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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Darf ein Fotograf mir das fotografieren verbieten?


bossi40
29.09.2009, 06:38
Hallo zusammen.


Mir ist am WE folgendes passieret:
Ich war auf einer Hochzeit eingeladen und wurde im Vorfeld vom Brautpaar gebeten Fotos zu erstellen.
Rein privat und ohne Entgeld, als Freundschaftsdienst.
Zusätzlich hat das Brautpaar einen Berufsfotografen für die standesamtliche Zeremonie engagiert.
Vor der öffentlichen Maschinenhalle, in der die Trauung vollzogen wurde, habe ich von den Familien und dem Brautpaar Fotos erstellen wollen.
Der Profi war mit einer Helferin auch vor Ort.
Er hat dann die Personen gebeten sich zu positionieren.
Als seine Helferin mich sah, kam sie auf mich zu und hat energisch darauf hingewiesen, dass ich keine Fotos erstellen darf, solange der Profi Bilder schießt.
Er hatte außer seiner Kamera keine anderen Hilfsmittel eingesetzt, die ich hätte ausnutzen können.
Keine zusätzliche Beleuchtung oder Hintergründe.
Da ich die Feier nicht stören wollte, habe ich meine Kamera über der Schulter gelassen und mich geärgert.
Das Helferlein sagte mir, "Wir sind ja schließlich gebucht worden und nicht sie!"
Als ich ihr sagte, dass ich vom Brautpaar auch gebeten wurde Fotos zu erstellen, antwortete Sie, dass kann ich ja später noch, wenn wir fertig sind. Es wäre mir nicht gestattet Bilder zu erstellen, während der Profi arbeitet.
Die Szene wiederholte sich noch einmal, als das Brautpaar in das Auto stieg.

Habe ich einen Fehler begangen, als ich Fotos machen wollte und der "Profi" da war?

MfG

Bossi

Stempelfix
29.09.2009, 07:11
Verbieten sicher nicht, aber ich denke schon daß er im Recht war... zumindest moralisch.

Zum Fotografieren gehört auch das Stellen und Positionieren einer Person, Gruppe oder Paares, dieses unter Berücksichtung von gegebenem Licht und der Location. Auch muss ein Fotograf die Menschen, die er fotografiert animieren und motivieren, sodaß sie auf dem Foto gut rüberkommen. Die Menschenfotografie, ob nun Hochzeit, Portrait oder was auch immer, ist ein wenig mehr als nur das bloße Scharfstellen, Bildausschnitt wählen und Auslösen.

Von daher sehe ich es persönlich als unfein quasi über die Schulter des Fotografen, Bilder "abzustauben"...

Bei reiner Reportagefotografie indes darf IMHO jeder "draufhalten" wie er will... Sobald aber ein Bild arrangiert wird, sollte es demjenigen vorbehalten sein, der federführend die Leute positioniert.

Gruß, Uwe

klaeuser
29.09.2009, 07:17
Genrell ist es auch schwierig wenn 2 Fotografen am Werk sind. Die Personen achten dann vielleicht auf den 2. Fotografen und schauen nicht in die kamera wie vielleicht gewünscht.
Wenn ein Zweiter im Hintergrund fotografiert um das Making Of festzuhalten ist das finde ich ok. Ansonsten würde ich ihn auch (obwohl ich bestimmt kein Profi bin) freundlich bitten sich etwas zurück zu halten.

Aber wie immer - besonders der Ton macht die Musik. Die Assistentin scheint ja nicht besonders freundlich gewesen zu sein.

bossi40
29.09.2009, 07:20
Verbieten sicher nicht, aber ich denke schon daß er im Recht war... zumindest moralisch.

Zum Fotografieren gehört auch das Stellen und Positionieren einer Person, Gruppe oder Paares, dieses unter Berücksichtung von gegebenem Licht und der Location. Auch muss ein Fotograf die Menschen, die er fotografiert animieren und motivieren, sodaß sie auf dem Foto gut rüberkommen. Die Menschenfotografie, ob nun Hochzeit, Portrait oder was auch immer, ist ein wenig mehr als nur das bloße Scharfstellen, Bildausschnitt wählen und Auslösen.

Von daher sehe ich es persönlich als unfein quasi über die Schulter des Fotografen, Bilder "abzustauben"...

Bei reiner Reportagefotografie indes darf IMHO jeder "draufhalten" wie er will... Sobald aber ein Bild arrangiert wird, sollte es demjenigen vorbehalten sein, der federführend die Leute positioniert.

Gruß, Uwe


Hallo Uwe,

das war mir so nicht bewusst, ist aber verständlich.
Danke für deinen Hinweis!

MfG

Bossi

binbald
29.09.2009, 07:35
Begründung wurde schon genannt, noch eines: wenn zwei Fotografen rumwuseln, wissen die Leute oft nicht, in welche Kamera sie nun schauen sollen - das verwirrt und macht die Bilder nicht immer besser.
Im Prinzip könnte er darauf pochen, dass er einen Exklusivvertrag hat und dann gar keine Bilder machen, solange Du da bist - aber das Brautpaar muss dennoch zahlen. Willst Du das wirklich?

bossi40
29.09.2009, 07:54
Begründung wurde schon genannt, noch eines: wenn zwei Fotografen rumwuseln, wissen die Leute oft nicht, in welche Kamera sie nun schauen sollen - das verwirrt und macht die Bilder nicht immer besser.
Im Prinzip könnte er darauf pochen, dass er einen Exklusivvertrag hat und dann gar keine Bilder machen, solange Du da bist - aber das Brautpaar muss dennoch zahlen. Willst Du das wirklich?

Nein,

darum habe ich ja auch meine Kam über der Schulter gelassen, und erkundige mich hier, damit ich Niemandem schade.
Man lernt ja Nie aus.
Ich denke, dass dieses Thema auch andere Hobbyknipser betreffen könnte.
Noch eine Frage zu dem Exklusivvertrag: Gilt der nur, wenn man bezahlt wird?
Sicherlich ist eine Hochzeit kein Anlass so etwas zu diskutieren.

Aber wie schon oben geschrieben wurde: Oft macht auch der Ton die Musik.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, daß der bezahlte Profi Angst hatte, ich könnte ihm Konkurenz machen.
Das kann ich als Hobbyknipser doch garnicht.
Er hat es gelernt, ich habe nur learning by doing.

Ach ja, die anderen anwesenden Gäst haben mit ihren Bridge Kameras fleissig knipsen dürfen!?
Eines habe ich gelernt.
Werde meinen weissen Riesen umlackieren in schwarz....:lol:


MfG

Bossi

binbald
29.09.2009, 08:07
darum habe ich ja auch meine Kam über der Schulter gelassen,
ok, ich hatte das so verstanden, dass Du erst danach die Kamera weggesteckt hattest, aber evtl. davor noch damit unterwegs warst. Und da hätten die Leute dann schon Schwierigkeiten gehabt, in zwei Kameras gleichzeitig zu schauen. Mein Missverständnis.

daß der bezahlte Profi Angst hatte, ich könnte ihm Konkurenz machen.
Das kann ich als Hobbyknipser doch garnicht.

doch genau das - er steht mit einfacher Ausrüstung da und muss Abdrücken und Entwickeln in begrenzter Zeit erledigen, damit er überhaupt Gewinn macht.
Du aber hast ein Hobby, ohne dass Dich die Kosten interessieren müssen. Du hast bessere Objektive, mehr Zeit, kennst die Leute besser, etc. etc. Die größte Konkurrenz für kleine Eventfotografen sind nicht die anderen Berufsfotografen, sondern die ambitionierten Hobbyfotografen, die ohne Blick auf Aufwand und Kosten alles machen können - aus purer Spaß an der Freud.
Und viele Bilder lassen sich durchaus vergleichen - man hat viele Möglichkeiten zu lernen (z.B. durch Abschauen von Techniken...)

bossi40
29.09.2009, 08:21
ok, ich hatte das so verstanden, dass Du erst danach die Kamera weggesteckt hattest, aber evtl. davor noch damit unterwegs warst. Und da hätten die Leute dann schon Schwierigkeiten gehabt, in zwei Kameras gleichzeitig zu schauen. Mein Missverständnis.



doch genau das - er steht mit einfacher Ausrüstung da und muss Abdrücken und Entwickeln in begrenzter Zeit erledigen, damit er überhaupt Gewinn macht.
Du aber hast ein Hobby, ohne dass Dich die Kosten interessieren müssen. Du hast bessere Objektive, mehr Zeit, kennst die Leute besser, etc. etc. Die größte Konkurrenz für kleine Eventfotografen sind nicht die anderen Berufsfotografen, sondern die ambitionierten Hobbyfotografen, die ohne Blick auf Aufwand und Kosten alles machen können - aus purer Spaß an der Freud.
Und viele Bilder lassen sich durchaus vergleichen - man hat viele Möglichkeiten zu lernen (z.B. durch Abschauen von Techniken...)


Danke Michael für deine, von mir nicht bedachten, Gedanken.
Ich möchte Niemandem das Brötchen stehlen.
So hab ich mein Hobby noch nicht betrachtet.
Hast aber bestimmt Recht.

Ein tolles Forum hier!

MfG

Bossi

steve.hatton
29.09.2009, 09:44
Ich denke hier wäre auch wichtig zu wissen, was die Intention des Brautpaares war.

Warum 2 Photographen?

Einen für die "professionellen" Hochzeits-Bilder und einen für das Drumherum ?

Ich denke das beste wäre eine Absprache mit den dreien vorab gewesen, um eventuell Grenzen zu stecken.

Ob der beauftragte Profi Dir das photographieren verbieten darf, entzieht sich meiner Kenntnis, hängt sicher aber auch von der Art des Vertrages ab. Es sei denn, bei Photographen sind nur "Alleinaufträge mit Konkurrenzausschlußklausel" üblich.

Auf jeden Fall finde ich Deine Vorgehensweise sehr besonnen, um den Event nicht zu stören - schade ist es dennoch un hinterlässt beim Beauftragten Zweiten ein komisches Gefühl denke ich....

chri$ti@n
29.09.2009, 09:51
Aber wie schon oben geschrieben wurde: Oft macht auch der Ton die Musik.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, daß der bezahlte Profi Angst hatte, ich könnte ihm Konkurenz machen.
Das kann ich als Hobbyknipser doch garnicht.
Er hat es gelernt, ich habe nur learning by doing.

Ach ja, die anderen anwesenden Gäst haben mit ihren Bridge Kameras fleissig knipsen dürfen!?
Eines habe ich gelernt.
Werde meinen weissen Riesen umlackieren in schwarz....:lol:
Hallo Bossi,
irgendwie hat da das Brautpaar einen Fehler gemacht, denn solche Dinge müssen einfach vorher besprochen werden, und zwar mit dem Profi ("... darf unser Freund ...") und mit dem Freund ("... der Profi hat zugestimmt, dass du ....")

Dass der Profi Angst hatte, dass du ihm Konkurrenz machen könntest, ist nicht ganz unbegründet. Wer sagt, dass ein ambitionierter Hobbyknipser per Definition die schlechteren Bilder macht. Ok, als Profi hatte er das Vorrecht auf den idealen Platz, aber wenn dann das Brautpaar mal da und mal dort hinsieht, dann ist die Situation schon mal brenzlig.

Ich wurde auch voriges Jahr von sehr guten Freunden gebeten, ihre Hochzeit zu fotografieren, wobei sie mir gesagt hatten, dass sie eigentlich eine Hauptfotografin haben (keine Professionistin!). Damit war für mich die Sache sonnenklar und habe ihnen das auch geschildert: "Die Fotos kommen eigentlich von der Fotografin und alles von mir ist optionaler Mehrwert". Dem Brautpaar war dieser mögliche Zwist gar nicht klar.

Was habe ich dann überhaupt getan?

Beim gestellten "Shooting" habe ich das "Making-Of" dokumentiert und ein paar spontane Schnappschüsse mit größerer Brennweite geholt.
In der Kirche habe ich mich zurückgehalten und kein einziges Mal den Altarraum betreten. Hier habe ich mich auf die anwesenden Mitfeiernden konzentriert, bin zum Chor raufmarschiert (recht steile und nicht ganz ungefährliche Stiege) und habe aus großer Entfernung teils vom Stativ Pfarrer und Brautpaar (natürlich mit dem Rücken zu mir) fotografiert.
Alles nach der Kirche war dann mein Teil, weil mit der Kirche die Aufgabe der Haupt-Fotografin beendet war.


Jedenfalls war das Brautpaar superhappy mit meinen Bildern, welche ihnen sogar besser gefallen haben als jene von der Haupt-Fotografin. Dies ist teils auch ausstattungsbedingt zu begründen, weil die Haupt-Fotografin mit dem 18-200 und internem Blitz unterwegs war, ich jedoch u.a. mit einigen Festbrennweiten und externem Blitz.

Jedenfalls war es unglaublich entspannend, vieles zu dürfen und nichts zu müssen. Ich konnte seelenruhig Festbrennweiten wechseln und musste keine Angst haben, irgendetwas wichtiges zu versäumen, weil ich entweder am falschen Ort bin oder die falsche Linse montiert habe. Auf diese Weise Hochzeitsfotografie betreiben zu dürfen kann ich ruhigen Gewissens weiterempfehlen!

Anaxaboras
29.09.2009, 10:00
Ob der Profi dir die Aufnahmen verwehren kann, hängt wohl von der Abmachung (Vertrag) ab, die das Brautpaar mit dem Profi getroffen hat. Wenn dort die Anwesenheit eines "Hobbyknipsers" nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird, dürften sich die Profis rein rechtlich wohl nicht gegen dein Mitwirken wehren.

Selbst wenn es eine entsprechende Abmachung nicht geben sollte, finde ich allerdings den Wunsch nach Exklusivität des Profis nachvollziehbar. Im einfachsten Fall fühlt er sich nur bei seiner Arbeit gestört, im schlimmsten Fall muss er auch noch um die Früchte seiner Mühen fürchten.

Allerdings hätte das m. E. der Profi dann eben kurzfristig vor Ort mit dem Auftraggeber (Brautpaar) klären müssen. Du warst ja letztendlich genauso engagiert wie der Profi :roll:.

