer CT737 Tapedeck, ein Philips CD 104 sowie ein günstiger Kenwood-Tuner dazu.

Wg. Defekten habe ich jetzt von NAD Verstärker, Tuner und Tape (letzteres mühsam über ebay, aber primär wg. einheitlichem Design) und einen Sony CD-Wechsler (400-fach, CDP -CX 455).

Über Neues werde ich erst wieder nachdenken, wenn ich ohne direkten A-B-Vergleich merke, dass mir etwas fehlt. Da meine Ohren auch schon Ü40 sind, glaube ich nicht mehr, an diesen Punkt zu kommen.

Manchmal träume ich von Klipsch Eckhörnern oder kleine Studiomonitoren, aber konkrete Kaufabsichten hege ich nicht. Bei solch technsichen Anschaffungen (bei mir gehört als drittes noch das Fahrrad dazu) mache ich mir lange einen Kopf, was ich will (brauche wäre nicht ehrlich), dann spare ich darauf und wenn ich es habe, freue ich mich daran. Es muss nicht immer das Beste sein, aber ich muss das Gefühl haben, für mich das Beste ausgesucht zu haben, dann kann es auch Nachfolgemodelle etc. geben, i.d.R. ändert das nichts an meiner Zufriedenheit.

Achtung, Diskussionen über High-End arten leicht ins religiöse aus und sollten daher ggf. frühzeitig unterbunden werden, dafür gibt es andere Foren.

LG Jan

P.S.: Die Stecker habe ich auch gedreht, aber wirklich gehört habe ich nichts.

KSO
04.03.2010, 12:38
Juhu!, ein HiFi Voodoo Thread im SUF. ;)

Bei mir ist der Schwerpunkt eher im Musik/Heimkinobereich/Videogames; Fotografieren ist bei mir eher die Urlaubsbeschäftigung.
Allerdings ist mein Ziel dabei nicht, mit möglichst viel Geld noch das letzte (vermeintliche) "Quentchen" Verbesserung herauszuholen, sondern eher nicht allzuviel Geld (was relative ist und individuell höchst unterschiedlich ist) möglichst viel herauszuholen. Ich zähle mich also nicht zu den "High Endern", sondern eher zu den "Holzohren" d.h. zu denen die nicht ganz so emotional und mit dickem Geldbeutel an die Sache heran gehen und verlasse mich eher auf nackte, kalte, technische Fakten (und mit sehr viel vorsicht auf meine Ohren ;)). So auch das z.B. keine der "Vodoo Dinge" wie NF-Kabel, Lautsprecherkabel, Stromversorgungen, CD Sprays oder Klangschälchen bisher in objektivierbaren Tests (Stichwort Blindtest) bestand hatten. Psychoakustic is a tricky bitch ;)

Mein persönlicher Geschmack geht auch eher in die Richtung einer sehr detailierten neutralen, trocknen Wiedergabe, also in Richtung Studiomonitore, was auch mein nächster Schritt sein wird: Aktive Studiomonitore

Hier also mal mein aktueller Gerätepark (Copy paste aus meinem HiFi Forum Account):
Stereo:
Speaker: Geithain ME25 + Sub SVS SB 12+
Amp: AVM Evolution A2
CDP: JungSon MH CD 2.0
Squeezebox + eeePC + 1TB Platte als Music server
Tuner: Vincent Hybrid Tuner RDS STU-2
EQ: Behringer DEQ 2496
HP: Beyerdynamic DT880 + DT770 + gepimpter B-Tech KHV

Mobile:
iPod touch 16 GB / Cowon iaudio D2 + Creative Ep630

Home Cinema:
Speaker: Front + Rear Jamo E410, Center Canton LE105
Amp: Kennwood 8090D
DVD: Denon 1910, Codefree
DVD-Rec.: Panasonic DMR E 55
TV: Panasonic TH37PX80EA
Beamer: Sanyo PLV-Z3 + Area-DVD Selbstbau Rahmenleinwand

Games (aktuell):
Xbox360(Pal), PS3(Pal), Wii(Pal)

bossi40
04.03.2010, 13:23
Ich denke, man keine Rückschlüsse von der Fotoausrüstung auf die HiFi Komponenten machen.

Sony Komponenten älterer Natur und Heco 540 Superior Boxen.

Bossi

Jan
04.03.2010, 13:53
Hallo KSO,
availible money kenne ich in der Fotografie, beim Musikhören macht es aber auch Sinn.
Grüße
Jan

Traumtraegerin
04.03.2010, 14:05
Hi... was willst du mit der Frage "Haben die mit den dicksten Ausrüstungen auch die dicksten Hifi-Anlagen?" erreichen? Eine Theorie, ähnlich wie z.B. "Porschefahrer haben nen kleinen *zensiert" aufstellen und hier die Fakten dazu sammeln?
Ich hab´s mal überflogen: In diesem Thread spielen bisher wohl nur Männer mit :lol:
Bei uns stehen weder TV noch fette Hifi-Anlage rum, weil hier kein Bedarf besteht. Nur im Geschäft meines Mannes stehen noch Verstärker aus seiner Musiker-Karriere. Und die sind noch lauter als sein Bike und unterhalten gelegentlich schon mal die ganze Straße. Würden wir die Anlage hier aufdrehen, würde das Haus einstürzen. Frag mich aber bitte nicht nach Fabrikat usw. Ach ja, er fotografiert momentan mit der von mir "geerbten" A100 ;)

DanielT
04.03.2010, 14:28
es muss auch nicht immer das teuereste und beste sein um

Musik zu hören :!: da spielen ja mehrere faktoren ne Rolle.

was hört man für Musik / wie ist die Raumakustik / wie groß ist der Raum

was hört mein Ohr überhaupt !

die Kids von heute kennen doch nur noch MP3 Ohrstöpsel sound :flop:

hab ne keine Röhrenendstufe dazu ein paar Klipsch Hörner und ein RöhrenCD Player

das ganze ist ne schöne Einheit und klingt toll:!:

AlexDragon
04.03.2010, 14:40
Also ein Heimkino hat den Vorteil, dass ich auch vom Fernseher (Full-HD) Musik sehen/hören kann und ich schaue z.B. sehr gerne DeLuxeTV - Die haben Super Musikvideos und da fahre ich voll drauf ab, so haben die z.B. am WE eine Discosendung und das ist voll nach meinem Geschmack denn die zeigen nicht nur die "normalen" Musikvideos, sondern auch ganz spezielle Mixe, die man sonst NIRGENDWO sieht und die sind z.T. total geil :top:

Dat Ei
04.03.2010, 14:44
Hey Daniel,

die Kids von heute kennen doch nur noch MP3 Ohrstöpsel sound :flop:

mp3 ist ja das eine, Ohrstöpsel das andere, aber was noch ärgerlicher ist, ist die Dynamikverarmung heutiger Scheiben. Vor zwei Jahren war ich in der Süddeutschen Zeitung über einen Artikel gestolpert, der mit den Worten "Was nicht knallt, hat keine Chance" tituliert war. Er beschrieb, wie in den letzten 20 Jahren der Dynamikumfang der produzierten Platten nach und nach immer mehr zurückgefahren wurde, damit ein Lied "direkt knallt", also von Beginn an voll mit der Lautstärke präsent ist, um im Radio, unterwegs auf dem Kopfhörer etc. pp. wahrgenommen zu werden. Während vor 20 Jahren der Dynamikumfang von Pop- und Jazz-Platten noch im Bereich von ~20 Dezibel lag, tendiert er mehr und mehr gegen null. Auch solche Entwicklungen können Musik und hochwertigen Musikgenuß kaputt machen.


Dat Ei

DanielT
04.03.2010, 14:56
ich meinte ja auch die heutige Musikindustrie bedient die Ohrstöpsel MP3 Fraktion

oder wer hört denn im Zeitalter von Heimkino und MP3 noch Hifi ? Hifi it out :flop:

und wenn man dann ne gute Anlage hat

deckt die auch jede schlechte Aufnahme auf :D

es sei denn man hat Elektrostaten die spielen alles :D

StefH
04.03.2010, 15:22
Das modernste ist unser 26"-Sony Bravia :top:

ansonsten kann ich bieten:
- eine 22-jahre alte JVC-Stereoanlage (mit Plattenspieler und CD!!)
- eine mindestens ebenso alte Schneider-Anlage mit Kodak Photo-CD-Player (gibt's sowas überhaupt noch??)
- und einen Grundig-Video-Recorder, auch schon um die 10 Jahre alt.

DVD?? Blue-Ray?? Öh, Fehlanzeige...
Schleppi auch schon 3 Jahre alt, PC 6 Jahre alt und noch mit Röhrenmonitor :lol:

cf1024
04.03.2010, 15:33
Verstärker mit CD-Player: Loewe Legro CS
Lautsprecher: Loewe Legro LS63
Plattenspieler: Linn AXIS mit Linn Basic-Plus

drive
04.03.2010, 15:36
Ich hab' gar keine Hi-Fi Anlage - zähle mich also nicht dazu :cool:;)

HeinS
04.03.2010, 16:01
In den 70-80 Jahren war ich der totale HiFi Fan.
Zumindest im Traum hatte ich die tollste Anlage, die ich mir in den damaligen HiFi Zeitschriften (die ich mir alle kaufte) zusammen gestellt hatte.
Mir war das hier beschriebene damals alles schon bekannt.
Die richtigen Enthusiasten hatten sogar ihre Häuser nach Bedürfnissen der HiFi Anlage gebaut.
Ich konnte mir als junger Familienvater 1979 nur meine Marantz Endstufe Model 140, Vorstufe Model 3200 und den Plattenspieler Model 6300 leisten. (Immerhin!)
Über meine Kenwoodboxen KL888S habe ich mir meine Platten angehört. Natürlich meist Nass abgespielt.

Na ja, hat sich alles überholt. Heute fristen die Geräte unbenutzt ihr Dasein. Eigentlich sollte ich die mal ins Fotohobby investieren. :)

Mein Yamaha RX-V 1200 nebts Heco System wird auch zu selten benutzt.

rudluc
04.03.2010, 16:16
Ich habe schon mehrere HiFi-Phasen mitgemacht:

Als junger Jugendlicher saß ich mit meinem Telefunken-Tonbandgerät (eingebauter Verstärker und Lautsprecher) und dem Finger auf der Aufnahmetaste vor der BFBS-Saturdayshow, schnitt fleißig Stücke von Cream, T-Rex, Johnny Winter und Jefferson Airplane mit. Eine solche Mono-Vierspur-Band-Spule besitze ich noch heute. ;-)

Als junger Erwachsener musste es dann schon ein Akai Tonbandgerät sein mit 3 GX-Glasköpfen und Sony-Verstärker und Selbstbauboxen. Das war dann so die Frank-Zappa- und die Jazzrock-Zeit. Danach kam die Kassettenrecorder-Ära mit der gleichen Musik.

Als junger Familienvater (vor 20 Jahren) habe ich das letzte Mal richtig Geld investiert und mir wirklich gute Komponenten gekauft (Thorens, Denon, Akai). Als Highlight gönnte ich mir selbstgebaute 100l Pyramidenlautsprecher mit Vierweg-Dynaudio Chassis, mit denen ich meine umfangreiche Klassik-CD-Sammlung mit Genuss hörte. Die Große Trommel in den Gustav Mahler Sinfonien fuhr einem butterweich in den Bauch und Streicher hatten einen Schmelz, wie es sonst nur live im Konzertsaal erlebbar war.

Natürlich ging es auch damals bereits noch viel besser mit Akkuphase Monoendstufen und Lautsprecher Elektrostaten, aber solche Anschaffungspreise sind ja irgendwann nicht mehr mit der Verantwortung kompatibel, wie man sie als verantwortlicher Familienmensch für seine Lieben haben sollte. Und seltsamerweise hatten die Besitzer solcher Boliden meistens nur eine äußerst kleine Musiksammlung, die streng nach audiophilen, aber weniger nach musikalischen Gesichtspunkten ausgewählt war. Einen gewissen Spott konnte ich mir in diesen Fällen meist nicht verkneifen.

Mittlerweile ist alles deutlich abgespeckt. Meistens sitze ich am PC und höre entweder meine Metal- oder Drum 'n Bass-Titel als MP3 oder im Internetradio oder ich schmeiße die Reste meiner Edel-Hifi-Anlage an, die von damals noch vorhanden sind.
Die großen Dynaudios haben irgendwann das Zeitliche gesegnet und die Nachfolger sind nur noch in der 300-Euro-Klasse (Paarpreis) angesiedelt.

Meine Kinder haben gar keine Stereoanlage mehr, selbst CDs verlieren immer mehr an Bedeutung. Musik kommt entweder aus dem MP3-Player oder dem Computer und angeschlossen ist ein einfaches 2.1 System von Logitech oder Creative in der 50-Euro-Klasse. Und was soll ich sagen: so schlecht klingen die Dinger ja gar nicht! Jedenfalls deutlich besser, als mein altes Telefunken-Tonbandgerät.

Und trotzdem: bei mir läuft IMMER Musik und sie liegt in meiner Priorität immer noch VOR der Fotografie. Aber nicht wegen der Anlage, sondern wegen der Musik selbst.

Rudolf

thomask
04.03.2010, 16:57
Ich habe schon mehrere HiFi-Phasen mitgemacht:
...
Rudolf


Hallo,
das kenne ich gut! Seit ca. 25 Jahren durchlaufe ich unterschiedliche Phasen in beiden! Bereichen (Fotografie und HiFi) :mrgreen:

Im Vordergrund, d.h. "präsenter" ist aber seit einigen Jahren die Fotografie.

HiFi-technisch bin ich heutzutage bei einer Harman-Kardon Stereoanlage gelandet (Stereoverstärker, CD-Player und Tuner) angestöpselt an einem Paar Ecouton Standlautsprecher. Die sind das letzte Überbleibsel meiner HiFi-Hochzeit.

Ähnlich wie bei Rudolf läuft bei mir immer irgendwie Musik, aber die Gerätschaften sind inzwischen sekundär. Das kann mal die kleine Panasonicanlage in der Küche sein, das 2.1-Set von Logitech am PC oder auch mal das Laptop an der Harman-Anlage angestöpselt um mp3 zu hören...

Da gab es aber auch schon ne Anlage (vor ca. 20 Jahren), bestehend aus einem Linn Plattenspieler , einem Mission Cyrus One Verstärker und kleinen 2-Wegeboxen von Celestion. Später dann eine komplette Thorensanlage an den Ecouton-Lautsprechern, bestehend aus Röhren-CD-Player, Röhren-Tuner, Vor- und Endstufe... puh, das klang mal richtig geil... und.... war sauteuer :mrgreen:

So teuer, dass ich ein paar Jahre später das Thorenszeug wieder verkaufen musste, um einen finanziellen Engpass auszugleichen :cry:.

Das waren meine beiden "Hauptanlagen" über all die Jahre bevor es am Ende die Harman wurde. Dazwischen gab es die verschiedensten Varianten und Versuche mit diversen Komponenten, u.a. von Camtech, T+A, Wharfedale, Marantz und noch einigen mehr.

Tja, soviel zu meiner HiFi-Laufbahn...

Grüße
Thomas

Byronimus
04.03.2010, 17:02
Die Alpträume meiner Frau standen hier im KadeWe:

6/PICT0119_klein.jpg
Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=23093)

Wenn die heute noch da steht dann muss sie ja bald Altertumswert haben, weil sie schon in den 90zigern dort ausgestellt war!
Wußtset Du eigentlich das im KaDeWe Fotoverbot ist? :lol:

AlexDragon
04.03.2010, 17:05
Wenn die heute noch da steht dann muss sie ja bald Altertumswert haben, weil sie schon in den 90zigern dort ausgestellt war!
Wußtset Du eigentlich das im KaDeWe Fotoverbot ist? :lol:

Im Kaufhof Köln auch, trotzdem habe ich Bilder von da :roll:;):lol::lol:

Traumtraegerin
04.03.2010, 17:15
Im Kaufhof Köln auch, trotzdem habe ich Bilder von da :roll:;):lol::lol:

In fast allen Kaufhäusern und Elektronik-Geschäften ist es verboten, zu fotografieren. Als ich einmal in einem MM eine Sony in der Hand hatte, wollte ich auch Fotos machen (hatte meine Kamera und somit auch eine Speicherkarte dabei). Die Verkäuferin bestand darauf, dass ich die Fotos anschließend sofort lösche...
Später habe ich dann doch noch ein paar Fotos mit meiner Kamera gemacht... allerdings von meinem GöGa in der CD-Abteilung ;-)

komiko31
04.03.2010, 20:33
Nochmal wg der Stecker: Auch wenn einige es nicht hören können, vielleicht, weil sie ihre Geräte mit Beipackstrippen verbunden haben:
Sind die Stecker richtig herum eingesteckt, lebt die Elektronik länger!!

About Schmidt
04.03.2010, 20:40
Hifi,

Uralt CD Player von Sony, Kopfhörer von AKG (K601) und Kopfhörerverstärker Head Box II von Pro Ject. Mehr brauche ich nicht, egal wie herum der Stecker drinne ist weil. An der Steckdose hängt ein 3000 VA Trenntrafo ;)

Gruß Wolfgang

Gerhard12
04.03.2010, 23:39
Früher .....

war mein Traum ein Set von B&M (http://www.backesmueller.de/_site/#Startseite)....BM 12 hätte mir gereicht oder die 30er (Träum)
haben wir mal testgehört...da konnte man die Unterschiede bei Vorverstärkern hören.

Aber mir zu teuer :(

Jetzt ein paar gesammelte Canton Boxen an einem Sony 5.1 Receiver. Reicht mir

Gruß aus dem Norden

Gerhard

Pittisoft
04.03.2010, 23:43
Wenn die heute noch da steht dann muss sie ja bald Altertumswert haben, weil sie schon in den 90zigern dort ausgestellt war!
Wußtset Du eigentlich das im KaDeWe Fotoverbot ist? :lol:

Das ist richtig, aber Fragen kostet nichts und der Abteilungsleiter hat mich foten lassen.

Die Anlagenteile wurden immer wieder mal von der Firma MBL gegen neuere getauscht im laufe der Zeit.

Noch ein Traum von damals.

6/PICT0133_klein.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=23097)

6/PICT0120_Klein.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=23094)

Da ich einen Presse Termin im KaDeWe hatte war ich sowiso akkreditiert im Haus.

6/PICT0938k.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=22825)


Schau mal hier: KaDeWe (http://www.bildmaschine.de/galerie/14483)
Das war kurz vor dem großen Einbruch damals.

Eberhard123
05.03.2010, 00:41
Guten Abend,

Im Laufe der Jahre bin ich von verschiedenen Stereoanlagen zum PC gekommen. Jetzt benutze ich den PC um fernzusehen, zu surfen und um Musik zu hören.

Dafür habe ich mir eine gute Soundkarte von Creative Labs geholt und ein Lautsprecherset von Logitech Z5500.

Dies alles ist für einen Musikenthusiasten nichts richtiges, aber für mich reicht es. Ich bin vor allen ein Fan von Audio-DVDs (Leider hat sich dieses Format nie so richtig durchgestzt und darum ist die Auswahl auch nicht so groß), aber z.B. eine Audio-DVD von REM zu hören finde ich klasse.

