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spam
26.02.2010, 19:46
Wahrscheinlich kennt ihr das auch ...

seit einiger Zeit hab ich mir zur Aufgabe gemacht, das von vielen als "langweilig" empfunden 24er (+ crop) dahingehend einzusetzen, dass "langweilige Vorbedingungen" auch spannend sein können.

Meine Überlegung war - nach einigen Selbsttests - das MEIN natürliches Sehen sich auf ca. 60° Bildwinkel erstreckt, ich an den Seiten (links & rechts) natürlich nur so ca 10 % scharf wahrnehme. Exat das was man am VF unter "Normalobjektiv" versucht umzusetzen, mit dem Unterschied, dass die Unschärfen beim Normalobjektiv an VF verloren gehen. Ich vergleich das immer gern mit "Scheuklappen". Na egal. Jedenfalls lern ich in diesem Zusammenhang mein 24er supergut kennen und nehm von vornherein auch keine andere Linse mit. Für mich eine Herausforderung - ich find's super spannend :D

Dennoch denke ich natürlich auch vorausschauend und will mir in nächster Zeit zusätzlich eine andere, lichtstarke Linse zulegen. Ca. 50mm (+ crop)!
In Frage kommt für mich das ...
Minolta 50mm f1.4, allerdings die RS Version,
das Sigma 50 mm f1,4 EX DG HSM

und - vor allem - das

Tamron SP AF 60mm 2.0 Di II LD IF Makro.

Dumm ist nur, ich hab keine Möglichkeit alle 3 Linsen einfach mal auszuprobieren.
Ein jedes Teil hat für mich seine Vor- und Nachteile.
Beim Minolta die Schärfe, beim Sigma das Bokeh und beim Tamron die Flexibilität.

Irgendwie komm ich dennoch nicht weiter - ich hab mir zwar reichlich, reichlich Beispielfotos angeschaut, bin von allen 3 begeistert, dennoch:

"Es kann nur eines geben!"

Wonach entscheidet ihr?
Nu sagt mir bitte nicht "was willst du denn damit anstellen?" :)
Low-light ... Portrait ... Macro (dafür verzichte ich auch auf eine Blende und nehm nen Vorsatzachromaten!) ...

Ich weiss es einfach nicht. :zuck:

Für jede Idee bin ich dankbar ...

Rüdiger

Talon
26.02.2010, 20:12
Hallo Rüdiger!
Du weißt zwar, was du damit anstellen willst, aber wo liegen deine Prioritäten?
Wenn du hauptsächlich in schwierigeren low-light Situationen arbeitest (Konzerte, etc...) würde ich zum Sigma greifen (das habe ich auch getan ;) ).
Wenn du einfach nur ein gutes Standardobjektiv mit etwas Extrareserve an Licht brauchst nimm das Minolta.
Wenn du hauptsächlich Blumen, Insekten, sonstnochwas fotografierst nimm das Tamron *g*

Der beste Kompromiss wäre vermutlich das 60mm Tamron, aber ich entscheide immer danach, wofür ich das Objektiv primär einsetzen werde. Kompromisse sind nie perfekt.

Was du bedenken solltest:
Achromaten sind auf Dauer kein Ersatz für ein Makroobjektiv.
Abblenden kann man immer, aber auf f1,4 kommt das Tamron nie.
Insektenmakros (falls du das planst) machen mit 60mm nur bedingt Spass (Fluchtdistanz).
Das Tamron ist nur für APS-C gerechnet und wird bei VF quasi unbrauchbar.

spam
26.02.2010, 20:28
Hallo Rüdiger!
Du weißt zwar, was du damit anstellen willst, aber wo liegen deine Prioritäten?
Wenn du hauptsächlich in schwierigeren low-light Situationen arbeitest (Konzerte, etc...) würde ich zum Sigma greifen (das habe ich auch getan ;) ).
Wenn du einfach nur ein gutes Standardobjektiv mit etwas Extrareserve an Licht brauchst nimm das Minolta.
Wenn du hauptsächlich Blumen, Insekten, sonstnochwas fotografierst nimm das Tamron *g*

Der beste Kompromiss wäre vermutlich das 60mm Tamron, aber ich entscheide immer danach, wofür ich das Objektiv primär einsetzen werde. Kompromisse sind nie perfekt.

Was du bedenken solltest:
Achromaten sind auf Dauer kein Ersatz für ein Makroobjektiv.
Abblenden kann man immer, aber auf f1,4 kommt das Tamron nie.
Insektenmakros (falls du das planst) machen mit 60mm nur bedingt Spass (Fluchtdistanz).
Das Tamron ist nur für APS-C gerechnet und wird bei VF quasi unbrauchbar.

Danke Michael :)
Was du mir schreibst sind ja auch meine Überlegungen - ich hab den Eindruck du weisst ziemlich genau wie es mir gerade damit geht :itchy:

Was ich an deinem Beitrag für mich als sehr, sehr wertvoll erachte ist dein Hinweis, dass das Tamron nienicht auf f1.4 kommt.
Davon ab - ich hab auch noch keine Beispielphotos vom Tamron gesehen die mir ad hoc total zugesagt haben. Dafür ist es wahrscheinlich noch viel zu frisch auf dem Markt.

Makros - das ist für mich einfach nur eine Überlegung weil ich hin & wieder (!!!), gemessen an der Situation, in die Verlegenheit komme Strukturen oder ähnliches noch viel näher abbilden zu wollen. Liegt einfach nur an der Situation, an dem, was ich gerade wahrnehme. Ansonsten hab ich keinen Bezug zur Makro-Photografie. Mir kam das Tamron, aufgrund seiner Lichtstärke, einfach nur flexibel vor.

Im vergleich zum Sigma und dem KoMi bin ich irgendwo hin & hergerissen zwischen dem unglaublich schönem Bokeh des Sigmas. Dafür allerdings quasi den doppelten Preis zum KoMi hinzublättern bereitet mir schon bissl Bauchweh.

Beim KoMi (VS!) stört mich dennoch der völlig überzogene Preis von annähernd
250,00 €.

Was ich bei deinem Beitrag auch sehr zu schätzen weiss ist dein Hinweis auf die VF-Tauglichkeit. Darüber hab ich bislang noch viel zu wenig nachgedacht. Merci.

Liebe Grüsse,
Rüdiger