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SovereignV8
06.05.2009, 20:57
Hallo zusammen,
eine kurze (Verständnis-)Frage: Wie ich glaube verstanden zu haben, bildet die 700er APS-C gleichsam den Ausschnitt eines vollformatig aufgenommenen Bildes ab - mit allen Konsequenzen (dieselbe Schärfentiefe usw.). Vom Ergebnis aus gedacht könnte man demnach doch sagen, dass durch Ausschnittsvergrößerung einer A900-Aufnahme ein "gebasteltes" A700-Bild herauskäme.
Sofern das stimmt: Würde die Qualität dieser Ausschnittsvergrößerung derjenigen einer originären A700-Aufnahme entsprechen?
Beste Grüße
Ja, fast. Bei der A700 sinds 12MP, ein gleichgroßer Ausschnitt der A900 sind 10,6MP. Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet hab.
Hallo zusammen,
eine kurze (Verständnis-)Frage: Wie ich glaube verstanden zu haben, bildet die 700er APS-C gleichsam den Ausschnitt eines vollformatig aufgenommenen Bildes ab - mit allen Konsequenzen (dieselbe Schärfentiefe usw.). Vom Ergebnis aus gedacht könnte man demnach doch sagen, dass durch Ausschnittsvergrößerung einer A900-Aufnahme ein "gebasteltes" A700-Bild herauskäme.
Sofern das stimmt: Würde die Qualität dieser Ausschnittsvergrößerung derjenigen einer originären A700-Aufnahme entsprechen?
Beste Grüße
Deine Annahme stimmt - zumindest nahezu - bezüglich der Auflösung. Die Schärfentiefe ist eine andere an der A900 (gleiche Blende mal vorausgesetzt).
So long
Eric
Ich meine theoretisch gleich, weil ja nur das Licht, das auf das Gehäuse fällt, einfach auf dem Bild nicht erscheint.
Aber praktisch ungleich, weil man auch mit einer A 900 Format füllend fotografiert und dann hat man den Rand dabei. Aber ob der Unterschied wirklich nennenswert gross ist, täte mich auch interessieren.
SovereignV8
06.05.2009, 21:55
Schärfentiefe eine andere? Dann wäre das A700(APS-C)-Bild doch keine "Quasi-Ausschnittsvergrößerung"..........?
Roland_Deschain
06.05.2009, 22:09
Die Schärfentiefe ist gleich, die A700 nimm doch kein anderes Bild auf als es die A900 im Cropmodus tun würde (von den resultierenden Megapixeln mal abgesehen)
So gesehen kann man beide Eingangsfragen mit ja beantworten.
Der Bildausschnitt einer A900 im Cropmodus entspricht in jeder Weise dem einer A700.
Die Bildqualität ist auch ungefähr gleich, die A900 spuckt im APS-C-Modus allerdings nur knapp 11MP aus.
fjordtaucher
06.05.2009, 23:32
War die Schärfentiefe nicht doch formatabhängig?
Ich hatte da glaube ich mal was gelesen.
Thomas F.
06.05.2009, 23:41
@ SovereignV8 wenn Du die gleiche Schärfentiefe bei voller Auflösung an der Alpha 900 wie an der Alpha 700 anstrebst, dann musst Du um das 1,5 fache mehr abblenden sonst wird das nichts.
Das ganze hängt natürlich auch noch von der verwendeten Optik ab. Wenn Du ungünstigerweise eine durchschnitts Optik an der A-900 verwendest und an der A-700 eine Top Linse dran hast, dann musst Du noch weiter abblenden als nur um das 1.5 fache oder es geht gar nicht was die Bildqualität anbelangt.;)
Gruß
Thomas
War die Schärfentiefe nicht doch formatabhängig?
Ich hatte da glaube ich mal was gelesen.
Jein ;) Wenn man den gleichen Bildausschnitt mit unterschiedlichen Sensorformaten aufnehmen möchte, muß/kann man mit dem größeren Format näher ran. Dadurch hast du dann bei gleicher Blende eine geringe Schärfentiefe. Bei gleichem Abstand ist diese gleich, aber die Bildausschnitte halt verschieden.