Gruß,
Eberhard

PS
In Irland kann ich den Stecker nicht verkehrt herum in die Steckdose stecken:)

LensView
05.03.2010, 08:03
Also ich hab vielleicht nicht die dickste (Photo-)Ausrüstung (A700 und einige Linsen), aber dafür hab ich seit Ewigkeiten keine Hifi-Anlage mehr da ich eh nur SWR3 Radio höre und ab und zu mal ein paar MP3s von meinen CDs unterwegs im MP3-Player.

komiko31
05.03.2010, 11:59
Hi,
an alle, die hauptsächlich MP3 hören.
Hört Euch mal wieder eine gute Schallplatte auf einer guten Anlage an.
Unvergleichlich. Besser als CD. MP3 verändern die Hörgewohnheiten in der Weise, dass bestimmte Frequenzen bald gar nicht mehr wahrgenommen werden. Es ist so wie eine gut gewürzte Suppe (LP, auch CD), die einem später total fad schmeckt (MP3)...


Thomas

BeHo
05.03.2010, 12:09
Wenn man in der HiFi-Szene zuhause ist, dann glaubt man ganz sicher, Unterschiede zu hören.
Die Verkäufer immer teurerer Anlagen und Zubehör dafür freut es. ;)
Ja, dieser Glaube ist bares Geld wert.

Interessant finde ich auch, dass bei vielen die Ausgaben für ihre Anlage in dem Maße steigen wie das Gehör nachlässt.

Elric
05.03.2010, 12:32
Hi,
an alle, die hauptsächlich MP3 hören.
Hört Euch mal wieder eine gute Schallplatte auf einer guten Anlage an.
Unvergleichlich. Besser als CD. MP3 verändern die Hörgewohnheiten in der Weise, dass bestimmte Frequenzen bald gar nicht mehr wahrgenommen werden. Es ist so wie eine gut gewürzte Suppe (LP, auch CD), die einem später total fad schmeckt (MP3)...


Thomas
Das mag alles sein.
Für mich hat Musik nicht mehr den Stellenwert den sie früher für mich hatte. Ich höre heute Musik nur noch im Auto oder ansonsten zur Untermalung bzw. wenn mich die Telefonate meiner Kollegen zu sehr vom Arbeiten abhalten.
Von daher brauche ich auch keine gute Anlage (mehr). Ich glaube die beste Komponente die ich besitze ist der Kopfhörer AKG 240 DF.
Wenn ich also Musik höre wäre mir der Aufwand mit LP (sauber machen, nach zwanzig Minuten umdrehen, Titel überspringen oder nochmal hören geht auch nicht komfortabel) viel zu umständlich. Die Schallplatten die ich besitze sind alle nur ein einziges Mal abgespielt worden: Zum Kopieren auf Kassette.
Wenn ich gezielt Musik höre dann von CD oder, da ich alle auch als MP3 konvertiert habe, MP3 (variable Bitrate beste Qualität).

So long

Eric

Dat Ei
05.03.2010, 13:03
Moin, moin,

Hört Euch mal wieder eine gute Schallplatte auf einer guten Anlage an.
Unvergleichlich. Besser als CD.

nun, das Statement "LP besser als CD" ist in der Pauschalität so falsch, wie es alt ist. Es gibt Stimmen, die der Wiedergabequalität der LP sogar absprechen, überhaupt konform mit der Jahrzehnte alten Hifi DIN zu sein. Andererseits gab und gibt es in der Tat CD-Spieler und CD-Produktionen, die gräußlich klingen. Gleiches gilt allerdings auch für LP-Produktionen oder knisternde, rauschende oder gar springende LPs.

Interessant finde ich auch, dass bei vielen die Ausgaben für ihre Anlage in dem Maße steigen wie das Gehör nachlässt.

Dann bin ich zum Glück trotz HiEnd untypisch. Ich habe einmal vor einigen Jahren richtig und seitdem keinen Pfennig/Cent mehr investiert: akustisch, technisch, optisch und haptisch begeistert mich mein Equipment immer noch - trotz nachlassender Augen und Ohren. :lol:
Das Gefühl, das ich noch zu Zeiten von Japan-Elektronik hatte, nämlich das Equipment alle paar Jahre generalüberholen zu müssen, ist mir fremd.


Dat Ei

charlyone
30.12.2020, 19:50
Hi,
an alle, die hauptsächlich MP3 hören.
Hört Euch mal wieder eine gute Schallplatte auf einer guten Anlage an.
Unvergleichlich. Besser als CD. MP3 verändern die Hörgewohnheiten in der Weise, dass bestimmte Frequenzen bald gar nicht mehr wahrgenommen werden. Es ist so wie eine gut gewürzte Suppe (LP, auch CD), die einem später total fad schmeckt (MP3)...


Thomas

Hallo Thomas,

mir ist schon klar das der Thread von 2010 ist.

Hast du jetzt deine Meinung nach über 10 Jahren geändert?
LP besser als CD und viel besser als MP3, oder?

Gruß Charly

aidualk
30.12.2020, 19:58
Hallo Thomas,

mir ist schon klar das der Thread von 2010 ist.


Hast du auch gesehen, dass der Kollege Thomas seit über 7 Jahren hier nicht mehr unterwegs war?

Porty
30.12.2020, 21:20
Hallo Thomas,

mir ist schon klar das der Thread von 2010 ist.

Hast du jetzt deine Meinung nach über 10 Jahren geändert?
LP besser als CD und viel besser als MP3, oder?

Gruß Charly


In der von dir verlinkten österreichischen Website wird das doch ausführlich beantwortet.........
Plattenspieler sind wie Dampfloks, schön anzuschauen aber technisch hoffnungslos veraltet.
Da aber die HIFI- Szene fest in der Hand der Esoteriker ist, bin ich da schon lange raus.....

fallobst
30.12.2020, 21:50
Da der Thread nun mal wieder hoch kam...

Die Tastatur und Maus mit Goldpapier ist der Hammer.
Hat die Glööckler verzapft?;);):lol:

Peter Lobert
30.12.2020, 22:05
Ich würde die Eigenschaften der Schallplatte nicht auf die Esoterik ihrer Fans reduzieren.
Es gibt einfach Unterschiede, die ich nicht als "bessere" oder "schlechtere" Qualität werten wollte.
Es geht meistens eher um das „Gefühl" beim Hören.
Als (klassischer) Musiker ist mir das Abhören von Aufnahmen wichtig und ein Teil meiner Arbeit. Ich habe mir daher nach vielem Probehören und langen Jahren mit Boxen von B&W und Elektronik von Yamaha vor sieben Jahren bei einem ehemaligen Tonmeister, der zu DDR-Zeiten die Schallplattenaufnahmen bei Eterna begleitet hat, ein paar Abhörmonitore aus Instrumentenbauholz in Handarbeit fertigen lassen. Der Unterschied in der Auflösung zu "normaler" Industrieware ist krass. Bei CD-Aufnahmen höre ich jetzt teilweise die Schnitte und alle möglichen Nebengeräusche der Instrumente, die vorher nicht wahrnehmbar waren.
Und ich höre auch deutliche Unterschiede bei Aufnahmen, die mir sowohl als Platte, CD und Stream vorliegen.
Ältere Platten haben meist eine geringer Dynamik und Auflösung. Jüngere Platten, vor allem die Direct Metall Mastering Platten aus den Achtzigern und Neunzigern, können von der Auflösung her mit den CDs gut mithalten, die Dynamik ist etwas geringer - aber dafür der Klang weicher und wärmer.
Wenn es mir um analytisches Hören geht, bevorzuge ich CDs.
Wenn ich es mir auf meiner Couch gemütlich mache und einfach Musik hören und genießen will, wähle ich meist eine Platte aus meiner Sammlung aus.
LG, Peter.

minolta2175
30.12.2020, 23:54
Ältere Platten haben meist eine geringer Dynamik und Auflösung. Jüngere Platten, vor allem die Direct Metall Mastering Platten aus den Achtzigern und Neunzigern, können von der Auflösung her mit den CDs gut mithalten, die Dynamik ist etwas geringer - aber dafür der Klang weicher und wärmer.
LG, Peter.
Ich habe von meinen Platten CDs gebrannt, von einer Platte habe ich die CD und die Platte als gebrannte CD. Einige der gebrannten CDs klingen weicher, wärmer angenehmer als die gekaufte CD.

cbv
31.12.2020, 00:02
Stichwort: loudness war.

rudluc
31.12.2020, 00:13
Da aber die HIFI- Szene fest in der Hand der Esoteriker ist, bin ich da schon lange raus.....

Das hast du schön ausgedrückt. :top:
Auf jeden Fall wird mit reiner Psychologie eine Menge Geld verdient.
Ich bin jedenfalls froh, keine Platten mehr wenden zu müssen. Ich habe von meiner ursprünglich riesigen Plattensammlung nur noch einen kümmerlichen Rest, wobei ich meinen guten Thorens TD147 wohl noch eine Weile behalten werde, es sei denn, jemand zahlt mir einen Esoteriker-Preis. ;)

Bru_Nello
31.12.2020, 00:47
Nur mal so am Rande ....

Vor längerer Zeit hatte ich Kollegen bei mir zu Hause und leider nur einen gleichen Tonträger, LP (auf Thorens TD160 II) und gleiche CD (Denon DCD-520 DE), für einen Test zur Verfügung, die Kollegen waren durchweg CD Befürworter.

Beim Umschalten von LP zu CD lagen die Kollegen immer falsch, was den besseren Klang betrifft.

Nur ein Spot aus vielen möglichen Tests, vergleichbaren Equipment, Tonträger, allerdings doch für die Kollegen sehr erstaunlich.

Leider setzte ich mich aktuell nur sehr, sehr selten hin und höre mir Musik an, noch viel seltener von Platte, sehr schade :(

HG Ulli

rudluc
31.12.2020, 01:09
Solche A-B Vergleiche habe ich schon in den 80er Jahren durchgeführt. Bei den gleichen Aufnahmen (einmal als Deutsche Grammophon Schallplatte und einmal als CD aus gleichem Haus) mit identischem Mastering lassen sich Hörunterschiede auf die reine Wiedergabetechnik reduzieren. Man muss in der Tat aufpassen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht, es gibt nachgemasterte Aufnahmen, die sich durchaus auch von der Quelle her in stärkerem Maß unterscheiden können!

Bei der Wiedergabe von Schallplatte ist der Klang natürlich nicht schlecht, aber während die Ortung der Instrumente bei der CD wie festgenagelt erscheint, bewegt sich das Klangpanorama bei der Schallplatte immer ein bisschen hin und her. Immerhin eiert jede Schallplatte minimal, horizontal und vertikal. Und das hört man.
Auch der Geräuschabstand ist bei der CD besser, immerhin "reibt" der Diamant auf der Rille und jeder kleinste Schlag und jede kleinste Welle in der Platte trägt zum "Rumpeln" bei. Und zuletzt hört man den unvermeidlichen Staub, der immer wieder an der gleichen Stelle einen kleinen Knack oder ein Knistern verursacht.
Nun ist bei aktuellem LoFi- Jazz das Knistern ein künstlerisches Element, welches als Effekt absichtlich hinzugefügt wird, aber bei Klassik will man es nicht haben. Punkt!

Auch wenn der Klang vielleicht nicht das ausschlaggebende Kriterium ist, ist die digitale Technik prinzipiell der analogen hinsichtlich Signal-Verunreinigung haushoch überlegen. Für mich war das Ergebnis in den 80ern Grund genug, meine Musiksammlung komplett umzustellen und wieso sollen sich die Naturgesetze bis heute geändert haben?

Porty
31.12.2020, 01:20
Ich hab schon vor vielen Jahren meine gesamte CD- Sammlung gerippt und als verlustfreie FLAC- Dateien gespeichert. Seitdem kommt die Musik nur noch aus dem Computer. Unterschied zu meinen seligen Grundig 9009 CD- Spieler? Ich kann nichts feststellen, und meine Martin Logan Request sind ziemlich gnadenlose Klanglupen.
Zum Thema Schallplatten: Wer die Qualität der Schallplatten gewöhnt ist, hat den angenehmen Effekt, dass die Qualität so mäßig ist, das viele Mängel mäßiger Aufnahmen kaschiert werden.
CD´s an einer guten Kette decken jeden Mangel der Aufnahme auf.
Eine richtig gute Anlage mit Plattenspieler hab ich nur einmal gehört, da hat aber das Abtastsystem schon 12000 € (oder DM, weiß ich nicht mehr) gekostet......
Und spätestens seit den 80ern werden LP´s digital aufgenommen und abgemischt um dann stark verlustbehaftet auf Plastik gepresst zu werden. Bei CD´s werden die digitalen Daten 1:1 auf die CD gepresst...... :roll::lol:

Porty
31.12.2020, 01:29
Das hast du schön ausgedrückt. :top:
Auf jeden Fall wird mit reiner Psychologie eine Menge Geld verdient.



Kannst du dich noch an die spezial- Edding Stifte erinnern, um damit den Rand der CD dunkel zu färben? Gab es auch als Plastikring zum Aufklipsen. Sollte Streulicht absorbieren und so die Klangqualität verbessern.......:lol::lol::lol:


Ein renommierter HIFI- Händler wollte mir ein Wunderkästchen verkaufen, dass den Klang der CD erheblich verbessern sollte: Darin war ein Motor der die CD 30 Sekunden mit 10 000 U/min rotieren lies. Sonst nichts......

averel
31.12.2020, 02:09
...
Ein renommierter HIFI- Händler wollte mir ein Wunderkästchen verkaufen, dass den Klang der CD erheblich verbessern sollte: Darin war ein Motor der die CD 30 Sekunden mit 10 000 U/min rotieren lies. Sonst nichts......
Da hast du aber nicht den Freak mit der Klangschatulle getroffen, er hätte dich bestimmt überredet. :lol: Ich hab den Link nicht parat, aber such mal nach Klangschatulle, da sind Sprüche dabei, da könnte ein oder andere HI-FI "Profi" was dazu lernen, wie man die normale Steckdosenleiste für hunderte bzw. tausend Teuros mit ein paar Fachbegriffen verkaufen kann. ;)

averel
31.12.2020, 02:16
Da der Thread nun mal wieder hoch kam...

Die Tastatur und Maus mit Goldpapier ist der Hammer.
Hat die Glööckler verzapft?;);):lol:


Ich hatte die in der Ottonormalverbraucher-Verison, hat mir nur(!) ca. 100 Teureunen gekostet und ca. 7-10 Jahren gedient, aber so dolle war sie auch nicht. Lag wohl nicht an dem Goldblatt. :lol::lol: Selbst nach zig Firmware Updates hat die Kombi immer gezuckt.:evil: Ich hab mir dann die neue geholt.:cool:

ktmdriver
31.12.2020, 03:15
Kannst du dich noch an die spezial- Edding Stifte erinnern, um damit den Rand der CD dunkel zu färben? Gab es auch als Plastikring zum Aufklipsen. Sollte Streulicht absorbieren und so die Klangqualität verbessern.......:lol::lol::lol:



Die wollte wohl damit die Fehlerkorektur des Players entlasten. Aber ob das hörbar war?
Hatten nicht die NAD CD Player in den 90er eine LED die leuchtet, wenn die Fehlerkorektur am Anschlag war.

Das umwandeln der CD`s in FLAC Dateine steht mir auch noch bevor. Da gibt es ja beim rippen Optionen, durch mehrere Durchgäne die Lesefehler des Laufwerks zu kompensieren.

Michael,
bin gerad etwas neidisch, wegen den Martin Logan. Hatte mich auch mal in die verkuckt, aber dann kammen die Kinder dazwischen und das Kleingeld dafür war anders verplant. Ausserdem haben sie einen geringen HAF. (Hausfrauen Akzeptanz Faktor)
Deswegen stehen bei mir zur Zeit ein Paar "kleine" Sonos Faber Minima.

Es gibt aber Pläne für Dipole, ESS AMT1 zusammen mit dem B200 von Visaton in einer schmalen offenen Schalwand. Für den Bass dann noch eine "halbe" Visaton Orgue.
Bin gerade am testen wie sich der Ripol Bass in meinem Raum so verhällt. :crazy:

Gruss Thomas

BeHo
31.12.2020, 03:57
[...]Ausserdem haben sie einen geringen HAF. (Hausfrauen Akzeptanz Faktor)[...]

Ich denke WAF bzw. SAF (Women/Wife bzw. Spouse Acceptance Factor) wäre etwas unverfänglicher.

Bei mir ist dieser übrigens wohl sehr niedrig. Da hat sich im Laufe der Jahre ein ziemlicher Kabelsalat aus Strom-, Cinch-, Toslink-, S/PDIF- und HDMI-Kabeln samt mehreren manuellen Umschaltern gebildet, der mich teils selbst überfordert. :shock: :oops:

Im Endeffekt höre ich Musik (und TV/Filme) zu 99% per Kopfhörer (2x 5.1 per Funk, 1x Stereo mit NC per Bluetooth, 1x Stereo per Kabel) aus Streaming- und Dateisystem-Quellen. Von den alten Komponenten (Receiver, Tapedeck, VHS-Videorekorder, Blueray-Player, DVD-Rekorder) kann ich mich schon augrund vieler physisch vorhandenen Medien (CD/DVD/Blueray) irgendwie nicht so richtig trennen. Die Plattensammlung samt Plattenspieler verstaubt schon seit Jahrzehnten im Keller.

Mit gutem Kopfhörer und einem Handy hat man heutzutage eine Klangqualität, von der man vor 40 Jahren als Normalverdiener nur träumen konnte.

Alzberger
31.12.2020, 10:08
Ich höre über mobile HiRes Player und Kopfhörer, da gibt es mit der Dame des Hauses wenig Ärger. Trotzdem behaupte ich, eine sehr hohe Qualität zu haben.

Guten Rutsch! :)

kiwi05
31.12.2020, 10:43
Lustig, das dieses Thema kurz vor dem 3Sat Tag Pop around the clock auftaucht.
Vor einigen Jahren ein Highlight, ist inzwischen aber von Jahr zu Jahr weniger dabei, auf das man sich freut.
Entweder man kennt die Konzerte schon oder die Interpreten interessieren einen nicht...zunehmend.
Aber das liegt dann wohl eher an mir selbst. :zuck:

.....Das umwandeln der CD`s in FLAC Dateine steht mir auch noch bevor. ...

Das habe ich vor vielen Jahren schon angefangen....bei über 750 CDs hat das eine Weile gedauert.
Im letzten Jahr hat einer meiner Neffen, knapp 30 Jahre alt und schon immer mit der Musik des letzten Jahrtausends unterwegs, einen großen Karton mit CDs übernommen. 36Kg!! Zuerst war er völlig überfordert, aber inzwischen findet er seine persönlichen Perlen heraus und ist begeistert, was so alles in seinem Besitz ist.
Ich habe nur die 140 mir wichtigsten CDs im Original behalten.

Ich höre über .... Kopfhörer.....
Kopfhörer nur wenn ich niemanden stören will.
Oder wenn ich alleine bin Kopfhörer bei gleichzeitiger Nutzung der Lautsprecher....wenn man den Bass spürt ist das ganz anders, als wenn man ihn nur hört.

...Da hat sich im Laufe der Jahre ein ziemlicher Kabelsalat aus Strom-, Cinch-, Toslink-, S/PDIF- und HDMI-Kabeln samt mehreren manuellen Umschaltern gebildet, der mich teils selbst überfordert. ....

Das war bis vor Kurzem bei mir ähnlich. Der Kabelwust vor unglaublich und sehr unübersichtlich, gerade durch die vielen Zwischenlösungen von der Analog- in die Digital-Ära. Als Anfang Dezember der Anstrich des Wohnzimmers anstand habe ich die Gelegenheit genutzt die komplette Hifi, AV und TV Ecke zu deinstallieren und neu zu verkabeln. Was da am Ende als ungenutzt übrigblieb, war schon erstaunlich. Bei einigen Schaltungen konnte ich gar nicht mehr den ursprünglichen Gedanken hinter dem "Projekt" erkennen. Jetzt ist alles wieder übersichtlich und zweckangepasst.
Ein sehr befreiender Schritt....sehr zu empfehlen Bernd.