Martin

horst.eames
29.09.2009, 10:52
Also ich finde das Verhalten des Fotografen / der Assistentin durchweg unprofessionel.
Es ist doch eigentlich auf jeder Hochzeit so, dass auch Gaeste Fotos schiessen und so wie ich das verstehe war das im Verlauf oder nach der Zeremonie. Selbst wenn das im Vertrag irgendwo drinsteht ist es doch ein ganz schlechter Stil. Man blafft keine Gaeste auf der Party des Auftraggebers an, weder der Catering-Service, noch die Band und der Fotograf auch nicht. Wenn er exklusive Bilder machen will, dann macht er die Portraits/arrangierten Bilder mit dem Brautpaar eben einen gesonderten Termin, oder wenn es direkt am Hochzeitstag ist an einen gesonderten Ort aber zumindest ist er hoeflich egal was passiert.
Wuerde ich an Stelle des Brautpaars soetwas im Nachhinein mitbekommen wuerde ich mir den Maestro mal ernsthaft vorknuepfen...
Ich denke du hast auf jeden Fall gar keinen Fehler gemacht, sondern hast im Gegenteil den Job des Profis uebernommen naemlich fuer einen reibungslosen Ablauf zu sorgen.

Meine Meinung, Horst

bossi40
29.09.2009, 11:05
Ob der Profi dir die Aufnahmen verwehren kann, hängt wohl von der Abmachung (Vertrag) ab, die das Brautpaar mit dem Profi getroffen hat. Wenn dort die Anwesenheit eines "Hobbyknipsers" nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird, dürften sich die Profis rein rechtlich wohl nicht gegen dein Mitwirken wehren.

Selbst wenn es eine entsprechende Abmachung nicht geben sollte, finde ich allerdings den Wunsch nach Exklusivität des Profis nachvollziehbar. Im einfachsten Fall fühlt er sich nur bei seiner Arbeit gestört, im schlimmsten Fall muss er auch noch um die Früchte seiner Mühen fürchten.

Allerdings hätte das m. E. der Profi dann eben kurzfristig vor Ort mit dem Auftraggeber (Brautpaar) klären müssen. Du warst ja letztendlich genauso engagiert wie der Profi :roll:.

Martin


Hast ja möglicherweise Recht.

Ich fand es aber nicht richtig, das Brautpaar, welches ja eh schon unter Stress steht, damit zu konfrontieren und die Sache eskalieren zu lassen, weil das Helferlein durch seinen Tonfall schon die Aufmerksamkeit auf uns gelenkt hatte.
War mir ziemlich peinlich.

Wie auch immer, ich habe dann auf der Feier noch Bilder erstellt, die ich nun in einem Fotobuch entwickeln lasse und dem Paar überreiche.

Wahrscheinlich war dem Brautpaar (Mir ja auch nicht) gar nicht bewusst, was sie da taten, als Sie mich um den Gefallen gebeten hatten

Hauptsache Sie haben brauchbare Bilder ihres schönen Tages, und nicht den Zwist zweier "Konkurennten" in ihrern Erinnerungen.
Wenn ich noch einmal gebeten werde ein Ereignis festzuhalten, werde ich solche Sachen aber in Vorfeld abklären.

MfG

Bossi

jameek
29.09.2009, 11:34
Ich hatte genau das gleiche Problem auch schon, aber es ist ja schon alles dazu gesagt worden...
Wenn Du noch mehr lesen willst, kannst Du hier noch mal reinsehen:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=74070
(Ab Post #30 hab ich dann meine Story dargelegt).
Am Ende habe ich Lob bekommen, dass ich ganz andere (persönlichere, schönere I.S.v. stimmungsvollere) Bilder als der Fotograf gemacht habe und insofern waren alle froh.

gpo
29.09.2009, 12:03
Moin

warum haben eigentlich viele ein Problem damit.....sich an vereinbarte Regeln zu halten:?::evil:
ganz verstehen kann ich auch nicht...ob es moralisch oder juristisch...blablabla:roll:

Definitv....
ist es zu einem Vertrag gekommen zwischen Brautpaar und Fotograf...
in diesem Falle ein "Werkvertrag"( Ableitung "Werk" von Kunstwerk!)
und ob es draußen oder drinnen stattfindet ...ist egal
denn hier sind Persönlichkeistrechte betroffen(der beteiligten Personen)
vor allem ist garantiert vereinbart....

WIE der Profi ausliefert, ob veröffentlich wird(Netz/Schaufenster) usw....

Nett...
und klar war durchaus die Ansage der Mitarbeiterein....
denn wir kennen auch ganz andere Sachen:flop:,
wie man in Foren nachlesen kann, es geht unter Umständen bis zur Prügelei gehen:oops:

Fotografieren von Hobbyisten....
überall und zu jeder Zeit und....vor allem ohne Nachfrage
hat sich zu einem "echtem Problem" entwickelt....

und weil das so ist....haben nicht nur Profis überall mittlerweile die A-Karte sondern
die Hobbyisten auch....

ganze Wälder sind schon gesperrt, Parkanlagen ebenso, denkt an die Disco und Partyknipserei....
irgendwann wirds nervig und man kann es beobachten.......es nimmt zu:evil:

gepennt....
hat natürlich das Brautpaar, ein paar klärende Worte zum Ablauf hätten sein dürfen,
und dann wäre sich keiner ins Gehege gekommen:top:

die Hinweise....
die dann regelmäßig kommen...
Amateure hätte die bessere Ausrüstung usw...können das sowieso...blablabla
kann man sich ruhig sparen, denn dann könnten sie den Job ja voll übernehmen
mit allen Konsequenzen :top:
Mfg gpo

tgroesschen
29.09.2009, 12:18
Ich habe auch schon diverse Hochzeiten hinter mir, jedesmal war auch ein
"Profi" mit vor Ort. Die Bilder wurden dann aber meist bei mir genommen ;)

Allerdings ist es immer besser, das vorher offen anzusprechen.

So durfte ich bei meinem größten Hochzeitsshooting (nach Absprache) sogar mit
ins Studio und habe quasi das MAKING OF abgelichtet. Das hat dem ganzen nochmal
den besonderen Touch gegeben.

Aber ansonsten gebe ich den Kollegen recht, schließlich geht man auch nicht mit
dem Auto in die Werkstatt, läßt diese den Motor machen und bittet einen Freund,
sich um den Auspuff zu kümmern ;)

Wenn es da zu Spannungen kommt; Im Sinne des Hochzeitspaares im Hintergrund halten,
man mag ja an so einem schönen Tag keinen Streit haben.

Gotico
29.09.2009, 12:19
Hallo Bossi.

Dieses "Abstauben" im vorbeigehen gibt es anderenorts auch sehr oft. Wir waren vor etwas längerer Zeit, mit einigen Kollegen hier aus dem Forum im LaPaDu unterwegs. Begleitet wurden wir damals von einem Model aus der MK. Als es dann darum ging die Hüllen fallen zu lassen, wurde schlagartig auch ein anderer dort anwesender Fotograf darauf aufmerksam. Er hatte schneller die Kamera im Anschlag als unser Model die Jacke aus. Da ich der "kleinste" aus der Gruppe war, bin ich dann immer vor seiner Kamera rumgehüpft. Verbal war er leider sehr uneinsichtig. (Die Kollegen Andy1964, Schmiddi und Co. können sich bestimmt noch an das Deutschland-Bikini-Shooting mit Sandra erinnern :mrgreen:).

Dies mal als Negativbeispiel. Du hast dich meiner Meinung nach aber vollkommen korrekt verhalten :top:. Einzig und alleine der Assistentin gilt Kritik. Wie einige schon vor mir schrieben - der Ton macht die Musik.

Letztendlich waren Deine Bilder wahrscheinlich eh die besseren, weil total ungezwungen nur aus der Situation heraus fotografiert. Diese Aufnahmen sind manchmal unbezahlbar.

Alle Gute dem Brautpaar an dieser Stelle.

See ya, Maic.

bossi40
29.09.2009, 12:24
Moin


Definitv....
ist es zu einem Vertrag gekommen zwischen Brautpaar und Fotograf...
in diesem Falle ein "Werkvertrag"( Ableitung "Werk" von Kunstwerk!)
und ob es draußen oder drinnen stattfindet ...ist egal
denn hier sind Persönlichkeistrechte betroffen(der beteiligten Personen)
vor allem ist garantiert vereinbart....

WIE der Profi ausliefert, ob veröffentlich wird(Netz/Schaufenster) usw....

Was wäre, wenn ich ein Bier dafür ausgemacht hätte?


Fotografieren von Hobbyisten....
überall und zu jeder Zeit und....vor allem ohne Nachfrage
hat sich zu einem "echtem Problem" entwickelt....

Ich bin darum gebeten worden.

gepennt....
hat natürlich das Brautpaar, ein paar klärende Worte zum Ablauf hätten sein dürfen,
und dann wäre sich keiner ins Gehege gekommen:top:

Das habe ich nun gelernt.

MfG Bossi

BadMan
29.09.2009, 12:25
ein paar klärende Worte zum Ablauf hätten sein dürfen,
und dann wäre sich keiner ins Gehege gekommen:top:

So sehe ich das auch.
Ich war letztes Jahr auch auf der Hochzeit von entfernten Verwandten als Fotograf "gebucht" (Jörg, Du machst doch so tolle Bilder. Kannst Du auf unserer Hochzeit fotografieren?).
Dort war auch ein Profi anwesend. Es war aber von vornherein für mich klar, welche Aufgaben er übernimmt, nämlich nach der standesamtlichen Trauung ein Shooting mit dem Paar alleine und dann noch ein Gruppenfoto. Der Rest war dann alleine meine Sache.
Wobei es für mich relativ einfach war, dem Profi nicht ins Gehege zu kommen. Für das Paarshooting haben sich die Zwei mit dem Fotografen an einer anderen Lokalität getroffen und kamen anschließend mit dem Fotografen für das Gruppenfoto zu den Gästen zurück. Und da ich nicht nur Fotograf war, sondern auch Gast, war ich mit auf dem Gruppenfoto, konnte dem Profi also gar nicht so richtig in die Quere kommen. ;)

Dana
29.09.2009, 12:26
Es ist halt einfach nix, wenn man gebucht wird und dann ist das Brautpaar dauernd abgelenkt, weil "ich mach nur mal so dazwischen Fotos"-Fotografen mitmischen.

Ich mache das generell so, dass ich vor dem "Event" um Gehör bitte und sehr nett und freundlich klarstelle, wie es läuft. Jeder darf fotografieren, solange ich als gebuchte Fotografin das Erstrecht habe, da ich die Verantwortung für die guten Bilder habe, im Gegensatz zu allen, die aus Spaß fotografieren. Wenn ich fertig bin, darf jeder andere, solange ich am Knipsen bin, darf keiner in meiner Nähe sein. Das wird so auch dann total gut aufgenommen, weil die "Hobbyfotografen" sich dann nicht so abgewertet vorkommen, sie aber die Wichtigkeit der Buchung erkennen.

Das ist ja nicht böse gemeint, sondern einfach wichtig. Ich habe trotz allem bei der Hochzeit letztens einem Fotografen es nochmal nachträglich ans Herz legen müssen, einfach weil er nicht mitgedacht hat. Einige der Bilder hat er mir ruiniert, weil das Brautpaar dann doch mal rübergeguckt hat, was er macht...aber selten ist es böser Wille. Meist einfach nur vergessenes Mitdenken.

Es ist für beide Seiten eine A-Karte. Die gebuchten Fotografen müssen ihren Job machen, haben wenig Zeit und können es sich nicht leisten, dass ein anderer in die Posen läuft oder Spontansituationen versaut. Die "Hobby-Fotografen" fühlen sich meist abgewertet, wenn da so ein "gebuchter Profi" sie wegscheucht. "Was denkt der, wer er ist??"...es ist einfach eine Sache der Konversation vorher. Wenn die Regeln und Grenzen klar gesteckt sind, funktioniert es meist sehr gut.

jameek
29.09.2009, 12:28
gepennt....
hat natürlich das Brautpaar, ein paar klärende Worte zum Ablauf hätten sein dürfen,
und dann wäre sich keiner ins Gehege gekommen:top:

In meinem Falle hatte mich das Brautpaar explizit darum gebeten ebenfalls Bilder (den ganzen Tag) zu machen.
Das lasse ich mir (schon als Andenken für mich) nicht nehmen.
Wie das sich dann in der Praxis gestaltet, ist dann wohl eher ne Sache der Absprache der Fotografen-Parteien.

Zum Werkvertrag etc.: Es ist eine öffentliche Veranstaltung (zumindest in der Kirche), Einverständnis der abgebildeten Personen habe ich, also insofern kann mir das keiner verbieten Fotos zu machen.
Es ist eine Kulanzregelung, wenn der Fotograf mir nett seine Gründe erklärt und ich dann nett bin, lasse ich ihn friedlich seine Arbeit machen.
Mir aber mit Verträgen, Rechten und frech zu kommen ist kontraproduktiv; weil dann hol ich meine Rechte auch raus...

AlexDragon
29.09.2009, 12:33
Also ich war schon auf vielen Hochzeiten, als Fotograf und es gibt nichts lästigeres, als wenn dann irgendwelche "Amateure" mit Ihren "Miniknipsen" andauernd ins Bild hinein laufen - Wohlgemerkt: Miniknipsen und ich habe die Bilder IMMER nur im Auftrag gemacht ;)

Kerstin
29.09.2009, 12:38
Also, so 2 Uncle Bobs hat man immer auf seinen Hochzeitsbildern. :lol:
Die Aufmerksamkeit der Gäste beim Gruppenfoto etc. auf sich zu ziehen kostet enorme Anstrengung - kein Wunder, wenn der Fotograf das nicht wollte. Da gibts auch nichts abzusprechen. Das ist aber die Sache des Fotografen, das Brautpaar vorher darüber zu informieren - damit sie auch entsprechend ihre Gesellschaft darüber in Kenntnis setzen können.

Ta152
29.09.2009, 13:01
Bei Hochzeiten ist es doch oft so das der Fotograph für jeden Abzug Geld bekommt und die Dateien nicht herausgibt. Ein "freier" Fotograf kann ihn da unter umständen richtig Umsatz kosten.

AlexDragon
29.09.2009, 13:48
Bei Hochzeiten ist es doch oft so das der Fotograph für jeden Abzug Geld bekommt und die Dateien nicht herausgibt. Ein "freier" Fotograf kann ihn da unter umständen richtig Umsatz kosten.

Also ich habe den Leuten NIE Abzüge geliefert (Vielleicht ganz früher einmal !), sondern eine CD, denn Die sollen selber entscheiden, welches Bild Sie möchten :roll:;)

chri$ti@n
29.09.2009, 13:56
Also ich habe den Leuten NIE Abzüge geliefert (Vielleicht ganz früher einmal !), sondern eine CD, denn Die sollen selber entscheiden, welches Bild Sie möchten :roll:;)
Du lieferst zuerst die CD und dann entscheidet das Brautpaar, welche Abzüge sich möchten und anschließend wird dann erst bezahlt? Wenn ja - das kenne ich definitiv anders. Es sei denn, deine CD enthält Bilder mit deutlich unter 1MP Auflösung und/oder Wasserzeichen im JPG bzw. TIF (mittig).