Was die Schärfentiefe angeht: Da empfehle ich immer den Schärfetieferechner (http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm) von Erik Krause.
Mal'n bisschen damit spielen und schon relativieren sich manch zuvor getroffene Aussagen. ;)
Und dabei nicht vergessen: Der Z-Kreis ist zu beachten.
PS: Ich gehe bei der Frage von SovereignV8 davon aus, dass er bei beiden Kameras mit demselben Objektiv (gleiche Brennweite) und gleichem Aufnahmeabstand einen Ausschnitt der A900 auf das Sensorformat der A700 wählen will, und deshalb teile ich Rolands Aussage:
Die Schärfentiefe ist gleich, die A700 nimm doch kein anderes Bild auf als es die A900 im Cropmodus tun würde (von den resultierenden Megapixeln mal abgesehen)...
EDIT:
...Sofern das stimmt: Würde die Qualität dieser Ausschnittsvergrößerung derjenigen einer originären A700-Aufnahme entsprechen?
Beste Grüße
Es handelt sich doch nicht um eine Ausschnittsvergrößerung, sondern um einen Ausschitt des A900-Bildes, oder liege ich da falsch?
Hallo zusammen,
eine kurze (Verständnis-)Frage: Wie ich glaube verstanden zu haben, bildet die 700er APS-C gleichsam den Ausschnitt eines vollformatig aufgenommenen Bildes ab - mit allen Konsequenzen (dieselbe Schärfentiefe usw.). Vom Ergebnis aus gedacht könnte man demnach doch sagen, dass durch Ausschnittsvergrößerung einer A900-Aufnahme ein "gebasteltes" A700-Bild herauskäme.
Sofern das stimmt: Würde die Qualität dieser Ausschnittsvergrößerung derjenigen einer originären A700-Aufnahme entsprechen?
Beste Grüße
Ja, so sehe ich das auch, abgesehen von dem geringen Unterschied in der Pixelanzahl .
Der Vorteil der 900 besteht, unter vielen anderen Vorteilen natürlich, darin, dass ich bei identischen von beiden Kameras aufgenommenen formatfüllenden Motiven (also mit um Faktor 1,5 unterschiedlichen Brennweiten) im Nachhinein natürlich bessere Ausschnittvergrößerungen bekomme. Letztlich fotografiert man ja ein Motiv, von dem man dann ggf. im Nachhinein durch Abschneiden von Teilen eine "Ausschnittvergrößerung" erstellt. Da ist dann logischerweise die 900 der 700 überlegen. Ist einem dies nicht wichtig, und man schaut die Bilder eh nur im unbeschnittenen Format bis zu üblichen Monitorgröße an, dann wird man den Unterschied wohl nicht sehen.
Zu den unterschiedlichen Schärfentiefen ist noch zu sagen:
Identische formatfüllende Bilder sind ja dann, s.o., mit unterschiedlichen Brennweiten gemacht. Eine 50mm Brennweite bei der 700 entspräche dann 75mm (gleiche Bildgröße) bei der 900. Und dann gibt's natürlich Unterschiede in der Schärfentiefe !
...Zu den unterschiedlichen Schärfentiefen ist noch zu sagen:
Identische formatfüllende Bilder sind ja dann, s.o., mit unterschiedlichen Brennweiten gemacht. Eine 50mm Brennweite bei der 700 entspräche dann 75mm (gleiche Bildgröße) bei der 900. Und dann gibt's natürlich Unterschiede in der Schärfentiefe !
Das ist natürlich richtig, deshalb müsste der TO noch einmal erklären, was er genau meint. Denn wenn er eine Ausschittsvergrößerung der A900, aufgenommen mit 1,5-facher Brennweite, meint, stellt diese etwas ganz anderes dar, als das Bild der A700. Ich habe es so verstanden, dass die gleiche Brennweite verwendet wird und der A900-Ausschnitt dem Bild der A700 entspricht?