Ach so es geht ja um die HiFi-Analge selbst.:oops:
Eine genauso lange und teure Geschichte, wie die Fotografie. Ein ebensolches Suchen und Finden von Vorteilen, die es vielleicht gar nicht gab.:lol:
Einer der "HiFi Esoteriker" war ich nie. Das wäre mir auch viel zu teuer geworden.
Aber sich durch die hörbaren Unterschiede verschiedener Tonabnehmersysteme und Lautsprecherkabel zu testen hat schon Spaß gemacht. Irgendwann ist dann aber gut.
Das wichtigste ist immer noch das, was auf der LP/CD zu hören ist. Und da ist der Fundus so groß, daß ich nur noch selten nach neuen Ergänzungen suche. Wichtiger sind Life-Konzerte. Wie wichtig durfte ich in diesem Jahr der Entbehrungen mehr als deutlich erfahren.
Die Elektronik stammt von Denon und Marantz und meine beiden Bowers&Wilkins Speaker habe ich kurz vor dem Jahreswechsel 2002 noch mit DM und in bar bezahlt.
Sie begeistern noch heute.....hoffentlich halten sie ewig.

Ich habe mich nie an den Diskussionen über den Klangunterschied zwischen Vinyl-LP und CD beteiligt. Ich war froh, daß nichts mehr knisterte....
Was ich aber heute, nach etlichen Jahren hören von FLAC-Dateien mit bequemer Bedienung mit dem iPad, vermisse ist das Haptische. Mir fehlt doch sehr das "vor dem Regal-Stehen" und sich bewusst für ein Album zu entscheiden, daß man komplett hören mag. Zu leicht ist die Verführung zu "skippen". Andererseits bringt die Random Funktion so manches Feine an die Ohren, von dem man fast nicht mehr wußte, das man es besitzt.

Ja ja, die alte "früher war alles besser"-Leier.
Ich weiß nur Eines: Für meine Ohren gilt das auf jeden Fall.;)

Alzberger
31.12.2020, 11:27
Wichtiger sind Life-Konzerte. Wie wichtig durfte ich in diesem Jahr der Entbehrungen mehr als deutlich erfahren.


Ich gehe auch gern auf Konzerte, zu Interpreten, die eine tolle Show bieten.
Die Musik Qualität gefällt mir live nicht. Allerdings kann ich da nur bei moderner Musik mitreden, bei Klassik kann das ganz anders sein.

Grüße :)

Porty
31.12.2020, 11:46
Die Musik Qualität gefällt mir live nicht.



Was da bei manchen Veranstaltungen abgeliefert wird, ist unterirdisch. Bei uns war vor ein paar Jahren Zwischenstopp der BR- Radeltour. Habs vergessen, wer es war (zumindest ein renommierter Name aus den 80zigern), da war die Soundqualität so unerträglich, dass ich nach einer halben Stunde gegangen bin.
Ein gutes Klassikkonzert un einer guten Halle kann ein Hochgenuss sein. Wer mal nach Leipzig kommt, das neue Gewandhaus hat eine legendäre Akustik...... :top::top::top:

Ditmar
31.12.2020, 11:55
Wo hast Du so gut hören gelernt? Oder kann ich das nicht lernen?

wosi:D

Das habe ich mich auch gefragt, ein Freund von mir war früher auch so drauf, hat Unsummen für Kabel ausgegeben, weil die dann immer noch einen Tick besser waren, und man da raus hört. :crazy:
Heute sieht Er es etwas anders, Gute Verkabelung ist sicher richtig, aber man kann es auch übertreiben. :oops:

Um auf die Frage "Haben die mit den dicksten Ausrüstungen auch die dicksten Hifi-Anlagen?" zu antworten:

Nöö! Bei mir hat die Fotografie Priorität, danach kommt Reisen gefolgt von Urlaub und Ferien. Allem voran steht aber das Leben mit meiner Frau.

Grüße,

Jörg

:top::top::top::top::top:

Porty
31.12.2020, 12:05
Michael,
bin gerad etwas neidisch, wegen den Martin Logan. Hatte mich auch mal in die verkuckt, aber dann kammen die Kinder dazwischen und das Kleingeld dafür war anders verplant.


Ich hab sie gebraucht gekauft und hab dafür meine Fensterzerstörer (Infinity Kappa 9,2) in Zahlung gegeben. damit war der Preis durchaus erträglich.

Leider sind die Dinger aus den USA und Langlebigkeit steht dort meist nicht im Lastenheft, so dass bei den Boxen wohl ein großer Service (neue Folien) ansteht (500 € je Box + Transport).
Da leider meine Ohren auch nicht mehr ganz so gut funktionieren, wie vor 30 Jahren (Tinitus, sonst noch sehr gut) schiebe ich die Investition jetzt schon eine Weile vor mir her.
Der Verstärker sollte mit dem Quasi- Kurzschluss im Hochtonbereich auch klar kommen! Hab damals noch günstig einen großen Grundig 9000er (35 kg schwer) kaufen können, der ist den Boxen gewachsen, die empfohlenen Verstärker von Mark Levinson & Co sind unbezahlbar....
Die Raumakustik sollte auch passen, ich hab wochenlang die Dinger millimeterweise hin und her geschoben- Dipole halt.
Wenn alles passt, sind die Teile aber unvergleichlich.....:D:top::top::top::top:

Porty
31.12.2020, 12:12
Heute sieht Er es etwas anders, Gute Verkabelung ist sicher richtig, aber man kann es auch übertreiben. :oops:



Die Qualität der Kabel hängt nur von den rhetorischen Fähigkeiten des Verkäufers und dessen Gewinnspanne ab...... :roll:;):D

guenter_w
31.12.2020, 12:20
Was da bei manchen Veranstaltungen abgeliefert wird, ist unterirdisch. Bei uns war vor ein paar Jahren Zwischenstopp der BR- Radeltour. Habs vergessen, wer es war (zumindest ein renommierter Name aus den 80zigern), da war die Soundqualität so unerträglich, dass ich nach einer halben Stunde gegangen bin.

Ist halt mal so - You get What You Pay for! Gute Technik kostet auch im Konzertbereich und ein guter Tonmann am Pult kostet auch. Das Dumme ist, dass die guten Tonleute seit Anfang des Jahres keine Live-Mischungen in Hallen oder Open Air machen können, der Bedarf in den Tonstudios auch nicht steigt und die Leutchen zu Ausweichjobs verdonnert sind. Die dürfen dann beim Spargelstechen das Knurpsen aufpeppen...

felix181
31.12.2020, 12:43
Ich bewundere Eure akkustischen Aufnahmefähigkeiten. Ich habe früher auch immer auf gute Wiedergabequalität geachtet, zumindest bei meiner Lieblingsmusik Jazz und Klassik. Bei Rock und Pop hatte ich schon in der Blüte meiner Ohren Probleme Unterschiede herauszuhören.
Leider habe ich aber das Schicksal der meisten mit 50+ erlitten: die Ohren machen nicht mehr bei den technischen Fortschritten mit und ich höre die Feinheiten bzw. Verbesserungen einfach nicht mehr heraus...
Insoferne hab ich irgendwann aufgegeben weiter aufzurüsten um minimale Verbesserungen zu erreichen - ich hör sie leider eh nicht mehr...

cbv
31.12.2020, 14:48
Ein renommierter HIFI- Händler wollte mir ein Wunderkästchen verkaufen, dass den Klang der CD erheblich verbessern sollte: Darin war ein Motor der die CD 30 Sekunden mit 10 000 U/min rotieren lies. Sonst nichts......

Lass mich raten: Furutech Demag II ?

fallobst
31.12.2020, 15:19
Da hast du aber nicht den Freak mit der Klangschatulle getroffen, er hätte dich bestimmt überredet. :lol: Ich hab den Link nicht parat, aber such mal nach Klangschatulle, da sind Sprüche dabei, da könnte ein oder andere HI-FI "Profi" was dazu lernen, wie man die normale Steckdosenleiste für hunderte bzw. tausend Teuros mit ein paar Fachbegriffen verkaufen kann. ;)

Habe mir mal den Spass gegönnt nach Klangschatulle zu suchen.

https://www.audiophil-online.de/disc-tuning/klangundkunst-klangschatulle.html

Ist schon amüsant zu lesen.
Wie die unterschiedlichen Holzsorten den Klang einer CD verändern, wenn man sie darauf legt vor dem Abspielen.
Beispiel gefällig?

Denn "Der Klavierflügel erhielt dank der Klangschatulle ein deutliches Plus an Grundtonwärme." - sowas möchte man doch gern einmal hören.

Zugabe gefällig?

"Zudem hatte der Klangforscher aus Wolfratshausen herausgefunden, dass sich eine CD anders anhört, wenn sie kurz vor dem Abspielen einige Sekunden lang auf ein Fichtenholz gelegt wird. Im Ergebnis hört sich der Silberling einen Hauch natürlicher und weniger technisch an. Das funktioniert grundsätzlich auch bei anderen Hölzern. Jedes Holz prägt der CD eine filigrane individuelle Note auf."

Meine Holzmusterstücke werden zukünftig nicht nur ungenutzt im Schrank liegen, sondern meine audiophilen Erlebnisse unglaublich steigern.
Danke.:):D

Porty
31.12.2020, 16:04
Sorry Fehler......:oops:

Porty
31.12.2020, 16:07
Meine Holzmusterstücke werden zukünftig nicht nur ungenutzt im Schrank liegen, sondern meine audiophilen Erlebnisse unglaublich steigern.
Danke.:):D


Ich hab´s gerade mit einem Bambus- Schneidbrettchen versucht.......
Irgendwie kommt mir das Ganze chinesisch vor! ;):lol:


Lass mich raten: Furutech Demag II ?


Kann ich nicht sagen, das Ganze war so völlig daneben, dass ich mir den Nahmen von dem Ding gar nicht erst gemerkt hatte. In dem Laden war ich nie wieder.....


Mit dem Furatech- Dingens hatte es aber nichts zu tun:
https://heimkinowelt.at/furutech-demag-highend-lp-entmagnetisiergeraet-a29455.html
Sogar Messergebnisse werden mitgeliefert. Blöd nur, dass schon das Erdmagnetfeld mit laut Wikipedia ca 48 µT fast 100 mal stärker ist.....

averel
31.12.2020, 16:15
Habe mir mal den Spass gegönnt nach Klangschatulle zu suchen.

https://www.audiophil-online.de/disc-tuning/klangundkunst-klangschatulle.html

Ist schon amüsant zu lesen.
Wie die unterschiedlichen Holzsorten den Klang einer CD verändern, wenn man sie darauf legt vor dem Abspielen.
Beispiel gefällig?

Denn "Der Klavierflügel erhielt dank der Klangschatulle ein deutliches Plus an Grundtonwärme." - sowas möchte man doch gern einmal hören.

Zugabe gefällig?

"Zudem hatte der Klangforscher aus Wolfratshausen herausgefunden, dass sich eine CD anders anhört, wenn sie kurz vor dem Abspielen einige Sekunden lang auf ein Fichtenholz gelegt wird. Im Ergebnis hört sich der Silberling einen Hauch natürlicher und weniger technisch an. Das funktioniert grundsätzlich auch bei anderen Hölzern. Jedes Holz prägt der CD eine filigrane individuelle Note auf."

Meine Holzmusterstücke werden zukünftig nicht nur ungenutzt im Schrank liegen, sondern meine audiophilen Erlebnisse unglaublich steigern.
Danke.:):D


Das ist die originale Webseite, (http://www.klang-und-kunst.de/) die ich gemeint habe. Als ich zum ersten Mal gelesen habe, hab ich wochenlang Trennen gelacht, besonders über die Netzkabel bzw. Netzleisten Anfertigung. Also der Mann hat viel Phantasie uns sehr Kreativ, was der Beschreibung angeht, aber klingt sehr überzeugt. :lol::lol::lol:

ktmdriver
31.12.2020, 18:25
Das ist die originale Webseite, (http://www.klang-und-kunst.de/) die ich gemeint habe. Als ich zum ersten Mal gelesen habe, hab ich wochenlang Trennen gelacht, besonders über die Netzkabel bzw. Netzleisten Anfertigung. Also der Mann hat viel Phantasie uns sehr Kreativ, was der Beschreibung angeht, aber klingt sehr überzeugt. :lol::lol::lol:

Es ist halt auch Kunst (Verkaufskunst) dies Produkte entsprechend zu bewerben, und an die richtigen Leute zu verticken. Natürlich für den entsprechenden "esoterischen € Betrag" :shock:


Aber es hat schon was an sich die Gerätschaften noch etwas aufzupeppen.

Beispiele:

Sie werben bei den CD Playern mit Resonanzoptimierung mit Klanghölzern. Bei mir hat es auch selbstklebende Dämmatte (Bitumenartig) auf dem Gehäuseboden und an einigen Stellen am Laufwerk getan.

Netzkabel:
Anständige Stecker, Feritringe auf das Kabel, (so alle 15cm) ein kleines Gehäuse mit Drossel u. Entstör Elko. Anleitung gab es mal in einer einschlägigen Fachzeitschrift für Selbstbauer.

High-End Klangboards:
Habe mir mal selber 2 mit Quarzsand gefüllte Unterstellbretter gebaut. Der CD Player mochte das gar nicht. Aber wenn man das Brett oben auf das Gehäuse gelegt hat gab es eine Verbesserung!

Habe (vor vielen Jahren) div. Sachen ausprobiert. Halt fast immer die Selbstbaulösung um die Kosten im Griff zu behalten. Das hat Spass gemacht, war lehrreich und hat auch "nicht Voodoo" Klangverbesserungen gebracht. Hauptsächlich in Sachen "Räumlicher Abbildung". Ob jetzt ein Flügel mehr Grundwärme hat od. nicht wie auf der Website beschrieben, könnte ich aber nie beurteilen. Meist kämpft man in normalen Hörräumen eher mit irgend einer Raumresonanz die im Tiefton ihr Unwesen treibt, und den Kontrabass "aufgeblät" erscheinen lässt od. ähnliche Probleme.

uomo
31.12.2020, 18:37
Habe mir mal den Spass gegönnt nach Klangschatulle zu suchen.

https://www.audiophil-online.de/disc-tuning/klangundkunst-klangschatulle.html
:D

schon mal auf´s Datum der Webseite geschaut. :shock:

Alzberger
31.12.2020, 18:46
Ähnlich wie in der Fotografie, hat sich auch bei der Musik viel verändert.

Früher hatte ich ein Tonband von Revox, einen Plattenspieler von Thorens, Lautsprecher von Infinity, alles hat ein kleines Vermögen gekostet, und Zentner gewogen.

Heute nimmt man einen HiRes Player mit Kopfhörer, kostet vielleicht 700 €, wiegt 500 Gramm, und hört sich 1.000 mal besser an als das alte Gedöns.

Guten Rutsch!

fallobst
31.12.2020, 18:49
schon mal auf´s Datum der Webseite geschaut. :shock:

Das es kein aktuelles Angebot ist, ändert doch nichts an der abstrusen Bewerbung für den Artikel, darauf kam es mir an.

subjektiv
31.12.2020, 19:01
Es ging wohl weniger um die Aktualität als um den spezifischen Tag.
Aber zum Jahresende denkt man halt nicht an einen Aprilscherz.
Um so leichter kann man darauf reinfallen...

Porty
31.12.2020, 19:06
schon mal auf´s Datum der Webseite geschaut. :shock:


Zumindest die News werden noch gepflegt, der letzte Eintrag ist vom 25.12.2020.
Ich kann mir gut vorstellen, das es ausreichend Kunden für solche Sachen gibt.

Arne700
31.12.2020, 19:06
......

Früher hatte ich ein Tonband von Revox, einen Plattenspieler von Thorens, Lautsprecher von Infinity, alles hat ein kleines Vermögen gekostet, und Zentner gewogen.

Heute nimmt man einen HiRes Player mit Kopfhörer, kostet vielleicht 700 €, wiegt 500 Gramm, und hört sich 1.000 mal besser an als das alte Gedöns.

Guten Rutsch!

:top:

...stimmt! Revox und Technics Tonband, Thorens "Anti-Wackel-Plattenspieler - da Holzboden", und natürlich Nakamichi-Kasettengerät, welches inkompatibel mit allen Anderen Geräten (zB. im Auto) war. Der Rest: Vor- und Endverstärker Yamaha, Boxen: Monitor von Yamaha,.... alles vorbei, heute: Sonos, Kopfhörer von Sony, Apple und Bose......

....es gibt ja auch keine Disco´s oder Theatre de Tao´s, oder Tarm-Center mehr....selbst Tor 3 in Düsseldorf ist Geschichte........

Gruss,

Arne

BeHo
31.12.2020, 19:09
Lustig, das dieses Thema kurz vor dem 3Sat Tag Pop around the clock auftaucht.
Vor einigen Jahren ein Highlight, ist inzwischen aber von Jahr zu Jahr weniger dabei, auf das man sich freut.
Entweder man kennt die Konzerte schon oder die Interpreten interessieren einen nicht...zunehmend.
Aber das liegt dann wohl eher an mir selbst. :zuck:[...]

Von S&M 2 habe ich leider den Anfang verpasst und Us + Them schaue und höre ich gerade mit Genuss. Dass auch viele jüngere Leute zu Roger Waters gehen, hätte ich nicht gedacht.

Porty
31.12.2020, 19:17
Das es kein aktuelles Angebot ist, ändert doch nichts an der abstrusen Bewerbung für den Artikel, darauf kam es mir an.


Wenn man das da liest, glaubt man nicht, das die Bretter ein Aprilscherz sein sollen:
https://www.audiophil-online.de/hifi-praxis/kabel-einspielen.html :crazy::crazy::crazy:

charlyone
31.12.2020, 19:18
Hast du auch gesehen, dass der Kollege Thomas seit über 7 Jahren hier nicht mehr unterwegs war?

Hallo,

ja wußte ich, seit über 9 Jahren!
Ich wollte nur mal wieder das Thema ansprechen, da aktuell doch mehr Plattenspieler als vor ein paar Jahren verkauft werden!
Es dreht sich dabei nur um das Zelebrieren, also das Drumherum. Echte Klangqualität geht somit verloren.
Da legen doch manche 500 bis 3000 Euro für ein neues Teil hin.
Technisch ein absoluter Irrsinn, oder!?

In der von dir verlinkten österreichischen Website wird das doch ausführlich beantwortet.........
Plattenspieler sind wie Dampfloks, schön anzuschauen aber technisch hoffnungslos veraltet.
Da aber die HIFI- Szene fest in der Hand der Esoteriker ist, bin ich da schon lange raus.....

Hallo,

ja genau, bei einem anderen Thread habe ich diese Seite schon aufgeführt:

www.hifiaktiv.at

Da wird einfach der ganze Vodoo mit Kabel usw. entlarvt.
Einfach mal mit der Seite befassen. Interessant auch für die AV Anlagen!

Gruß und einen guten Rutsch
Charly

Arne700
31.12.2020, 19:49
...bei den Kabeln sollte man sich vor Augen führen, daß man zB. draussen mit irrsinnig teuren und dicken Kabeln ankommt und wenn man die Box aufschraubt, es drinnen mit einem wesentlich (erheblich) kleinerem Kabel zur Platine weitergeht - alleine dieses sollte einem zu denken geben.....