AlexDragon
29.09.2009, 14:05
Du lieferst zuerst die CD und dann entscheidet das Brautpaar, welche Abzüge sich möchten und anschließend wird dann erst bezahlt? Wenn ja - das kenne ich definitiv anders. Es sei denn, deine CD enthält Bilder mit deutlich unter 1MP Auflösung und/oder Wasserzeichen im JPG bzw. TIF (mittig).

Natürlich zahlen die Leute für die CD und die Bilder sind in Jpeg 1024/6** und wenn die Gr. wollen, dann bekommen Sie dann Abzüge :roll:;)

gpo
29.09.2009, 14:07
Moin

jameek, ich möchte dich nicht persönlich angehen nur....
bist du leider das absolute Negativbeispiel so wie du es beschreibst...
DAS führt garantiert zu Mißverständnissen...deshalb zitiert:


Wie das sich dann in der Praxis gestaltet, ist dann wohl eher ne Sache der Absprache der Fotografen-Parteien.

NEIN....der Profi hat sich längst abgesprochen(Auftrag) mit dem Auftraggeber(Brautpaar)
und das gilt für die Veranstaltung....und ALLE Knipser:top:

es ist NICHT die Bringeschuld des Profis, alle in die Schranken zu weisen...
es ist wie hier das Versäumniss des Paares(Auftraggeber) die KEINE Ansage gemacht haben:evil:



Zum Werkvertrag etc.: Es ist eine öffentliche Veranstaltung (zumindest in der Kirche), Einverständnis der abgebildeten Personen habe ich, also insofern kann mir das keiner verbieten Fotos zu machen.

Nein....eine Trauung ist eine private Veranstalltung...und lese dir durch
was in Kirchen gemacht werden darf...oder nicht:!:
was nicht explizit verboten ist.....ist damit lange noch nicht für jedermann ...erlaubt:top:

das außerhalb einer Kirche dann andere Leute Bilder machen, wäre OK wenn...
sie nicht innerhalb von 10m im Dunstkreis des Werkvertrages stehen
und die Aufmerksamkeit erhaschen...damit stören:roll:


Es ist eine Kulanzregelung, wenn der Fotograf mir nett seine Gründe erklärt und ich dann nett bin, lasse ich ihn friedlich seine Arbeit machen.

Totaler Quatsch....du kannst auch nicht bei ROT über die Straße gehen
und "aus Kulanz" von allen anderen verlangen dein Verhalten zu billigen:roll:

egal nun welcher Fotograf ob Profi oder Amateur...
ein Gruppenset vor der Kirche ist eine anstrengende und stressige Sache....

Kulanz, oder nettes Zurückziehen....könnte man ungefragt von allen anderen verlangen:top:


Mir aber mit Verträgen, Rechten und frech zu kommen ist kontraproduktiv; weil dann hol ich meine Rechte auch raus...

na dann hoffe nur ....das du nicht mal in meinem Dunstkreis stehst :cool:
kann da von mindestens drei Fällen berichten....
wo ich "das Problem" selbst gelöst habe....dann erst haben wir in die Verträge geschaut:P

frech war es vom T.O. es "einfach hinzunehmen"....
und nicht die "Zurechtweisung"
----

es sollte klar sein das ein Zusammenspiel in der Gesellschaft geregelt sein muss
egal ob rein privat, oder privat zu Auftragsberuf oder rein unter Geschäftsleuten :top:

Demokratie heißt nicht alles zu dürfen...was einem gerade einfällt :cool:
Mfg gpo

AlexDragon
29.09.2009, 14:16
Da muß ich Gerd in ALLEN Punkten uneingeschränkt Zustimmen, wobei ich alleine den Hinweis mit der "Rechten" schon für etwas unterschwellig agressiv finde und absolut unpassend hier :twisted:

chri$ti@n
29.09.2009, 14:22
Natürlich zahlen die Leute für die CD und die Bilder sind in Jpeg 1024/6** und wenn die Gr. wollen, dann bekommen Sie dann Abzüge :roll:;)
Ok, dann verstehe ich. Trotzdem bist du recht großzügig, ich habe Vorabzüge per Web von 400x300 (Quer) und 225x300 (Hoch) erhalten. Da kann man bei Gruppenfotos (15 Personen) nicht einmal sehen, ob man lächelt oder weint.

FuriosoCybot
29.09.2009, 14:34
Na ja dieses Thema Hochzeit, Profi und Amateut wurde schon so einige mal wo durchgenommen.

Meine Meinung zu der Sache ist, dass es da einige Profis gibt die zu sehr Angst haben und zu sehr die Situation des Brautpaares ausnutzen.

Mir ist es auch schon mal passiert, dass mich bekannte gefragt haben ob ich auch in der Kirche Bilder von ihnen und den Gästen machen könnte. Gesagt getan.
Allerdings war in der Kirche eine Profi dabei. Ich wusste davon und habe im voraus schon darauf geachtet, dass ich ihm nicht in die Quere komme und das ganze seitlich vom Altar aus dokumentiere. Als es dann allerdings soweit war, und das Brautpaar die Kirche betrat.
Hat er mich sehr unhöflich darauf hingewiesen, dass er keine Bilder macht solange meine Kamera nicht im Auto verschwindet.
Was willst du da machen. Kann ja schlieslich nicht die ganze Kirche in einen Konflikt mit hineinreissen.
Ich also sauer raus. Kamera weggepackt.
Er hatte einen Vertrag in dem bereits der Endpreis für ein komplettes Paket ausgemacht war. Wollte aber trotzdem noch mehr raus holen und um dies zu gewährleisten hat er versucht so viele wie möglich am Fotografieren zu hindern.

Und so etwas gehört in meinen Augen verboten. Die Brautleute sollten anschaffen können, wer fotographieren darf und wer nicht. (In der Kirche natürlich noch der Pfarrer).
Klar sollte auch immer darauf geachtet werden, dass man den Profi nicht stört.

ulrich matthey
29.09.2009, 14:36
in diesem Falle ein "Werkvertrag"( Ableitung "Werk" von Kunstwerk!)Der Begriff 'Werkvertrag' ist keineswegs von 'Kunstwerk' abgeleitet. Es geht hier vielmehr um die Unterscheidung zwischen Dienstvertrag und Werkvertrag. Beim Dienstvertrag schuldet der Auftragnehmer einen Aufwand, beim Werkvertrag ein Ergebnis.

Am Beispiel der Hochzeitsfotografie erläutert müsste der Fotograf bei einem Dienstvertrag mit einem vorher festgelegten Aufwand fotografieren. Was dabei als Ergebnis herauskommt, ist dann nicht sein Problem. Sprich, wenn er versehentlich alles falsch macht und keine verwertbaren Fotos erzielt, hat er trotzdem vollen Anspruch auf sein Honorar.

Beim Werkvertrag schuldet er die vorher vereinbarten, verwertbaren Fotos. Kann er die nicht liefern aus Gründen, die er zu vertreten hat, hat er auch keinen Anspruch auf ein Honorar.

Das gleiche Prinzip gilt bei allen Dienstleistungen, ob es die Montage einer Maschine, das Richten eines Gartenzauns, das Reparieren eines Autos oder was auch immer ist. Mit Kunst hat das rein gar nichts zu tun.

bismodo
29.09.2009, 14:55
""Werkvertrag"( Ableitung "Werk" von Kunstwerk"

Muss ich mal dem Klempner vertickern. Wird ihn bestimmt begeistern

andy 1964
29.09.2009, 14:59
Hallo Bossi.

Dieses "Abstauben" im vorbeigehen gibt es anderenorts auch sehr oft. Wir waren vor etwas längerer Zeit, mit einigen Kollegen hier aus dem Forum im LaPaDu unterwegs. Begleitet wurden wir damals von einem Model aus der MK. Als es dann darum ging die Hüllen fallen zu lassen, wurde schlagartig auch ein anderer dort anwesender Fotograf darauf aufmerksam. Er hatte schneller die Kamera im Anschlag als unser Model die Jacke aus. Da ich der "kleinste" aus der Gruppe war, bin ich dann immer vor seiner Kamera rumgehüpft. Verbal war er leider sehr uneinsichtig. (Die Kollegen Andy1964, Schmiddi und Co. können sich bestimmt noch an das Deutschland-Bikini-Shooting mit Sandra erinnern :mrgreen:).

Dies mal als Negativbeispiel. Du hast dich meiner Meinung nach aber vollkommen korrekt verhalten :top:. Einzig und alleine der Assistentin gilt Kritik. Wie einige schon vor mir schrieben - der Ton macht die Musik.

Letztendlich waren Deine Bilder wahrscheinlich eh die besseren, weil total ungezwungen nur aus der Situation heraus fotografiert. Diese Aufnahmen sind manchmal unbezahlbar.

Alle Gute dem Brautpaar an dieser Stelle.

See ya, Maic.

Nicht nur dieser Fotograf nein auch sein Freund der ein paar Meter am anderen Ende war wurde gleich gerufen(schreiend-- Komm mal dort zieht sich eine aus). Ja das war nicht schon. Aber Maic hat als kleinster von uns :D die Sache gut im Griff gehabt.
Aber anderst geht es auch.
Als ich mal unterwegs auf einer Motorshow war kam auch ein Fotograf mit zwei Models und fing an Bilder zu machen. Alle die dann auch wollten, wurden gebeten keine Bilfer zu machen. Ich stand von Anfang an nur da und habe keine Bilder versucht zu machen, als der Fotograf dann fertig war fragte er mich ob ich auch mal will. Sagte nicht nein und kam als einziger dazu auch welche zu machen. So kann es auch laufen.
Auch bei einigen Hochzeiten war ich bei zum Fotografieren, aber immer mit Absprache mit den Profi wann und wie ich Fotos machen kann. Und alles ging reibungslos.

binbald
29.09.2009, 15:03
Es geht hier vielmehr um die Unterscheidung zwischen Dienstvertrag und Werkvertrag.
Richtig. Wenn ein reiner Werkvertrag abgeschlossen wurde, hat ein Fotograf formal gesehen kein Recht, andere am Fotografieren zu behindern oder davon auszuschließen (außer es ist explizit formuliert). Es ist seine Verantwortung auf welche Weise auch immer zum Ergebnis zu kommen. Nur aus einem bloßen Werkvertrag heraus, so wie er gelegentlich leichtsinnigerweise mündlich abgesprochen wird, lässt sich formal kein Alleinanspruch ableiten.
Selbst wenn der Fotograf dann zurückzieht und trotzig sagt: dann mache ich eben nix, einpackt und heim fährt, wird dann eine Konventionalstrafe fällig, weil die Leistung nicht erfüllt wurde. Er kann dann noch mit Hinweis auf nicht zu vertretende Umstände auf Unerfüllbarkeit verweisen, aber das dürfte fraglich sein, ob man damit durchkommt.

Letztlich sind die armen Profis diejenigen, die den Schwarzen Peter haben, weil die sowohl juristisch als auch technisch und kostenorganisatorisch alles berücksichtigen müssen.

Bei uns dagegen geht es bloß um ein wenig Anstand und Höflichkeit.
Und beim Auftraggeber um klare und präzise Angaben (wobei dies auch der Fotograf einfordern kann/sollte).

Ta152
29.09.2009, 15:21
Also ich habe den Leuten NIE Abzüge geliefert (Vielleicht ganz früher einmal !), sondern eine CD, denn Die sollen selber entscheiden, welches Bild Sie möchten :roll:;)

Was ja irgendwie auf das gleiche herauskommt.

Ich habe in meinem bekanntenkreis 2 Fälle die sich darüber ärgern das sie nicht and die Orginaldateinen kommen sprich wenn sie Bilder ausbelichtet haben wollen die überteuerten Preise vom Fotografen akzeptieren müssen. Das sind Kosten mit denen die vorher nicht gerechnet haben.

Überteuert ist es natürlich nur aus der Sicht des Hochzeitspaares, für den Fotografen ist das eine Mischkalkulation.

Itscha
29.09.2009, 15:59
Wenn ein reiner Werkvertrag abgeschlossen wurde, hat ein Fotograf formal gesehen kein Recht, andere am Fotografieren zu behindern oder davon auszuschließen (außer es ist explizit formuliert). Es ist seine Verantwortung auf welche Weise auch immer zum Ergebnis zu kommen. Nur aus einem bloßen Werkvertrag heraus, so wie er gelegentlich leichtsinnigerweise mündlich abgesprochen wird, lässt sich formal kein Alleinanspruch ableiten.(...) Bei uns dagegen geht es bloß um ein wenig Anstand und Höflichkeit.
Und beim Auftraggeber um klare und präzise Angaben (wobei dies auch der Fotograf einfordern kann/sollte).

So sehe ich das auch. Einen "Alleinvertretungsanspruch" aus dem Vertrag abzuleiten halte ich für gewagt. Mir ging es auch schon so, dass ich mich geärgert habe als ein "Profi" mir in mein (eng eingegrenztes) Hochzeitsfotoprojekt reingefummelt hat. Umgekehrt hätte ich das aus Höflichkeit nicht gemacht.
Und bei Ansagen a lá "hab ich dann allein geregelt" "erst hinterher in Verträge geschaut" wäre es bei mir lediglich mit Rücksicht auf das Brautpaar noch mit Zurückhaltung getan. Man kann seine Rechtsposition auch überschätzen. Das scheint aber nicht allen Profis klar zu sein.
Wer den Auftrag bekommt, Heu zu machen, kann auch nicht dem Regen sagen, "ey, Du störst". ;) ...naja, passt nicht sooo ganz, klingt aber gut, oder?

About Schmidt
29.09.2009, 16:28
Hallo,

ich habe das auch schon ganz, ganz anders erlebt. Wir hatten ein Event in der Ausstellung, Auge des Himmels in Landsweiler Reden. Es ging darum, dass Schüler aus Luxemburg und Deutschland einen Funkkontakt mit einem Astronauten der ISS abwickelten. Anwesend war:

- Ein Kamerateam vom Saarländischen Rundfunk
- Ein Privates Filmunternehmen
- Ein Fotograf der Saarbrücker Zeitung und
- Ein Pressefotograf der DPA

Da ich von dem organisierenden Verein beauftragt war Bilder zu machen, sprach ich einfach alle Betreffenden an und wurde sehr nett "in die Runde" integriert. Manchmal zog mich sogar einer der Fotografen herum, um eine bessere Position zu erlangen. Ein anders Mal bat mich einer der Fotografen darum, meine Bilder anschauen zu dürfen (Laptop) und wollte gar ein paar Bilder von mir. :shock:

Es ist doch so, wenn man nicht stört, dürfte es auch keinen Berufsfotografen aus der Ruhe bringen. Sei denn, er hat die Befürchtung, man liefert besseres ab, als er. Dann ist er eh fehl am Platz. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass ein Laie meinen Job nicht besser macht als ich. Hat ein Profi dieses Selbstbewusstsein in seinem Job nicht, ist er einfach nur ein armes Würstchen.

