Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rehaugen
Wenn die Tarnung immer besser wird und die Kamera nur noch leise auslöst, dann kommt man sich zwangsläufig näher. Das sind Erlebnisse bei denen der eigene Herzschlag spürbar wird.
822/Ricke.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=85311)
Hallo Christian,
hier stimmt das Licht. Das Licht arbeitet das Fell schön heraus. Und da passt für mich auch die Kombination von 300mm und 1.4 Konverter ;)
VG
Jürgen
Allgaier123
08.08.2009, 10:25
Hi Chrisitan,
da haben wir ihn ja den Rehblick, ein Bild wie gemalt, das Licht, der Blick wunderbar. Sehr gut gefällt mir der Schärfeverlauf, eine sehr schöne Bildgestaltung:top:
Aber das Licht macht das Bild zu etwas besonderem.
Es sind genau diese Farben die mich morgens aus den Federn treiben und dieses Licht, dass den Hintergrund so butterweich werden lässt. Schön, wenn euch dieses Bild gefällt; auch dir mein Freud Jürgen, wo du doch oft eine so spitze Kritikerfeder führst. Dein Wohlwollen zu bekommen macht so manche Stunde am Wiesenrand zu einer echten Herausforderung. ;)
Peter-GBW
09.08.2009, 09:32
Oh Christian,
was für ein schönes Licht und dann dieses Motiv so nah. Da warte ich schon Ewigkeiten drauf. Toll!
Da warte ich schon Ewigkeiten drauf. Toll!
Hi Peter,
wenn es deine Zeit erlaubt und du mal in Berlin bist sag bescheid. Dann fahren wir raus auf die Rehwiese - versprochen. Bei den Brennweiten die du hast machst du dann ein Bild vom Sonnenaufgang im Rehauge. ;)
steve.hatton
10.08.2009, 21:08
Sehr sehr schön.
Welches Objektiv hattest Du ?
Geht sowas mit dem 70-300 SSM ?
Hi Steve,
technisch gibt es ein paar Voraussetzungen für das Gelingen solcher Bilder:
- Brennweite >= 300mm
- Lichtstärke
- Offenblendtauglichkeit
- gute Abbildungsleistung mit Konverter
- hohe ISO
- stabiles Stativ
- Schallschutz der Kamera (Softblimb - auch Bastellösungen)
- Tarnung (Tarnschals)
Hervorzuheben sind die beiden letzten Punkte, denn sonst kommen die Tiere einfach nicht so nah an die Kamera heran und du brauchst eine längere Brennweite. Die A700 z.B. hat ein relativ dezentes Auslösegeräusch, wogegen die A900 schon ziemlich los donnert. Wie es bei der A350 aussieht musst du selbst testen. Rehe können ausgesprochen gut hören und werden sehr schnell auf ungewöhnliche Geräusche aufmerksam. Serienaufnahmen mit 3 oder mehr Bildern die Sekunde bringen da keinen Erfolg. Einzelne Auslösungen mit unterschiedlich langen Pausen helfen hier weiter.
Der Bildhintergrund ist wichtig, er sollte nicht zu unruhig sein und eine möglichst einheitliche Struktur aufweisen.
Da ich weiß wo die Rehe i.d.R. lang gehen, versperre ich ihnen nie den Weg, sondern plaziere mich etwas abseits und lasse ihnen genügend Raum zur Flucht, falls sie mich bemerken sollten. Rehe sind sehr schreckhaft. Viele gute Tips und Infos zum Verhalten hat Werner in seinem Beitrag (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=73021&highlight=rehe&page=3) aufgeführt.
Nach dem Foto sitzenbleiben, damit sich die Tiere wieder entfernen können und erst nach einiger Zeit den Ansitz langsam verlassen.
Und damit die Relationen etwas deutlicher werden. Für solch ein Foto wie "Rehaugen" sitze ich mehrere Tage hintereinander ca. 20 Stunden am Wiesenrand.
Mit dem SAL-70300 G SSM sind ähnliche Aufnahmen möglich, die können sogar mit einem Minolta 100-300 APO (ohne Konverter) gelingen, vorausgesetzt es steht genügend Licht zur Verfügung. Wichtiger als die Ausrüstung sind jedoch Kenntnisse über Rehe und deren Lebensraum sowie etwas Erfahrung. Wenn man das ernsthaft betreibt, dann stellt sich auch schnell der Erfolg ein, es macht richtig Spaß und beruhigt ungemein.
Das oben gezeigte Bild wurde mit der A700, dem SAL-300F28 G SSM und SAL-TC14 Konverter gemacht. Außer der Freistellung ist das Bild nicht bearbeitet. Wie gesagt geht das aber auch mit deutlich weniger Aufwand.