Gruss,

Arne

Dat Ei
31.12.2020, 19:56
Moin Arne,

diese Verkabelung ist hinter der Frequenzweiche. Die unterschiedlichen Treiber benötigen unterschiedlich Saft. Tieftöner ziehen aufgrund der Größe und Masse ein Vielfaches eines Hochtöners. Daher wird er auch üblicherweise mit einem größeren Querschnitt verkabelt.


Dat Ei

Arne700
31.12.2020, 20:00
Hallöle,

ich meinte das Kabel, daß vom äusseren Kabel-Verbinder an der Box, innen weitergeht. Der Querschnitt ist schon erheblich kleiner, als das, was aussen ankommt (bei sogenannten High-End-Kabeln, aussen).

Gruss,

Arne

Dat Ei
31.12.2020, 20:22
Moin Arne,

zum einen sind die Lautsprecherkabel erstmal generisch, können also für mehr Leistung ausgelegt sein, als letztendlich die konkreten Lautsprecher ab können. Des Weiteren sind die Kabellängen ganz andere.


Dat Ei

Porty
31.12.2020, 20:30
Moin Arne,

diese Verkabelung ist hinter der Frequenzweiche. Die unterschiedlichen Treiber benötigen unterschiedlich Saft. Tieftöner ziehen aufgrund der Größe und Masse ein Vielfaches eines Hochtöners. Daher wird er auch üblicherweise mit einem größeren Querschnitt verkabelt.


Dat Ei


100 W an 4 Ohm sind 5 A. Dafür reicht Klingeldraht.
Und bei 100 W Sinus brauchst Du hinterher den Ohrenarzt- oder den Glaser......:roll::lol:

Arne700
31.12.2020, 20:43
:top::top::top:

Cossart
31.12.2020, 20:48
http://stereo.ru/up/hifishow2014/images/tech/russian-fat-cable.jpg

Fände ich sowas im Garten, würde ich versuchen, es totzuschlagen :shock: ...




Edit by DonFredo: Das Bild ist aus urheberrechtlichen Gründen, da keine Rechte an dem Bild bestehen, nicht in den Beitrag einzubinden, sondern nur verlinken.

Arne700
31.12.2020, 20:54
...ich auch :D:D:D:

Gruss,

Arne

Dat Ei
31.12.2020, 20:55
100 W an 4 Ohm sind 5 A. Dafür reicht Klingeldraht.

Wegen mir kannst Du mit Klingeldraht hören, insbesondere, wenn Du nicht in der Lage bist, die Unterschiede zu hören. Die Unterschiede kann man übrigens auch nicht am Tchibo-Wecker hören.


Dat Ei

Arne700
31.12.2020, 21:15
Ok, noch ein Zitat von HiFi Aktiv (https://www.hifiaktiv.at/?page_id=108)

Die Kabel zu den Lautsprechern können unterschiedlich lang sein, auch wenn immer wieder das Gegenteil behauptet wird. Diese Aussage stimmt nur bei Verwendung von zu dünnen Kabeln. Bei einem fertig konfektionierten Kabelsatz ab Werk ist unterschiedliche Kabellänge meist nicht möglich, aber bei Meterware von der Rolle können die Kabel genau nach Bedarf gekauft bzw. konfektioniert werden. Der notwendige Querschnitt von LS-Kabeln wird allgemein viel zu hoch eingeschätzt, im Normalfall sind 2,5mm² absolut ausreichend, bei kurzen Verbindungen und üblichen Zimmerlautstärken auch 1,5mm² (Details unter „Realistische Betrachtungen“ in dieser HP).

Gute Anschlussbuchsen, sowohl an Verstärkern als auch an Lautsprechern, bieten meist drei verschiedene Kontaktmöglichkeiten an: direkte Klemmung von abisolierten Kabelenden, Bananenstecker oder Gabelschuhe. Bananenstecker in der Standardausführung haben meist nur geringe Federkraft, wirklich ideal sind sie somit nicht. Es gibt aber bessere, bei denen die geschlitzten Kontakte mit einem Schraubdorn gespreizt werden. Sehr gut geeignet sind Gabelschuhe, weil sie mit Schraubkraft geklemmt werden. Aber die billigen aus hartem Blech lösen sich leicht, wenn am Kabel gewackelt wird. Um vieles besser sind die teuren Sandwich-Spades. Sie bestehen aus zwei Metallschichten, mit einer dazwischen liegenden weichen Kunststoffschicht. Das bewirkt sowohl besseren Kontakt, als auch besseren Halt. Aber die billigste Lösung, nämlich die direkte Klemmung von Kabelenden ist genau genommen die beste. Warum sie immer so „verteufelt“ wird ist völlig unklar, wäre nur jeder Kontakt so gut! Das Argument, dass die abisolierten Kabelenden oxydieren können stimmt zwar, aber das dauert Jahre und würde nur Auswirkungen haben, wenn umgeklemmt wird. Meist sind die Kabel dann lang genug, dass man sie um 1-2 Zentimeter kürzen- und neu abisolieren kann. Für Leute die oft umklemmen wollen/müssen, ist diese Art allerdings unpraktisch.

Übliche Lautsprecherkabel sind zweiadrig, zumindest ein Pol ist zwecks richtigem Anschluss (+/-) gekennzeichnet. Es gibt aber auch mehrpolige, beispielsweise geflochtene Kabel, die speziell verschaltet werden müssen um die ihnen zugedachten Eigenschaften zu entfalten (naja…..).

Immer wieder wird behauptet, dass auch die Stromkabel, die zwischen den Wandsteckdosen und den Geräten verwendet werden, den Klang beeinflussen! Eine logische Erklärung dafür gibt es allerdings nicht, schon gar nicht wenn man bedenkt, dass man damit nur die letzten 1,5 oder 2 Meter einer insgesamt sehr langen Leitung, samt unzähliger Kontakte am Weg bis zur Wandsteckdose, beeinflussen kann.

Fast alle teuren Kabel haben heute eine aufgedruckte Richtung, um sie dem Signalfluss entsprechend anzuschließen. Über die Sinnhaftigkeit – noch dazu im Zusammenhang mit Wechselstrom – darf auch hier spekuliert werden…..

Die Länge der Kabel ist nicht so kritisch wie oft angenommen, trotzdem sind kürzere Kabel immer vorzuziehen. Das hat aber weniger mit etwaigen Verlusten zu tun, sondern mit der Tatsache, dass jedes Kabel auch eine Antenne darstellt, die Störsignale aus der Luft (Elektrosmog) aufnimmt. Vorteile haben hier symmetrische Verbindungen. Sie sind für größere Längen deshalb besser geeignet, weil sich Störsignale zwischen den beiden Polen gegenseitig aufheben. Klanglich ist so eine Verbindung bei kurzen Längen um nichts besser als eine unsymmetrische, aber sie sieht halt „professionell“ aus.

Nicht sehr lang und sehr gut abgeschirmt sollte das Verbindungskabel sein, welches vom analogen Plattenspieler zum Phono Eingang eines Verstärkers führt (max. 2 Meter). Diese Verbindung ist besonders anfällig auf von außen eindringende Störungen wie Wechselstrommagnetfelder und Schaltimpulse, weil hier sehr geringe Signalspannungen übertragen werden, die recht hoch verstärkt werden müssen. Auch die Kapazität dieser Kabel ist in diesem Fall nicht „egal“, weil sie mit eingeht in die nötige Abschlusskapazität von MM-Systemen.

Inwieweit es tatsächlich klangliche Unterschiede zwischen unterschiedlichen Kabeln gibt, wird seit Jahrzehnten in Fachkreisen und in einschlägigen Foren heftig diskutiert. Fakt ist, dass messtechnisch nichts darauf schließen lässt und dass bisher jeder Versuch derartige Behauptungen verblindet zu beweisen, gescheitert ist. Für mich ist eindeutig, dass alle angeblich „erhörten“ Klangunterschiede ausschließlich auf Eigen- bzw. Fremdsuggestion beruhen und/oder reines Wunschdenken im Spiel ist.

Zitat Ende,

Gruss,

Arne

(schaut euch auch noch "(Details unter „Realistische Betrachtungen“ in dieser HP)" von https://www.hifiaktiv.at an.)

fallobst
31.12.2020, 21:19
Es ging wohl weniger um die Aktualität als um den spezifischen Tag.
Aber zum Jahresende denkt man halt nicht an einen Aprilscherz.
Um so leichter kann man darauf reinfallen...

:top: da hast du wohl Recht, ich nehme es als Training für den folgenden 1.April

Crimson
31.12.2020, 21:23
schöner Thread, sehr amüsant :lol: ich lehne mich mal zurück und genieße u.a. den (vor wenigen Jahren mal überholten) Luxman L-410, damals gab es noch nicht mal CDs :shock:

Arne700
31.12.2020, 21:33
...nochmal was zu Kabeln, Zitat von HifiAktiv.at:

HIFI-AKTIV

Der große Kabel-Bluff!

Mit Hilfe der HiFi-Magazine und der Tatsache wie leicht man Leuten etwas einsuggerieren kann, wird bei Kabeln für HiFi-Anwendungen abgezockt wie sonst kaum wo. Und das seit bald 30 Jahren! Davor wurde den Verbindungskabeln von HiFi-Anlagen keine besondere Bedeutung beigemessen. Man verwendete einfach die den Geräten beigepackten Din- oder Cinchkabel und billige Kupferlitzenkabel zum Anschluss von Lautsprechern.
Alleine schon die Tatsache, dass praktisch jedes „stinknormale“ Kabel einen für HiFi Anwendungen absolut unbedeutenden Widerstand aufweist, ließ dazu keine weiteren Gedanken aufkommen.
In dieser „guten alten Zeit“ gab es auch sonst kaum irgendwelche Esoterik in diesem Bereich.

Keiner weiß heute mehr genau woher dann plötzlich der Anstoß zum Sinneswandel kam, dem anschließend die gesamte HiFi-Szene folgte. Plötzlich war es „sonnenklar“, dass jedes signalführende Kabel einer HiFi-Anlage als eigenständige „Komponente“ zu betrachten ist, die einen eigenen Klangcharakter mit sich bringt und die deshalb sorgfältig ausgewählt werden muss.

Die Möglichkeit eines individuellen „Klangtunings“, das nur durch den Tausch von Verbindungskabel funktioniert, wurde mit Begeisterung aufgenommen. Man empfand es als spannende Aufgabe, sich durch Testen und Tauschen von Kabeln seinen Klangwünschen annähern zu können. Ein wahrlich „gefundenes Fressen“ für diejenigen, die es verstanden haben, daraus Kapital zu schlagen!

Für viele HiFi-Berater ist das Ganze sogar zum Lieblingsthema geworden. Sie empfehlen bestimmte Kabel, denen sie bestimmte Klangeigenschaften nachsagten und die angeblich zu bestimmten Geräten passen. Der unbedarfte Laie vertraut, glaubt und kauft. Unterstützend dazu gab es umfangreiche Tests und Vergleiche in den einschlägigen Test-Magazinen.

Das Thema Verbindungskabel hat sich rasend schnell zu einer eigenen „Wissenschaft“ entwickelt. Viele neue Firmen entstanden, die sich nur auf die Produktion von Kabeln und Steckverbindungen für HiFi-Anwendungen spezialisiert haben. Durch den Einsatz spezieller Materialien und zweckdienlicher „Architektur“ sollen Übertragungsverluste (!) vermieden, und dadurch der Klang verbessert werden. Dabei blieb es aber nicht nur bei den „üblichen“ Verbindungen wie Cinch- oder LS-Kabel. Auf der Suche nach weiteren „Schwachstellen“ einer HiFi-Kette fanden clevere Leute bald neue Ansatzpunkte zum Geld verdienen. So sollen auch Geräte-Netzkabel entscheidenden Einfluss auf den Klang von HiFi-Komponenten nehmen. Mit „an den Haaren herbeigezogenen“ Erklärungen, die weder ein Fachmann und schon gar kein Laie versteht, werden den letzten 1,5-2 Metern einer Stromversorgungsleitung klangbeeinflussende Eigenschaften angedichtet. Und weil auf diesem Gebiet ohnehin schon alle Schranken gebrochen waren, fand man dann auch gleich noch klangliche Unterschiede zwischen Digitalleitungen. Wen wundert es da noch, dass neuerdings sogar Netzwerk- und USB-Kabel in den Foren bezüglich ihrer klanglichen Eigenschaften diskutiert werden?

Die HiFi-Magazine (auf der ewigen Suche nach Sensationen und Schlagzeilen) griffen/greifen alle diese Themen freudig auf. Interessanter Weise haben sie oft völlig andere Erklärungen dafür, warum bestimmte Kabel spezielle Klangeigenschaften mit sich bringen als die Hersteller selbst. Kein Wunder, denn in Wirklichkeit gibt es dabei sowieso nichts das auf irgendwelche klangliche Beeinflussungen hindeuten könnte.

Fest steht, dass die Industrie, die Medien und der Handel das gesamte Kabelthema geschickt „am Kochen“ halten, weil damit auf einfachste Weise viel Geld zu verdienen ist. So lange alle Beteiligten unentwegt das Gleiche predigen, wird dieser „Zauber“ auch bestehen bleiben. Aber es ist schon erstaunlich, wie leicht man einzelne Personen und letztlich ganze Menschengruppen manipulieren kann! Jedenfalls haben Leute, die mit Kabel viel Geld verdienen, allen Grund zur Freude. Auf keinem anderen HiFi-Gebiet sonst ist es noch möglich, derartig „traumhafte“ Gewinnspannen zu realisieren, denn Kabel kosten in der Herstellung fast nichts, das teuerste daran ist die Konfektionierung und die Verpackung, sowie die Werbung und die gesponserten Artikel.

Hier einige Hinweise aus technischer Sicht

Im Schnitt gibt ein Verstärker bei Zimmerlautstärke maximal 1 Watt Leistung an die Lautsprecher ab. Bei Lautsprechern mit schwächerem Wirkungsgrad kann sich dieser Wert auch verdoppeln. Die niedrigste Impedanz der meisten Lautsprecher beträgt etwa 3 Ohm. Bei knapp 2 Volt Betriebsspannung ergeben sich daraus 0,6 Ampere Stromfluss. Für diesen Stromfluss – und nur der zählt! – genügt theoretisch ein Kabel mit ca. 0,1mm² Querschnitt (10 Meter Länge angenommen).

Für ein NF-Cinchkabel würde der Querschnitt eines Menschenhaares genügen! Tatsächlich durchläuft das akustische Signal im Quellgerät oder Verstärker über unzählige Bauteile keine wesentlich größeren Querschnitte. Nur in der Endstufe eines Verstärkers werden die Querschnitte dem möglichen Stromfluss angepasst. Aber auch hier wird gerne wegen der „Show“ stark übertrieben. In den Endstufentransistoren (ich habe schon etliche aufgesägt), also dort wo bereits der gesamte Strom in Richtung Lautsprecher fließt, werden Drähte mit maximal 0,2mm Durchmesser verwendet. Was helfen danach noch fingerdicke Kabel?

Zur besseren Vorstellung welche Kabelquerschnitte tatsächlich notwendig sind, drei Beispiele aus der Haushaltstechnik:

→ Ein elektrischer Heizlüfter mit einem konstanten (!) Verbrauch von 2.000 Watt, wird an einer Netzzuleitung von 1,5mm² Querschnitt (vom Sicherungskasten meist mehr als 10 Meter entfernt) betrieben. Bei 230 Volt Netzspannung und ca. 20- 25 Ohm Widerstand der Heizspiralen fließen dabei etwa 8,7 Ampere Strom.
→ Ein Haarfön mit etwa 1.500 Watt konstantem Verbrauch bezieht seine Energie über ein Netzkabel mit 0,75mm² Querschnitt. Mehr ist auch nicht notwendig. Hier fließen etwa 6,5 Ampere Strom.

Noch einmal: um Zimmerlautstärke zu erzeugen, benötigt ein Lautsprecher im Schnitt maximal 1 Watt Leistung und es fließen maximal 0,6 Ampere Strom. Trotzdem bieten viele LS-Kabelhersteller Typen an, deren Querschnitt ausreichen würde, um damit einen ganzen Häuserblock mit Haushaltsstrom versorgen zu können. Manche Lautsprecherkabel haben tatsächlich den Durchmesser eines Gartenschlauches!

Nicht unerwähnt darf aber bleiben, dass für eine Verdoppelung der akustischen Lautstärke den Lautsprechern etwa die 10fache elektrische Leistung zugeführt werden muss. An dem selben Lautsprecher muss ein Verstärker dann (gegenüber Zimmerlautstärke) Spannungen von bis zu 6 Volt aufbauen und der Stromfluss erhöht sich auf etwa 1,7 Ampere. Bei einer weiteren Verdopplung muss der Verstärker dann bereits 19 Volt aufbauen und es fließen etwa 5,3 Ampere Strom. Jetzt kommt dann langsam doch der Kabelquerschnitt ins Spiel! Aber mit 2,5mm² ist man bis etwa 20 Meter Länge auf der sicheren Seite. Nur bei noch größeren Längen und/oder noch mehr (tatsächlich genutzter) Leistung ist es sinnvoll, 4mm² Kabel zu verwenden.

Was kommt nach dem LS-Kabel bzw. wie geht es im Lautsprecher weiter?

In jedem passiven Lautsprecher wird dem eingebauten Tieftonchassis als Tiefpass eine Spule zum Ausfiltern hoher Frequenzen vorgeschaltet. Derartige Spulen bestehen aus Kupferlackdraht mit höchstens 1,25mm Durchmesser, also ca. 1mm² Querschnitt. Je nach notwendiger Induktivität werden dazu etwa 30 bis 100 Meter Draht verwendet. Sehr gute Spulen in teuren Lautsprechern (oder solche mit geringer Induktivität) erreichen Widerstandswerte von etwa 0,3 Ohm. Weniger gute (oder solche mit hoher Induktivität) 0,7 bis 1 Ohm. So ein Widerstandswert bewirkt, dass auch der „tollste“ Dämpfungsfaktor eines High-End Verstärkers weitgehend wirkungslos bleibt und nur noch zu einem Bruchteil beim Tieftonchassis ankommt (wieder ein schönes Beispiel für Theorie und Praxis). Selbst das dickste und teuerste LS-Kabel kann daran nichts ändern.
Dazu ein einfaches Rechenbeispiel: angenommen ein „mittelprächtiger“ Transistor-Endverstärker hat laut Datenblatt einen Dämpfungsfaktor von 100 an 8 Ohm. Das entspricht einem Innenwiderstand von 0,08 Ohm. An einem 4 Ohm Lautsprecher halbiert sich sein Dämpfungsfaktor dann auf 50. Wenn man nun annimmt, dass besagte Spule samt LS-Kabel gemeinsam einen Widerstandswert von 0,8 Ohm aufweisen, ergibt sich dadurch letzlich am Tieftonchassis eines 8 Ohm Lautsprechers (8 dividiert durch 0,8) einen Dämpfungsfaktor von 10 und an einem 4 Ohm Lautsprecher von 5.
Beim klassischen 3-Wege Lautsprecherkonzept wird auch dem Mitteltonchassis eine Spule als Tiefpass vorgeschaltet, allerdings mit geringerer Induktivität und somit kürzerem, aber auch dünnerem Draht.

Fast immer werden die Bauteile von passiven Frequenzweichen auf Leiterplatten zusammengeschaltet. Die sich darauf befindlichen Leiterbahnen haben sehr geringe Querschnitte und sie bestehen aus Standard Kupfermaterial. Nicht anders ist das bei den fix montierten Anschlussdrähten von Widerständen und Kondensatoren.

