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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AF Geschwindigkeit Superzoom


Gohskrs
23.03.2009, 19:35
Hi,

ich plane für den Sommer einen USA-Aufenthalt, wahrscheinlich New York und Washington, irgendwo in der Ecke soll´s sein. Dazu möchte ich mir ein Superzoom 18-250mm kaufen, da ich mich in der Stadt nicht auf einen bestimmten Brennweitenbereich festlegen möchte. Es kommt dann doch immer mal wieder vor, dass ich schnell eine bestimmte Brennweite möchte und dafür erscheint mir solche ein Zoom als ideal. Über die Nachteile, die das mit sich bringt, bin ich mir bewusst.

Nun zum eigentlichen Problem:
Hier im Forum wird das Sony 18-250 dem Tamron wegen der AF-Geschwindigkeit vorgezogen. Macht sich das in Verbindung mit der A300 überhaupt bemerkbar? Bei der 700er kann ich mir einen Unterschied gut vorstellen, aber die A300 liegt ja auch schon verglichen damit in einer anderen Geschwindigkeits-Klasse. Kann man die AF-Geschwindigkeit irgendwie in meine bisherigen Objektive einordnen (Sigma 17-70, Tamron 55-200), denn ich habe überhaupt keine Vorstellung von welcher langsamen (ich nenns jetzt einfach mal so) Geschwindigkeit beim Tamron gesprochen wird.
Ich stelle mir speziell die Frage, ob es Sinn macht mit der A300 die knapp 130€ mehr in das Sony zu investieren.

Was meint ihr dazu?

Gruß,

Andreas

Fastboy
23.03.2009, 19:54
Ich würde in einen Fotoladen gehen und beide mal anflanschen.
Danach entscheidest du selbst ob es dir 130€ mehr wert ist.

AF Geschwindigkeit ist oft auch eine subjektive Meinung.

LG
Gerhard

der_knipser
23.03.2009, 21:15
Ich habe das Tamron 18-250 bisher nur der A100 probiert. Bei gutem Licht fokussiert es langsam aber treffsicher. Für bewegte Motive ist die Kombination viel zu langsam: Hund läuft auf mich zu / Möwen im Flug: beides nicht machbar. Stille Motive sind kein Problem.
Bei wenig Licht saust der Fokus mehrmals am Motiv vorbei. Wenn man manuell vorfokussiert, korrigiert der AF genauer nach, wenn er eine "gute" Kante findet.

quidditchmeikel
23.03.2009, 21:43
Ja, das Sony ist den Aufpreis wert, es ist eine andere Welt!!! :top: Das Tamron hatte ich 7 Monate, davon war es 6 Monate bei Tamron, bevor sie kapituliert und mir das Geld zurückgegeben haben.

Der AF: Bis der fertig ist, kannst Du getrost eine Tasse Kaffee trinken gehen, gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen. Da bist Du manuell schneller. Je länger die Brenneite, desto langsamer.:roll:

Das Tamron war im langen Bereich unscharf, was dann aber nach der Justage bei Tamron ok war.

Und auch die Exif-Daten wurden nicht übertragen. Vielleicht nicht für jeden wichtig, für mich aber schon.

Einziger Nachteil des Sony: Die Lieferzeit...

Gruß

Meikel

real-stubi
23.03.2009, 23:01
Einziger Nachteil des Sony: Die Lieferzeit...


hier siehts ganz gut aus...
http://geizhals.at/deutschland/a277985.html

MfG
Stubi

MM194
24.03.2009, 10:23
Hallo,

also ich habe das Tamron und mir reicht es vollkommen von der AF-Geschwindigkeit her. Das es ein Schönwetterobjektiv für draußen ist, sollte jedem klar sein. Ist beim Sony nicht anders, nur das es schneller sein soll.