Hallo,
ist doch ganz einfach:
wenn ich bei beiden Kameras das selbe Objektiv, die selbe Blende und den selben Standort wähle, dann ist bei der 900 schlicht mehr "druff". Und die Schärfentiefe ist auch die selbe. Das Bild der 900 ist eben größer. Und wenn ich , wieder selber Standort, die gleiche Bildgröße mit der 700 haben will, tja, dann muss ich eben um den Faktor 1,5 weitwinkliger werden. Und dass Objektive unterschiedlicher Brennweite ganz anders abbilden ist ja auch klar.
Nur zur Erinnerung: Das Bild, das der Mensch mit seinem Auge wahr nimmt, das entspricht in der Abbildung einem 70mm Objektiv (etwa)!! Streng genommen sehen wir somit nur die 70mm Bilder, da unsere Augen nicht zoomen können. Weitwinkelobjektive "strecken", Teleobjektive "komprimieren" Entfernungen, bezogen auf unsere Augen.
Eine Ausschnittvergrößerung ersetzt ja auch kein Teleobjektiv.....die Abbildung ist ja ganz anders, nämlich brennweitenabhängig.
Und die Schärfentiefe ist auch die selbe.
Gut das du das sagst, ich dachte ich wäre so unwissend wie zuvor.
Ich habe mir erst kürzlich die A 700 angeschaft und überlegt ob ich die A 900 nehme. Das Argument für die A 700 war die Brennweitenverlängerung. Nun stellt sich heraus, das die Brennweitenverlängerung keine ist und der Faktor 1.5 ein richtiger Divisor, da nur eine Ausschnitt des Bildes aufgenommen wird. Dumm gelaufen.
Hallo Klaus,
das stimmt so nicht. Wenn du vom gleichen Standort eine Aufnahme mit einem Weitwinkel- und einem Teleobjektiv machst, so entspricht eine entsprechende Ausschnittsvergrößerung aus dem Weitwinkelbild genau dem Bild, das mit dem Tele aufgenommen wurde (die Auflösung wird natürlich geringer sein), da die Perspektive identisch ist. Die Streckung bei Weitwinkelobjektiven und die Komprimierung bei Teleobjektiven entsteht durch den unterschiedlichen Standort (=unterschiedliche Perspektive), wenn ich den gleichem "Bildausschnitt" haben möchte. Probier's einfach mal aus.
Gruß
Ingolf
Roland_Deschain
07.05.2009, 17:01
Hallo,
ist doch ganz einfach:
wenn ich bei beiden Kameras das selbe Objektiv, die selbe Blende und den selben Standort wähle, dann ist bei der 900 schlicht mehr "druff".
Also ich habe die Frage des TO so verstanden, dass er ein Bild aus der A700 mit einem aus der A900 vergleichen will, wenn es nachträglich auf 1,5er Crop beschnitten wird.
Nachträglich beschneiden braucht man aber nicht mal, denn die A900 hat ja einen APS-C-Modus. Und wenn ich diesen aktiviere kommt dabei der gleiche Bildausschnitt raus wie bei der A700.
Im Praxisbeispiel:
Man nehme eine A900 mit 50mm Objektiv und meinetwegen Blende 2 und schaltet sie auf Cropmodus.
Dann sollte exakt das gleiche Bild dabei rauskommen (Bildausschnitt, Schärfentiefe etc.) wie wenn ich ein Bild mit der A700 und dem selben 50mm Objektiv aufnehme.
Einziger Unterschied: im Cropmodus spuckt die A900 weniger Pixel aus als die A700 bei voller Auflösung.
Wenn ich nun aber beide Bilder auf z.B. 2000 Pixel an der langen Seite runterrechne sollten die Bild sich nicht mehr unterscheiden.
SovereignV8
07.05.2009, 21:00
War den ganzen Tag außer Haus, daher erst jetzt eine Verdeutlichung:
Ich ging davon aus, an beiden Kameras dasselbe Objektiv zu verwenden. Ich gehe nun davon aus, dass - wie gesagt wurde - beim 900er-Bild nur "mehr druff" ist. Es wird - das Pferd anders aufgezäumt - an der 700er aus dem 50mm kein leichtes Tele, sondern es BLEIBT ein 50mm-Objektiv incl. der von der Brennweite abhängigen Parameter wie eben auch der Schärfentiefe. Das Ergebnis auf dasselbe Maß (bspw. 10x15) vergrößert würde beim 700er-Bild zu einer SCHEINBAREN "leichtes-Tele-Aufnahme", aber tatsächlich - ausgehend vom "normalen" KB-Format - zu einer "cropfaktorgeschuldeten Ausschnittsvergrößerung" führen. Würde man aus dem 900er-Ergebnis "dasselbe machen" wollen, müsste man hier einen dem Aufnahmeergebnis der 700er entsprechenden Ausschnitt um den Cropfaktor vergrößern.
Und meine Frage wäre, wie das dann erzielte Ergebnis qualitativ demjenigen der A700 gegenüber stünde. Oder platt: "Crop bietet bessere Telemöglichkeiten" wäre - wenn der o.g. Ausschnitt dieselbe Qualität aufwiese - Quatsch. Oder?
Roland_Deschain
07.05.2009, 21:21
Also nochmal.
Du brauchst einen Ausschnitt der 900 nicht vergrößern, um auf das gleiche Ergebnis zu kommen.
Wenn Du einen 3924 x 2656 Pixel großen Ausschnitt aus dem Zentrum des 900er-Bildes nimmst, hast Du das gleiche Bildfeld abgedeckt wie bei der 700. Auch die Qualität ist +/- gleich. Nur hat das Bild der 700 mehr Pixel, nämlich 4272 x 2848.
Praktischerweise hat die 900 aber einen Cropmodus, der einem das Schnippeln von Hand erspart. Nutz man diesen, erzeugt sie bei gleicher Brennweite das gleiche Bild, wie es die 700 erzeugen würde.
Zu erkennen z.B. auf diesem Bild:
http://a.img-dpreview.com/reviews/sonydslra900/images/viewfinderview2.jpg
Die kleinen Winkel deuten an, welcher Bereich im Cropmodus aufgenommen würde.
Bei der 700 würde man bei gleichem Objektiv und gleicher Entfernung vom der Dame von vorne herein nur diesen Bereich im Sucher sehen, wegen der "Brennweitenverlängerung".
Die Bildqualität wäre bei beiden Bildern annähernd gleich, weil annähernd gleich viel MP aufgenommen werden, der gleiche Bereich des Objektivs genutzt wird (nämlich der "Sweet Spot" in der Mitte der Linse) und sonst auch alle Parameter gleich sind.
Oder auch: Im Cropmodus ist die 900 nichts anderes als eine 700 mit zu großem Sucher ;)
Roland_Deschain
07.05.2009, 21:43
Ich wusste doch, dass ich solche Bilder mal gemacht habe...
Also mal ein Beispiel am Bild, genau so, wie Du Dir das in der Eingangsfrage vorgestellt hast.
Hier ein Bild der 900 im normalen Modus bei 200mm:
6/DSC00008.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=62601)
Und hier jetzt das gleiche Motiv bei gleicher Brennweite vom gleichen Standpunkt aus im Crop-Modus:
6/DSC00009.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=62602)
Und genau wie dieses würde auch das Bild aus einer 700 aussehen.
SovereignV8
07.05.2009, 22:50
Wir meinen - glaube ich - dasselbe, Roland. Wenn auf dem 900er-Bild - oder genauer dem 900er-Abzug bspw. in 9x13 ;-) , um ein wenig laienhaft zu veranschaulichen - dasselbe zu sehen sein soll, wie auf einem entsprechenden 700er-Abzug, muss man einen Ausschnitt nehmen und diesen vergrößern. Oder an Deinen Beispielsbildern: Das untere Bild könnte man auch erlangen durch Ausschnittsvergrößerung des oberen. Mit derselben Schärfentiefe usw. Bedeutet nämlich - platt gesagt: Crop hat gar nichts mit der Optik, namentlich der Brennweite des verwendeten Objektivs und ihren Folgen für die Aufnahme zu tun, wirkt sich darauf nicht aus. 50mm bleiben 50mm etc. Man hat nur "weniger druff" und wird - um etwa den Computerbildschirm voll zu bekommen - stärker vergrößern. Dadurch erhält man bei APS-C einen "TeleEINDRUCK" in Größenordnung Cropfaktor. Wie das 900er-intern funktioniert, ist hier angedeutet worden.
Man hat mit der APS-C-Ausgabe keine "Kamera, die die Brennweite (des Objektivs um den Cropfaktor verlängert"!!!
Ich weiß nicht, ob das jedem klar ist - wenn es denn so ist....!?
Für mich nicht unwichtig bei Gedankenspielen in Richtung Vollformat......
Hallo Klaus,
das stimmt so nicht. Wenn du vom gleichen Standort eine Aufnahme mit einem Weitwinkel- und einem Teleobjektiv machst, so entspricht eine entsprechende Ausschnittsvergrößerung aus dem Weitwinkelbild genau dem Bild, das mit dem Tele aufgenommen wurde (die Auflösung wird natürlich geringer sein), da die Perspektive identisch ist. Die Streckung bei Weitwinkelobjektiven und die Komprimierung bei Teleobjektiven entsteht durch den unterschiedlichen Standort (=unterschiedliche Perspektive), wenn ich den gleichem "Bildausschnitt" haben möchte. Probier's einfach mal aus.
Gruß
Ingolf
Hallo Ingolf,
Ich gehe aber von der gleichen Bildgröße im Vollformat aus. Wenn ich den Kopf meines Hundes formatfüllend mit dem CZ 2,8/24-70 mit 24mm fotografiere, dann hat der eine verdammt dicke Nase.
Wenn ich seinen Kopf, auch formatfüllend, mit dem CZ 2,8/24-70 mit 70mm fotografiere, dann sieht der so aus, wie er aussieht. Aber mein Standort ist nicht mehr der selbe. Da hast Du recht.
Und das gilt für die 700 genauso wie die 900. Nur, wenn ich mit der selben Brennweite an beiden Kameras formatfüllend fotografiere, dann geht das nicht vom gleichen Standort aus, und somit ändert sich die Perspektive.
Oder nochmals: Die 700 bietet keine Brennweitenverlängerung, sondern nur ein kleineres Bild, also einen Ausschnitt.
Übrigens: Nachteil des größeren Bildes, die Vollformat-Objektive sind deutlich teurer....
Roland_Deschain
08.05.2009, 00:00
Wir meinen - glaube ich - dasselbe, Roland. Wenn auf dem 900er-Bild - oder genauer dem 900er-Abzug bspw. in 9x13 ;-) , um ein wenig laienhaft zu veranschaulichen - dasselbe zu sehen sein soll, wie auf einem entsprechenden 700er-Abzug, muss man einen Ausschnitt nehmen und diesen vergrößern. Oder an Deinen Beispielsbildern: Das untere Bild könnte man auch erlangen durch Ausschnittsvergrößerung des oberen. Mit derselben Schärfentiefe usw. Bedeutet nämlich - platt gesagt: Crop hat gar nichts mit der Optik, namentlich der Brennweite des verwendeten Objektivs und ihren Folgen für die Aufnahme zu tun, wirkt sich darauf nicht aus. 50mm bleiben 50mm etc. Man hat nur "weniger druff" und wird - um etwa den Computerbildschirm voll zu bekommen - stärker vergrößern. Dadurch erhält man bei APS-C einen "TeleEINDRUCK" in Größenordnung Cropfaktor. Wie das 900er-intern funktioniert, ist hier angedeutet worden.
Man hat mit der APS-C-Ausgabe keine "Kamera, die die Brennweite (des Objektivs um den Cropfaktor verlängert"!!!
Ich weiß nicht, ob das jedem klar ist - wenn es denn so ist....!?
Für mich nicht unwichtig bei Gedankenspielen in Richtung Vollformat......
Jepp, ich glaub wir sind uns einig. Der Cropfaktor hat nichts mit einer tatsächlichen Brennweitenverlängerung zu tun, sondern ist einfach ein Ausschnitt aus dem ganzen Bild. Die 50mm bleiben 50mm, nur schnippelt die 700 so viel vom Bild weg, dass man den Eindruck kriegt, es seien 75mm.
Es ist praktisch so wie es schon immer war. Ein 50mm an APS-C gilt als leichtes Tele, am "Vollformat" als Normalobjektiv und an Mittelformat als Weitwinkel. Aber alle Objektive haben 50mm Brennweite und fotografieren vom selben Standpunkt das selbe Bild. Nur das Negativ/ der Sensor dahinter ändert seine Größe. Da hat sich eigentlich schon seit sehr vielen Jahren nichts dran geändert :D und dieselben Rechnereien gabs auch schon vor der digitalen Ära.
Es ist praktisch so wie es schon immer war. Ein 50mm an APS-C gilt als leichtes Tele, am "Vollformat" als Normalobjektiv und an Mittelformat als Weitwinkel. Aber alle Objektive haben 50mm Brennweite und fotografieren vom selben Standpunkt das selbe Bild. Nur das Negativ/ der Sensor dahinter ändert seine Größe. Da hat sich eigentlich schon seit sehr vielen Jahren nichts dran geändert :D und dieselben Rechnereien gabs auch schon vor der digitalen Ära.
Hallo,
das ist völlig richtig. Allerdings denken halt viele Benutzer, ihnen würde "mehr Tele" geschenkt. Nee, sie haben schlicht "weniger druff". Die Hasselbladler hatten ja auch mehr auf ihren Bildern als die Kleinbildler mit 24x36mm bei gleicher Brennweite. Ich möcht ja nicht wissen, wievielen Nutzern das garnicht klar ist !!!!
Gut, ne digitale Hasselblad ist ja für den Hobbyfotografierer nicht erschwinglich, man denke nur an die Kosten der Objektive. So hat alles eben eine wirtschaftliche Grenze.
Die Kompaktknipse hat ja wahrscheinlich einen kleineren Sensor, als APS-C, und macht ja damit auch schon ganz nette Bildchen......
Bezogen auf das menschliche Auge ist sogar ein 50mm Objektiv schon ein Weitwinkel.
Wie ich schon sagte, wir "sehen" mit 70mm. Unser menschlicher Weitwinkeleffekt entsteht ja nur dadurch, dass sich unsere Gucker ständig bewegen. Und noch weitwinkliger schafft es das Camäleon, das kann seine Augen getrennt steuern. Das wär ein Weitwinkel, mit dem rechen Auge nach rechts und mit dem linken Auge nach links.....
Aber mit der Brennweite hat das nix zu tun.
Anders beim Raubvogel: der kann die Brennweite verändern und die Maus auch aus 1 km Höhe noch sehen.
Wie versuchen mit unseren Optiken diese Dinge achzumachen, das kann aber nur halbwegs gelingen...
...Wie ich schon sagte, wir "sehen" mit 70mm. ...
Das kann man übrigens wunderbar testen, wenn sich vor der KB-SLR ein 70mm-Objektiv befindet und man mit dem einen Auge durch den Sucher, mit dem anderen an der Kamera vorbeischaut und die Augen wechselweise öffnet und schließt. Die Bilder sind "identisch".
*Maverick*
08.05.2009, 15:32
Hallo,
das ist völlig richtig. Allerdings denken halt viele Benutzer, ihnen würde "mehr Tele" geschenkt. Nee, sie haben schlicht "weniger druff". Die Hasselbladler hatten ja auch mehr auf ihren Bildern als die Kleinbildler mit 24x36mm bei gleicher Brennweite. Ich möcht ja nicht wissen, wievielen Nutzern das garnicht klar ist !!!!
Na klar, mehr Tele gibbs net geschenkt und Brennweite bleibt Brennweite :lol: Aber: wenn ein Anwender (so wie viele) von der normalen Analog-Foterei kommt, dann isser gewohnt, mit einem z.B. 28-80mm Objektiv ein leichtes Weitwinkel (bis irgendwasTele) zu haben - so weit, so schlecht. Und jetzt hat der User 'ne APS-C-Kamera und ist voll verblüfft (und meistens auch enttäuscht), daß er sich den gewohnten Weitwinkel (Blickwinkel) auf den Bauch kleben kann. Und genau das wird hier diskutiert und zerpflückt - Leute, es gibt auch genug ältere Fotografen (Erst-jetzt-Umsteiger), die mal mit KleinbildFilm (diese "Folie" in den 12er, 24er oder 36 Patronen für alle Jungfuzzis, die das nicht mehr kennen ;)) angefangen haben...
...
Gut, ne digitale Hasselblad ist ja für den Hobbyfotografierer nicht erschwinglich, man denke nur an die Kosten der Objektive. So hat alles eben eine wirtschaftliche Grenze.
Die Kompaktknipse hat ja wahrscheinlich einen kleineren Sensor, als APS-C, und macht ja damit auch schon ganz nette Bildchen......
Und selbst auf vielen Kompaktknipsen steht das sogenannte "Kleinbild-Äquivalent" drauf - daß sich Otto-Normalknipser aus der Analog-Zeit (und nicht so ein Jungfuzzi der das nimmer kennt) vorstellen kann was er mit dem Teil wie fotografieren kann :twisted:
...
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Jetzt den Käufer als den Dummen darzustellen, der keine Ahnung hat, halte ich für falsch. Denn er hat schon richtig verstanden: Brennweitenverlängerung ist eine Verlängerung der Brennweite. Und der Faktor verlängert die Brennweite. Um die Lüge zu erknnen, dafür mußte er die Kamera aufschrauben. Der Begriff "1/2 Auschnitt" ist fürs Verkaufen ungeeignet.
Matz 700
08.05.2009, 20:59
Hallo,
ein anderer Lösungsansatz ist folgendes:
Wie soll eine Grössenänderung des Aufnahmemediums die physikalische Eigenschaft (die Brennweite) eines Objektives verändern können:?:
Geht nicht.
SovereignV8
08.05.2009, 23:40
Macht man sich das alles klar, kommt man schnell darauf, dass man VF und APS-C ganz anders vergleichen muss, wenn man das - wie hier oft gesehen - per Ausschnittsvergleich tun möchte. Man müsste den Ausschnitt des VF-Bildes um den (umgerechneten?) Crop-Faktor mehr vergrößern - so mancher Vergleich würde aus vielen Gründen visuell (rauschen, Schärfe, Detailreichtum) ganz anders ausfallen, als bisher; die Pixelzahl wäre in ganz anderem Licht zu sehen usw. .......... Denke ich.
Hallo,
ein anderer Lösungsansatz ist folgendes:
Wie soll eine Grössenänderung des Aufnahmemediums die physikalische Eigenschaft (die Brennweite) eines Objektives verändern können:?:
Geht nicht.
In dem Begriff "Brennweitenverlängerung" kommt der Begriff "Größenänderung des Sensors" nicht vor. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Verbraucherschützer und amerikanischen Advokaten ein Betätigungsfeld erkennen. Konsequenzen: Umtauchsaktion: Halbformat Kameras gegen Vollformat und Wertausausgleich.
So sehr die Frage interessant sein mag, ob die A900 in der Bildmitte die A700 perfekt enthält, ein Vergleich ist es nicht. Da man auch mit der A900 ein Porträt formatfüllend aufnimmt, nützt es nichts zu wissen das in der Bildmitte die A700 haben und am sonst Objektivfehler hat. Ich würde das gleiche Ergebnis vergleichen. Also auf die A700 ein f/135 und auf der A900 ein f/200 wäre vergleichbar.
SovereignV8
09.05.2009, 09:08
Ich würde das gleiche Ergebnis vergleichen. Also auf die A700 ein f/135 und auf der A900 ein f/200 wäre vergleichbar.
Und das eben wäre nicht das gleiche Ergebnis. Man würde eine "x-%-Ansicht" (A700) mit einem "Original" (A900) vergleichen. Außerdem wären - wie oben geklärt - Parameter wie etwa die Schärfentiefe unterschiedlich.
Mich würde einmal interessieren, wie die Gegenüberstellung aussieht, wenn man an beiden Kameras dasselbe Objektiv verwendet (ggf. noch unter Beteiligung der Nikon D700 nebst Objektiv derselben Brennweite) und dann denselben Bildausschnitt vergleicht (bspw. lichtet man mit allen einen Gegenstand auf einem Tisch ab und vergleicht dann den jeweils formatfülend ausgeschnittenen Gegenstand - besser kann ich es nicht ausdrücken).