Im Lautsprecher führen von der Frequenzweiche im Normalfall relativ dünne Standardlitzenkabel zu den Lautsprecherchassis. Nur ganz wenige Hersteller verwenden bei sehr teuren Lautsprechern „bessere“ Kabel aus der HiFi-Szene (aber nicht aus Überzeugung, sondern um sich eventuellen Diskussionen zu entziehen). Da im Musikspektrum höhere Frequenzen (ab ca. 1kHz) meist mit wesentlich geringeren Pegeln vorkommen als tiefere, wird die Verkabelung zu den Mittel- und Hochtonlautsprechern noch dünner ausgeführt als im Tieftonkanal und das ist auch absolut ausreichend.

In der Frequenzweiche jedes passiven Lautsprechers werden den Mittel- und Hochtonchassis als Hochpass Kondensatoren (zur Abkopplung tiefer Frequenzen) vorgeschaltet. Kondensatoren bestehen aus zwei Metallfolien, die voneinander isoliert zu einem Zylinder gewickelt werden. An den Enden gibt es jeweils einen Anschlussdraht. Je nach Größe der beiden Folien und ihrem Abstand zueinander entsteht ein elektrisch messbarer Wert, die Kapazität (Einheit Farad). Ein Kondensator hat einen unendlich hohen Gleichstromwiderstand, es gibt also überhaupt keinen direkten Kontakt, wenn ein Lautsprecherchassis daran angeschlossenen wird.

Da die Mittel- und Hochtonchassis in den Boxen meist höheren Wirkungsgrad haben als das/die Tieftonchassis, muss deren Pegel in der Frequenzweiche mit Widerständen abgeschwächt werden. Die dabei verwendeten Serienwiderstandswerte liegen im Schnitt bei 2- 15 Ohm.
Wie gering ist dagegen der Widerstand eines Standard LS-Kabels! Bei 2,5mm² Querschnitt und 10 Meter Länge misst man hier etwa 0,1 Ohm.

Haben die elektrischen Eigenschaften von Kabeln Auswirkungen im Niederfrequenzbereich?

Bei Tests in HiFi-Magazinen werden Verbindungskabel immer wieder bezüglich ihrer elektrischen Eigenschaften gemessen und verglichen. Je nachdem wie die Kabel aufgebaut sind, ergeben sich dabei unterschiedliche Werte für Widerstand, Kapazität und Induktivität. Aber alle diese Werte haben Größenordnungen, die bei Anwendung im Niederfrequenzbereich absolut keine Rolle spielen. Selbst wenn man die gemessenen Werte mit 100, teilweise sogar mit 1000 multiplizieren würde, hätte das noch immer keine hörbaren Auswirkungen. Denn die sehr niederohmigen Ausgangsimpedanzen moderner HiFi Geräte (10-100 Ohm bei hochpegeligen Quellgeräten und Vorverstärkern) und die üblichen Impedanzwerte von Lautsprechern (tatsächlich 3-25 Ohm) bewirken, dass im hörbaren Frequenzbereich keine Beeinflussung stattfinden kann. Es ist eigentlich lächerlich darüber zu diskutieren, denn rein rechnerisch ergeben sich hier frühestens Auswirkungen im Bereich von einigen hundert Kilohertz. Selbst bei Röhrengeräten mit höheren Ausgangsimpedanzen reichen übliche Kabel allemal.
Natürlich geht es bei HiFi um beste Wiedergabequalität. In diesem Zusammenhang sollten die Verbindungskabel auch keine Verluste verursachen. Aber woher sollen diese kommen? Sachlich betrachtet ist ein Kabel nichts anderes, als ein geringfügig in die Länge gezogenes Metallstück. Es ist auch eine Tatsache, dass sich der „Marschbefehl“ für den Elektronenfluss mit annähernd Lichtgeschwindigkeit in Metall fortpflanzt. Das entspricht einer Zeit von etwas mehr als einer Sekunde für die Strecke von der Erde zum Mond. Was bedeuten da schon einige Meter? Sind dazu tatsächlich sündteure Kabel notwendig? Ist es wirklich sinnvoll (wie oft empfohlen), etwa ein Drittel des Anlagepreises in Kabel zu investieren? Kein vernünftig denkender Mensch wird dem zustimmen.

Den Verbindungskabeln einer HiFi-Anlage wird derartig viel Wichtigkeit beigemessen, als müssten damit kilometerlange Strecken im Hochfrequenzbereich übertragen werden. Für Hochfrequenztechniker sind die lächerlichen 20kHz mit denen wir es im Audiobereich zu tun haben, nicht einmal der Rede wert, sie bezeichnen es scherzhaft als „Gleichstrom“!

Manche HiFi-Esoteriker behaupten, dass sie sogar unterschiedliche Steckerprodukte und ob Kabelenden daran gecrimpt oder gelötet wurden, heraushören können. Auch die Verwendung verschiedener Lötzinnsorten glauben sie zu erkennen und viele ähnliche verrückte Dinge. Diese Leute sollte man einmal bezüglich ihrer Behauptungen in verblindetem Zustand testen, damit sie endlich aus ihren „Träumen“ erwachen!

Die Verursacher dieser haarsträubenden Aussagen sind – wie fast immer – die absolut unglaubwürdigen Berichte, die uns laufend in den diversen HiFi-Magazinen aufgetischt werden.

Welchen prozentuellen Anteil haben die Verbindungskabel im Vergleich zur restlichen Wiedergabekette?

Wenn man die gesamte gestreckte Länge einer HiFi Kette grafisch darstellen würde, käme man beim Anteil für die Verbindungskabel gerade mal (geschätzt) auf 1-2 Prozent. Auch wenn diese Kabel „die besten“ sind, ändert das nichts an der Tatsache, dass das Tonsignal über wesentlich längere Strecken durch relativ minderwertige und dünne Materialien geleitet wird (Innenverkabelung der Geräte und Lautsprecher, Leiterplattenbahnen, Anschlussdrähte der Bauteile etc.). Aber es gibt noch weitere Schwachstellen. Beispielsweise werden in fast jedem Verstärker vor den Lautsprecheranschlüssen Relais verwendet, die erst einige Sekunden nach dem Einschalten die Lautsprecher hinzuschalten. Dadurch werden die Lautsprecher vor Gleichspannung geschützt und ein Einschaltstromstoß verhindert. Die Kontaktflächen dieser Relais haben die Größe eines Stecknadelkopfes, sie übertragen aber die gesamte Verstärkerleistung! Wie heißt es immer? Das schwächste Glied einer Kette entscheidet über deren Gesamtqualität. Die Kabel werden es sicher nicht sein, eigentlich sind sie immer (selbst bei Verwendung von Standardkabeln) die stärksten Glieder einer HiFi-Kette.

Noch ein paar Anmerkungen, die zum Kabelthema passen:

Heute ist es doch üblich, PC-basierende Quellgeräte zu verwenden. Dagegen ist aus technischer und klanglicher Sicht nichts einzuwenden. Aber hat schon einmal Jemand darüber nachgedacht, über welche „Kabel“ Microchip’s und Massenspeicher das alles läuft? Auch die HiFi Magazine haben darüber noch kein Wort verloren, aber es gab schon mehrere Tests über die klanglichen Unterschiede von Digitalkabeln. Seit Neuestem werden auch Netzwerkkabel nach ihren (angeblichen!) klanglichen Eigenschaften beurteilt und eingestuft. Nur so ein Gedankenblitz: gibt es auch Klangunterschiede zwischen den diversen Modems, Router und Splitter?

Das Gleiche gilt für „bessere“ Stromkabel, die manches Mal so viel wie gute Verstärker kosten. Wie ist es möglich, unzählige Menschen so zu manipulieren, dass sie an so etwas glauben und dafür viel Geld ausgeben? Da fehlen einem die Worte.

Hochwertigen HiFi-Kopfhörern wird (zu Recht) eine äußerst präzise Wiedergabe nachgesagt, die kaum von Lautsprecherboxen erreicht werden kann. Die Zuleitungskabel dieser Kopfhörer sind aber alles andere als hochwertig. Meist sind sie 3m lang und sie bestehen aus sehr dünnem Standard-Litzendraht. Wie erklären das die „Kabel – und Steckergurus“?

Immer wieder wird in HiFi-Magazinen darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, die Blechbrücken zwischen den Bi-Wiring Anschlüssen von Lautsprechern zu entfernen und diese durch Lautsprecherkabel zu ersetzen. Der Klang soll dadurch wesentlich an Qualität gewinnen. Wie absurd! Sowohl in den Elektronikkomponenten (davor) als auch in den Frequenzweichen (danach) gibt es hunderte Blechbrücken, und zwar ganz „mickrige“, in Form von Leiterbahnen auf den Leiterplatten. Da kann doch der Tausch dieser zwei extrem dicken und maximal 5cm langen Blechbrücken mit einem Litzendraht nichts verbessern! Laut deren Aussage soll es sogar einen Unterschied machen, ob das Lautsprecherkabel oben oder unten angeschlossen wird, obwohl es sich immer um die gleichen Pole handelt. Eine andere Empfehlung lautet „Pluspol oben und Minuspol unten, oder umgekehrt, aber jedenfalls nie nebeneinander anschließen“. Alles das ist derartig unsinnig, wie nur überhaupt etwas unsinnig sein kann. Aber es ist halt typisch HiFi!

Alle die davon überzeugt sind, dass es klangliche Unterschiede zwischen den unzähligen sich am Markt befindlichen Kabeln gibt (Importeure, Tester, Händler und Endverbraucher), sollten einmal verblindet vergleichen. Was dabei rauskommt, steht jetzt schon zu 100% fest. Aber es wird sich kaum Jemand dazu hinreißen lassen, schon gar nicht einer der Nutznießer dieser großen HiFi-Lüge.

Zum Abschluss dieses Themas noch ein guter Rat: investieren Sie statt in teure Kabel in die Raumakustik, denn die kann gar nicht gut genug sein. Mit Sicherheit bringt ein Quadratmeter Dämmmaterial an der richtigen Stelle im Hörraum positioniert mehr an Klangverbesserung mit sich als der Tausch von Standardkabeln zu den teuersten die es zu kaufen gibt.

......

fallobst
31.12.2020, 21:33
http://stereo.ru/up/hifishow2014/images/tech/russian-fat-cable.jpg

Fände ich sowas im Garten, würde ich versuchen, es totzuschlagen :shock: ...



Edit by DonFredo: Das Bild ist aus urheberrechtlichen Gründen, da keine Rechte an dem Bild bestehen, nicht in den Beitrag einzubinden, sondern nur verlinken.


Die Kabel sind der absolute Hammer, habe herzlich gelacht. Auch eurer Kommentare wegen.:top:

Porty
31.12.2020, 21:56
Wegen mir kannst Du mit Klingeldraht hören, insbesondere, wenn Du nicht in der Lage bist, die Unterschiede zu hören. Die Unterschiede kann man übrigens auch nicht am Tchibo-Wecker hören.
Dat Ei


Nicht nötig, ich hab Besseres: :lol::lol:



https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2178822&postcount=89


Glaub mir, ich hab schon viel (zu viel) Geld in Hifi versenkt, selbst mein HIFI- Rack ist aus 40 mm dicken gut dämpfenden Tuffsteinplatten und wiegt an die 200 kg. Kabel waren aber nicht dabei. Denn bei diversen, teils hochkarätigen Hörtests, auch mit Herrn Böde von der Steroplay habe ich trotz aller Beredsamkeit der Referenten nie einen Unterschied feststellen können. Wo was ging, war Bi- Amping, wo jedes Chassis einen eigenen Verstärker bekommen hat. Aber selbst da waren die Unterschiede gering. ;)

Porty
31.12.2020, 22:08
http://stereo.ru/up/hifishow2014/images/tech/russian-fat-cable.jpg

Fände ich sowas im Garten, würde ich versuchen, es totzuschlagen :shock: ...



Ich hätte Angst, dass es die Buchsen aus den Geräten reißt.... :lol:

Cossart
31.12.2020, 22:10
Witzig ist das ganz normale, schwarze Schukokabel, das im Hintergrund aus der Wandsteckdose wächst...

Dat Ei
31.12.2020, 22:20
Moin, moin,

tja, und was sagte Herr Böde? Bei mir ist es übrig nicht der Grundig mit 35 kg, der den Saft liefert, sondern eine Endstufe von ML, die einen Zentner wiegt. Davor werkeln CD-Laufwerk, D/A-Wandler und Vorverstärker aus dem gleichen Hause. Ob ich Monster Cable verbaut habe? Nein, aber auch keinen Klingeldraht oder Meterware. Wir dürften einig sein, dass neben der Hardware und der Raunakustik die Software sehr entscheidend sind. Leider wird viel zu viel Müll produziert, bei dem in der Tat der Handy-Tweeter reicht.


Dat Ei

BeHo
31.12.2020, 22:27
Ich hätte Angst, dass es die Buchsen aus den Geräten reißt.... :lol:

Ich kann mir vorstellen, dass das nur ein Gag auf der Messe war, da ja immer über Kabeldurchmesser diskutiert wird: Klick! (https://aiwvvch2djriovezo6xahhpt6e-adwhj77lcyoafdy-stereo-ru.translate.goog/up/hifishow2014/tech/russian-fat-cable/)

Stechus Kaktus
31.12.2020, 22:28
Wunderkästchen ... ein Motor der die CD 30 Sekunden mit 10 000 U/min rotieren lies

Das war sicher ein umgepolter DVD-Rewinder.

Aber im Ernst, so ähnliche Dinger werden durchaus in der Produktion eingesetzt um den Schutzlack per Spincoatingverfahren möglichst schnell und gleichmäßig auf der Scheibe zu verteilen.
Das ganze dauert aber nur ein paar hundert ms mit einer Beschleunigung von 50-100ms von 0 auf 10.000 U/min.

Püpel
31.12.2020, 23:07
Es juckt mich schon den ganzen Tag in den Fingern, hier einen Kontrapunkt zu setzen. Und natürlich die Eingangsfrage zu beantworten.

6/DSC_2963klein.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=348146)
Meine HiFi-Anlage. Genauso spartanisch wie meine Fotoausrüstung. ;):cool:

Von der Wissenschaft der Kabel habe ich erstmals gehört, als ich versuchte, meine auf Piezo-Tonabnehmer umgerüstete Konzertgitarre mit dem gewöhnlichen Kabel an meine kleine Krawallbox anzuschließen. Jetzt hab ich ein doppelt abgeschirmtes Kabel.

Porty
31.12.2020, 23:42
Ich kann mir vorstellen, dass das nur ein Gag auf der Messe war, da ja immer über Kabeldurchmesser diskutiert wird: Klick! (https://aiwvvch2djriovezo6xahhpt6e-adwhj77lcyoafdy-stereo-ru.translate.goog/up/hifishow2014/tech/russian-fat-cable/)
Bernd, glaub mir, es gibt noch Verrückteres. Und es gibt Leute, die so was kaufen. es gibt genug Leute, die zu viel Geld haben.
Die abgedrehteste Anlage, die ich je gesehen hatte war eine MBL- Anlage für mehr als eine habe Million. Ohne Klimaanlage, da die Class A Endstufen zusammen 4 kW Verlustleistung hatten. Class A heißt, der Strom wird verheizt, auch ohne dass ein Signal anliegt. Der Chef von MBL meinte damals, das sie davon 2-3 Anlagen im Jahr verkaufen.
Was soll´s, es gibt auch Leute, die kaufen sich einen Airbus als Privatflieger......

jean1959
01.01.2021, 00:09
Die Qualität der Kabel hängt nur von den rhetorischen Fähigkeiten des Verkäufers und dessen Gewinnspanne ab...... :roll:;):D

Ein guter Verkäufer stellt Dir die von Dir favorisierten Kabel über ein langes Wochenende zur Verfügung, so dass Du sie unbeeinflusst von irgendwelcher Rhetorik in aller Ruhe an Deinem Equipment vergleichen kannst! Ob Du Dir noch 'nen Schwung Freunde dazu einlädst, die auch richtige Goldohren und musikalische Erfahrungen haben, ist Dir völlig unbenommen. Und dann kristallisieren sich allmählich subtilste Unterschiede zwischen Kabeln heraus, habe das schon öfter gemacht und da waren auch hochpreisige NF-Kabel dabei! Solche Versuche machen viel Spaß und können einem manch einen überteuerten EUR sparen!
Gibt ja auch immer noch Mitmenschen, die steif und fest behaupten, dass es keine Unterschiede zwischen verschiedenen CD-Spielern geben könne!
Andererseits ist ja kaum zu verleugnen, dass MP3s sich nicht auf die Hörgewohnheiten auswirken und sich das Gehör trotzdem an sie gewöhnen kann, so dass ein Bedürfnis an hochauflösenden Formaten sich gar nicht mehr herausbilden will!

ktmdriver
01.01.2021, 00:29
Noch ein Punkt abseits der ganzen Kabel u sonstigen Esotherik Themen:

An alle die Musik mit dem PC hören u diese über den Lineout od Kopfhörerausgang wiedergeben.
Seit Ihr sicher das da alles rauskommt was in der Musikdatei gespeichert ist?

Bei mir war das nicht der Fall!

Vor 2 Monaten habe ich mit meinem Laptop Frequenzgangmessungen durchgeführt. Messignal über Kopfhörerausgang zum Verstärker. Messmikro über USB.
Ergebniss war dass der Bass unter 60 Hz steil abfiel, zwischen 1000 + 4000 eine 10dB Senke war und die Höhen ab 15 kHz gekappt waren. Natürlich Versuche mit anderen Speaker u Amp.
Erster Verdacht war ein Defekt am neuen Messmikro od die unfähigkeit des Bedieners.
Der wahre Übeltäter ist aber der Soundkarten-Treiber! Nach instalation eines Universaltreiber ist alles wieder im Loot.

Der Hersteller hat mich also folgendermassen eingeschätzt:
Dies ist ein Buisnees Gerät, Ton ist zweitrangig. Wenn überhaupt wird mit kleinen Breitbändern gehört. Die können keine tiefen Töne, also weg damit. In den Mitten, tönen sie nervig, also etwas leiser. Und die Höhen braucht es für MP3 nicht. Da ist ja sowiso bei 16kHz schluss.

Also mal überprüfen od. gleich einen externen Wandler benutzen.

Wünsche euch allen noch ein gutes neues Jahr.
Grüsse aus der Schweiz
Thomas

Giovanni
01.01.2021, 00:30
Der Chef von MBL meinte damals, das sie davon 2-3 Anlagen im Jahr verkaufen.
Ein zeitgemäßes Sortiment haben die:
http://www.mbl.de/produkte/corona-line/
;-)

Guten Rutsch zusammen!

Cossart
01.01.2021, 00:38
Und dann kristallisieren sich allmählich subtilste Unterschiede zwischen Kabeln heraus, ...

Ich bezweifle stark, daß diese "subtilen Unterschiede" einen Blindtest überleben würden. Goldöhrchen können sich ja mal hieran (https://www.npr.org/sections/therecord/2015/06/02/411473508/how-well-can-you-hear-audio-quality?t=1609454540900) versuchen...

Arne700
01.01.2021, 02:01
...und, natürlich, Plattenspieler von "Transrotor", was sonst ???

Frohes Neues und hoffenlich ohne Corona, irgendwann im Jahr.........

Gruss,

Arne

cbv
01.01.2021, 03:05
*meld* Transrotor Hydraulic Reference, noch von J. A. Michell gefertigt.