Ich denke allerdings auch, dass dein Verhalten vorbildlich war :top:

Gruß Wolfgang

AlexDragon
29.09.2009, 16:39
Ok, dann verstehe ich. Trotzdem bist du recht großzügig, ich habe Vorabzüge per Web von 400x300 (Quer) und 225x300 (Hoch) erhalten. Da kann man bei Gruppenfotos (15 Personen) nicht einmal sehen, ob man lächelt oder weint.

Ich bin bekannt für meine Großzügigkeit :roll:;)

bossi40
29.09.2009, 16:42
Ich hatte eigentlich nur mit ein par Posts gerechnet.
Nun bin ich ganz erstaunt über die Emotionen, die ich mit diesem Thema ausgelöst habe.
Ich bitte alle Profis, uns Hobbyknipser nicht als Naturfeinde zu betrachten.
Es gibt sicherlich auf jeder Seite schwarze Schaafe.
Ein" Bitte warten Sie einen Moment" ist evt. hilfreicher als" Ich habe die Rechte und bin gebucht worden!"

Bin aber nun der Überzeugung, ein Gespräch im Vorfeld mit dem Brautpaar, über das Ganze, hätte die Situation erst gar nicht entstehen lassen.
Aber wer, ausser der gebuchte Profi, sollte das Paar vorab über eine solche Dinge informieren?

Bossi

About Schmidt
29.09.2009, 16:50
Ich hatte eigentlich nur mit ein par Posts gerechnet.
Nun bin ich ganz erstaunt über die Emotionen, die ich mit diesem Thema ausgelöst habe.
Ich bitte alle Profis, uns Hobbyknipser nicht als Naturfeinde zu betrachten.
Es gibt sicherlich auf jeder Seite schwarze Schaafe.
Ein" Bitte warten Sie einen Moment" ist evt. hilfreicher als" Ich habe die Rechte und bin gebucht worden!"

Bin aber nun der Überzeugung, ein Gespräch im Vorfeld mit dem Brautpaar, über das Ganze, hätte die Situation erst gar nicht entstehen lassen.
Aber wer, ausser der gebuchte Profi, sollte das Paar vorab über eine solche Dinge informieren?

Bossi

Im Prinzip ist das doch ganz einfach. Der Fotograf will nicht, dass während seiner Arbeit jemand anderes dazwischen funkt, welche Gründe auch immer das haben mag, und du hast dich daran gehalten. 1:0 für dich :top:
Wäre es kein so arroganter Schnösel gewesen, hättest du mit ihm gesprochen und geklärt, was du machen kannst/darfst, was scheinbar mit diesem "Profi" nicht möglich war. Er hatte scheinbar angst, dass du ihm den Rang abläufst, was für seine Unsicherheit spricht. Wie gesagt, ich habe es ganz anders erlebt, geht auch.

Gruß Wolfgang

gpo
29.09.2009, 16:56
OK...also nochmal weil

es hier schon wieder ausufert und offenbar jeder...
seine eigenen Verträge macht( und daran glaubt)

Werkvertrag...
ohne jurischtische Kleinigkeiten aufzulisten bedeutet...

ein Fotograf der von "Cola" beauftragt ist....
kann er diese Bilder, egal wie, nicht an "Kola" verkaufen :top:
...das ist gemeint und nix anderes :cool:

bei einer Hochzeit ist es nicht anders....da heiratet "Müller"(und nicht Meier!)
und jeder Mist der dazwischen kommen würde...
würde auch JEDEN Fotografen in seiner Ausübung stören( egal ob Profi oder Amateur)

wenn es eine Absprache gibt, damit einen Auftraggeber...
braucht sich hier keiner um Kopf und Kragen reden... feddich:top:

muss man(Fotrograf) nicht andere Fotografen akzeptieren...
wenn einer stört oder ständig durchs Bild latscht(Videofilmer)

das sind das Umstände die ein "richtiger Fotograf"(sprich Profi) auch in Vorbesprechungen klärt
und damit dann aus dem Schneider ist:top:

logisch kann ich nur von meinem Verhalten reden
und ich berücksichtige solche Anlässe, denn es gab(wie angedeutet) immer solche
Idiotenjobs, wo Kunden dazwischenfunkten, andere am Licht fummelten,
wieder andere Zeit schinden versuchten usw....

wenn also ein geplanter Ablauf stattfinden soll(Beispiel Hochzeit)...
werde ich dafür sorgen das er stattfindet...
auch wenn Tränen fließen :P

alles andere ist Kinderkram :cool:
Mfg gpo

jameek
29.09.2009, 17:03
Zuerst einmal:
Entschuldigung, das mit den "Rechten" war total missverständlich. Ich meinte mit "meine Rechte" meine Grundrechte und keineswegs irgendwas gewalttätiges!!!


jameek, ich möchte dich nicht persönlich angehen nur....
bist du leider das absolute Negativbeispiel so wie du es beschreibst...
DAS führt garantiert zu Mißverständnissen...deshalb zitiert:

Wieso? Was hab ich mit den Absprachen zu tun?
MEIN "Auftrag" in Form einer Bitte lautete:
"Mach Fotos von der Hochzeit".
Das habe ich getan, alles andere ist mir erst mal egal.


NEIN....der Profi hat sich längst abgesprochen(Auftrag) mit dem Auftraggeber(Brautpaar)
und das gilt für die Veranstaltung....und ALLE Knipser:top:

es ist NICHT die Bringeschuld des Profis, alle in die Schranken zu weisen...
es ist wie hier das Versäumniss des Paares(Auftraggeber) die KEINE Ansage gemacht haben:evil:

Wer wie wo Schuld hat kann man nur individuell an der Situation klären. Pauschal geht das gar nicht.


Nein....eine Trauung ist eine private Veranstalltung...und lese dir durch
was in Kirchen gemacht werden darf...oder nicht:!:
was nicht explizit verboten ist.....ist damit lange noch nicht für jedermann ...erlaubt:top:

Ja, aber für mich als Gast mit Auftrag (s.o.) gelten die gleichen Rechte (mindestens) wie für den Fotografen.


das außerhalb einer Kirche dann andere Leute Bilder machen, wäre OK wenn...
sie nicht innerhalb von 10m im Dunstkreis des Werkvertrages stehen
und die Aufmerksamkeit erhaschen...damit stören:roll:

Ohje. "Dunstkreis des Werkvertrages". Das meinst Du doch nicht ernst. Gilt also der Vertrag nur in 10m Umkreis??? Dann nehm ich halt das 70-400, hab ich ebenso schöne Portraits (wenn ich es drauf anlege)... Tzz...


Totaler Quatsch....du kannst auch nicht bei ROT über die Straße gehen
und "aus Kulanz" von allen anderen verlangen dein Verhalten zu billigen:roll:

Ich kann aber als Taxifahrer nur weil ich Geld für einen Auftrag bekomme nicht sämtliche Straßen(=Grund)-Rechte missachten...


Kulanz, oder nettes Zurückziehen....könnte man ungefragt von allen anderen verlangen:top:

Nettigkeit ist das Stichwort: Man kann alles nett sagen und dann reagiert man auch dementsprechen. Das meinte ich mit "Kulanz".



na dann hoffe nur ....das du nicht mal in meinem Dunstkreis stehst :cool:
kann da von mindestens drei Fällen berichten....
wo ich "das Problem" selbst gelöst habe....dann erst haben wir in die Verträge geschaut:P

Super! Toll für Dich!
Ich hab mein Problem auch gelöst. Der Fotograf hat sein Geld bekommen, ich hab schöne Bilder gemacht. Das Paar war zufrieden. Das finde ich n schönes Ergebnis...

So. Das mein Senf dazu.
Ich denke einigen kann man sich immer, ich habe Verständnis für Leute die fotografisch arbeiten und wenn man freundlich kommuniziert, dass es grad unpassend ist, wenn man fotografiert, kann ich mich auch danach richten.

So eine Prinzipienreiterei wie o.a. formuliert geht mir allerdings gehörig gegen den Strich, denn ich lasse mir meine fotografische (oder sonstige) Freiheit nicht ungefraagt und vor allem unbegründet nehmen.

binbald
29.09.2009, 17:08
Werkvertrag...
ohne jurischtische Kleinigkeiten aufzulisten bedeutet...

ein Fotograf der von "Cola" beauftragt ist....
ann er diese Bilder, egal wie, nicht an "Kola" verkaufen :top:
...das ist gemeint und nix anderes :cool:


Da muss ich ein deutliches und entschiedenes "Nein" dagegenstellen.
Oder weniger scharf formuliert: eine notwendige Ergänzung dazu liefern.
"Werkvertrag" oder "Dienstvertrag" hat mit Risikoabwälzung zu tun. Ein Werkvertrag wird u.a. dann geschlossen, wenn ich die Risiken für Gestellung, Erstellung, etc. nicht selbst tragen kann oder will. Die Risiken samt aller Aufwendungen und Arbeiten trägt dann der Auftragnehmer, und zwar ganz allein und so lange, bis das geforderte Ergebnis in der gewünschten Qualität vorliegt. Wie der die Risiken behandelt, braucht mich nicht zu interessieren.

Auf den Fall angewendet: Wenn sich der Fotograf duch Hobbyfotografen gestört fühlt, kann mir das egal sein. Er hat dennoch die Leistung zu erbringen, egal ob anderes stört oder nicht. Das ist sein Risiko - und Störung bei einem familiären Großereignis durch andere Fotografen hinzunehmen ist ein durchaus vertretbares, weil erwartbares Risiko.

wenn es eine Absprache gibt, damit einen Auftraggeber...
braucht sich hier keiner um Kopf und Kragen reden...
[...]
das sind das Umstände die ein "richtiger Fotograf"(sprich Profi) auch in Vorbesprechungen klärt
Richtig!
genau darauf kommt es mir an, da sind wir einer Meinung. So etwas muss unbedingt geklärt sein und besprochen sein (womit wir die Ebene des reinen Werkvertrages verlassen). Und wenn das getan ist, was die meisten richtigen Fotografen auch tun - aber nicht immer, wie schon selbst erlebt - dann hat man als Externer keine Chance, denn dann liegt das Risiko beim Auftraggeber; sprich: das Brautpaar muss dafür sorgen, dass die Arbeitsbedingungen für den Fotografen passen (also: anderen Hobbyfotografen das deutlich machen)

gpo
29.09.2009, 17:28
"Werkvertrag" oder "Dienstvertrag" hat mit Risikoabwälzung zu tun. Ein Werkvertrag wird u.a. dann geschlossen, wenn ich die Risiken für Gestellung, Erstellung, etc. nicht selbst tragen kann oder will. Die Risiken samt aller Aufwendungen und Arbeiten trägt dann der Auftragnehmer, und zwar ganz allein und so lange, bis das geforderte Ergebnis in der gewünschten Qualität vorliegt. Wie der die Risiken behandelt, braucht mich nicht zu interessieren.



Moin damit drehst auch du es so...wie es gefällt oder:?:

ein Profi hat selbstverständlich immer ein Risiko zu tragen....
im üblichen Sinne:
1) er muss pünktlich erscheinen
2) er muss eine lauffähige Kamera dabei haben
3) er muss dafür sorgen das die Daten auf seinem Rechner landen ...usw

nur er hat nix damit am Hut....
wenn Knipser seine Bahn kreuzen, Videofilmer im Wege stehen....usw...

Das liebe Gemeinde...wird durch das Honorar geklärt vorher versteht sich:top::cool::P
und nicht durch "ein Bier" wie einer sagte:flop:

noch ein Beispiel Wetter....
bei jedem Peopleshooting, Mode und vergleichbaren gibt es eine "Wetteroption"

wenn also die Hochzeiter aus der Kirche kommen und Petrus ist dagegen....
kann kein Vertrag dieser Welt.....den Profi zwingen....Ersatz zu beschaffen...juuuhuu:P

also verhaltet euch profimäßig und dreht mir nicht dauernd das Wort im Munde....
ein Grund warum ich nun seit 40 Jahren "bei der Musik bin"...
liegt genau darin das ich ....es ausschließe oder....entsprechend honorieren lasse:P
Mfg gpo

steve.hatton
29.09.2009, 17:28
wenn also ein geplanter Ablauf stattfinden soll(Beispiel Hochzeit)...
werde ich dafür sorgen das er stattfindet...
auch wenn Tränen fließen :P

alles andere ist Kinderkram :cool:
Mfg gpo


Solange die Braut nicht heult !
Das wäre dann wiederum auch unprofessionell :D

binbald
29.09.2009, 17:43
Moin damit drehst auch du es so...wie es gefällt oder:?:
nein - ich finde nur, dass Du mit Deiner Erfahrung und dem dadurch gewonnenen Praxisvorteil ein falsches und verzerrtes Bild zeichnest (oder zumindest ein unvollständiges).
Meist funktioniert es auch auf Deine Weise. Bloß wenn ein anderer vor dem Problem steht, muss er die ganze Sache kennen. Und Werkvertrag ist seinem Kernelement nichts anderes als Risikoausschluss.

ein Profi hat selbstverständlich immer ein Risiko zu tragen....
da würde ich jetzt mal sagen: normales Berufsrisiko

nur er hat nix damit am Hut....
wenn Knipser seine Bahn kreuzen, Videofilmer im Wege stehen....usw...
DOCH!
Genau das bezeichnet "Werkvertrag" (im reinen Sinne, und die werden nach wie vor sträflicherweise gemacht). Das ist das ureigene Problem des Fotografen, damit hat keiner sonst was zu tun - das ist nicht das Berufsrisiko, sondern das gesonderte Auftragsrisiko, das er bei Vertragsannahme eingegangen ist - er muss selber sehen, wie er damit fertig wird. Wird er das nicht, muss er geeignete Maßnahmen treffen. Tut er das nicht, hat ER den Vertrag verletzt und es ist SEINE Schuld.

Versteh mich nicht falsch - ich kann Deine Position gut nachvollziehen und verstehen. Aber sie ist leider nicht ganz vollständig formuliert. Und es geht mir nur um die Ergänzung und nicht, Dir etwas herumzudrehen. Ganz klar - wie Du sagst - es ist wichtig, das vorher detailliert abzusprechen. Und dabei helfen Dir Deine 40 Jahre.

wenn also die Hochzeiter aus der Kirche kommen und Petrus ist dagegen....
kann kein Vertrag dieser Welt.....den Profi zwingen....Ersatz zu beschaffen...juuuhuu:P
Moment, das ist höhere Gewalt und nicht erwartbar. Das ist ein völlig anderer Fall als herumlaufende Leute, mit denen Du auf dem Fest rechnen musst. Von der juristischen Seite her sind das zwei völlig unterschiedliche Kategorien.

gpo
29.09.2009, 19:59
Von der juristischen Seite her sind das zwei völlig unterschiedliche Kategorien.