PS: war am Sonnabend im Berliner Zoo, die Knut Bilder sind mit dem Tamron gut geworden, die im Affenhaus waren für die Tonne und im Aquarium habe ich mein Minolta 50/1.4 genutzt.

Gohskrs
24.03.2009, 19:09
Die 18-250er Zooms sollen ja besser sein als die 18-200er. Deutlich besser?

Das Sony 18-250 gefällt mir schon mal ganz gut. Ich hatte nur gerade die Idee, welche Objektivkombination ich mir stattdessen für ~500€ anschaffen könnte und bin spontan auf Tamron 18-200 + Sony 50 1.4 gekommen. Mein Gedankengang dahinter: Hätte mit dem Tamron meinen Flexibiliätsanspruch erfüllt und zusätzlich eine tolle lichtstarke Festbrennweite für stimmungsvolle Aufnahmen zur Abendzeit. Es ist ja nicht so, dass ich überhaupt nicht das Objektiv wechseln möchte, bloß tagsüber im Großstadtdschungel vorzugsweise nicht. Ich finde das auf jeden Fall eine nützlichere Ergänzung als nur das SAL 18-250.
Bleibt eben die Frage wie sich das Tamron 18-200 so anstellt.

Gruß,

Andreas

Reisefoto
24.03.2009, 21:16
Die 18-250er Zooms sollen ja besser sein als die 18-200er. Deutlich besser?


Ja.

Zum AF: Wenn ich es richtig im Kopf habe, braucht das AF-Getriebe des Tamrons doppelt so viele Umdrehungen wie das Getriebe des Sonys um den Entfernungsbereich zu durchlaufen. Natürlich mach sich das an der A300 bemerkbar.

Wenn Du schon über zwei Objektive nachdenkst, kaufe Dir doch lieber eine Kombination die nicht so große Kompromisse eingehen muss. Zum Beispiel ein Tamron 2,8/17-50 und dazu ein Telezoom. Im günstigen Preisbereich käme z.B. Folgendes in Frage:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=809796&postcount=5

Alternativen zum Tamron 17-50, die einen deutlich größeren Brennweitenbereich bieten, sind das Sony 16-80 und das Sony 16-105. Letzteres ist billiger, weniger lichtstark und in der Abbildungsqualität etwas schlechter als das 16-80.

D@k
24.03.2009, 21:43
jetzt eine gaaanz unschuldige Frage: hat da jemand vielleicht den Einsatzzweck von Suppenzomms mit Sportfotografie verwechselt???

Leute, ein Superzoom ist ein hervorragendes (na ja - oft) Objektiv für die Reise, es muss nicht besonders schnell sein. Sein Einsatzgebiet ist anders. Also hört auf die Philosophie aufzubauen, die keine Berechtigung hat. Wenn jemand wirklich schnell fotografieren muss, soll er sich nach anderen Linsen umschauen. Suppenzoom als Eierliegendewollmilchsau???

Schöne Grüße

Reisefoto
25.03.2009, 04:41
Leute, ein Superzoom ist ein hervorragendes (na ja - oft) Objektiv für die Reise, es muss nicht besonders schnell sein.

Es muss nicht super schnell sein, aber kriechend langsam wie das Tamron ist auch für ein Suppenhuhn nicht erstrebenswert. Auf Reisen gibt es auch bewegte Motive und spontane Situationen, in denen man mal schnell einen Schnappschuss landen will. Vor allem, warum ein langsames Objektiv nehmen, wenn es für einen vertretbaren Aufpreis ein wesentlich schnelleres gibt???

mic2908
25.03.2009, 09:16
Zum AF: Wenn ich es richtig im Kopf habe, braucht das AF-Getriebe des Tamrons doppelt so viele Umdrehungen wie das Getriebe des Sonys um den Entfernungsbereich zu durchlaufen. Natürlich mach sich das an der A300 bemerkbar.