Stealth
01.01.2021, 16:41
PC als Zuspielmedium > DAC Cambridge > Vorstufe Denon >

2x Kenwood M1 Endstufen betreiben 4x Hans Deutsch Lautsprecher

Rotel Vollverstärker über DSP betreibt 2x 100l Eigenbau Subwoofer

charlyone
01.01.2021, 21:15
...nochmal was zu Kabeln, Zitat von HifiAktiv.at:

...

HIFI-AKTIV

Der große Kabel-Bluff!

...

(schaut euch auch noch "(Details unter „Realistische Betrachtungen“ in dieser HP)" von https://www.hifiaktiv.at an.)

...

......

Hallo Arne,

genau dies wollte ich erreichen!
Die Personen/Menschen die sich mit Hifi beschäftigen wissen sollten, dass es viel Vodoo darum gibt, um letztendlich damit abzuzocken!

Kenne die HP www.hifiaktiv.at schon seit 15 Jahren, damals über www.hififorum.de.

Schaut euch mal die "Wichtigkeitsskala" an:

https://www.hifiaktiv.at/?page_id=66

Punkt 3. Aufstellung und Hörplatz gilt übrigens genauso für AV Anlagen (5.1, 7.1, 9.1 usw.).
Höre selber allerdings nur Stereo.

Gruß
Charly

Stechus Kaktus
01.01.2021, 21:57
Die Punkte 2 und 3 habe ich beim Umzug festgestellt. Trotz ähnlicher Raumdimensionen hat sich der Klang im Wohnzimmer dramatisch verschlechtert. Wesentliche Unterschiede: Fließen statt Laminat, weniger Möbel (in der alten Wohnung gab es kein Arbeitszimmer) und etwas andere Aufstellpositionen, die sich leider nicht so einfach ändern lassen.

Giovanni
02.01.2021, 00:08
Die Punkte 2 und 3 habe ich beim Umzug festgestellt. Trotz ähnlicher Raumdimensionen hat sich der Klang im Wohnzimmer dramatisch verschlechtert. Wesentliche Unterschiede: Fließen statt Laminat, weniger Möbel

Kleb einfach ein bisschen Noppenschaum oder ein paar Eierkartons an die Wand und an die Decke ... ;-)

charlyone
02.01.2021, 00:27
Die Punkte 2 und 3 habe ich beim Umzug festgestellt. Trotz ähnlicher Raumdimensionen hat sich der Klang im Wohnzimmer dramatisch verschlechtert. Wesentliche Unterschiede: Fließen statt Laminat, weniger Möbel (in der alten Wohnung gab es kein Arbeitszimmer) und etwas andere Aufstellpositionen, die sich leider nicht so einfach ändern lassen.

Hallo,

genau so erging es mir ebenfalls.
Nur mit der Zeit gewöhnt sich dein Gehör daran...
Abhilfe schafft z.B. ein Teppich und Vorhänge bis zum Boden u.a.
Kann man auch nachlesen bei:

https://www.hifiaktiv.at/?page_id=83

2014 nach 26 Jahren mußte ich leider meinen guten Stereoverstärker Harman Kardon 640 Vxi in Rente schicken.
Der Lautstärkepoti hat sich leider eingeschliffen, da der rechte Lautstärkepegel ständig knackste und unterschiedlich laut war.
Wußte gleich dass es schwierig wird einen adäquaten Ersatz zu finden.
Wollte jetzt aber auch unterschiedliche Tonquellen abspielen (MP3, WMA, Flac ect.).
2014 gab es nur einen oder zwei Vollverstärker für MP3 Wiedergabe. Inzwischen ist dies eigentlich schon fester Bestandteil (Standard) bei allen Verstärker geworden.
Meine Wahl, trotz größtem Bedenken, fiel auf den AV 7.1 Verstärker Pioneer VSX-924.
Durch das automatische Einmessen ist der Klang (Stereo) einfach Super!
Kein Dröhnen im Bassbereich mehr, auch bei Musikwiedergabe jenseits der Zimmmerlautstärke.
Bildet den Ton egal Tief oder Hoch bestens ab und dabei kommt der Bass, wenn er gefordert wird ohne zu über- oder untertreiben. :top:
Besitze eingemessene Selbstbaulautsprecherboxen Visaton VIB.

Ach ja, meinen 26 Jahre alten Harman Kardon Vxi 640 Verstärker verkaufte als Defekt noch für 56.- Euro.

Gruß
Charly

carm
02.01.2021, 16:08
Ich bin als Student Fan geworden. Etwas Geld verdient habe ich mir in einem Hifi- Fachgeschäft. Früher (1978) stand bei mir ein Revox B77 Tonband, ein Accuphase Vollverstärker und ein Transrotor. Als Lautsprecher ESS Tempest A1 Monitor, die liessen "Smoke on the water" so richtig röhren. :cool:

Heute, und das schon seit 24 Jahren, steht bei mir ein Classé CAP-100 Vollverstärker, ein etwas jüngerer CD-Player der Marke Musical Fidelity A1 CD Pro und B&W 802 Lautsprecher. Das ist für mich Musikgenuss pur. Und sollte sich keiner in Zukunft verabschieden, wird das auch so bleiben. Geliebäugelt habe ich mit einem neueren Transrotor, für den Preis kann ich mir aber reichlich CD's kaufen. Und die etwa 100 Schallplatten, die ich noch besitze, rechtfertigen den Preis eines Kleinwagens für den Transrotor nicht.

FG
Carlo

cbv
02.01.2021, 16:20
Ich liebe meinen Hydraulik, auch wenn so mancher Transrotorianer sicherlich eher verächtlich auf diese ältere Generation herabschaut und nur zähneknirschend eine Verwandtschaft eingestehen wird. Mir gefallen auch die neueren Varianten von Transrotor, auch wenn sie oft eher an Bohrtürme erinnern, denn an Plattenspieler.
Kaufen würde ich mir trotzdem heute keinen mehr, sondern einen LP12.

carm
02.01.2021, 16:27
Kaufen würde ich mir trotzdem heute keinen mehr, sondern einen LP12.

Den Linn hatte ich gar nicht auf dem Radar. Danke für den Tipp. :top:

FG
Carlo

cbv
02.01.2021, 16:38
Hatte vor einiger Zeit das Vergnügen, bei einem Händler meines Vertrauens den Linn gegen diverse Spieler blind verkosten zu dürfen, darunter auch einige Transrotoren. Der Linn spielte alle locker an die Wand.

Stealth
02.01.2021, 16:39
...nochmal was zu Kabeln, Zitat von HifiAktiv.at:

HIFI-AKTIV

Der große Kabel-Bluff!

Mit Hilfe der HiFi-Magazine und der Tatsache wie leicht man Leuten etwas einsuggerieren kann, wird bei Kabeln für HiFi-Anwendungen abgezockt wie sonst kaum wo. Und das seit bald 30 Jahren! Davor wurde den Verbindungskabeln von HiFi-Anlagen keine besondere Bedeutung beigemessen. Man verwendete einfach die den Geräten beigepackten Din- oder Cinchkabel und billige Kupferlitzenkabel zum Anschluss von Lautsprechern.

............

Wie Recht Du hast :top::top::top:

carm
02.01.2021, 16:43
Hatte vor einiger Zeit das Vergnügen, bei einem Händler meines Vertrauens den Linn gegen diverse Spieler blind verkosten zu dürfen, darunter auch einige Transrotoren. Der Linn spielte alle locker an die Wand.

Glaub ich dir. Ich hatte vor Jahren einen Vergleich. Das ist schon beeindruckend. Dass ich nicht an Linn gedacht habe! Ich werde alt:crazy: Da ich aber einen Transrotor hatte, lag es nahe, die Marke in die engere Wahl zu beziehen.

cbv
02.01.2021, 18:26
Da ich das Modell aus 'A Clockwork Orange' (*) mein Eigen nenne, werde ich den sicher nicht so schnell ersetzen.


(*) Natürlich nicht das Original aus dem Film, aber baugleich.

Fuexline
03.01.2021, 15:55
ich habe gar keine... was sagt das über meine Ausrüstung aus?

cbv
03.01.2021, 16:08
Nichts?

Kleingärtner
03.01.2021, 17:42
Ich habe nur ein DAB+ Radio von TechiSat 100 c das ich an meine Bose Soundbar angeschlossen habe. That's ist. :shock:

Peter Lobert
05.01.2021, 00:35
Es ist eine amüsante Diskussion.
Wie ich weiter oben schon mal bemerkte, geht es beim Hören von Musik doch zuerst eher um Gefühle als um Frequenzgänge.

Die künstlerische Qualität einer Aufnahme bestimmt ihren Wert, nicht ihre technische Qualität.
Das gilt übrigens - meines Erachtens - ebenso für die Fotografie.

Beispiel: Die künstlerisch/musikalisch überzeugendste Aufnahme vom 1. Akt Wagners Walküre stammt von 1935 - Bruno Walter dirigiert, Lauritz Melchior, Lotte Lehmann und Emmanuel List singen. Wiener Philharmoniker. Mono. Schellackplatte.
Alles später aufgenommene fällt dagegen ab.
Die künstlerisch und sängerisch magersten Aufnahmen stammen aus den letzten zwei Jahrzehnten mit perfektionierter Digitaltechnik. Deren technische Qualität ist grandios. Leider hilft das den musikalischen und sängerischen Defiziten in keiner Weise.

Natürlich sollten wir alle jeweils zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um bestehende künstlerische Qualität nicht durch technische Unzulänglichkeit zu verderben.
Aber die technischen Aspekte sind immer nur die „dienenden“, und nicht der Zweck der Veranstaltung.
Aus diesem Grund hat der Tonmeister, der meine Monitorboxen handgefertigt und sie dann bei mir in der Wohnung auf 120kg-Sandsteinsockeln persönlich eingerichtet hat, sie mir auch ohne Aufpreis mit Vollmetallstäben aus Silber an den Röhrenverstärker angeschlossen.
Deshalb klingt schlechte Musik dann noch deutlich beschissener als vorher.

Wenn schöne Technik unser Gefühl beim Musikhören, Fotografieren, Medienkonsum etc. beflügelt, dann ist das gut so. Dafür kauft man sich das Zeug ja - um ein gutes Gefühl zu haben. Um den Mitmenschen die Investition zu erklären, muß dann oft der Frequenzgang herhalten... ;)

BeHo
05.01.2021, 00:47
[...]meine Monitorboxen handgefertigt und sie dann bei mir in der Wohnung auf 120kg-Sandsteinsockeln persönlich eingerichtet hat, sie mir auch ohne Aufpreis mit Vollmetallstäben aus Silber an den Röhrenverstärker angeschlossen.
Deshalb klingt schlechte Musik dann noch deutlich beschissener als vorher.[...]

Ich hoffe, mit dem letzten Satz meinst Du nicht Deinen eigenen Gesang? Wegen Monitor und so. :?

Peter Lobert
05.01.2021, 00:58
Auch ich hab mal ˋnen schlechten Tag... :cool:

Porty
05.01.2021, 01:17
Wie ich weiter oben schon mal bemerkte, geht es beim Hören von Musik doch zuerst eher um Gefühle als um Frequenzgänge.

Die künstlerische Qualität einer Aufnahme bestimmt ihren Wert, nicht ihre technische Qualität.
Das gilt übrigens - meines Erachtens - ebenso für die Fotografie.




Da kann ich nicht ganz mitgehen. Klar hat du vollkommen Recht, vieles, was sich heute Musik nennt, ist unterste Schublade, da hilft auch 24 Bit 96 kHz nicht mehr. Wobei leider auch die Möglichkeiten der modernen Aufnahmetechnik nicht ansatzweise ausgenutzt werden, sondern im Loudness War die Dynamik auch noch gnadenlos zusammenkomprimiert wird. Und das, was heute über der Rundfunk kommt, erfüllt oftmals nur noch den Tatbestand der akustischen Umweltverschmutzung.

Aber zumindest mir geht es so,dass zu einer guten Aufnahme auch eine technisch saubere Aufnahmequalität gehört. Da haben Schellackplatten für mich allenfalls dokumentarischen Wert. Musikgenuss kommt da bei mir nicht auf.
Selbst bei eher anspruchsloser Rock- Pop Musik gehört das zusammen. Deswegen schätze ich z.b. die Aufnahmen der Dire Straits oder die von Alan Parsons gemasterten Aufnahmen der Pink Floyd so sehr.


Genauso, wie ein gutes Foto auch einigermaßen scharf sein und keinen unpassenden Farbstich haben sollte. Auch wenn manche das dann als "künstlerische Fotografie" bezeichnen.

guenter_w
05.01.2021, 10:40
...Schellackplatten...

Exakt das Medium, das in diesen Thread passt. Meines Wissens nach ist Polyvinylchlorid seit über 70 Jahren das beherrschende Trägermaterial, das sich im Übrigen schon damals verhielt im Vergleich Compactcassette-Bandmaschine...

charlyone
05.01.2021, 12:18
...
Wie ich weiter oben schon mal bemerkte, geht es beim Hören von Musik doch zuerst eher um Gefühle als um Frequenzgänge.

Die künstlerische Qualität einer Aufnahme bestimmt ihren Wert, nicht ihre technische Qualität.
Das gilt übrigens - meines Erachtens - ebenso für die Fotografie.

Beispiel: Die künstlerisch/musikalisch überzeugendste Aufnahme vom 1. Akt Wagners Walküre stammt von 1935 - Bruno Walter dirigiert, Lauritz Melchior, Lotte Lehmann und Emmanuel List singen. Wiener Philharmoniker. Mono. Schellackplatte.
Alles später aufgenommene fällt dagegen ab.
...
Natürlich sollten wir alle jeweils zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um bestehende künstlerische Qualität nicht durch technische Unzulänglichkeit zu verderben.
Aber die technischen Aspekte sind immer nur die „dienenden“, und nicht der Zweck der Veranstaltung.
Aus diesem Grund hat der Tonmeister, der meine Monitorboxen handgefertigt und sie dann bei mir in der Wohnung auf 120kg-Sandsteinsockeln persönlich eingerichtet hat, sie mir auch ohne Aufpreis mit Vollmetallstäben aus Silber an den Röhrenverstärker angeschlossen.
Deshalb klingt schlechte Musik dann noch deutlich beschissener als vorher.
...


Hallo Peter,

nicht Böse sein wegen meiner Kritk.

Künstlerische und technische Qualität zusammen gibt nun mal den besten Hörgenuss!
Schellackplatten, na ja darüber lässt sich streiten.
Es entsteht dadurch sicherlich ein eigener Sound und dieser gefällt dir, nur anderen?

Zu Wagner 1. Akt.
Du hörst halt sehr gerne die Stimmen von Lauritz Melchior, Lotte Lehmann und Emmanuel List. Diese Sängerin und Sänger haben ein charakterischen Klang zusammen mit deiner Anlage. Andere Sangesdarbieter klingen anders, besser oder nicht?
Halt immer mit dem Gehör des Hörers...
Wie bei Fotografien der Blick des Betrachters.
Hört man z.B. bei vielen Popsängerinnen und Sänger, diese hören sich fast alle gleich an. Unterschiede fast nicht zu erkennen, vielleicht liegt es daran dass diese Aufnahmen gesoundet sind!?
Popsägerin Rihanna z.B. nässelt beim Singen.

Zu deinen Monitoren:

https://www.hifiaktiv.at/?page_id=404

...
Jeder passive Lautsprecher hat einen fix vorgegebenen und (im Normalfall) unabänderbaren Klang. Dieser ist in den seltensten Fällen neutral, weil jeder Hersteller seine Klangphilosophie verfolgt. Somit ist jeder Lautsprecher “gesoundet”. Dazu kommt, dass jeder Lautsprecher in jedem Raum anders klingt. Im Falle einer Übersiedlung oder nach einem Umbau wird es völlig anderen Klang geben.
Mindestens 95% aller HiFi-Lautsprecher beinhalten passive Technik. Diese Technik ist alles andere als ideal, aber sie hat sich mit tatkräftiger Unterstützung der HiFi-Magazine fest etabliert und zwar deshalb, weil dieser Weg gut für die gesamte Branche ist. Denn gäbe es keine passiven Lautsprecher, könnte man weder teure und edle Verstärker, noch teure und edle Lautsprecherkabel verkaufen.

Röhrenverstärker:

https://www.hifiaktiv.at/?page_id=81

...
Obwohl Elektronenröhren Relikte aus der Vergangenheit sind, werden sie von manchen HiFi Herstellern noch immer gerne eingesetzt. Sie sind der Meinung, dass es klangliche Vorteile gibt, wenn die Verstärkung mit Röhren und nicht mit Transistoren erfolgt. Klassische Röhrengeräte beinhalten überhaupt keine Transistoren, im Extremfall erfolgt sogar die Gleichrichtung der Betriebsspannung mit Röhren. In modernen Geräten läuft aber meist nur das Audiosignal über Röhren, die peripheren Funktionen erledigen Halbleiter. So ist dann auch eine stabile Regelung der Röhren sowie eine Fernbedienung des Verstärkers möglich. In manchen Verstärkern wird auch das Audiosignal über ein Gemisch aus Transistoren (teilweise sogar integrierten Schaltungen) und Röhren geführt.
Es gibt Vollverstärker mit Halbleitern im Vorverstärkerteil und Röhren in der Endstufe, so wie auch umgekehrt. Sollte ein Röhrenverstärker noch einen Phono-Eingang besitzen, ist dieser fast immer mit Halbleitern bestückt, wegen der geringeren brummanfälligkeit.

Unumstritten ist, dass HiFi-Geräte mit Röhrenbestückung in gewisser Weise faszinieren. Der (werdende) Besitzer sollte sich aber dessen bewusst sein, dass ein Röhrengerät nicht ganz unproblematisch ist. Zu bedenken ist auch, dass Elektronenröhren Verschleißteile sind, die früher oder später ausgetauscht werden müssen. Es gibt also Folgekosten, aber im Normalfall ist damit frühestens nach ca. 10 Jahren zu rechnen. Nach dem Tausch von Endstufenröhren ist es notwendig, deren Arbeitspunkte neu einzustellen. Dieser Abgleich ist nicht schwierig durchzuführen. Mit einem einfachen Voltmeter und etwas Gefühl könnte man das selbst machen, aber wer sich dabei nicht wirklich auskennt, der sollte die Finger davon lassen wegen der hohen Spannungen rundum. Bei manchen Geräten sind für diesen Abgleich Leuchtdioden oder kleine Messwerke eingebaut und nur dann ist das eine ungefährliche Sache.
Röhrenbestückte Geräte sind im Allgemeinen störanfälliger als Transistorgeräte. Das liegt an der hohen Betriebsspannung und an der thermischen Belastung, denen die umliegenden Bauteile während des Betriebes ständig ausgesetzt sind.

Wieso klingen Röhrenverstärker „anders“?

Misst man gute Röhrenverstärker an einem Fixwiderstand, bewegen sich alle wichtigen Messdaten im Normalfall im „grünen“ Bereich. Das hört sich so weit gut an und gilt auch für Endstufen mit Ausgangstransformatoren, aber das ist ja nicht ihr Betriebszustand! Gemessen an schwankender Impedanz (also an Lautsprechern) verändert sich deren Frequenzgang zum Teil recht stark. Das heißt, die Impedanzkurve von Lautsprechern nimmt starken Einfluss auf den Klang von daran angeschlossenen Röhren(end)verstärkern. Dabei geht es nicht um Nuancen, sondern durchaus um einige Dezibel Abweichung von der Nulllinie, vor allem in Form einer Anhebung im Präsenzbereich und das dazu noch recht breitbandig. Keine Frage, dass das gefallen kann, aber von neutraler Verstärkung kann dann keine Rede mehr sein. Die wenigsten HiFi-Enthusiasten wissen das und die HiFi-Magazine schweigen sich darüber ganz bewusst aus.
Die Kehrseite: was ist schon neutral? Die Aufnahmen nicht, die Lautsprecher nicht und der Hörraum schon gar nicht. Deshalb ist es kein Fehler, wenn man sich einfach danach richtet, was gefällt.