Moin binbald...

ich bin kein Jurist
und um das Leben einfacher zu machen, kann man viele Dinge im Vorfeld klären,
nix anderes, mache ich:top:

Sachen die passieren können...
sicher kann man sich vorstellen das es haufenweise "merkwürdige Ereignisse" in meinem Job gab...

und fast alles läst sich nicht auf die schnelle.....in Gesetze packen:top:
zudem ist es doch kontraproduktiv den Auftraggeber vorher zu verunsichern und zu nerven:top:

was aber noch viel schlimmer ist....
wenn auf einer Hochzeit DAS BILD nicht zustande kommt....
weil so ein "rumlatscher" dazwischenfunkt, das könnte der Kellner sein,
der das Dressing in deinen Fotokoffer kippt oder...
....ein anderer Fotograf der mit seinem "rote-Augen-Blitz-gerödel" ...dein Lichtsetup stört:evil:

in Nebenforen wird ständig berichtet, das "nach" der Hochzeit die Brautleute mit dem Profi nicht zufrieden sind....
Hunderte Maukenbeispiele werden aufgezählt, wie man einen "teuren Profi" verarschen könnte....
damit "natürlich" sein Honorar kürzen könnte :roll:

und als Plusbeispiele kommen dann die edlen Amateure mit ihren USM/HSM/VR und roten Ringen, silbernen und weißen Riesenofenrohren...
und bekleckern sich mit Ruhm :roll::shock::lol:

ich habe es mir drei-viermal gefallen lassen müssen....
von Auftraggebern verkackeiert zu werden, mit NULL Bezahlung und....
die genaue Analyse ergab, das "angeblich unerwartete Ereignisse" mir angelastet wurden....

und genau an diesem Punkt habe ich gelernt...es anders zu machen....
es gibt Klartext vom feinsten....schriftlich und jede Widerrede erhört nur das Honorar...

Hochzeiten bis 500 Euro sind prädestiniert für solche Unklarheiten....
ab 1.000+++ Euro werden die Leute erst richtig wach....so einfach ist das :cool:
Mfg gpo

binbald
29.09.2009, 20:17
und um das Leben einfacher zu machen, kann man viele Dinge im Vorfeld klären, nix anderes, mache ich:top:
ja, genau so finde ich das auch richtig :top: - das ist wahrscheinlich auch einiges an Praxis und Lehrgeld gezahlt worden. Ledier ist es heutzutage eben so geworden, dass man das vorher alles präzise abklären sollte.

zudem ist es doch kontraproduktiv den Auftraggeber vorher zu verunsichern und zu nerven:top:
kommt drauf an, wie man es ihm vermittelt - ich denke, wenn man ihm sagt, dass er von einer klaren Regelung auch profitiert, weil's Fotogeschäft eben nicht nur aus Schwarz-Weiß Null-Eins besteht, macht er vielleicht gerne mit. Vor allem wenn man das schon vorformuliert hat und nicht immer neu ausbaldowern muss.

in Nebenforen wird ständig berichtet, das "nach" der Hochzeit die Brautleute mit dem Profi nicht zufrieden sind....
[...]
damit "natürlich" sein Honorar kürzen könnte :roll:
so etwas finde ich unter aller S.., da muss man denen dann vorhalten: Vertrag ist Vertrag und dann hätten sie sich vorher schlau machen sollen, was sie denn nun gerade beauftragen und einkaufen - und nicht bloß sagen: machense mal büdde.

von Auftraggebern verkackeiert zu werden, mit NULL Bezahlung und....
die genaue Analyse ergab, das "angeblich unerwartete Ereignisse" mir angelastet wurden....
ah, genau von solchen Sachen rede ich: wenn man das nicht genau ausschließen kann, dann ist man selber der Gelackmeierte und schaut in die Röhre - das war die Intention meiner obigen Ausführungen. :top:

es gibt Klartext vom feinsten....schriftlich und jede Widerrede erhört nur das Honorar...
Amen.
Und da sind beide Seiten auf der sicheren Seite.
Du weißt, was Du wie zu liefern hast und die wissen genau, was auf sie zukommt. Und Du als Fotograf darfst dann auch machen, was Du willst, und die Hobbyfotografen nach Herzenslust scheuchen :cool::lol:

ab 1.000+++ Euro werden die Leute erst richtig wach
aber dafür sind danach auch beide Seiten zufrieden
:top:

bossi40
29.09.2009, 20:26
Im Prinzip ist das doch ganz einfach. Der Fotograf will nicht, dass während seiner Arbeit jemand anderes dazwischen funkt, welche Gründe auch immer das haben mag, und du hast dich daran gehalten. 1:0 für dich :top:
Wäre es kein so arroganter Schnösel gewesen, hättest du mit ihm gesprochen und geklärt, was du machen kannst/darfst, was scheinbar mit diesem "Profi" nicht möglich war. Er hatte scheinbar angst, dass du ihm den Rang abläufst, was für seine Unsicherheit spricht. Wie gesagt, ich habe es ganz anders erlebt, geht auch.

Gruß Wolfgang

Das merkwürdige war ja noch, dass der eigentliche Forograf sich von mir garnicht gestört fühlte, weil er mich nicht bemerkte.
Sein fleissiges Helferlein hat sich meiner angenommen.

Situation: Er steht mit seinem WW direkt vor dem Brautpaar, ich mit meinem Tele weit, weit weg.

Aber, wenn ich auch den Ton hier in den Postings verfolge, gibt es bei den Berufsfotografen mit uns Amateuren wohl so viele schlechte Erfahrungen, dass ihnen schon der Kamm schwillt, wenn einer seine Kam rausholt.

Nur gut, dass wir in der BRD keine Waffen tragen dürfen.....:top::itchy:

TommyK
29.09.2009, 20:38
Scharf geschossen wird aber trotzdem. Besonders in diesen Fotoforen :D

Anaxaboras
29.09.2009, 20:43
Meine Herren (damit meine ich jetzt Amateur- wie Berufsfotografen gleichermaßen), ich muss doch sehr bitten :D. Des einen Freud ist halt des anderen Leid - aber das können wir doch auch sachlich besprechen :top:.

Martin

Xwing15
29.09.2009, 21:36
Moin

warum haben eigentlich viele ein Problem damit.....sich an vereinbarte Regeln zu halten:?::evil:
ganz verstehen kann ich auch nicht...ob es moralisch oder juristisch...blablabla:roll:

Definitv....
ist es zu einem Vertrag gekommen zwischen Brautpaar und Fotograf...
in diesem Falle ein "Werkvertrag"( Ableitung "Werk" von Kunstwerk!)
und ob es draußen oder drinnen stattfindet ...ist egal
denn hier sind Persönlichkeistrechte betroffen(der beteiligten Personen)
vor allem ist garantiert vereinbart....

WIE der Profi ausliefert, ob veröffentlich wird(Netz/Schaufenster) usw....

Nett...
und klar war durchaus die Ansage der Mitarbeiterein....
denn wir kennen auch ganz andere Sachen:flop:,
wie man in Foren nachlesen kann, es geht unter Umständen bis zur Prügelei gehen:oops:

Fotografieren von Hobbyisten....
überall und zu jeder Zeit und....vor allem ohne Nachfrage
hat sich zu einem "echtem Problem" entwickelt....

und weil das so ist....haben nicht nur Profis überall mittlerweile die A-Karte sondern
die Hobbyisten auch....

ganze Wälder sind schon gesperrt, Parkanlagen ebenso, denkt an die Disco und Partyknipserei....
irgendwann wirds nervig und man kann es beobachten.......es nimmt zu:evil:

gepennt....
hat natürlich das Brautpaar, ein paar klärende Worte zum Ablauf hätten sein dürfen,
und dann wäre sich keiner ins Gehege gekommen:top:

die Hinweise....
die dann regelmäßig kommen...
Amateure hätte die bessere Ausrüstung usw...können das sowieso...blablabla
kann man sich ruhig sparen, denn dann könnten sie den Job ja voll übernehmen
mit allen Konsequenzen :top:
Mfg gpo

''Bin zwar auch ein Hobbyist ABER an Hochzeiten schlüpfe ich in die Rolle es 'Profis'. Daher kann ich aus eigener Erfahrung Gpo's Aussagen voll und ganz unterstützen. Danke dafür Gerd.

Es ist immer das gleiche.. Irgend einer findet sich immer in der Gesellschaft welcher mit seiner Cam, seinen Blicke bringen ohne es auszudrücken rüber: He was du kannst kann ich schon lange.. mit deinem Zeugs bringts keine richtigen Bilder her.. und und und... fast jedesmal ist es genau gleich. Hab schon mal was dazu geschrieben und es liegen bereits weider einige Trauungen dazwischen. Es trifft immer noch zu :

Dazu möchte ich mich äussern. Da ich pro Jahr rund 6 bis 8 Hochzeitsaufträge erhalte, kann ich es aus meiner Sicht sagen. Beim Vorgespräch mit dem Brautpaar wir Klartext besprochen betreffend dieser 'rumfotografiererei' währed den 'offiziellen' Fotos. Da ist einer und das bin dann ich. Es gibt für den Fotografen nicht viel ärgerliches als die 'Rumknipser' nachdem das Motiv arrangiert ist. Das Brautpaar wird es danken.

Es ist mir egal welche Cam der 'Rumknipser' dabei hat, egal welchen Ausbilungsstand er hat. Wenn Fotos dann innerhalb der wartenden Leute aber nicht ins 'Feld' Bereich Brautpaar und Fotograf.

Ich mache dies schon seit fast 20 Jahren so und die müdliche Probganda der Brautpaare spricht für mich.'''

Ein Rat an alle die sich bevormundet fühlen wenn der 'Profi' nein sagt: Macht es selber. Von A bis Z. Dann seht ihr in welcher Rolle der 'Profi' ist und ihr habt die gleichen Probleme mit den 'Hobbyisten' :D Versprochen;)

René

gpo
29.09.2009, 22:00
Ein Rat an alle die sich bevormundet fühlen wenn der 'Profi' nein sagt: Macht es selber. Von A bis Z. Dann seht ihr in welcher Rolle der 'Profi' ist und ihr habt die gleichen Probleme mit den 'Hobbyisten' :D Versprochen;)

René

Moin

da gehe ich voll mit rein und es scheint ein Dauerbrenner zu werden...

wer meine Beiträge aufmerksam liest, wird schnell feststellen...das es teuer wird,
wenns "richtig" sein soll :roll::top::cool:

man kanns ja ebenfalls (im Dxxx-forum) lesen:
Fotos für Onlineshops, Maschinenfabriken, Schmuckdesigner, Wein usw....
die Liste ist ellenlang:P

Hochzeiten sind noch etwas außen vor, denn von den 30 Anfragen
die dort kamen, kam kein Feedback, konnte nur einmal lesen,
wie es gelaufen war....Tränen flossen:cool:
Mfg gpo

chri$ti@n
29.09.2009, 23:16
Meine Gedanken zum Unterschied zwischen Profi und Hobbyist (mich nervt das Wort dermassen und jetzt verwende ich es selbst - unglaublich:roll:) bei der Hochzeit:

Egal, ob das Brautpaar für die Hochzeitsfotografie einen Profi oder einen Amateur (der, weil Freundschaftsdienst, zum Nulltarif arbeitet) engagiert, die Erwartungshaltung ist die gleiche: Das Brautpaar will schöne Erinnerungsfotos an einen ihrer hoffentlich schönsten Tage im Leben. Und egal, ob der Profi oder der Amateur vergeigt, die Enttäuschung wird die gleiche bleiben. Der einzige Unterschied: Mit dem Profi werden Sie im Extremfall vor Gericht ziehen, dem Amateur im Extremfall die Freundschaft aufkündigen.

amateur
29.09.2009, 23:55
Hi,


Er hat dann die Personen gebeten sich zu positionieren.
Als seine Helferin mich sah, kam sie auf mich zu und hat energisch darauf hingewiesen, dass ich keine Fotos erstellen darf, solange der Profi Bilder schießt.
Er hatte außer seiner Kamera keine anderen Hilfsmittel eingesetzt, die ich hätte ausnutzen können.
Keine zusätzliche Beleuchtung oder Hintergründe.


was für einen Sinn macht es, dass Du Bilder schießen willst, wenn der Profi gerade die Personen "aufbaut"? Wo sollen die Personen hingucken. Wie sollen Sie die Aufmerksamkeit teilen, wenn da mehrere Fotografen vor ihnen rumtanzen? Der Profi hat hier absolut recht, zu verlangen, bei seiner Arbeit nicht gestört zu werden. Er wird später daran gemessen, ob die Bilder perfekt sind oder nicht. Für mich wäre es allein ein Gesetz der Höflichkeit, da nicht zwischenreinzuwurschteln.

Ob er auch das Recht hat, Dir das zu verbieten, hängt vom Vertrag ab, den der Fotograf abgeschlossen hat. Einige Profis im Hochzeitsgeschäft haben da entsprechende Klauseln drin stehen.

Aber ist schlussendlich auch egal, denn es ist wirklich sinnfrei, die gleichen Bilder noch einmal machen zu wollen und dadurch evtl. die Qualität der Bilder insgesamt zu gefährden. Du hättest in der Zwischenzeit lieber andere Bilder von Gästen oder Details abseits der Szene gemacht. Dann würden sich die Bilder vielleicht ergänzen.

Viele Grüße

Stephan

amateur
30.09.2009, 00:24
Überteuert ist es natürlich nur aus der Sicht des Hochzeitspaares, für den Fotografen ist das eine Mischkalkulation.

Das meine ich aber auch. Die Leute haben teilweise echt kranke Erwartungen. Ich habe das gerade privat aus Spaß und als Geschenk innerhalb der Famile durchexerziert. Bin relativ routiniert in der EBV, habe aber trotzdem neben dem Tag selbst von morgens früh bis abends spät auch noch mehrere Tage an der Sortierung, Nachbearbeitung und Aufbereitung gesessen. Da mag tägliche Routine noch ein wenig einsparen, aber unendlich ist das Einsparungspotential nicht. D.h. bei einem Betrag der nicht deutlich über 1500 EUR liegt, rechnet sich eine solche Reportage überhaupt nicht, wenn man noch sonstige Fixkosten einer solchen Unternehmung berücksichtigt. Wenn ich aber Klagen aus meinem Umfeld höre, dann fallen die Leute schon aus allen Wolken, wenn der Fotograf einige wenige hundert EUR haben will. Da kostet jeder blöde Ölwechsel in der Autowerkstatt inzwischen mehr.