Beinahe ;), wenn man alphamountworld glaubt,

http://www.alphamountworld.com/reviews/sony-18-250mm-f35-63-review

braucht das Tamron 21 Umdrehungen, waehrend das Sony sich mit 12 begnuegt. Das ganze soll nicht zu Lasten der AF-Genauigkeit gehen.

Gohskrs
25.03.2009, 15:39
Bisher habe ich das Sigma 17-70 (2.8-4.5) und das Tamron 55-200, es ist ja nicht so, dass ich keine Objektive zur Verfügung hätte. Bei meiner letzten England-Reise (Stadt und Land) habe ich aber gemerkt, dass ein Superzoom bei weitem praktischer gewesen wäre. So hatte ich die meiste Zeit das Sigma drauf, bei einer Wanderung in Wales habe ich dann auch nicht andauernd wechseln können. Dem 55-200 von Tamron wird ja nicht die allerbeste Bildqualität nachgesagt, jedoch für den Preis ist es doch überraschend gut. Wenn sich das 18-200 ähnlich schlägt wär ich zufrieden. Zumal ich schon echt gute Bilder vom 18-200 gesehen habe.

Ich stelle mir das so vor:

Tag: mit dem 18-200 unterwegs, das Sigma in der Tasche, falls es doch mal zu dunkel würde oder ich nen schnellen AF brauche
Abend/Nacht: Sigma + SAL 50F14

Oder:

Tag: SAL 18-250
Abend/Nacht: Sigma 17-70

In dieser Weise betrachtet sagt mir die 1. Möglichkeit im Moment mehr zu. Speziell die Festbrennweite kann ich nach der Reise noch oft einsetzen, während das Superzoom wohl ein Schattendasein fristen würde.
Es ist echt alles andere als eine einfache Entscheidung. Jede der Möglichkeiten hat ihre Vorteile, das macht die Entscheidung nicht leichter. Hat das Tamron 18-200 eine rotierende Frontlinse? Und wie ist das beim SAL 18-250?

trissi
26.03.2009, 00:36
>Hat das Tamron 18-200 eine rotierende Frontlinse? Und wie ist das beim SAL 18-250?<

Das SAL 18-250 hat keine rotierende Frontlinse. Wie das beim Tamron 18-200 aussieht kann ich leider nicht sagen, da ich es nicht besitze.

Gruß Günni

der_knipser
26.03.2009, 03:07
... Wie das beim Tamron 18-200 aussieht... ... rotiert die Frontlinse auch nicht (http://www.dyxum.com/lenses/detail.asp?IDLens=192).

D@k
26.03.2009, 10:05
Hallo Andreas,



Ich stelle mir das so vor:

Tag: mit dem 18-200 unterwegs, das Sigma in der Tasche, falls es doch mal zu dunkel würde oder ich nen schnellen AF brauche
Abend/Nacht: Sigma + SAL 50F14

Oder:

Tag: SAL 18-250
Abend/Nacht: Sigma 17-70



hier hast Du ein Thema angeschnitten, das mich auch Mal beschäftigte. Fast immer hat man ja die völlig falsche Ausrüstung dabei, das ärgert oder geht enorm auf den Rücken und Flexibilität (Gewicht!). Letztendlich habe ich für Flugreisen meine Minimum-Ausrüstung wie folgt gefunden:
- Superzoom 18-200
- Standardzoom 24-70/2,8
- Body
- Blitzgerät

Das alles in der für diese Zwecke genialen Minolta-Tasche KMB-1 untergebracht. Ich ziehe das Blitzgerät der lichtstarken FB vor, meine Meinung. Dazu Akkus, Speicherkarten, Objektivpinsel, paar Kleinigkeiten und das Portemonnaie passen auch noch in die Tasche, dann ist sie aber richtig voll. Tagsüber begleitet mich der Satz komplett, bei der Dunkelheit fliegt nur das Suppenzoom raus. Fertig:) Die Ladegeräte werden immer im Koffer verfrachtet.

Schöne Grüße