...

Es ist halt wie (fast) mit allem, was gefällt.

Gruß
Charly

Cossart
05.01.2021, 12:56
Röhrenverstärker:

https://www.hifiaktiv.at/?page_id=81

[…]

Keine Frage, dass das gefallen kann, aber von neutraler Verstärkung kann dann keine Rede mehr sein. Die wenigsten HiFi-Enthusiasten wissen das und die HiFi-Magazine schweigen sich darüber ganz bewusst aus.

Ja. Röhrenverstärker, die "Effektfilter" für's Musikhören.

charlyone
05.01.2021, 20:55
...

Aber zumindest mir geht es so,dass zu einer guten Aufnahme auch eine technisch saubere Aufnahmequalität gehört. Da haben Schellackplatten für mich allenfalls dokumentarischen Wert. Musikgenuss kommt da bei mir nicht auf.
Selbst bei eher anspruchsloser Rock- Pop Musik gehört das zusammen. Deswegen schätze ich z.b. die Aufnahmen der Dire Straits oder die von Alan Parsons gemasterten Aufnahmen der Pink Floyd so sehr.

...



Hallo Porty,

genau von Pink Floyd besitze ich auch remastered Aufnahmen von 2011:

The Dark Side Of The Moon
Wish You Were Here
The Wall

Allerdings sind diese in hochauflösenden MP3's, einfach ein tolles Klangerlebnis.
Auch zu Empfehlen:

AUDIO's Audiophile Collection, Vol. 1-24 (1993-2005)

Da sind sehr viele Musikperlen dabei...

Gruß
Charly

kiwi05
05.01.2021, 21:02
Was sind denn hochauflösende MP3?

BeHo
05.01.2021, 21:05
Hohe Bitrate.

kiwi05
05.01.2021, 21:10
HiRes? Das ist dann doch kein MP3 mehr, eher der gegenteileige Ansatz, oder?
Ich speichere seit Jahren meine CDs als FLAC, also verlustfrei.
Und HiRes ist noch darüber angesiedelt....

Oder sind MP3 mit 320 Kbit/s gemeint?
Dann verstehe ich den Sinn nicht, warum man aufwändig remasterte CDs in minderer Qualität als CD Qualität hören will....und das dann ganz toll findet.

Hilf mir auf die Sprünge, Charly.;)

rudluc
05.01.2021, 22:27
Die wahren Musikkenner studieren lieber die Partitur, anstatt sich mit profanen Wiedergabegeräten oder Dateiformaten zu befassen. ;)

kiwi05
05.01.2021, 23:20
Gelöscht.

cbv
06.01.2021, 00:51
hochauflösende MP3

Das ist ein Widerspruch in sich.

Porty
06.01.2021, 01:49
Bei 320 kb/s bei MP3 muss man schon sehr gut geschulte Ohren haben, um den Unterschied mitzubekommen. FLAC sind im Vergleich dazu rund 700 kb/s

nickname
06.01.2021, 02:04
Die wahren Musikkenner studieren lieber die Partitur, anstatt sich mit profanen Wiedergabegeräten oder Dateiformaten zu befassen. ;)
:top::top::top:

wus
06.01.2021, 02:34
Der Unterschied in der Auflösung zu "normaler" Industrieware ist krass. Bei CD-Aufnahmen höre ich jetzt teilweise die Schnitte und alle möglichen Nebengeräusche der Instrumente, die vorher nicht wahrnehmbar waren.So ein Erlebnis hatte ich kürzlich auch nachdem ich mir 2 Aktiv-Studiomonitore gekauft hatte - so richtig allerdings erst nachdem ich sie sorgfältig und aufwendig auf meine Hörposition im Raum eingemessen hatte. Es ist Wahnsinn wie extrem und auch wie unterschiedlich der Raum die Frequenzgänge der beiden Lautsprecher beeinflusst, und schwierig ihn zu linearisieren ohne dabei die Stereobühne zu zerstören. Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, aber jetzt passt es, und damit stellte sich bei mir genau dieser Effekt ein dass ich plötzlich Details höre die mir zuvor nie aufgefallen waren, und dass ich - bei guten Aufnahmen - genau höre kann wie weit links oder rechts in der Stereobasis ein Instrument oder ein Stimme steht.


Das wichtigste ist immer noch das, was auf der LP/CD zu hören ist. Stimmt absolut. :top:

Und da ist der Fundus so groß, daß ich nur noch selten nach neuen Ergänzungen suche. Das ist bei mir anders - ich bin immer (mal wieder) auf der Suche nach Neuem, höre gerne Internetradio aus anderen Ländern - und entdecke dabei erstaunlicherweise immer wieder uralte, aber klasse Sachen. Damit möchte ich jetzt aber nicht sagen, dass heute gar keine gute Musik mehr produziert wird - es ist heute nur ungleich schwerer, aus der ungeheuren Masse der kommerziellen Produktionen die wenigen wirklich guten Perlen herauszufischen.

Die Qualität der Kabel hängt nur von den rhetorischen Fähigkeiten des Verkäufers und dessen Gewinnspanne ab...... :roll:;):DNaja, ein paar grundlegende Qualitätskriterien muss auch ein Kabel erfüllen - das ist aber leicht und muss nicht teuer sein. Aber guter Spruch ... :lol:

High-End Klangboards:
Habe mir mal selber 2 mit Quarzsand gefüllte Unterstellbretter gebaut. Der CD Player mochte das gar nicht. Wie hat sich das dann ausgewirkt, wenn er das gar nicht mochte?

Heute nimmt man einen HiRes Player mit Kopfhörer, kostet vielleicht 700 €, wiegt 500 Gramm, und hört sich 1.000 mal besser an als das alte Gedöns.Es war auch schon früher so dass ein guter Kopfhörer um Welten besser klang als selbst sehr gute Lautsprecher - ganz einfach weil sie die ganzen Raumeinflüsse (stehende Wellen, Resonanzen, Bäuche und Löcher im Frequenzgang, Reflexionen von schallharten Oberfächen) ausschalten.

Denn bei diversen, teils hochkarätigen Hörtests, auch mit Herrn Böde von der Steroplay habe ich trotz aller Beredsamkeit der Referenten nie einen Unterschied feststellen können. Wo was ging, war Bi- Amping, wo jedes Chassis einen eigenen Verstärker bekommen hat. Aber selbst da waren die Unterschiede gering. ;)Das ist sowas von typisch für die HiFi Szene. Da werden Nuancen erforscht die kaum zu unterscheiden sind, aber die groben Fehler im Frequenzgang, die selbst hochwertigste Lautsprecher raumbedingt aufweisen können, werden großzügig ignoriert.

Von einem blinden A/B Vergleich, bei dem die völlig identische Anlage einmal mit sauber auf die Hörposition im Raum eingemessenem Equalizing betrieben wird, der dann aber auch mal abgeschaltet wird, habe ich im normalen HiFi Bereich noch nirgends gelesen. Dabei ist so eine Einmessung bei allen besseren AV-Receivern Standard, und das aus gutem Grund.

Ich verstehe überhaupt nicht, dass es nach all der Zeit, die es das bei AV Receivern inzwischen gibt, immer noch fast keine Stereoverstärker gibt die das auch können.

Wieso klingen Röhrenverstärker „anders“?

Misst man gute Röhrenverstärker an einem Fixwiderstand, bewegen sich alle wichtigen Messdaten im Normalfall im „grünen“ Bereich. Das hört sich so weit gut an und gilt auch für Endstufen mit Ausgangstransformatoren, aber das ist ja nicht ihr Betriebszustand! Gemessen an schwankender Impedanz (also an Lautsprechern) verändert sich deren Frequenzgang zum Teil recht stark. So ist es - es läuft, genau wie die Raumeinflüsse - auf einen geänderten Frequenzgang hinaus, wie überhaupt sich die meisten hörbaren (und im blinden A/B Hörtest sicher nachvollziehbaren) Unterschiede auf Frequenzgangunterschiede zurückführen lassen, wie sich auch immer wieder messtechnisch bestätigt. Neutral - dem HiFi Gedanken folgend - wird das in den seltensten Fällen klingen.

ddd
06.01.2021, 02:35
Moin, Bei 320 kb/s bei MP3 muss man schon sehr gut geschulte Ohren haben, um den Unterschied mitzubekommen. FLAC sind im Vergleich dazu rund 700 kb/sdas hängt sehr vom Inhalt ab. MP3 ist an Klassischer Musik orientiert, ein SynphonieOrchester klingt als MP3 ordentlich. Aber z.B. eine Steelguitar ist selbst bei max. Bitrate nicht zu ertragen (gute Aufnahme, Kette und Raumakustik vorrausgesetzt). Die psychoakustische Verdeckungskompression ist leider nicht universell, zudem auch noch individuell unterschiedlich.
Bei aktuellen Speicherkapazitäten ist FLAC ja kein Hindernis, und mit 24bit/96kHz oder noch mehr (hört Euch Beispiele z.B. bei 2L (https://2l.no/hires) an) sind auch kritische Klänge sicher jenseits der Hörgrenze aufgelöst ;) Mittlerweile kann jeder Player das abspielen.

Wir haben über 1k CDs (was sich so in 35 Jahren ansammelt) per EAC/AccurateRip in FLAC gewandelt auf dem Server liegen, Twonky liefert an die Linn-Wandler und die füttern ein Päärchen Vincent ClassA-Monos, damit die Titan7 ihre Schüsseln abstauben kann. Ein Helmholtz-Resonator ist zwingend, um den Raum unter Kontrolle zu bekommen, und im Sommer ist das kW Dauerverlustleistung der Monos störend.
Mäßige HeavyMetalSachen hört man besser im AB, da fällt die unterirdische Aufnahmequali nicht so auf. Manche ältere Aufnahmen, ganz übel non-remasterte LedZeppelin, mag man selbst so nicht mehr hören.
Und wenn man einen DirectCut frisch gewaschen auf den Teller legt, ist auch Vinyl etwas sehr hörenswertes, den Aufwand mag ich aber nur selten treiben.

Leider komme ich schon länger kaum mal zum Hören, richtig Spass macht das nur, wenn man wirklich Ruhe hat.

-thomas

ps: unsere dicken Kabel klingen richtig gut, ein schönes, sattes "bumpf", wenn man sie auf das Parkett fallen lässt ... :cool:

cbv
06.01.2021, 09:00
ps: unsere dicken Kabel klingen richtig gut, ein schönes, sattes "bumpf", wenn man sie auf das Parkett fallen lässt ... :cool:

Der viel zitierte Kabelklang ... :top:

Cossart
06.01.2021, 09:58
Das ist ein Widerspruch in sich.

Du kannst dich ja mal am Goldöhrchen-Test (https://www.npr.org/sections/therecord/2015/06/02/411473508/how-well-can-you-hear-audio-quality?t=1609454540900) versuchen…

kppo
06.01.2021, 10:04
So ein Erlebnis hatte ich kürzlich auch nachdem ich mir 2 Aktiv-Studiomonitore gekauft hatte - so richtig allerdings erst nachdem ich sie sorgfältig und aufwendig auf meine Hörposition im Raum eingemessen hatte. Es ist Wahnsinn wie extrem und auch wie unterschiedlich der Raum die Frequenzgänge der beiden Lautsprecher beeinflusst, und schwierig ihn zu linearisieren ohne dabei die Stereobühne zu zerstören. Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, aber jetzt passt es, und damit stellte sich bei mir genau dieser Effekt ein dass ich plötzlich Details höre die mir zuvor nie aufgefallen waren, und dass ich - bei guten Aufnahmen - genau höre kann wie weit links oder rechts in der Stereobasis ein Instrument oder ein Stimme steht.
...

Ich verstehe überhaupt nicht, dass es nach all der Zeit, die es das bei AV Receivern inzwischen gibt, immer noch fast keine Stereoverstärker gibt die das auch können.


Hast Du einen Stereoverstärker eingemessen? Wenn ja, würde mich die Methode interessieren, da meiner auch kein Einmesssystem hat.


Wir haben über 1k CDs (was sich so in 35 Jahren ansammelt) per EAC/AccurateRip in FLAC gewandelt auf dem Server liegen ...


Ich habe auch angefangen die CD's mit EAC zu rippen, bekomme aber z.B. bei Live-Cd's die Pausen nicht gebacken :( Da, wo die CD nahtlos weiter läuft, habe ich immer unpassende Pausen. Gibt es da einen Trick, oder muss man damit leben?

Dat Ei
06.01.2021, 10:08
Moin Klaus,

zwei kurze Tipps:

- Statt EAC kann ich Dir wärmstens dBpoweramp ans Herz legen.
- Für gapless ist nicht nur der Ripper, sondern danach im Wesentlichen der Player verantwortlich.


Dat Ei

wus
06.01.2021, 12:57
Hast Du einen Stereoverstärker eingemessen? Wenn ja, würde mich die Methode interessieren, da meiner auch kein Einmesssystem hat.Nein, wie beschrieben habe ich ja Aktivmonitore gekauft (als Abhören für den Videoschnitt am PC).

Ich gehe aus dem PC in ein USB Audiointerface (LogiLink UA0099) (http://logilink.org/showproduct/UA0099.htm), das insgesamt 8 physikalische (unsymmetrische, Line-) Ausgangskanäle hat, von denen ich (bisher*) 4 im PC mit Hilfe von EqualizerAPO zu 2 symmetrischen Ausgängen umdefiniert habe, um damit die von den Aktivmonitoren benötigten symmetrischen Signale zu erzeugen**.

Mit Hilfe des Room Equalization Wizards (REW) (https://www.roomeqwizard.com/) und meinem Messmikrofon (https://www.isemcon.net/ashop/product_info.php?products_id=57) habe ich dann die Frequenzgänge für beide Lautsprecher an meinem Sitzplatz vor dem Bildschirm ausgemessen und entsprechende Korrekturwerte für Equalizer APO (https://sourceforge.net/projects/equalizerapo/) ermittelt. REW kann automatisch Korrekturfilter erzeugen und in EQ APO kompatiblem Format exportieren, und so habe ich es zunächst auch gemacht.

Allerdings hat eine Nachmessung mit dem so gefundenen Equalizing zwar schon deutlich verbesserte, aber noch nicht ganz optimale Ergebnisse gezeigt. Darum habe ich aufgrund dieser Nachmessung nochmal händisch einige der von REW für EQ APO erzeugten Filter verstellt und einige weitere dazu definiert, damit wurde der Frequenzgang dann echt gut - siehe https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=57835&d=1609005147

Die räumlichen Gegebenheiten sind bei meinem PC leider alles andere als ideal: der rechte LS steht in einer Ecke, was eine Bassüberhöhung bewirkt. Der andere steht frei mitten im Raum, und so bilden beide LS üble und auch noch höchst unterschiedliche Raummoden aus, aufgrund der engen Ecke rechts bis weit in den Mitteltonbereich hinein.

In meinen ersten Versuchen habe ich daher beide LS individuell bis weit in den Mitteltonbereich hinein equalized. Die damit erzielten Frequenzgänge waren auch gut, aber beim Musikhören fiel mir dann auf dass die Stereobühne längst nicht mehr so sauber vor mir lag wie ich es vom ersten Höreindruck der Studiomonitore ohne Equalizing in Erinnerung hatte. Ich habe dann weiter "geforscht" (im Internet) und habe erfahren, dass man zum Erhalt der Stereobühne den Mitteltonbereich besser nicht für links und rechts unterschiedlich equalizen sollte.

Also habe ich mir die Frequenzgänge und ermittelten Korrekturfilter nochmal angeschaut und dann in EQ APO für L und R separate Filter nur bis 300Hz definiert, um so die gröbsten und unterschiedlichsten Raummoden auszubügeln. Oberhalb 300Hz habe ich nur noch kanalidentische Korrekturfilter definiert, auf Basis der gemittelten Frequenzgangmessungen für L+R.

Jetzt passt die Stereobühne wieder.

Falls Deine Quelle ein PC ist könntest Du das in der gleichen Art auch für einen separaten Stereoverstärker aufsetzen, allerdings profitieren andere an den Verstärker angeschlossene Quellen dann natürlich nicht von dem Equalizing.

Falls Du getrennte Vorverstärker und Endstufen hast oder Dein Vollverstärker zwischen Vor- und Endstufe auftrennbar ist (lässt sich evtl. auch über Tape Monitoring realisieren) könnte man das Line Out Signal vom Verstärker in den PC einspeisen, dort das Equalizing vornehmen und das equalized Signal in den Endstufeneingang einspeisen. Auf diese Art und Weise würden dann alle an den Verstärker angeschlossenen Quellen vom Equalizing profitieren - logischerweise aber nur, wenn der PC läuft.



* auf dem Plan steht noch, meinen vorhandenen Subwoofer in das System zu integrieren, dazu muss ich aber noch etwas Hardware basteln, weitere 2 Ausgangskanäle der UA0099 zum symmetrischen Subwooferausgang umdefinieren, Subwoofer / Satelliten Frequenzweiche und Subwoofer Equalizing in EQ APO aufsetzen.

** man kann mit EQ APO auch Signale invertieren, das habe ich für 2 der 4 Ausgänge gemacht und so 2 symmetrische Ausgangssignale erzeugt - mit billiger Consumerhardware, die das von Haus aus nicht kann :top:

Stechus Kaktus
06.01.2021, 13:32
im Sommer ist das kW Dauerverlustleistung der Monos störend.

1 kW um das Wohnzimmer zu beschallen???

Für Heizung und Warmwasser brauchen wir ~4,5kWh/Jahr. Abzüglich Warmwasser dürfte die mittlere Heizleistung also bei 0,3 und 0,4 kW liegen. Dein Verstärker würde also reichen um 2-3 unserer Häuser zu heizen.

Um aber auf des Thema zurück zu kommen. Ich habe mich schon länger nicht mehr mit der Thematik befasst. Bei meinem ~25 Jahre alter Denon Verstärker wurde anhand des Eingangssignals der Arbeitspunkt der Endstufentransisoren eingestellt um bei möglichst geringer Verlustleistung einen möglichst großen Bereich mit Klasse A abdecken zu können und erst bei größeren Signalen in den AB Bereich zu gehen. Wird so etwas bei aktuellen Verstärkern auch noch realisiert? Falls ja, dürfte das doch inzwischen so ausgereift ist, dass ich den Einsatz von reinen Klasse A Verstärkern absolut nicht nachvollziehen kann.

Cossart
06.01.2021, 13:45
Für Heizung und Warmwasser brauchen wir ~4,5kWh/Jahr.

Entweder ist deine Wohnung 0,06 m² groß oder du hast dich um den Faktor 1000 vertan…

wus
06.01.2021, 14:04
1 kW um das Wohnzimmer zu beschallen???Nein, sondern damit die Endstufe auch bei den höchsten Ausgangspegeln noch im (theoretisch) verzerrungsärmsten A-Modus betrieben wird.

Entweder ist deine Wohnung 0,06 m² groß oder du hast dich um den Faktor 1000 vertan….. oder die Wohnung ist Teil eines Null-Energie-Hauses.

kppo
06.01.2021, 14:56
zwei kurze Tipps:

- Statt EAC kann ich Dir wärmstens dBpoweramp ans Herz legen.
- Für gapless ist nicht nur der Ripper, sondern danach im Wesentlichen der Player verantwortlich.