Und das liegt glaube ich nicht an den ambitionierten Amateuren, die das Geschäft kaputt machen. Das liegt vielmehr daran, dass die Leute diese Arbeit nicht wirklich wertschätzen. "Wenn man nur so eine Kamera hat, dann ist das alles kein Problem", habe ich mir auch von anderen Gästen anhören müssen. Und sogar in diesem Thread wurden ja ähnliche Argumente gebracht, dass man vielleicht sogar eine bessere Kamera als der Profi haben könnte. Völlig irrelevant. Es zählt am Ende das Ergebnis und das erfordert Können und Zeit. Deswegen bin ich ehrlich gesagt etwas irritiert über Worte wie "Abzocker" und ähnliches, mit denen entsprechende Profis hier tituliert werden.

Viele Grüße

Stephan

cdan
30.09.2009, 07:21
Meine Gedanken zum Unterschied zwischen Profi und Hobbyist (mich nervt das Wort dermassen und jetzt verwende ich es selbst - unglaublich:roll:)...

Ich spreche inzwischen lieber von Berufsfotografen, denn der Profi muss nicht zwangsläufig Profi sein, wogegen der Freizeitfotograf durchaus den Profistatus durch Können erlangen kann.

Ein Berufsfotograf hat bei einer Hochzeit jedoch ein ökonomisches Interesse und darauf sollte der Freizeitfotograf Rücksicht nehmen, ebenso wie auch der Berufsfotograf Verständnis dem Anderen entgegen bringen muss. Gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis muss also verdient werden und dass zeichnet dann wieder den Profi aus.

Ellersiek
30.09.2009, 07:41
Mal 'ne ganz andere Frage in diesem Zusammenhang:

Irgendwie meine ich mich erinnern zu können, dass das Ablichten von Kunstwerken, auch und gerade wenn sie im öffentlichen Raum stehen, nicht ganz unproblematisch ist (Stichwort: Architektur oder das Kunstwerk im Innenhof des Deutschen Bundestages oder beleuchteter Eifelturm [okay, das ist jetzt französisches Recht])
Ist nicht das Arrangieren von Personen und Licht nicht auch schon ein Kunstwerk des Fotografen und somit im obigen Sinne schützenswert?

Bin und will kein Jurist sein, aber könnte der Profi-Berufsfotograf nicht auf diesem Wege seinen Anspruch auf das alleinige Ablichten herleiten?

Gruß
Ralf

Joshi_H
30.09.2009, 07:54
Hallo Gerd (war doch Gerd, oder?),

Ich als "Knipser" und Amateur (auf italienisch: dilettante aber auch amatore) stimme ich allem was Du schreibst zu. Bis auf eines:

...

NEIN....der Profi hat sich längst abgesprochen(Auftrag) mit dem Auftraggeber(Brautpaar)
und das gilt für die Veranstaltung....und ALLE Knipser:top:

es ist NICHT die Bringeschuld des Profis, alle in die Schranken zu weisen...
es ist wie hier das Versäumniss des Paares(Auftraggeber) die KEINE Ansage gemacht haben:evil:



Es ist die Aufgabe des Berufsfotografen das Paar darauf hinzuweisen und darum zu bitten eine klare Ansage zu machen. Andererseits: Eine Ansage zu machen sollte bei dem Honorar eines Berufsfotografen schon drin sein :D. Versetze Dich in die Lage des Brautpaares und Du kannst Dir vorstellen, an was die alles denken müssen, wenn sie keinen Ausrichter beauftragt haben. Zusammenarbeit ist hier doch das Stichwort ...

Ich erinnere mich an meine Hochzeit: Auftritt der Fotografin, kurze, freundliche Ansage das sie beauftragt wurde Bilder zu machen und wir dafür bezahlen , dass keiner dazwischen funken und uns ablenken sollte und alles hat funktioniert - sogar die Überweisung des vierstelligen Betrages :top:.

Grüße,

Jörg

About Schmidt
30.09.2009, 08:30
Das merkwürdige war ja noch, dass der eigentliche Forograf sich von mir garnicht gestört fühlte, weil er mich nicht bemerkte.
Sein fleissiges Lischen hat sich meiner angenommen.


Sie kam sich halt sehr wichtig vor oder war auch noch als Bodyguard engagiert. ;)

Gruß Wolfgang

@gpo

ich kann dich auch gut verstehen, denn ähnliches habe ich auch schon erlebt, auch wenn ich kein Berufsfotograf bin. Eine Kommunionfeier sollte ich fotografieren, allein und exklusiv. Aber wenn man ständig Miniknipsen vor der Linse hat, kann man schon aus der Haut fahren.

Und wer kommt schon auf die Idee, sein Auto einfach in eine Vertragswerkstatt zu fahren und baut, während der Mechaniker den Motor repariert, seine neun Auspuff ans Auto, dass ja gerade so praktisch auf der Bühne steht. ;) Ich glaube auch, die würden einem was anderes erzählen.

Aber soweit muss es ja nicht kommen. Fräulein Wichtig hat hier wohl etwas über reagiert und war wohl etwas zu eifrig. Sie hätte sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren sollen, so wie der Fotograf es tat, der den Hobbyisten gar nicht bemerkt hat. Nochmal möchte ich hervorheben, dass sich der Threadsteller in meine Augen hervorragend verhalten hat.

Gruß Wolfgang

Kerstin
30.09.2009, 09:03
Ich hatte eigentlich nur mit ein par Posts gerechnet.
Nun bin ich ganz erstaunt über die Emotionen, die ich mit diesem Thema ausgelöst habe.
Ich bitte alle Profis, uns Hobbyknipser nicht als Naturfeinde zu betrachten.
Es gibt sicherlich auf jeder Seite schwarze Schaafe.
Ein" Bitte warten Sie einen Moment" ist evt. hilfreicher als" Ich habe die Rechte und bin gebucht worden!"

Bin aber nun der Überzeugung, ein Gespräch im Vorfeld mit dem Brautpaar, über das Ganze, hätte die Situation erst gar nicht entstehen lassen.
Aber wer, ausser der gebuchte Profi, sollte das Paar vorab über eine solche Dinge informieren?

Bossi

Ich bespreche das vorher mit den Kunden, also dem Brautpaar. Im besten Fall steht es dann sogar im Hochzeits-ABC und ist dann auch gleich mit der Einladung allen zugänglich. Neulich hatte ich sogar eine Hochzeit, wo der Pfarrer in der Kirche gesagt hat: Bilder macht nur Kerstin! So macht man sich auch schnell zur beliebtesten Person der Hochzeit :mrgreen:
Aber das ist der einzige Weg. Ansonsten hast du nämlich nur Looserbilder, wo ständig jemand im Weg ist mit seiner Knipse (Uncle Bob :)) oder dann doch viele woanders hinschauen :(

CB450
30.09.2009, 09:18
Bisher wurde ich bei 3 Hochzeiten im Bekantenkreis gebeten zu fotografieren. Zwei mal war ein Berufsfotograf gebucht.
Ich habe im Vorfeld das Gespräch gesucht und es waren jedes mal wirklich positive Erfahrungen.
Da es meine Aufgabe war unauffällig ungestellte Bilder aus dem Geschehen zu machen, sind wir uns nicht wirklich in die Quere gekommen.
Hätte einer davon darauf bestanden exklusiv und alleine zu fotografieren, hätte ich das akzeptiert.
Schließlich wird er dafür bezahlt ein gutes Ergebnis abzuliefern.


Eine Kommunionfeier sollte ich fotografieren, allein und exklusiv. Aber wenn man ständig Miniknipsen vor der Linse hat, kann man schon aus der Haut fahren.


So ging es mir bei der Erstkommunion meiner Tochter. Daher kann ich es nachfühlen wie das ist.
Bei jedem zweiten Bild lächelt meine Tochter in eine andere Kamera.
Aber wie soll ich "Uncle Bob" mütterlicherseits vergraulen, ohne hinterher Ärger mit meiner Frau zu bekommen.:lol:

gpo
30.09.2009, 10:04
Eine Ansage zu machen sollte bei dem Honorar eines Berufsfotografen schon drin sein :D. Versetze Dich in die Lage des Brautpaares und Du kannst Dir vorstellen, an was die alles denken müssen, wenn sie keinen Ausrichter beauftragt haben. Zusammenarbeit ist hier doch das Stichwort ...

Ich erinnere mich an meine Hochzeit: Auftritt der Fotografin, kurze, freundliche Ansage das sie beauftragt

Moin

DAS(fette) wurde mehrfach gesagt nur....
der Umkehrschluss das das Honorar den Fotografen...."ermächtigt"
ist NICHT nachvollziehbar:roll:

Jeder von uns kennt doch Feiern /Events /Partys....
wo die Planung vollkommen unter die Räder gerät, sich in Luft auflöst.....von "netten Gästen" occupiert wird:top::top::top:

frei nach dem Motto....wir machen unsere eigene Party-Party:evil:

Was meist fehlt....
ist ein (Event) Organisator, ich kenne das aus dem englischem Sprachraum....
und stelle fest das meine Kiddys(27-29) mit ihren Freunden es mittlerweile auch so machen....

das sind Frauen oder Männer....die planen so eine Feier stringend durch(wie einen Geschäftsjob)
da wird vorbereitet, Sachen besorgt, ein Terminplan gemacht, Foto und Videozeuchs bereit gelegt:top: und....

der Master-of-Orgenizing....fürht das Wort....nicht das Brautpaar, die dürfen unbeschwert feiern:top:

Durchsetzungsvermögen....
muss ein Fotograf immer haben :P:cool::top:
wir konnten ja einige hier vernehmen, die es durchaus so machen....
knipsen aus der Bauchhöhle....bringt eben keine sehr guten Bilder, das sind allesamt Zufallsschüsse!

Urlaub mal als Beispiel....
auch da wird geplant, man kennt das vom Kreuzfahrten, wo sogar ein Hintergund aufgebaut wird, dazu Blitzanlagen:top:

und ja, egal welcher Preis, die Bilder werden den Erzeugern aus der Hand gerissen....
endlich mal eine gute Beleuchtung!
endlich mal keine roten Augen!
endlich mal ein "Modelpose"
endlich kommt Mutters neues Kleid zur Geltung
endlich....lächeln auch mal die "Verkniffenen"
aber meine lieben "Hobbyisten" vergeßt diese Profibashing.....Gewinnerzielung, Kohle machen....

ja ein Profi nimmt ordentlich Geld dafür, aber....das Essen auf einer Hochzeit kostet auch nicht mehr 10,-DM pro Person, die Stretchlimo ist nicht umsonst....usw :P
Mfg gpo

AlexDragon
30.09.2009, 11:08
Moin
der Master-of-Orgenizing....fürht das Wort....nicht das Brautpaar, die dürfen unbeschwert feiern:top:
:P
Mfg gpo

Sowei ich weiß, heißt Der aber: Master of Ceremony :roll:;):lol:

Ellersiek
30.09.2009, 13:45
Mal 'ne ganz andere Frage in diesem Zusammenhang:

Irgendwie meine ich mich erinnern zu können, dass das Ablichten von Kunstwerken, auch und gerade wenn sie im öffentlichen Raum stehen, nicht ganz unproblematisch ist (Stichwort: Architektur oder das Kunstwerk im Innenhof des Deutschen Bundestages oder beleuchteter Eifelturm [okay, das ist jetzt französisches Recht])
Ist nicht das Arrangieren von Personen und Licht nicht auch schon ein Kunstwerk des Fotografen und somit im obigen Sinne schützenswert?

Bin und will kein Jurist sein, aber könnte der Profi-Berufsfotograf nicht auf diesem Wege seinen Anspruch auf das alleinige Ablichten herleiten?

Gruß
Ralf
entweder lag ich total daneben oder meine Frage ist untergegangen.

Gruß
Ralf

gpo
30.09.2009, 14:15
Moin


der Pfarrer in der Kirche gesagt hat: Bilder macht nur Kerstin! So macht man sich auch schnell zur beliebtesten Person der Hochzeit :mrgreen:

vielleicht doch...typisch Fotografin":D, aber cool arrangiert, gefällt mir :cool:

Sowei ich weiß, heißt Der aber: Master of Ceremony :roll:;):lol: Danke Alex, ich war in englisch nicht so dolle :D

entweder lag ich total daneben oder meine Frage ist untergegangen.

Gruß
Ralf

Nein deine Frage ist nicht untergegangen....aber nicht so direkt am Thema...
vielleicht kann ein Mod das mal abtrennen...
denn DAS ist wiederum sehr komplex!

und wird die Fotografenherzen richtig in Wallung bringen:top:
Mfg gpo

Anaxaboras
30.09.2009, 14:26
entweder lag ich total daneben oder meine Frage ist untergegangen.


Hallo Ralf,
im Urheberrecht kennt man nur das Werk (ohne "Kunst"). Ein Werk ist schützenswert. Für uns Fotografen gilt dabei: Jede Fotografie gilt als Werk (im Gegensatz zu einem Text z. B.). Der Gesetzgeber geht nämlich davon aus, dass schon das schiere Anfertigen einer Fotografie so schwierig ist, dass ein Foto immer die "Schöpfungshöhe" hat, die es zu einem Werk werden lässt.

Ich glaube allerdings, dass uns das bei der Diskussion hier überhaupt nicht weiterhilft :roll:.

Martin

cdan
30.09.2009, 14:38
Martin, das war gut! :top:

Schöpfungshöhe, ich werde die zukünftig in meine Bilder einfließen lassen. :mrgreen:

Ellersiek
30.09.2009, 14:41
Hallo Ralf,
im Urheberrecht kennt man nur das Werk (ohne "Kunst"). Ein Werk ist schützenswert. Für uns Fotografen gilt dabei: Jede Fotografie gilt als Werk (im Gegensatz zu einem Text z. B.). Der Gesetzgeber geht nämlich davon aus, dass schon das schiere Anfertigen einer Fotografie so schwierig ist, dass ein Foto immer die "Schöpfungshöhe" hat, die es zu einem Werk werden lässt.

Ich glaube allerdings, dass uns das bei der Diskussion hier überhaupt nicht weiterhilft :roll:.

Martin

Ich sah den Bezug zu diesem Thread darin, das man das Arrangieren von Personen und Licht als Werk betrachten könnte. Stellt sich das trotzdem noch die Frage, ob die "Schöpfungshöhe" dadurch auch erreicht werden kann. Aber wenn Ihr meint, dass das nicht so ist, ist es schon okay, ich wollte ja nur den Fotografen unter uns helfen:D:D:D

Gruß
Ralf, der in solchen Momenten immer den Berufsfotografen respektieren würde.

binbald
30.09.2009, 14:42
Schöpfungshöhe, ich werde die zukünftig in meine Bilder einfließen lassen.

:mrgreen:
Aber bedenke, die antik-dramatisch-tragische Fallhöhe nimmt dann auch zu...

Ellersiek
30.09.2009, 15:00
Mir fällt da gerade noch eine Situation ein:
Im Durchgang am Pheno in Wolfsburg (moderne Betonarchitektur, ohne das man das Pheno jetzt hätte auf den Bildern erkennen können) konnte ich mal eine Session mit Modell, Nebel und Requisiten beobachten.

Was wäre gewesen, wenn ich für meine privaten Zwecke, also keine Veröffentlichung, natürlich mit Abstand und diskret, hier mitfotografiert hätte? Ich hätte mich auf jedenfall nicht gewundert, wenn mich der Fotograf inmeine Schranken verwiesen hätte.

Eigentlich doch ähnlich wie die Hochzeitsfotografie im Freien.

Gruß
Ralf

Anaxaboras
30.09.2009, 15:10
Ich sah den Bezug zu diesem Thread darin, das man das Arrangieren von Personen und Licht als Werk betrachten könnte.

Da es sich dann nur um eine vorübergehende Installation handeln würde, unterläge das Arrangement der Personen in der Tat nicht der Panoramafreiheit :crazy:. Ob aber das bloße Arrangieren einer Personengruppe schon als Werk zu betrachten ist? Mag ja sein.

Dem entgegen steht allerdings das Persönlichkeitsrecht (das in den letzten Jahren immer stärker über andere Rechte gestellt wird, siehe z. B. "Caroline-Urteil") der abzubildenden Personen. Und die haben ja unserem Fragesteller ganz offensichtlich das Ablichten ihrerselbst erlaubt.

Da ergeben sich für einen Juristen jetzt ganz interessante Fragestellungen :mrgreen:.

:mrgreen:
Aber bedenke, die antik-dramatisch-tragische Fallhöhe nimmt dann auch zu...

Die Fallhöhe in der antiken (und vor allem auch barocken) Tragödie wird von der gesellschaftlichen Position des Helden bestimmt. Je höher dieser steht, desto größer ist das Unglück, in das er stürzt. Mit der "Schöpfungshöhe" des Dramas hat das nix zu tun.

Wobei es natürlich auch im realen Leben deutlich mehr Probleme geben dürfte, bei einer Promi-Hochzeit zu kibitzen als bei der Trauung von Lischen Müller :mrgreen:.

Martin

Itscha
30.09.2009, 15:23
....als bei der Trauung von Lischen Müller :mrgreen:.

Martin

Lieschen Müller :shock: Etwa DAS Lieschen Müller???? Hat die geheiratet? :mrgreen:

bossi40
30.09.2009, 15:44
Lieschen Müller :shock: Etwa DAS Lieschen Müller???? Hat die geheiratet? :mrgreen:

Nein, DAS Lieschen ist noch zu haben:top:
Das wird ja nun immer vielschichtiger hier.
Nicht, das dieser Thread nun zu einer Singelbörse wird.

MfG

Bossi

cheaptrick
30.09.2009, 19:14
Hallo,

interessanter Thread...:top:

War zur Hochzeit bei meiner Cousine eingeladen. Sie hatte mich gebeten Fotos von der Feier zu machen.
Es war auch eine bestellte Fotografin vor Ort...und es gab keine Probleme. Eher das Gegenteil, als die Fotgrafin mit Ihrer Arbeit fertig war, hatte Sie mich unterstüzt beim Positionieren des Brautpaares für Portraitaufnahmen...wofür ich Ihr sehr dankbar bin.
Wenn auf einer Familienfeier ein Berufsfotograf und mehere Gäste mit Kamera (was ja bestimmt immer der Fall ist) zugegen sind, kann man sich ja absprechen bzw. ergänzen.
Denn mit einen Vertrag den Gästen vor der Nase herumwedeln :evil:, das jene dies und das nicht dürfen stösst bei manchen bestimmt auch Sauer auf.
Professionalität bedeutet auch ein wenig Taktgefühl zu haben...die anwesenden Gäste mit Kamera sind oft doch Amateure.

Gruss
Andreas

MD800
30.09.2009, 19:43
Nachdem ich das jetzt alles gelesen habe ergibt sich für mich in etwa folgende Zusammenfassung:
Für gelungene Hochzeitsphotos nehme man
- ein professionelles Hochzeitspaar (min. beide mindestens 5 mal verheiratet gewesen)
- einen oder zwei professionelle Photographen
- 100 professionelle Gäste (ohne Kameras)
- für die Übersicht über alles einen professionellen Zeremonienmeister
- einen photographiebegeisterten Pfarrer mit in heller Kirche

:mrgreen: Uwe

bossi40
30.09.2009, 19:51
Nachdem ich das jetzt alles gelesen habe ergibt sich für mich in etwa folgende Zusammenfassung:
Für gelungene Hochzeitsphotos nehme man
- ein professionelles Hochzeitspaar (min. beide mindestens 5 mal verheiratet gewesen)
- einen oder zwei professionelle Photographen
- 100 professionelle Gäste (ohne Kameras)
- für die Übersicht über alles einen professionellen Zeremonienmeister
- einen photographiebegeisterten Pfarrer mit in heller Kirche

:mrgreen: Uwe

Jo,

endlich habe ich das Ergebnis, welches ich mit meiner Frage erhofft hatte.:D:D:D:D:D:D

MfG

Bossi

T-Rex
30.09.2009, 20:02
Jo,

endlich habe ich das Ergebnis, welches ich mit meiner Frage erhofft hatte.:D:D:D:D:D:D

MfG

Bossi

Also, ich wage folgendes zu behaupten:
wäre auf der Hochzeit nicht nur ein professioneller Fotograf mit professioneller Assistentin engagiert gewesen, sondern ein zugleich auch NETTER professioneller Fotograf mit NETTER professioneller Assistentin, dann hätte es diesen thread nicht gegeben.
Hab ich recht oder nicht?

bossi40
30.09.2009, 20:10
Also, ich wage folgendes zu behaupten:
wäre auf der Hochzeit nicht nur ein professioneller Fotograf mit professioneller Assistentin engagiert gewesen, sondern ein zugleich auch NETTER professioneller Fotograf mit NETTER professioneller Assistentin, dann hätte es diesen thread nicht gegeben.
Hab ich recht oder nicht?

So ist es!!!:lol:
Wobei, mit dem Berufsfotografen habe ich kein Wort gewechselt, er hat wirklich gut seinen Job erledigt.

MfG

Bossi

Kerstin
30.09.2009, 20:42
Hallo,

interessanter Thread...:top:

Wenn auf einer Familienfeier ein Berufsfotograf und mehere Gäste mit Kamera (was ja bestimmt immer der Fall ist) zugegen sind, kann man sich ja absprechen bzw. ergänzen.
Denn mit einen Vertrag den Gästen vor der Nase herumwedeln :evil:, das jene dies und das nicht dürfen stösst bei manchen bestimmt auch Sauer auf.
Professionalität bedeutet auch ein wenig Taktgefühl zu haben...die anwesenden Gäste mit Kamera sind oft doch Amateure.

Gruss
Andreas

Ähem .... wir sprechen uns mal wieder wenn du deine erste PAY-Hochzeit als professioneller Fotograf hinter dir hast. Das ganze ist nämlich kein entspanntes Geknipse, sondern harte Arbeit, da musst du permanent auf den Punkt arbeiten und was ganz sicher nicht geht ist noch ein paar Diskussionen mit Gästen zu führen, warum man es jetzt nicht so schön findet, dass sie gerade genau im Weg stehen :evil:.
Meist ist man als Fotograf für einen fixen Zeitraum gebucht, der Zeitplan ist straff und es liegt in der Aufgabe des Fotografen, alles für das Paar in der Zeit zu tun, wofür man bezahlt wird. Und auch, jegliche Probleme vom Brautpaar fernzuhalten. Die haben dafür keinen Kopf, das ist nur meine Aufgabe.
Neulich hatte ich sogar mal eine Dame, die mich noch - ganz freundlich - gebeten hat, ob ich noch von ihr und ihrer Familie ein paar Bilder machen könnte .... meine Antwort war ein bestimmtes und sehr undiplomatisches: Nein, sorry, aber ich bin hier um die Hochzeit abzulichten und ich habe einfach jetzt keine Zeit dafür.

gpo
30.09.2009, 22:02
Hab ich recht oder nicht?

Nein....hast du nicht denn....am Geld scheiden sich die Geister :top:

und gleich dazu, ich meine NICHT das Profi-Honorar sondern die Kohle...
die vom Brautpaar investiert wird, die Nobellkarossen mit denen man auftrumpfen will,
der Gesamtaufwand der ...."den anderen zeigen soll wo der Hammer hängt"

und DAS wollen die Auftraggeber...fotografisch dokumentiert haben:top:
alles andere ist weicheiergelaber:oops:

So ist es!!!:lol:
Wobei, mit dem Berufsfotografen habe ich kein Wort gewechselt, er hat wirklich gut seinen Job erledigt.
Bossi

Bossi...wenn ich da gestanden hätte mit meinem automatisch eingebautem 360° Rundumblick....
hätte ich auch kein Wort verloren und mein Assi/stentin hätte das auf "Blickkontakt erledigt :cool:...
du glaubst doch nicht im ernst, das der "zauberkünstler" nicht auch nervös ist,
der MUSS ein tolle Ergebnis abliefern....ist da nicht klar geworden :roll:

Ähem ......Nein, sorry, aber ich bin hier um die Hochzeit abzulichten und ich habe einfach jetzt keine Zeit dafür.


Kerstin....du bist ja eine echte Powerfrau...so kenne ich das gar nicht:top::top::top:
und hast sogar noch den Vorteil, das man konsequenten Frauen das eher abnimmt...
als bärtigen Altfotografen:evil::P:cool:
Mfg gpo

cheaptrick
30.09.2009, 22:21
@ kerstin:

...bin selbst kein professioneller Fotograf, fotografieren tue ich in meiner Freizeit:).
Hmm, es ist eine Hochzeitsfeier zu der man eingeladen wird und da kann es schon vorkommen das einigen Gästen der anwesende Fotograf einfach egal ist ob mit oder ohne Bezahlung. Man feiert, hat Spass unterhält sich ,tanzt oder man trinkt einen mehr oder weniger. Den seine Probleme werden wohl in diesem Moment recht wenige Gäste interessieren...man ist zum feiern da.

@ MD800

Ja das wäre bestimmt Ideal...aber bestimmt eine Feier :flop:

AlexDragon
01.10.2009, 06:06
@ Kerstin,

Du sprichst mir aus der Seele - Es ist wirklich Knochenarbeit ;)

oetzel
01.10.2009, 07:56
Wenn's Knochenarbeit ist, dann muss sich das eben im Lohn wiederspiegeln.

Von der anderen Seite: Ich habe kürzlich geheiratet, und um so etwas zu vermeiden, habe ich erst gar keinen Fotografen bestellt. Denn wenn ich hätte wählen müssen zwischen einem Gast und dem Fotograf, wäre der Fotograf gegangen. Auf meiner Feier sind meine Gäste König.

AlexDragon
01.10.2009, 08:11
Wenn's Knochenarbeit ist, dann muss sich das eben im Lohn wiederspiegeln.

Von der anderen Seite: Ich habe kürzlich geheiratet, und um so etwas zu vermeiden, habe ich erst gar keinen Fotografen bestellt. Denn wenn ich hätte wählen müssen zwischen einem Gast und dem Fotograf, wäre der Fotograf gegangen. Auf meiner Feier sind meine Gäste König.

Also bei den meißten Hochzeiten, wo ich als Fotograf war, habe ich das aus Freundschaft, entweder zur Braut, oder zum Bräutigam, getan und war nur auf wenigen Hochzeiten als "Reiner" Fotograf, so das sich die Frage, von wegen Gast, oder nicht, garnicht erst gestellt hat ;)
Und wenn ALLE so denken würden, gäbe es keine Fotografen mehr auf Hochzeiten ;)

oetzel
01.10.2009, 08:21
Also bei den meißten Hochzeiten, wo ich als Fotograf war, habe ich das aus Freundschaft, entweder zur Braut, oder zum Bräutigam, getan und war nur auf wenigen Hochzeiten als "Reiner" Fotograf, so das sich die Frage, von wegen Gast, oder nicht, garnicht erst gestellt hat ;)
Und wenn ALLE so denken würden, gäbe es keine Fotografen mehr auf Hochzeiten ;)

Wenn man halb Gast halb Fotograf ist, ist das ja auch nochmal etwas anderes :D. Du musst Dir nur vorstellen, Du gibts jemand 500-1000 Euro mit auf die Reise und er fängt an Deine Gäste zu drangsalieren :lol:

Und klar: Ich hab natürlich hauptsächlich keinen (professionellen) Fotografen gehabt, weil es mir einfach nicht so wichtig war ;). Da setzt jeder seine Prioritäten anders.

Traumtraegerin
01.10.2009, 08:53
Wenn ich auf einer Familienfeier sehe, dass ein Profi am Werk ist, halte ich mich mit meinem Apparat zurück und lasse den Mann/die Frau schalten und walten. Denn er wird dafür bezahlt und muss einen guten Job für gutes Geld machen. Die Auftraggeber haben sich etwas dabei gedacht, wenn sie jemanden engagiert haben.
Auf der Konfirmation meines Patenkindes fotografierte ein Fotograf vor der Kirche und viele Eltern stellten sich dazu, um die Kids abzulichten. Das Gewusel könnt ihr euch ja wohl vorstellen. Ich bewunderte die Ruhe, die der Fotograf dabei an den Tag legte... und wartete ab, bis er seinen Job erledigt hatte ;-)

Zum Thema Fotograf auf einer Hochzeit habe ich bereits Erfahrungen gesammelt ;-)
Ich habe ja bereits 2 eigene Hochzeiten hinter mir. Für die erste vor 25 Jahren hatten wir damals extra einen Fotografen an der Seite, der beim Standesamt, in der Kirche und anfangs auf der Feier fotografierte.
Vor zwei Jahren dann die 2. Hochzeit; ganz ohne Profi. Das Ergebnis war, dass einige Gäste für sich Fotos machten und es dauerte sehr lange, ehe wir alle beisammen hatten. Die letzten trudelten erst vor 2 oder 3 Wochen bei uns ein :-( Die schönsten und witzigsten Fotos hat mein Junior (damals 14) mit meiner A 100 gemacht. Sowieso muss ich feststellen, dass er es auf Partys immer wieder schafft, die Leute zu begeistern, sich fotografieren zu lassen. :-)
Trotzdem gibt z.B. kein Familienfoto, auf dem alle in eine Richtung kucken. Aaaaaaaaber.... die schönsten Erinnerungen sind auf meiner persönlichen Festplatte gespeichert... meine Erinnerungen an die Band, die schon in der Kirche einen Wahnsinns-Auftritt hatte; an meinen Mann, der extra ein Lied geschrieben und gesungen hat... DAS bekommt kein Fotograf zustande- egal ob Profi oder nicht - ;-)

Ach ja: Die Fotos von der ersten Hochzeit sind kürzlich alle in den Müll gewandert... nicht wegen der Erinnerungen an meinen Ex-Mann, sondern weil sie mir einfach zu gestellt und steril wirkten....

Kerstin
01.10.2009, 10:48
Kerstin....du bist ja eine echte Powerfrau...so kenne ich das gar nicht:top::top::top:
und hast sogar noch den Vorteil, das man konsequenten Frauen das eher abnimmt...
als bärtigen Altfotografen:evil::P:cool:
Mfg gpo

NEIN zu sagen ist eine Kunst, die muss man sich aber dabei antrainieren. Und jeder lernt durch seine Erfahrungen.
Ich hatte mal einen Auftrag, eine Familie abzulichten. 13 Personen glaub ich. Besprochen war: Gruppenbilder sowie Kleingruppenbilder der zusammengehörenden Familien. Daraus wurde dann letztlich sowas wie: Kerstin, bitte, kannst du auch noch alle Brüder mit dunklen Haaren und blauer Hose etc. etc..... Erkenntnis: aus einem Shooting wurden plötzlich 20 oder mehr Sets, ich habe nicht nein gesagt, ich habe meine Zeit vergeudet, und die Leute hatten plötzlich Bilder für einen Abzugspreis der ja nichtmal so hoch war. Mir sind potentielle Einzelshootings durch die Lappen gegangen, die sie so jetzt einfach mit abgestaubt haben.
Hätte ich einfach mal nein gesagt, hätte ich mir a) viel Zeit und b) auch viel Nachbearbeitung erspart.
Und so lernt man mit der Zeit, auch mal einer Bitte nicht nachzukommen.

gpo
01.10.2009, 11:06
Du musst Dir nur vorstellen, Du gibts jemand 500-1000 Euro mit auf die Reise und er fängt an Deine Gäste zu drangsalieren :lol:




Ach ja: Die Fotos von der ersten Hochzeit sind kürzlich alle in den Müll gewandert... nicht wegen der Erinnerungen an meinen Ex-Mann, sondern weil sie mir einfach zu gestellt und steril wirkten....

Moin
wie wir lesen können...

haben 100 Leute auch 150 Varianten zu bieten :shock::lol::top:
heißt nur auf Hochzeiten ist ALLES möglich....:!:

ich spreche ja überwiegend für Berufsfotografen
und da muss man auch unterscheiden, ob der nur aus Freundschaft bestellt wurde...
( so wie ca. dreimal bei mir...mache sonst Keine Hochzeiten!)

oder....
totall arrangierte Events mit allem drum und dran!

wer also eine teure Hochzeit betreibt, will auch Ergebnisse(denkt an Türkenhochzeiten)und dann muss es eben "professionell ablaufen"

das gilt für Profis genauso für Semis....

Die Bilder müssen dann nicht zwangsläufig gestellt aussehen...
das liegt einzig an der Erfahrung des Fotografen....nur mal ein Beispiel:

### Gäste bekommt man gut päarchen- oder gruppenweise...vor dem Essen abgelichtet:top:
da sortieren sich alle ein, sitzen dann erwartungsvoll am Tisch...das Essen dauert etwas bis es kommt...

das ist die Gelegeheit für alle Fotografen... 2-6 Personen als Gruppen am Tisch abzulichten:top::top::top:
die Leute sind guter Stimmung schauen in die Kamera, können am Tisch nicht weglaufen:top:

direkt beim Essen....fotografiert man gar nicht:evil::flop::cool:
zu häufig kommen Bilder dabei raus, wo eine Dame die Hähnchenkeule gerade im Dekolltee versenkt, der Herr sich die weiße Weste mit Rotwein bekleckert:shock::oops::lol:

Das Paar selbst...
sollte ein eigenes Timing haben...:top:
also eine feste Zeit, wo Assistenten oder Helfer einen Ort vorbereitet haben,
ein wenig die Wimpern ausgetuscht werden, die Haare gerichtet und....
wo JEMAND ist der DIE im Griff hat...
so wären gute Ergebnisse garantiert, und alle sind zufrieden....:top::top::top:

Kellner und Bedienung....
ich kann nicht erinnern jemals von der Bedienung behindert worden zu sein...
die schauen cool nach allen Seiten und bekommen ihr Essen auch hin, wenn ein Fotograf darumfuselt:top:

daran sollten "andere Fotografen" sich ein Beispiel nehmen :top::cool:
danke fürs Zuhören:D
Mfg gpo

alberich
01.10.2009, 12:40
....(denkt an Türkenhochzeiten)....

"türkische Hochzeiten"
so viel Zeit muss sein.

binbald
01.10.2009, 13:27
NEIN zu sagen ist eine Kunst, die muss man sich aber dabei antrainieren.
Wobei das bei Leuten, die man kennt schwerfällt - bzw. diese nicht immer die Grenze zwischen Auftrag und persönlichem Gefallen verstehen. Insofern sagen da manche gleich von vornherein: Nein, holt Euch lieber gleich einen andern, der von außen dazukommt.

"türkische Hochzeiten"
so viel Zeit muss sein.
Solange es keine getürkten Hochzeiten sind...

Kerstin
01.10.2009, 13:28
... Bauernhochzeiten :P ... :mrgreen:

kearny
01.10.2009, 15:20
Verstehe wer will, welcher Popanz da aufgebaut wird wegen ein paar spießiger gestellter Fotos, die bestenfalls eingerahmt auf dem Kaminsims der Schwiegereltern neben dem verblichenen Dackel stehen oder als Grußkarte an einer Pinnwand vergilben und eh ins Altpapier wandern.

Sobald mit dem Fotografieren Geld verdient wird, scheint das Ganze für manche eine spaßfreie Angelegenheit zu sein. Nicht mehr lange, und man wird auf Hochzeiten Unterlassungserklärungen unterschreiben müssen, wenn man die Kamera nicht wegpackt, weil der vertraglich gebundene Profi sonst verschwindet.

Kerstin
01.10.2009, 15:30
Verstehe wer will, welcher Popanz da aufgebaut wird wegen ein paar spießiger gestellter Fotos, die bestenfalls eingerahmt auf dem Kaminsims der Schwiegereltern neben dem verblichenen Dackel stehen oder als Grußkarte an einer Pinnwand vergilben und eh ins Altpapier wandern.

Sobald mit dem Fotografieren Geld verdient wird, scheint das Ganze für manche eine spaßfreie Angelegenheit zu sein. Nicht mehr lange, und man wird auf Hochzeiten Unterlassungserklärungen unterschreiben müssen, wenn man die Kamera nicht wegpackt, weil der vertraglich gebundene Profi sonst verschwindet.

Es ist Arbeit - ganz einfach! Und wenn man arbeitet sollte tunlichst niemanden haben, der einem im Weg rumsteht und einen an der Ausübung derselben hindert. So einfach ist das nämlich.
Und die spießigen gestellten Fotos sind nunmal in der Regel, so man sie nicht ausschließt, Bestandteil des Vertrages und ja: Es gibt Abnehmer dafür! Weil jeder Gast möchte sich auf den Bildern der Feier wiederfinden, jeder. Gibt nichts Schlimmeres, als jemanden nicht aufgenommen zu haben. Daher ist ein zeitiges Gruppenfoto noch immer Pflicht.
Daher verstehe ich gar nicht, warum das so wenig verstanden wird.
Klar, es ist um einiges relaxter wenn ich mal eben so rumknipsen kann. Aber eine Hochzeit 3-4 h zu fotografieren und alles mitzunehmen von den Formals über die Emotions und nichts und niemanden auch zu übersehen ist mehr als Rumgeknipse. Das ist volle Konzentration auf den Auftrag. Und zwar unabhängig davon, ob ich dafür Geld bekomme oder als gebuchte Fotografin ohne Bezahlung arbeite, weil es sich um Freunde oder Familie handelt.

Tobi.
01.10.2009, 15:38
Es ist doch so, wenn man nicht stört, dürfte es auch keinen Berufsfotografen aus der Ruhe bringen. Sei denn, er hat die Befürchtung, man liefert besseres ab, als er. Dann ist er eh fehl am Platz.
Ähnlich kenne ich das auch. Ich hab allerdings auch einmal einer Fotografin der lokalen Zeitung gezeigt, was ich von ihren Bildern halte. ;-)

Sie stellte eine Gruppe auf, voll im Sonnenlicht, vor grausigem Hintergrund. Als sie ihre Bilder fertig gemacht hatte, hab ich auch erst brav eins so aufgenommen und dann die komplette Gruppe neu woanders aufgestellt, um meine Bilder zu machen. Da kam sie dann wieder an, und wollte doch nochmal...

Tobi

Tobi.
01.10.2009, 15:39
Du lieferst zuerst die CD und dann entscheidet das Brautpaar, welche Abzüge sich möchten und anschließend wird dann erst bezahlt? Wenn ja - das kenne ich definitiv anders.
Es gibt auch Hochzeitsfotografen, die einfach am Ende eine CD mit großen Bilddateien und einen Stapel Abzüge abgeben. Ist vielleicht etwas unkonventionell, spart ihm aber viel Verwaltungsarbeit und lässt dem Brautpaar freie Hand bei der Auswahl.

Tobi

Tobi.
01.10.2009, 15:46
Bei jedem zweiten Bild lächelt meine Tochter in eine andere Kamera.
Aber wie soll ich "Uncle Bob" mütterlicherseits vergraulen, ohne hinterher Ärger mit meiner Frau zu bekommen.:lol:
Wenns partout nichts wird, kann man auch einfach mal nett sagen, dass man selbst gerne im Zentrum der Aufmerksamkeit sein möchte. Dann muss man nur noch einen der zu fotografierenden, der gerade zufällig in eine andere Kamera schaut, nochmal drauf hinweisen, danach klappts. Und alle anderen können zwar noch Bilder machen, aber haben hoffentlich keine Aufmerksamkeit mehr. :-)

Zugegeben, bei Kindern oder sehr großen Gruppen wird das wieder schwer. Aber sonst...

Tobi

Tobi.
01.10.2009, 15:48
Mir fällt da gerade noch eine Situation ein:
Im Durchgang am Pheno in Wolfsburg (moderne Betonarchitektur, ohne das man das Pheno jetzt hätte auf den Bildern erkennen können) konnte ich mal eine Session mit Modell, Nebel und Requisiten beobachten.

Was wäre gewesen, wenn ich für meine privaten Zwecke, also keine Veröffentlichung, natürlich mit Abstand und diskret, hier mitfotografiert hätte? Ich hätte mich auf jedenfall nicht gewundert, wenn mich der Fotograf inmeine Schranken verwiesen hätte.
Hätte ihn vermutlich nicht gestört, er hätte es vielleicht nicht einmal mit bekommen. Und wenn doch, hättest du eventuell ganz schnell einen großen Assistenten mit großem Reflektor vor dem Objektiv gehabt.

Ansonsten wäre das in dem konkreten Fall auch eher Sache des Models, denn für das gibts immer noch das Recht am eigenen Bild.

Tobi

binbald
01.10.2009, 16:04
Es gibt auch Hochzeitsfotografen, die einfach am Ende eine CD mit großen Bilddateien und einen Stapel Abzüge abgeben. Ist vielleicht etwas unkonventionell, spart ihm aber viel Verwaltungsarbeit und lässt dem Brautpaar freie Hand bei der Auswahl.
Genauso habe ich das öfters mitbekommen. CD (bzw. heute mehrere DVDs) und eine Ausbelichtung der kompletten Serie. Kostet ein klein bisschen mehr - aber beide Seiten sind danach fertig und zufrieden.

Ellersiek
01.10.2009, 17:56
Hi Tobi,
...Ansonsten wäre das in dem konkreten Fall auch eher Sache des Models, denn für das gibts immer noch das Recht am eigenen Bild....

War es nicht so, dass das Recht am eigenen Bild sich auf die Veröffentlichung nicht aber auf das Fotografieren bezieht. Will sagen: Ich hätte soviele Fotos machen können, wie ich gewollt hätte, nur veröffentlichen hätte ich sie nicht dürfen, oder?

Gruß
Ralf

Tobi.
01.10.2009, 18:02
War es nicht so, dass das Recht am eigenen Bild sich auf die Veröffentlichung nicht aber auf das Fotografieren bezieht. Will sagen: Ich hätte soviele Fotos machen können, wie ich gewollt hätte, nur veröffentlichen hätte ich sie nicht dürfen, oder?
Ja, aber da gibts auch noch den Passus der drohenden Veröffentlichung, bei der die Erstellung der Bilder verweigert werden kann.

Tobi

Ellersiek
01.10.2009, 20:40
Ja, aber da gibts auch noch den Passus der drohenden Veröffentlichung, bei der die Erstellung der Bilder verweigert werden kann.

Tobi

Tja, wieder mal etwas dazu gelernt:
Recht_am_eigenen_Bild: (http://de.wikipedia.org/wiki/Recht_am_eigenen_Bild)

Wurde das Recht am eigenen Bild durch eine unbefugte Veröffentlichung verletzt, oder droht die unberechtigte Veröffentlichung eines Bildes, kann der Betroffene einen Unterlassungsanspruch gem. §§ 12, 862, 1004 Abs. 1 S. 2 BGB analog in Verbindung mit § 823 Abs. 2 in Verbindung mit §§ 22,23 KUG gegen das jeweilige Medium geltend machen (Verbreiterhaftung) um die Erstveröffentlichung des Bildes oder eine wiederholte Veröffentlichung zu verhindern.

Nur verstanden habe ich es nicht: Wann droht den eine Veröffentlichung? Droht die nicht eigentlich immer?

Grüßend, aber nicht drohend,
Ralf

Tobi.
01.10.2009, 20:43
Nur verstanden habe ich es nicht: Wann droht den eine Veröffentlichung? Droht die nicht eigentlich immer?
Seitdem es 'Leserreporter' gibt, eigentlich schon. Ich kenne mich mit der Rechtssprechung in der Richtung aber nicht aus, insofern kann ich da leider nicht weiterhelfen.

Tobi