Danke, schau ich mir an. Player war bis vor kurzem der W10 Media-Player in einem HTPC, Soundkarte per Cinch an den Verstärker.
Jetzt ist es ein Blu-ray / CD-Player, der die CD durchspielt, aber beim streamen vom DLNA-Server Pausen dazwischen hat.

Nein, wie beschrieben habe ich ja Aktivmonitore gekauft (als Abhören für den Videoschnitt am PC).
...
Die räumlichen Gegebenheiten sind bei meinem PC leider alles andere als ideal: der rechte LS steht in einer Ecke, was eine Bassüberhöhung bewirkt. Der andere steht frei mitten im Raum, und so bilden beide LS üble und auch noch höchst unterschiedliche Raummoden aus, aufgrund der engen Ecke rechts bis weit in den Mitteltonbereich hinein.

In meinen ersten Versuchen habe ich daher beide LS individuell bis weit in den Mitteltonbereich hinein equalized. ... Ich habe dann weiter "geforscht" ...


Die Quelle ist bei mir inzwischen ein Blu-ray / CD-Player, der auch von einem DLNA-Server streamen kann.
Hatte gehofft, Dir wäre eine Software begegnet, die hilft die Aufstellung der Boxen und den Raum zu optimieren ;)

Stechus Kaktus
06.01.2021, 15:03
Entweder ist deine Wohnung 0,06 m² groß oder du hast dich um den Faktor 1000 vertan…
Klar ich meinte natürlich M nicht k :oops:, die berechnete Leistung passt aber.

Nein, sondern damit die Endstufe auch bei den höchsten Ausgangspegeln noch im (theoretisch) verzerrungsärmsten A-Modus betrieben wird.

Die Übernahmeverzerrungen im AB bzw. B Modus sind aber nur bei kleinen Signalen relevant/hörbar.
Bei hohen Lautstärken sind die vernachlässigbar. Faktoren wie Raumakkustik, Hörposition und Lautsprecher haben einen um Größenordnungen höheren Einfluss.
Aber ich vergaß, wir sind hier ja in einem Religions- und nicht in einem Technik-Thread.

Cossart
06.01.2021, 15:09
Klar ich meinte natürlich M nicht k :oops:, die berechnete Leistung passt aber.

Ok :).

Ich frage mich auch, ob die Goldohren in einem Blindtest wirklich den Unterschied zwischen so einem Dinosaurier-Monster und einer guten, modernen Digitalendstufe (z. b. ICEpower) heraushören würden. Das Class-A-Feeling könnte man im Test ja durch einen Heizlüfter simulieren :P …

Dat Ei
06.01.2021, 15:22
Moin, moin,

ein kleiner Class A-Verstärker, der mich unheimlich beeindruckt hat, und der mir bis heute in Erinnerung geblieben ist, ist der Musical Fidelity A1-X, den ich mal zwei Wochen lang daheim testen durfte. Der kleine Heiß/zsporn hatte nominal nur 2*20 W Ausgangsleistung, hatte aber die großen Lautsprecher hinten dran besser im Griff, als sämtliche, prämierte Japan-Elektronik mit einem Vielfachen an Leistung. Eine Lieblingstestsequenz war seinerzeit das Bass-Solo in Peter Gabriels und Kate Bushs "Don't give up". Eine tolle Lektion, dass Kraft nicht alles ist, und wie ein "blöder" Verstärker komplett Töne hervorbringen oder verschwinden lassen kann.


Dat Ei

wus
06.01.2021, 15:46
Hatte gehofft, Dir wäre eine Software begegnet, die hilft die Aufstellung der Boxen und den Raum zu optimieren ;)Nicht wirklich - gibt es zwar sicherlich, habe aber keinerlei Erfahrung damit und kann Dir da keine Namen nennen.

Da meine Situation keine Änderung der Aufstellung oder Umarrangierung der Möblierung im Raum zulässt habe ich auch gar nicht danach gesucht. Nicht mal für eine Bassfalle hätte ich Platz.

Im HiFi-Forum solltest Du fündig werden.

Cossart
06.01.2021, 15:49
Eine Lieblingstestsequenz war seinerzeit das Bass-Solo in Peter Gabriels und Kate Bushs "Don't give up".

Das bißchen Gesäusel nennst du "Bass-Solo"? Ein Prüfstein für die Live-Fähigkeit von Verstärker und Lautsprecher ist dann doch eher "Lochs Of Dread" von Béla Fleck & The Flecktones auf der Scheibe "Live Art".

Dat Ei
06.01.2021, 15:55
Gesäusel ist es dann, wenn es der Verstärker nicht packt. Bass heißt nicht immer gleich Punch.


Dat Ei

Cossart
06.01.2021, 16:04
Gesäusel ist es dann, wenn es der Verstärker nicht packt. Bass heißt nicht immer gleich Punch.

Dann hör dir doch bitte einfach mal eine Solo-Scheibe von Victor Wooten an. Vielleicht lernst du dann auch zu unterscheiden zwischen dem, was ein richtiges Bass-Solo und dem, was nur Gesäusel ist.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Peter Gabriel's "So" halte ich für eine musikalisch richtig gute Scheibe.

wus
06.01.2021, 16:11
Mein Referenz-Bass-Solo ist immer noch der Erotic Groove von den Reddings. Damit lässt sich gut ausloten wie knackig eine Anlage klingt.

Dat Ei
06.01.2021, 16:16
Moin, moin,

ich glaube, Du brauchst mich nicht über Bass-Soli aufklären. Ich habe schon reichlich Bassisten live erlebt, sei's Stanley Clarke, Gary Peacock, Charlie Haden, Arvild Andersen, Eberhard Weber oder Christian McBride, um mal ein paar Namen zu nennen.


Dat Ei

Cossart
06.01.2021, 16:17
Ich habe…


… den größeren.

Q.e.d.

peter2tria
06.01.2021, 16:24
*** räusper ***

winniepooh
06.01.2021, 18:04
Nicht wirklich - gibt es zwar sicherlich, habe aber keinerlei Erfahrung damit und kann Dir da keine Namen nennen.

Da meine Situation keine Änderung der Aufstellung oder Umarrangierung der Möblierung im Raum zulässt habe ich auch gar nicht danach gesucht. Nicht mal für eine Bassfalle hätte ich Platz.

Im HiFi-Forum solltest Du fündig werden.


Grüß Gott,

Ich störe mal kurz, obwohl ich eigentlich zum Thema (ganz besonders zum Thema HiFi) nix beisteuern kann. Ich sitze auf der anderen Seite, ich produziere lieber selbst...:mrgreen:

Trotzdem möchte ich nur kurz erwähnen das es von KRK Audio (deren Monitore und Subwoofer ich u.a. auch verwende) im App Store eine App gibt, die einige brauchbare Tools liefert, wie z.B die Einstellung des richtigen Winkel für die Monitore und noch einiges mehr.

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.krksys.krkapp&hl=de

Als Mess Software verwende ich ARC von IK Multimedia. Allerdings benötigt man dafür ein ASIO Audiointerface und es ist nur als VST Effekt in einer DAW nutzbar. Von der Anwendung her also eher fürs Produzieren.

https://www.ikmultimedia.com/products/arc3/?pkey=arc-system-3

So, schon bin ich wieder hinfort....

Gruß
Winnie

screwdriver
06.01.2021, 23:28
Lange vor der Fotografie war ich dem "guten Ton" auf der Spur. Dabei stand aber nie die sog. Spitzenklasse zur Diskussion.
Eher schon "best bang for the bucks".
Übriggeblieben ist davon eigentlich nur mein alter AKG K240 Monitor Kopfhörer, von ca. 1985, noch in Österreich produziert.
Nicht, dass ich mich für "Edel-HiFi" nicht begeistern konnte. Aber Kabelvoodoo und absolute Wiedergabepräzision zu Mondpreisen hat mich nie geflasht.
Tatsächlich geht mir heute nichts mehr über gute Livemusik in Clubs, wo ich neben der Filmaufzeichnung gerne den guten Ton mit 48/24WAV - mit ordentlichen Mikrofonen den Atmoton und auch direkt vom Mischpult - mitschneide.
Die Bandbreite reicht von Singer/Songwriter bis Hardrock.
Ja, das hat seine Spiel- und Timingfehler. Aber es ist lebendig und voll mit Emotionen.
Ähnlich halte ich es mit meiner Fotoausrüstung. Da muß es nur "gut genug" sein, um im Mittelfeld mithalten zu können und technisch nicht ganz den Anschluss zu verlieren. Dazu reicht mir als "modernste" Kamera im Moment eine A6300.
Das ist mit Dynamik und Rauschen gerade mal 1-2EV unter der absoluten Spitzenklasse zu einem 10tel des Gebrauchtkauf - Preises. Von adäquaten Folgekosten gar nicht zu reden.

Porty
07.01.2021, 01:45
Das bißchen Gesäusel nennst du "Bass-Solo"? Ein Prüfstein für die Live-Fähigkeit von Verstärker und Lautsprecher ist dann doch eher "Lochs Of Dread" von Béla Fleck & The Flecktones auf der Scheibe "Live Art".


Wenn du wirklich den Bass testen willst: KODO- Heartbeat Drummers of Japan.
Wenn das deine Anlage schafft dann darfst du es mit dem Intro von Also sprach Zarathustra von Richard Strauss versuchen. :lol::lol:




Wer KODO (das sind die Japaner mit den ganz großen Trommeln) jemals live erlebt hat, wird die Hoffnung aufgeben, dass eine wirklich originalgetreue Wiedergabe jemals möglich ist......


Wer Kodo nicht kennt: https://www.youtube.com/watch?v=C7HL5wYqAbU

Gerhard12
07.01.2021, 11:14
da merke ich mein alter......
Ich nutze immer noch (seit 1980) -->Charly Antolini - Knock Out auf Vinyl

Bin aber definitiv keine HIFI Fanatiker....:)

Gruß aus dem Norden

Gerhard

Stechus Kaktus
07.01.2021, 11:58
Ich nutze immer noch (seit 1980) -->Charly Antolini - Knock Out auf Vinyl


Die wollte ich auch gerade vorschlagen :top:
(leider habe ich die nur als Nachpressung und CD)

steve.hatton
07.01.2021, 12:48
Wenn du wirklich den Bass testen willst: KODO- Heartbeat Drummers of Japan.
Wenn das deine Anlage schafft dann darfst du es mit dem Intro von Also sprach Zarathustra von Richard Strauss versuchen. :lol::lol:




Wer KODO (das sind die Japaner mit den ganz großen Trommeln) jemals live erlebt hat, wird die Hoffnung aufgeben, dass eine wirklich originalgetreue Wiedergabe jemals möglich ist......


Wer Kodo nicht kennt: https://www.youtube.com/watch?v=C7HL5wYqAbU

Doch doch das geht schon, aber dann halt mit motorbetriebenem Servodrive-Subbass - hatte z.B. Billy Sheehan zeitweise in seine Bassanlage integriert :-)

https://www.talkbass.com/threads/servodrive-danley-sound-labs-subwoofer-carpet-black.1359200/

ddd
07.01.2021, 13:13
da merke ich mein alter......
Ich nutze immer noch (seit 1980) -->Charly Antolini - Knock Out auf Vinylaber bitte den DirectCut, die Nachpressungen oder die CD-Version fällt hörbar ab :cool:

Auch gut: SisterDrum von Dadawa (damit haben wir vor 10 Jahren auf Messen schon manche Anlage gequält, bis hin zu Transistorendstufen, die sich als Röhren versuchen wollten :crazy: ) Ist Synthetischer Bass.

Und wenn man damit durch ist, Orgel ....

-thomas

cbv
07.01.2021, 13:41
Guter Test des Verstärker: Manowar - Master of the Wind

Da habe ich schon den ein oder anderen in einer Rauchwolke den Geist aufgeben sehen.

charlyone
07.01.2021, 15:29
HiRes? Das ist dann doch kein MP3 mehr, eher der gegenteileige Ansatz, oder?
Ich speichere seit Jahren meine CDs als FLAC, also verlustfrei.
Und HiRes ist noch darüber angesiedelt....

Oder sind MP3 mit 320 Kbit/s gemeint?
Dann verstehe ich den Sinn nicht, warum man aufwändig remasterte CDs in minderer Qualität als CD Qualität hören will....und das dann ganz toll findet.

Hilf mir auf die Sprünge, Charly.;)

Hallo kiwi05,

Hires ist was anderes. Ich meine sehr nahe an Studioaufnahmen... 96Khz oder so.

Flac ist verlustfrei.

Ja die MP3's sind mit 320 Kbit/s habe ich so von einem Bekannten bekommen.
Trotzdem :top:

Der Verstärker spielt DDS, MP3, Wav, WMA, Flac, u.a. auch bestimmte Hires Musik ab.

Gruß
Charly

kiwi05
07.01.2021, 15:31
Ja okay, danke dir.:top:
Ich befürchtete schon, ich hätte da irgendetwas nicht auf dem Radar. :lol:

KSO
07.01.2021, 16:38
Grüß Gott,

Ich störe mal kurz, obwohl ich eigentlich zum Thema (ganz besonders zum Thema HiFi) nix beisteuern kann. Ich sitze auf der anderen Seite, ich produziere lieber selbst...:mrgreen:

Trotzdem möchte ich nur kurz erwähnen das es von KRK Audio (deren Monitore und Subwoofer ich u.a. auch verwende) im App Store eine App gibt, die einige brauchbare Tools liefert, wie z.B die Einstellung des richtigen Winkel für die Monitore und noch einiges mehr.

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.krksys.krkapp&hl=de

Als Mess Software verwende ich ARC von IK Multimedia. Allerdings benötigt man dafür ein ASIO Audiointerface und es ist nur als VST Effekt in einer DAW nutzbar. Von der Anwendung her also eher fürs Produzieren.

https://www.ikmultimedia.com/products/arc3/?pkey=arc-system-3

So, schon bin ich wieder hinfort....

Gruß
Winnie

und deshalb hängen bei mir auch Studiomonitore (genelec 8351) an der Wand, damit es sich anhört, wie es beim Toningenieur geklungen hat; ok mein Wohnzimmer ist jetzt kein Tonstudio, aber immerhin. ;-)

Btw.: Privat lässt sich gut mittels REW Software messen. Man benötigt natürlich ein Meßmikrofon (am besten mit Kalibrierfile).

Dat Ei
07.01.2021, 21:12
Moin, moin,

was hier bei der Diskussion über die Basswiedergabe etwas in den Hintergrund geraten ist, sind die verschiedenen Aspekte der Basswiedergabe. Während mein Beispiel, wie wahrscheinlich auch Portys Beispiel von "Also sprach Zarathustra" (ich vermute die Version auf der Kirchenorgel), auf die Wiedergabefähigkeit der tiefen Frequenz abzielt, sind auch noch die Dynamik der Basswiedergabe (der Verstärker muss die Energie sehr schnell liefern können), aber auch die Kontrolle über die Basswiedergabe (es gibt Verstärker, die lassen die Membran des Tieftöners eher flattern) weitere Kriterien. Das sind technische Aspekte. Die künstlerische Bewertung steht auf einem ganz anderen Blatt.


Dat Ei

winniepooh
07.01.2021, 21:58
und deshalb hängen bei mir auch Studiomonitore (genelec 8351) an der Wand, damit es sich anhört, wie es beim Toningenieur geklungen hat; ok mein Wohnzimmer ist jetzt kein Tonstudio, aber immerhin. ;-)

Btw.: Privat lässt sich gut mittels REW Software messen. Man benötigt natürlich ein Meßmikrofon (am besten mit Kalibrierfile).


Bis Mitte Dezember hingen all meine Boxen von Yamaha und KRK auch an der Wand. Aber das ist halt immer so eine Sache mit Wänden. Bei mir war es eher suboptimal da der Abstand zur Wand zu gering war. Zudem haben meine Yamaha die Bassreflexöffnung nach hinten raus. Da nützt dann auch die beste Dämmung nicht mehr viel. Die KRK sind nach vorne offen. Da war es ok.

Jetzt habe ich mein "Studio" komplett umgebaut mit einer Studiokonsole von Buso Audio. Da stehen die Boxen jetzt frei. Die Wände habe ich jetzt auch neu vollgepflastert mit Akustik Dämmplatten.

Übrigens, nicht Lachen jetzt. Hab ich probeweise mal gemacht und klappt einwandfrei. Um meinen KRK 10s2 Subwoofer zu entkoppeln, hatte ich bisher so ne Unterlage von Auralex für ca.100 Tacken. Leider hab ich die mir beim Umbau zerfetzt. Also dachte ich mir so, such ich nach etwas preiswerten und bin hier gelandet:

https://www.amazon.de/Concertmeister-High-End-Lautsprecher-Ger%C3%A4te-Schwingungsd%C3%A4mpfer-Blau/dp/B01MXW4BGR/ref=mp_s_a_1_1?dchild=1&keywords=concertmeister%2Bbaso&qid=1610048794&sprefix=concertmeister&sr=8-1&th=1&psc=1

Und was soll ich sagen, dass funktioniert genauso wie mit der Auralex Matte. Hab 6 Stück davon unter der Box befestigt und es passt. Klingt verrückt, is aber so...:crazy:

Gruß
Winnie

steve.hatton
07.01.2021, 22:06
Schaut aber schei... aus (im Vergleich zur Auralex).

https://www.thomann.de/de/auralex_acoustics_mopad.htm

winniepooh
07.01.2021, 22:37
Schaut aber schei... aus (im Vergleich zur Auralex).

https://www.thomann.de/de/auralex_acoustics_mopad.htm

Ich weiss, ich war ja auch drauf und dran mir wieder eine Auralex zu holen (allerdings nicht das was du verlinkt hast). Dann hab ich aus Spaß mal gegoogelt und bin darauf gestoßen. Für 10 Euro kann man das mal ausprobieren. Und es funktioniert, dass ist das entscheidende. Wie die dann aussehen ist mir relativ egal, die Box steht ja eh unter der Konsole.

Aber vertrauenswürdig sieht das in der Tat nicht gerade aus..:crazy:

Gruß
Winnie

KSO
07.01.2021, 23:35
Zur wandnahen Aufstellung bzw. Aufhängung mit Winkelverstellung.
Wandnah = Abstand zur Wand mindestens Durchmesser Bassreflexrohr (ist bei mir auch hinten).
Genelec empfiehlt diese Aufstellung explizit in ihren Aufstellhinweisen. Zum einen um die Kammfiltereffekte (ich hoffe, ich verwende hier den richtige Begriff) in Bereiche zu verschieben in denen sie nicht so relevant sind und zum anderen hat man eine gewollte Basserhöhung, die man dann mittels Einmesssoftware wieder gerade biegt. Durch diese Entzerrung kommen meine recht kleinen Lautsprecher auf gemessene 26 Hz (-3 dB Punkt). Live Lautstärke bekomme ich mit denen in meinem Wohn/Esszimmer + Küche nicht hin, aber ich höre sowieso ernsthaft nur im Nahfeld (1,5m Stereobreite), da reichen sie locker. ;)

BeHo
07.01.2021, 23:37
[...], aber ich höre sowieso ernsthaft nur im Nahfeld (1,5m Stereobreite), da reichen sie locker. ;)

Das freut die Nachbarschaft. :)

Porty
07.01.2021, 23:46
Und was soll ich sagen, dass funktioniert genauso wie mit der Auralex Matte. Hab 6 Stück davon unter der Box befestigt und es passt. Klingt verrückt, is aber so...:crazy:

Gruß
Winnie


Ich bin mir sicher, wenn du einen passenden Bogen Noppenschaum unter die Boxen legst, funktionierts genau so.....;):lol: