Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist eigentlich so besonders an Leica?
speedy12
22.02.2009, 22:56
Hallo Forum,
hab grade mal wieder bei einigen Anbietern gestöbert und bin dabei über die Leica M8(.2) "gestolpert". 4000 Euro für eine Kamera - beim Teutates, was ist das für eine Kamera? Und dann erst die Objektive: unter 1000 Euro ist neu schon mal gar keins zu kriegen, die meisten liegen weit darüber. Und (fast) alles Festbrennweiten. Sehr lichtstark, ok, aber 3300 Euro für ein Objektiv? Da nur FB vorhanden, bin ich blitzschnell 10 - 12 Tausend los. Kann mich mal jemand aufklären, was so besonderes an Leica ist? :shock:
Greets, speedy
Ich denke das Leica system ist sicher etwas für den Liebhaber. Man zahlt sehr viel für den Namen mit.
speedy12
22.02.2009, 23:10
Das mit dem Namen mag teilweise seine Berechtigung haben, aber allein davon können diese horrenden Preise nicht kommen. Eine Kamera ist nun nicht gerade ein Status-Symbol für die Superreichen. Mit Liebahberei und mit "damit angeben" kann es nicht getan sein - da wäre Leica längst Pleite.
Nein, nein, ich denke, das hat schon einen sehr realen Hintergrnd - nur: welchen? :roll:
Greets, speedy
Das habe ich mich auch schon gefragt und bin deshalb zu den Photokinas hin zum Leica-Stand und habe sie mir mal zeigen lassen und habe auch damit geknipst. Vorweg möchte ich schicken das ich Minolta D7D Benutzer bin und wie alle hier im Forum leidenschaftlich gerne fotografiere. Also kurzum, einen normalen DSLR-Nutzer wird sich diese Kamera niemals erschliesen. Hätte auf dem Gehäuse, na sagen wir mal Phorst gestanden, müsste man zum Schluss kommen: Gülle und zwar absolut. Die Kamera kann nichts von dem was ich täglich benutze. Wer will den ohne Zoom noch leben? Antishake Häh? Die M8 zeigt einem auch total komische Zahlen als Belichtungszeit an, total krass. Der Verschluss wie das Durchladen einer winchester, nix mit diskret oder so. Echt, alles ist schlecht an dem Ding. Ich hatte mal eine Minox GT35 (leider verkauft:(), die Leica holt da bezüglich der Bedienung keinen Stich gegen. Unmittelbar nach dem Ausprobieren habe ich sie als die "schlechteste Kamera" der Welt bezeichnet.
Und doch zog es mich 2008 wieder zum Photokinastand der Leica...
Es ist die Mystik unzähliger wundervoller reportagefoto die mit dem Ding in Ermangelung einer Konkurrenz entstanden sind. Aber das war mal! Vielleicht bringt Olympus mit der M1 mal wieder so ein Ding, aber die Leica, sorry, ist bestenfalls die Elektrische unter den Schreibmaschinen.
sorry liebe M8
speedy12
22.02.2009, 23:25
Danke für deinen Bericht. Leider beantwortet das meine Frage aber nicht wirklich.
Ist das vielleicht so ne Mittelformatkamera, so ein sauteures Profigerät? Ich meine, wer kauft sich so etwas?
Greets, speedy
Russen,
kein Scherz, ich habe im Sommer in Karlsbad einen gesehen, der hatte zwei M8 um den Hals, jeweils mit verschiedenen Objektiven.
Auf dem Photokinastand siehst du fast nur Leute >50
lg
Minölte
speedy12
22.02.2009, 23:51
Habe gerade mal auf der Leica-Homepage reingeschaut. Information über die M8: ohne Aussagekraft, reine Werbesprüche. Alles, was bei der M8 als "Neu" angepriesen wird, ist bei anderen Kameraherstellern seit Jahren Standard (AWB, ISO-Anpassung etc.).
Der Wunsch, die Gründe für einen M8-Kauf zu erfahren, wird immer brennender ...
Greets, speedy
alberich
23.02.2009, 00:00
Das Fragen sich auch andere:
warum leica? (http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/digitalforum/36860-warum-leica.html)
speedy12
23.02.2009, 00:12
Danke, alberich.
Nachdem, was ich in dem erwähnten Beitrag gelesen habe, ist das bei Leica folgendermaßen:
Zahle fünf, erhalte eine!
Hab ich schon in Mathe gelernt: für eine Mark einkaufen, für fünf Mark verkaufen und von den vier Prozent leben :lol:
Damit wäre meine Frage wohl beantwortet. Danke!
Greets, speedy
Michael Reichmann, der Kopf hinter luminous landscape (ich hoffe, das ist ein Begriff...) und sehr erfahrener Fotograf, sagt: wenn er alle Kameras verkaufen müsste und sich nur für eine einzige entscheiden müsste, würde er alle DSLR und alle Mittelformat ablehnen - und er hatte sie alle in der Hand, die A900 wie die D3x und das P65 - und sich für Leica M8 entscheiden.
Mich reizt die auch unheimlich und die Möglichkeiten, die man mit den Objektiven hat, auch sehr, aber der Preis... der Preis?! Hach, der Preis....
Nun ja, die sind eben der einzige Hersteller, der das noch aktuell anbietet (obwohl da ein wenig Bewegung in die Konkurrenz zu kommen scheint), deswegen können die den Preis setzen wie sie wollen. Und bei den Produktzyklen von Leica braucht man auch keine Angst haben, dass die in acht Jahren veraltet ist :twisted:
Ich mag meine Minolta, Zeiss- und Sonylinsen (und ich habe die guten), aber gegen die möglichen Leicalinsen machen die keinen Stich, gerade nicht im Weitwinkelbereich und nicht mit SW. Aber man muss wissen, worauf man Wert legt.
Aber vermutlich würde ich da dann auch so konsequent sein und analog fotografieren. M8 digital ist irgendwie, naja, wie Bin Laden im amerikanischen Senat...
Speedy, man sollte nicht über Dinge reden von denen man keine Ahnung hat. Schon gar nicht polemisieren. Und Du hast offensichtlich keine Ahnung. Die M8 ist keine Mittelformatkamera. Hast Du eigentlich einen blassen Schimmer, was Mittelformat ist?
Peinlich.
Rainer
rmaa-ismng
23.02.2009, 00:56
Also Leica M8.
Ist so ziemlich das schärfste was es kameratechnisch gibt!
Schon allein der Name gehört langsam auf die Zunge gelegt und genossen!
Die Objektive sind über jeden Zweifel erhaben.
Das absolut beste was es es gibt.
Das die M8 Geräusche wie eine Winchester macht kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Die Winchester wird beim Durchladen deutlich lauter sein.
Und belichtungstechnisch sind doch die Zahlen die angezeigt werden kokolores.
Wichtig ist das die Belichtung stimmt. Und das wird sie gerade noch können...
man muss sie halt bedienen können!
Also ich hätte gerne eine Leica mit so ein paar Weitwinkel und Normalobjektiv.
So als nebenbei meine ich...
Neben der Qualität und der Optik ist sicherlich ein weiterer Faktor ganz ausschlaggebend: die Kompatibiliät innerhalb des Leica-Systems:
Zitat Wikipedia: Leica ist bei Fotografen insbesondere für die überragende optische und mechanische Qualität der Objektive bekannt. Charakteristisch ist auch die „Systemkompatibilität“ über Jahrzehnte, das heißt, alte und neue Kameras, Objektive und Zubehör lassen sich frei kombinieren. Alte, schon lange nicht mehr gefertigte Modelle bleiben deshalb für ihre Besitzer nutzbar und werden auch noch repariert. Dieser Aufwand schlägt sich in einem sehr hohen Preis für Leica-Produkte nieder.
http://de.wikipedia.org/wiki/Leica_Camera
speedy12
23.02.2009, 06:23
Speedy, man sollte nicht über Dinge reden von denen man keine Ahnung hat. Schon gar nicht polemisieren. Und Du hast offensichtlich keine Ahnung. Die M8 ist keine Mittelformatkamera. Hast Du eigentlich einen blassen Schimmer, was Mittelformat ist?
Peinlich.
Rainer
Hallo Rainer,
Danke für deinen hilfreichen und äusserst konstruktiven Beitrag.
Greets, speedy
About Schmidt
23.02.2009, 06:36
Speziell was Objektive und SLR´s betrifft, ist Leica von der Mechanik her über alles erhaben. Die Objektive sind sowohl mechanisch als auch optisch auf allerhöchstem Niveau. Und wer mal eine Leica von innen gesehen hat weiss, warum die so teuer sind.
Nur, wer will oder kann das noch bezahlen.
Alles was Leica kann, kann Nikon Canon, Pentax oder Sony mittlerweile auch. Natürlich sind die Produkte nicht so langlebig. Wozu auch, wird ja eh alles nach zwei Jahren ausgetauscht. Eine Leica kauft man meist nur ein mal - für immer. Das war zu Analogzeiten soweit korrekt. Aber der Sensor einer R8 ist auch irgend wann einmal alt ( nach 3-4 Jahren) und dann ist sie, wie alle anderen auch Geschichte.
Gruß Wolfgang
Bekanntlich wird die M8 in relativ kleiner Stückzahl in Deutschland hergestellt und ist damit schon mal preislich nicht mit fernöstlich produzierten Geräten vergleichbar. Es gibt Menschen, die handwerkliche und optische Topqualität durchaus schätzen, und die sind in der Regel älteren Datums. Einem jungen Splint ist es meist egal ob er Plaste oder Metall in den Händen hält. Hauptsache die Cam bietet viel Spielpotenzial (20 Punkt Turbo Mega AF Sensoren..).
Für mich ist die M8 ein (zu) teurer Traum, die ich mir leider nie leisten kann. Aber sie nun deshalb herunterzumachen, wäre mir doch etwas zu billig. Handwerkliche Spitzenprodukte aller Bereiche (z.B. Musikinstrumente) sind eben sehr teuer und nur für die Wenigsten bezahlbar. Trotzdem schön, dass es sie gibt..
Gruss Peter
Was soll man denn da schreiben?
Wie einige hier wissen hab ich ja eine M8.
Und ich bin nicht über 50.
Die Qualität ist excellent.
Die Bilder die mit Leica Linsen entstehen sehen irgendwie anders aus als Bilder von anderen Kameraherstellern....für mich besser!
Und es ist ein gaaaaanz anderes Fotografieren.
Es ist ursprünglich - tlw sogar fast meditativ ggg
Das hat nichts mit 1000000 bilder mit serienshot an einem Nachmittag
Ohne all den Schnickschnack beschäftigt man sich 100% mehr mit DEM Bild.
Nicht zuletzt- es kommt ja oft das Argument des großen hellen Suchers wenn es um KB
DSLR geht. - Dann schau mal bewußt durch den Sucher einer Leica. Das toppt das nochmal.
Wieso gibt man dafür 4000 Euro aus? Weil man will, weil man es kann, und weil es momentan keine ernsthafte Alternative für gibt.
Ganz klar...wenn ich alle kameras abgeben müßte ausser einer, würde ich die Leica behalten- denn mit ihr wird fotografieren zum Genuss, wo eine dslr irgendwie wesentlich.....mehr mit Arbeit zu tun hat.
Wie einige hier wissen hab ich ja eine M8.
Mann, ich beneide Dich! :top:
OT
Bist Du direkt mit der M8 eingestiegen, oder hattest Du vorher schon die M6?
/OT
Mann, ich beneide Dich! :top:
OT
Bist Du direkt mit der M8 eingestiegen, oder hattest Du vorher schon die M6?
/OT
Ernsthaft beschäftigt mit Fotografieren hab ich mich erst digital
analog war für mich als Unwissenden damals irgendwie wenig attraktiv.
Als ich dann mehr wußte hab ich auch analog angefangen- macht mir auch Spaß
nur gefällt mir der ganze Workflow nicht ggg
Ich hatte eine M6 - ja....
die wurde aber wegen dem analog workflow für meinen Geschmack viel zu wenig benutzt
Ich bin nun mal ein schwerpunktmäßig Digitalfotograf.
Deshalb bin ich von m6 - mit der ich ansonsten überaus zufrieden war, auf die M8
umgestiegen.
Im Moment fristet die leider auch ein Schattendasein- genau wie all meine Kameras,
da ich seit dem Unfall im Oktober nicht mehr fotografieren konnte-da hatte ich die M8 gerade mal erst 3 Monate... :(
Der Auslöser ist schon wirklich sehr laut im Vergleich zur M6.
Das wäre mein einzigster Kritikpunkt.
Ist bei der M8.2 abgestellt- aber nochmal setz ich keine 4000 ggg
auch keine 2000 wenn man den gebrauchterlös der M8 gegen rechnet
so wichtig ist mir das nicht.
On topic: Es gibt viele Leute die nicht nachvollziehen können wieso man sich sowas antut...
Ich sag einfach: es ist eine Frage des persönlichen Naturells
ein 22 jähriger Skateboarder und Partyfotograf käme sicher nie auf die Idee sowas in Erwägung zu ziehen oder auch nur Verständnis aufzubringen...
Ich kann Cabal nur zustimmen. Wir haben vor Jahren auf einem Workshop einen Vergleich gemacht Leica gegen Canon (beide mit Spitzenobjektiven bestückt ), damals beide mit Velvia geladen, gleiche Motive zur gleichen Zeit , Kameras nebeneinander auf Stativ stehend und von einem Spitzenfotografen eingestellt. Die Leica Dias hatten irgend etwas, was sie deutlich von den Canon Dias abhoben. Schwer zu beschreiben, aber beeindruckend.
Ich war damals auch skeptisch aber es war überzeugend. Ob man diesen Effekt bei Leica digital auch so erleben kann weiß ich nicht.
Viele Grüße
Klaus
Ich kann Cabal nur zustimmen. Wir haben vor Jahren auf einem Workshop einen Vergleich gemacht Leica gegen Canon (beide mit Spitzenobjektiven bestückt ), damals beide mit Velvia geladen, gleiche Motive zur gleichen Zeit , Kameras nebeneinander auf Stativ stehend und von einem Spitzenfotografen eingestellt. Die Leica Dias hatten irgend etwas, was sie deutlich von den Canon Dias abhoben. Schwer zu beschreiben, aber beeindruckend.
Ich war damals auch skeptisch aber es war überzeugend. Ob man diesen Effekt bei Leica digital auch so erleben kann weiß ich nicht.
Viele Grüße
Klaus
wenn ich mir die wenigen Bilder die ich bisher machen konnte...so betrachte---sag ich mal: ja - kann man!
Ob man das braucht oder mag ist eine andere Geschichte.
Die Bilder werden irgendwie plastischer- haben mehr Tiefe auch ohne groß drann rumzuschrauben
by the way: wer sowas relativ günstig mal erleben will.....
da kann ich dann die Panasonic G1 mit Novoflex Adapter Leica M auf Micro FT empfehlen.
Im Vergleich bezahlbar....zwar keine echte Messsucher, aber es gibt schon einige Anhänger dieser Lösung.
Gebrauchte Leica Linsen sind definitiv leistbar.
Ein 28er asph. f2,8 ist für um die 700 zu bekommen wenn man etwas geduld hat.
Doof ist natürlich der Crop Faktor....bei Weitwinkel wie dem neuen 18er wirds richtig teuer. Ich behelfe mir da mit dem gut gelittenen Voigtänder 15mm- was viele tun.
Aber hey....mit der M6 bin ich monatelang mit nichts anderem als einem 50er rumgelaufen!!
Und wer eine Canon/Olympus hat kann Leica R Objektive mit Novoflex adaptieren.
Die sind noch günstiger.
Liveview empfehlenswert.
Es gibt auch einen Leica R auf Mft Adapter...allerdings sind R Linsen größer als m Linsen
das ist dann nicht mehr so optimal bei der "Größe" der G1
Das habe ich mich auch schon gefragt und bin deshalb zu den Photokinas hin zum Leica-Stand und habe sie mir mal zeigen lassen und habe auch damit geknipst. Vorweg möchte ich schicken das ich Minolta D7D Benutzer bin und wie alle hier im Forum leidenschaftlich gerne fotografiere. Also kurzum, einen normalen DSLR-Nutzer wird sich diese Kamera niemals erschliesen. Hätte auf dem Gehäuse, na sagen wir mal Phorst gestanden, müsste man zum Schluss kommen: Gülle und zwar absolut. Die Kamera kann nichts von dem was ich täglich benutze. Wer will den ohne Zoom noch leben? Antishake Häh? Die M8 zeigt einem auch total komische Zahlen als Belichtungszeit an, total krass. Der Verschluss wie das Durchladen einer winchester, nix mit diskret oder so. Echt, alles ist schlecht an dem Ding. Ich hatte mal eine Minox GT35 (leider verkauft:(), die Leica holt da bezüglich der Bedienung keinen Stich gegen. Unmittelbar nach dem Ausprobieren habe ich sie als die "schlechteste Kamera" der Welt bezeichnet.
Und doch zog es mich 2008 wieder zum Photokinastand der Leica...
Es ist die Mystik unzähliger wundervoller reportagefoto die mit dem Ding in Ermangelung einer Konkurrenz entstanden sind. Aber das war mal! Vielleicht bringt Olympus mit der M1 mal wieder so ein Ding, aber die Leica, sorry, ist bestenfalls die Elektrische unter den Schreibmaschinen.
sorry liebe M8
Ich habe selten so etwas dümmlich Naives gelesen!
Wenn das Ganze nicht ironisch/sarkastisch, sondern tatsächlich ernst gemeint war, dann tut mir der Schreiberling in seiner bornierten Unwissenheit und Ignoranz nur unendlich leid!
Vielleicht handelt es sich gar nur um einen vorpubertären Schüler, der immerhin schon eine Computertastur betätigen kann. Nur, von Fotografie, ihren Geräten und Techniken scheint er noch total unbeleckt zu sein!
speedy12
23.02.2009, 12:00
wäre es nicht an der Zeit, dass ihr wieder mal die Forumsregeln durchlest?
speedy
helmut-online
23.02.2009, 12:01
Leica ist wie die Faszination einer Uhr aus Glashütte. Oder der Klang beim Auslösen einer alten Olympus OM 1. Schön, daß es das noch gibt.
Gruß
Leica ist wie die Faszination einer Uhr aus Glashütte. (...) Schön, daß es das noch gibt.
Gruß
... und Fernost hoffentlich niemals in der Lage ist, diese Perlen vor die Säue zu werfen.
wäre es nicht an der Zeit, dass ihr wieder mal die Forumsregeln durchlest?
speedy
Wieso?:oops:
Was haben die Texte die z. B. von kompetenten Personen geschrieben wurden mit den Forumsregeln zu tun.;)
Stempelfix
23.02.2009, 13:06
Klar ist Leica ein Name, bei dem so mancher Haltung annimmt.
Die M8 ist ein Versuch die Digitalkamera bei den ewiggestrigen Hardcore Leica Fans salonfähig zu machen. Das ist nicht ganz gelungen! Man sieht es ja daran, daß die 8.2 wieder mit einem Tuchverschluss daher kommt, da der Metallverschluss vom Klientel nicht goutiert wurde.
Im analogen Zeitalter, und das würde ich auch heute noch sagen, war die Leica die robusteste, solideste und präziseste Kamera, die je gebaut wurde. Mit Liebe zum Detail und geschaffen um Jahrzehnte zu halten.
Bis auf die M8 basieren jedoch alle anderen digitalen Leicas auf Panasonic Modellen. Die Digilux 3 sogar auf der Olympus E-330. Sie war bei ihrem Erscheinen schon veraltet.
Tja, analog ist nur noch etwas für Liebhaber, und was die Auflösung angeht hat die DSLR Fotografie mittlerweile die Fotografie auf Kleinbildfilm auch qualitativ weit hinter sich gelassen.
Aber der Name Leica hat bestand, und da ich hin und wieder auch mal analog fotografiere könnte mich eine gebrauchte Leica R schon reizen, die Messucherkameras halte ich allesamt für deutlich überteuert.
Viele Leicas werden auch gar nicht zum Fotografieren gekauft, sondern als Sammlungsobjekt und Wertanlage, sie verschwinden sofort in den Vitrinen betuchter Herren. Man erinnere sich an den M6 Hype... aber mittlerweile haben sich da auch die Preise wieder deutlich niedriger eingependelt.
Hmm, alles in allem kauft man einen großen Namen, das Preis/Leistungs-Verhältnis ist allerdings IMHO in arger Schieflage.
Ich habe nicht das Geld dazu, mich über die aus dem vollen Stück gefräste Bodenkappe einer M8 zu freuen, ich denkte ein gezogenes Blechteil tut es ebenso.
Ich habe das Gefühl, daß man bei Leica die Zeichen der Zeit verpennt und an der ehemals eingeführten Strategie des hochpreisigen Premiumproduktes zwanghaft festhält, um so wenigstens die alte Kundschaft halten zu können. Mit dem was Leica heute allerdings technisch vorzuweisen hat, würden sie mich nicht hinter dem Ofen hervorlocken, auch nicht wenn ich das Kleingeld dazu hätte.
Ich sehe Leica vielfach in der Rolle der Kamera für Wohlständler, die mehr übers Fotografieren philosophieren, wahlweise auch "dummschwätzen" als es tatsächlich zu tun...
Gruß, Uwe
Moin
dann mal wieder...etwas ...praxisnäher:top::roll::cool:
Ich habe seit 1970 mit diversen Leicas gearbeitet, die Betonung liegt auf "gearbeitet"
und nicht "haben müssen" oder sonstige Argumente:D
Das fand bei meiem Altmeister statt, der gleichzeitig Buchautor war und seine Bilder dafür selber machte...
es ging um Angelbücher und Berichte für Fachmagazine.
mir sind ein paar Schlüsselerlebnisse in Erinnerung:
1) er zeigte mir einen Magazintitel "spingende Forelle beim Fliegenfischen"...
und bat mich um Kommentare :cool:
die Forelle war rattenscharf, bedeckte ca 50% des A4,
im Hintergrund, leicht unscharf der Angler mit Rute.....
dann das Original KB-Dia....dort war noch der ganze Fluss und der Wald im Hintergrund drauf, heißt,
der Magazintitel war nur ca 30-40 Ausschnitt aus dem Original(rechnen dürft ihr selber)
...damit war klar, das Bild/Titel entsprach einer typischen MF Qualität:top:
2) später dann mal zeigte er mir einen Print von etwa 100x70cm....
Straßenszene, Häuserschlucht, leichtes Gegenlicht, alles gerade und...
sah aus wie ein typisches 4x5" und es war...
wieder eine Leica R mit 21er Angulon :D
wenn die mal etwas praktischere Kameras gebaut hätten....
damals war es bezahlbar, weil man(Leitz) noch nicht so gierig war:top:
dann haben die einfach nur noch gepennt....anders ist es nicht erklärbar!
Ich verzichte mal darauf ....
alle MINUS-punkte zu erklären, es gibt tausend Gründe....keine Leica zu kaufen :cool:
ein Grund, an anderer Stelle schon erwähnt....
die Kette vom Bild bis zum Print ist ...vorn Verlusten geprägt( so ca 30%)
heißt ganz einfach....man kann auf eine Leica verzichten, wenn man weiß WO diese Verluste entstehen, um sie zu mildern oder auszuschließen.
Maßgeblich ist immer.....das AUSGABEFORMAT
und genau da beißt sich der Hund in den Schwanz....
wer 24MioPixel braucht für Email-Bilder oder ausschließlich das Web bedient(99%)
braucht keine ....Kamera mit L und rotem Punkt
was die Zukunft angeht...bin ich mir nicht sicher, ob die Investoren das be leitz noch mitmachen....
es eiert ja schon wieder:roll:
Mfg gpo
Ich habe selten so etwas dümmlich Naives gelesen!
Hallo,
war gar nicht naiv, sondern ernst gemeint und ich bleibe dabei. Die Leica M war vor 50Jahren gut und hatte damals ihre Berechtigung. Ich möchte einen, aber auch wirklich nur einen einzigen Kriegsberichterstatter oder Fotokorrespondent sehen, der heute noch damit arbeitet! Die großartigen Bilder entstehen durch den Fotographen der die Kamera als praktisches Werkzeug seine Kreativität benutzt und
das ist die Leica M8 nicht!
Die Leica hat für die Leute eine Berechtigung die sich mehr an der Fototechnik und Status erfreuen als am Bild. An alle die die Leica M8 so loben: Warum investiert ihr den nicht eure 6000€ in eine schöne M8.2 mit Normalobjektiv und lauft damit durch die Gegend. Ich Wette, das einige locker diesen Betrag in Nikon, Sony oder Canoun investiert haben.
Nix für ungut
Minölte
Dein persönliche Meinung sei Dir ja unbenommen, doch wie Du das dargestellt hast, war schon sehr, sagen wir mal: "provokant" und ehrlich gesagt habe ich innerlich schon fast darauf gewartet von Winsoft eine dermaßen derbe Antwort zu sehen :D
Da prallen eben unterschiedliche Welten, Auffassungen und Erwartungshaltungen aufeinander. Wie Du geschrieben hast: Die Kamera kann nichts von dem, was DU täglich benutzt, bei ANDEREN sieht das eher so aus, dass sie genau das bietet, was man gerne in den Fingern hat.
Und warum ich nicht 6000€ investiere? Ganz einfach, weil ich das Geld woanders schon drin habe und keine Lust auf noch ein System habe (noch dazu eines, bei dem man immer zittert, ob es überleben wird...) Würde ich heute bei Null anfangen, mit einem Grundstock von ein paar Tausend Euro, würde ich wohl Leica nehmen. Aber das ist eben im Lauf der Zeit bereits anders gewachsen. Und ja: das ist auch eine Kosten-Nutzen Rechnung, wie gpo beschrieben hat; ich brauche Leica nicht unbedingt.
Aber wenn ich mich an Technik und Status orientiere, dann kaufe ich etwas anderes. Gerade weil ich am Bild interessiert bin, interessiert mich Leica. Deine Aussage zeigt mir bloß, dass Du Dich nicht wirklich mit den Ergebnissen von Leica beschäftigt hast.
Es gibt im übrigen wesentlich mehr als nur Kriegsberichterstatter und Fotokorrespondenten. Einer äußerst erfolgreicher deutscher Fotograf ist Michael Martin - und der arbeitet mit Leica. Zumindest bis ihm alles gestohlen wurde, jetzt ist auf Nikon umgeschwenkt; v.a. auch weil Leica sehr mit dem Überleben zu kämpfen hat und deswegen ein Wiedereinstieg zu hohe Kosten und Risiken birgt (was ja unbestritten ist)
Norbert Rosing und Jürgen Winkler arbeiten auch mit Leica um nur zwei bekannte Namen zu nennen und deren Bilder sprechen für sich (natürlich würden sie auch mit anderen Kameras Spitzenbilder erzeugen).
@ cabal: Danke für Deine Einschätzung zur Digitalfotografie mit Leica. Genau der etwas mehr 3D Effekt der Leica Dias war für mich beeindruckend. Über Schärfe und Farbwiedergabe braucht man nicht reden - beides ist Spitze - aber das können Objektive von anderen Herstellern auch. Der Gedanke mit Olympus/Panasonic und gebrauchten Leica Motiven etwas zu machen klingt verlockend.
Viele Grüße
Klaus
sjobjorn
23.02.2009, 14:59
Und ja: das ist auch eine Kosten-Nutzen Rechnung, ...
Aber wenn ich mich an Technik und Status orientiere, dann kaufe ich etwas anderes. Gerade weil ich am Bild interessiert bin, interessiert mich Leica.
Dem kann ich nur voll zustimmen! Die Investitionskosten sind ein Faktor, die tatsächligen Kosten (wie häufig wird z. B. Neues gekauft), ein anderer. Die schwierige Situation ist in meinen Augen, dass es durch die Digitalfotografie (zumindest im Moment) schwer möglich ist, hochwertige Geräte mit Langzeitwert zu produzieren (man kann mit etwas älteren Digitalen durchaus gut fotografieren, aber ihr Wiederverkaufswert nimmt ab). Hier hoffe ich auf Leica (wär natuerlich auch schön, wenn Sony das machen wuerde, z. B. wuerde ich gerne fuer ein Update fuer die A100 bezahlen, wenn es den AF und die Bildqualität bei höheren ISO signifikant verbessert).
Neben der optischen Höchstleistung, die von vielen gelobt wird, finde ich es auch sehr angenehm, dass nicht alle 6 Monate ein Nachfolger einer Kamera präsentiert wird.
Entschuldigung
"aber wenn ich einen Haufen sehe, kann ich nicht sagen, mmh, lecker Schokopudding"
http://web.mac.com/kamberm/Leica_M8_Field_Test,_Iraq/Page_1.html
mir erschliesst sich die Leica nicht! Und heute zu sagen: "Boah Leica toll Traum fantastisch" ist so, als wenn Stefan Kruckenhauser 1938 gesägt hätte: "Das einzig wahre ist die Daguerreotypie":D
Entschuldigung
"aber wenn ich einen Haufen sehe, kann ich nicht sagen, mmh, lecker Schokopudding"
http://web.mac.com/kamberm/Leica_M8_Field_Test,_Iraq/Page_1.html
mir erschliesst sich die Leica nicht! Und heute zu sagen: "Boah Leica toll Traum fantastisch" ist so, als wenn Stefan Kruckenhauser 1938 gesägt hätte: "Das einzig wahre ist die Daguerreotypie":D
Ich bin jetzt nicht mehr mit den Details vertraut----der Bericht ist schon ziemlich Asbach und längst durch.
Aber ich kann mich noch gut an das Fazit im l-camera-forum erinnern....da gabs auch ne heisse Diskussion---
irgendwie hatten sich alle am Ende mehr oder weniger darauf geeinigt das der Typ einfach ein Blindgänger war??!!!! :lol::lol::lol:
mir erschliesst sich die Leica nicht!
Bloß weil Du ein Brett vorm Kopf hast, heißt das ja glücklicherweise nicht, dass andere auch so borniert sein müssen.
Schade, dass Du mit Deiner primitiven Denk- und Ausdrucksweise eine sachliche Auseinandersetzung unmöglich machst.
EOT
alberich
23.02.2009, 15:30
mir erschliesst sich die Leica nicht!
Und? Hat das irgend eine Relevanz?
Dann erschliesst sie sich Dir eben nicht. Fertig.
Es gibt sicherlich noch mehr Dinge die sich Dir nicht erschliessen.
Sollen wir die jetzt auch alle diskutieren?
Ich hab nochmal ein wenig durchgelesen.
Unter anderem hat er wohl eine ganze Zeit lang mit hoher Iso fotografiert ohne es zu merken...
Irgendwie wurde es wohl so dargstellt das sich die Kamera selbst verstellt hat.
Allerdings ist dieses Rad nicht so leichtgängig das es sich so ohne weiteres dreht...
naja...dumm gelaufen- aber sowas passiert auch schon mal bei anderen Kameras.
Von selbst verstellt..das glaub ich nicht. Eher vergessen :lol::lol: und dann nicht aufgepasst.
man kann auch leicht gegenbeispiele zu dem Artikel finden....
hier (http://www.popphoto.com/cameras/4133/extreme-field-test-leica-m8-in-iraq.html)-auch Irak nur der fands gut
Um wieder zum Thema zurück zu kommen......
Die Leica-Objektive gehören zum besten das es im Kleinbildformat zu kaufen gibt. Jeder der schon mal damit fotografiert hat wird das voll bestätigen. Die verarbeitung ist traumhaft und optisch kann man nur ins Schwärmen kommen.:top::top::top:
Leider sieht das bei den Gehäusen anders aus. Zwei Leute aus meinem Lekanntenkreis nutzen das R-System, mit stark steigendem Frust. Bei der R8 des einen gibts bereits zum wiederholten Mal Probleme mit dem Verschluß. Der Besitzer nutzt seine R8 ausschließlich privat.
Der andere, ein eingefleischter Leica-Anhänger und Profifotograf, steigt gerade auf Nikon D3x um weil er in den letzten zwei Jahren bereits 4(!) defekte R9 hatte. Nicht zu letzt weil ihm bereits mehrere Aufträge fast durch Lappen gegangen sind sattelt er nun um.
Fischvati
23.02.2009, 18:16
Das Leica die besten Objektive baut, steht außer Zweifel, nur steht im heutigen digitalem Zeitalter neben dem Objektiv auch das, wo früher das nahezu perfekt ausgereifte Filmmaterial war, der Chip. Damals sah man sofort, was das Bild ausmachte, da selbst in der 0815 Kamera das gleiche Filmmaterial lag wie in einer Leica. Heute hat der Chip einen extrem großen Anteil auf die Qualität eines Bildes und sorry, den perfekten Chip hat nun Leica nicht. Aber es ist wie bei allen, jede Clientel braucht seinen Raum und das ist bei unserem Hobby nicht anders wie bei sonstirgendwo, keiner bräuchte einen Ferrari oder Lamborghini :top: und jede Diskussion darüber ist wie "was war zuerst da, Ei oder Henne".
Gruß
Micha
sooo schlecht ist der Sensor der M8 gar nicht...
man muß halt sehen das er den Stand von 2006 hat---zur damaligen Zeit war er konkurrenzfähig auch gegen die Boliden.
Nur das es halt keine solchen Zyklen bei Leica gibt und die M8.2 auch leider kein update was den sensor angeht bekommen hat....
aber damals....wenn dxo recht hat...seht selbst hier (http://www.dxomark.com/index.php/eng/Image-Quality-Database/Compare-cameras/(appareil1)/227|0/(appareil2)/250|0/(appareil3)/290|0/(onglet)/0/(brand)/Nikon/(brand2)/Leica/(brand3)/Canon)
ich finde... ach diese Zahlen ;)
http://www.dxomark.com/index.php/eng/Image-Quality-Database/Compare-cameras/(appareil1)/268|0/(appareil2)/250|0/(appareil3)/216|0/(onglet)/0/(brand)/Canon/(brand2)/Leica/(brand3)/Sony
Ich bin kein Fan von irgend einer Marke aber wenn ich auf den Foto Flohmärkten die Leica Opas sehe die sich durch die Menge schubbsen und ihren träumen hinterherrennen sehe, dann habe ich eine Ahnung was das besondere an Leica ist.
Gruß
Steffen
AlexDragon
23.02.2009, 21:20
Also zu Leica möchte ich nur soviel sagen, dass mich Deren Preise seit je her total abgeschreckt haben und ich denke mal, dass das Vielen so geht/gegangen ist :shock:;)
Sicher hat Qualität seinen Preis, aber NICHT um jeden Preis :roll:;)
moin,
zwei Sachen möchte ich zum Thema loswerden...
1. Bitte werft nicht dauernd Leica R (SLR) und Leica/Leica M (Mess-Sucher) durcheinander. Beide Systeme haben nicht allzuviel gemein.
Die R3 ist eine aufgemotzte minolta XE-5, die R4/5/7 eine aufgemotzte XD7. Dafür hat Leitz damals ein paar nette Objektive für minolta gerechnet... Die aktuellen R8/R9 sehen zwar interessant aus, sind aber weder digital (Digi-Rückwand lange vergriffen, Nachfolger nicht in Sicht) noch werden sie dem alten Leica-Anspruch gerecht. Ob die angekündigte R10 noch auf den Markt kommt, erscheint mir nicht sicher.
2. Leica (M) ist die Mutter der Kleinbildfotografie. Als Messsucherkamera hat sie speziell bei Weitwinkel-Objektiven den Vorteil, dass kein Platz für den Spiegel benötigt wird. Die Leica M-Objektive sind sauteuer, und faktisch gibt es keine Konkurrenz (mehr, nach dem Kyocera die von Contax geerbte G-Linie mit Zeiss-Objektiven eingestellt hat). Sie gehören weiterhin zum Besten, was überhaupt auf dem Markt erhältlich ist.
Allerdings ist Leica (mittlerweile getrennt von Leitz) seit Jahren in Schwierigkeiten. Es steht in den Sternen, ob sie den 100sten Geburtstag der "Leica" (2014) noch erleben werden. Die Digitalversionen sind bisher nicht unbedingt top-of-art gewesen.
Seit nunmehr fast einem halben Jahrhundert hat Leica bei der Elektronik Aufholbedarf, und sich immer wieder bei Dritten mit dem know-how versorgt (in den 1970ern z.B. bei minolta). Das klappt bei den Digi's aber irgendwie nicht so richtig, der Entwicklungsaufwand scheint doch so groß zu sein, dass eine Kleinstfirma wie Leica das nicht mehr schultern kann und offensichtlich fehlt der "Weiße Ritter".
Eine Leica (M) ist etwas besonderes. Feinmechanik in Vollendung, für die Ewigkeit gebaut. In unserer immer schneller werdenden Zeit mag das überholt sein, vielleicht ist genau dass aber das Besondere an der Leica. Und vielleicht müssen die Meisten erst ein halbes Jahrhundert Lebenserfahrung gesammelt haben, um dies zu erkennen.
Die Leica M-Objektive sind sauteuer, und faktisch gibt es keine Konkurrenz (mehr, nach dem Kyocera die von Contax geerbte G-Linie mit Zeiss-Objektiven eingestellt hat). Sie gehören weiterhin zum Besten, was überhaupt auf dem Markt erhältlich ist.
Was meinst Du mit "faktisch keine Konkurrenz"? Zum M-Bajonett? Ja. Zu Objektiven fürs M-Bajonett? Nein, neben sehr vielen alten Objektiven gibts es auch aktuell noch zwei weitere Hersteller in zwei Preisklassen, die M-Bajonett-Objektive produzieren: Zeiss und Voigtländer. Und da sind viele sehr schöne Objektive dabei.
Rainer
moin, Was meinst Du mit "faktisch keine Konkurrenz"? ich meinte das Prinzip Mess-Sucher. Voigtländer (by Cosina in Lizenz von Zeiss, bauen auch Gehäuse mit M-Bajonett: Bessa R) und Zeiss bauen M-Objektive. Zeiss hat soweit mir bekannt erst nach dem Contax-Debakel M-Objektive aufgelegt. Unter dem Label Voigtländer werden auch immer noch Objektive mit M39-Gewinde ("L-mount") für die Vor-M-Bajonett-Leica und ihre Nachahmer gebaut.
Deshalb auch "faktisch": Nur die Contax G1/G2 sind mit einem der Leica M-ähnlichen Anspruch angetreten. Da Zeiss die Contax-Rechte vor Vertragsablauf von Kyocera nicht zurückbekommt, nutzen sie z.Zt. das Label Voigtländer, um diesen Nischenmarkt nicht ganz aufzugeben. An die Edelobjektive von Leica kommen die (nicht billigen!) Voigtländer aber nicht heran, bei den Zeiss kann ich dies nicht einschätzen.
.... Die Leica M-Objektive sind sauteuer, und faktisch gibt es keine Konkurrenz ... Sie gehören weiterhin zum Besten, was überhaupt auf dem Markt erhältlich ist. ....
In Bezug auf das Kleinbild stimmt das auf jeden Fall. Aber bevor ich mir ein Leica-System zulege, hab ich mir lieber für die Hälfte des Geldes ein Mittelformatsystem zugelegt und bin dann damit deutlich über der Bildqualität, weil Kleinbild bleibt nunmal Kleinbild und ist einfach gefangen in der Größe und wenn es da noch so hochwertig ist. Und hochwertig ist es tatsächlich. Ein Fotokumpel von mir hat dort gearbeitet und natürlich nur Leica benutzt. Die Ergebnisse sind für Kleinbild geradezu unglaublich gewesen, tatsächlich das Beste was in diesem Format zu finden ist/war. Aber mit einem guten MF System war man dann doch weit drüber (zum halben Preis).
gruß
aidualk
turboengine
23.02.2009, 22:51
Eine Leica (M) ist etwas besonderes. Feinmechanik in Vollendung, für die Ewigkeit gebaut. In unserer immer schneller werdenden Zeit mag das überholt sein, vielleicht ist genau dass aber das Besondere an der Leica. Und vielleicht müssen die Meisten erst ein halbes Jahrhundert Lebenserfahrung gesammelt haben, um dies zu erkennen.
Ich war lange "Digitalverweigerer" und habe mit der Minolta 9xi und meiner Leica M4 viel fotografiert - Dias. Die Dias aus der M4 mit dem Summicron 2/50 haben eine eigene Bildstimmung, die ich in der Digitalfotografie so noch nie gesehen habe. Selbst nach Digitalisierung mit dem Diascanner (Nikon, kein Leica) bleibt noch viel davon übrig. Zur Vollendung kommt es natürlich nur in der Projektion. Dem Charme einer Überblendprojektion aus meinem Rolleiprojektor hat die Digitaltechnik noch nichts bezahlbares entgegenzusetzen.
Jetzt, trotz der technisch so perfekten A900 mit den Spitzen-Zeisslinsen, kalibrierten Monitoren, RAW-Bildverarbeitung usw. nehme ich verstohlen immer wieder mal gerne die M4 in die Hand. Im Frühling werde ich mal wieder ein paar Velvia50 verkipsen und genüßlich die Dias rahmen. Dann den Diaprojektor herausgeholt und los geht's...
Jede Entwicklung zieht eine Gegenbewegung mit sich. Nach der CD mit "kristallklarem Sound", oder gar der SACD (gell Sony?) kam die Gegenbewegung in Form von überdimensionalen Röhrenverstärkern, Schallplattenspielern in der Größe eines Billardtischs usw. Die Audio-Gemeinde hat schon vorgemacht, was bei den Fotografen vielleicht gerade vor der Tür steht?
Gülle und zwar absolut. Die Kamera kann nichts von dem was ich täglich benutze. Wer will den ohne Zoom noch leben? Antishake Häh? Die M8 zeigt einem auch total komische Zahlen als Belichtungszeit an, total krass.
Diese Aussage spricht natürlich für sich. Leica - wie viele andere Luxisprodukte - leben davon, dass gewisse Leute sich diese eben nicht leisten können. Dadurch grenzt man sich schon ein wenig ab. Unbestritten. Das kam im Thread ja auch schon zur Sprache.
Und glücklicherweise kaufen diese Leute auch Leica nicht als billige Gebrauchtware und brüsten sich damit - im Gegensatz zum "krasse 3er BMW".
Ich für mich sehe Fotografieren als einer meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen an - daher kann ich mir anders als Profis leisten, auch mal einen ganzen Tag nur "Mist" fotografiert zu haben. Wenn es mir - und denjenigen die noch so dabei waren - Spaß gemacht hat, hat es seinen Sinn erfüllt.
Wer es sich leisten kann, möge sein Geld in vollen Händen ausgeben. Unsere Wirtschaft lebt davon und es gab und gibt weiß Gott schlechtere "Anlagemöglichkeiten" als Leica-M Objektive und Gehäuse.
turboengine
23.02.2009, 23:19
Ach ja: Nachtrag.
Ich komme den Leidenschaften "Digitalfotorgafie" und "Leica" bisher getrennt nach. Die Probe, ob sich beides verbinden ließe, habe ich noch nicht gemacht. Offenbar muss Leica aber generell seine Klientel noch davon überzeugen...
Für das R-System sehe ich ohne leistungsfähigen Digitalbody mit 20+ MP mittelfristig schwarz. Beim M-System wäre sieht es besser aus, aber ein Vollformat-Body ist da such überfällig - gerade wegen der Betonung des Weitwinkelbereichs.
... Voigtländer (by Cosina in Lizenz von Zeiss,
... Unter dem Label Voigtländer werden auch immer noch Objektive mit M39-Gewinde ("L-mount") für die Vor-M-Bajonett-Leica und ihre Nachahmer gebaut.
... an die Edelobjektive von Leica kommen die (nicht billigen!) Voigtländer aber nicht heran, bei den Zeiss kann ich dies nicht einschätzen.
Hallo Thomas,
Voigtländer hat im Jahre 1999 die Bessa L (keine Meßsucherkamera) und im Jahre 2000 die Bessa R herausgebracht, Kameras, die kein M-Bajonett sondern ein Schraubgewinde aufwiesen. Die weiteren Bessas (T, R2, R2A, R2M, R3A, R3M, R4A, R4M) besaßen dann alle ein M-Bajonett. Die L und die R brauchten ja Objektive, deshalb brachte Voigtländer die Schraubgewindeobjektive heraus, da die L auch keinen Sucher - und auch keinen Entfernungsmesser - besaß, gabs die Weitwinkelobjektive sogar mit Aufstecksucher. Neuere Objektive gibts aber nur noch fürs M-Bajonett.
Die R2 gabs übrigens auch mit Contax- und Nikon-Anschluß: Klick! (http://cameraquest.com/voigt_r2s_r2c.htm)
Voigtländer gehört Ringfoto, Meßsucherkameras und -objektive mit dem Voigtländer-Logo sind reine Cosina-Produkte, Voigtländer gibt den Namen (und das klassische "Image") und vertreibt die Objektive in Europa, mit Zeiss haben die nichts zu tun. Hier irrst Du.
Cosina baut auch für Zeiss, aber dann eben unter dem Zeiss-Label.
Die Voigtländer-Objektive für M39 oder das M-Bajonett sind keineswegs schlecht und da sind schon einige Besonderheiten wie etwa das Heliar 5,6/12mm oder das Nokton 1,2/35mm dabei, Objektive die es von keinem anderen Hersteller fürs Vollformat gibt. Ein Nokton 1,4/35mm kostet grade mal 400 Euro Straßenpreis. Das ist vergleichsweise sehr günstig.
Rainer
Also zu Leica möchte ich nur soviel sagen, dass mich Deren Preise seit je her total abgeschreckt haben und ich denke mal, dass das Vielen so geht/gegangen ist
Lieber Dragon,
das war nicht immer so! Als ich nach dem Totalausfall meiner Edixa-Reflex so um 1968-1970 nach einem Nachfolgesystem Ausschau hielt, traute ich den Japanern damals noch nicht über den Weg. Und da waren die Leica-R-Preise durchaus noch moderat und für einen Normalverdiener mit drei Kindern erschwinglich.
Und das war ebenfalls noch beim Modellwechsel von der R3 über die R4, R5, R7 und R8 der Fall. Erst für die R9 musste man ganz schön tief in die Tasche greifen.
Auch die Objektive waren damals bezahlbar. Noch vor ein paar Jahren musste man zum Beispiel für ein 15er rund DM 2000.- (D-Mark!!) hinblättern, jetzt kostet das 15er € 7000.- (Euro)...
Ich muss daher davon ausgehen, dass Sie noch sehr jung sind und die damaligen Niedrigpreise bei Leica nicht (mehr) haben erleben können.
Und da waren die Leica-R-Preise durchaus noch moderat und für einen Normalverdiener mit drei Kindern erschwinglich.
DAS möchte ich mal bestätigen:top:
hatte das ähnlich formuliert in meinem Post weiter vorne :cool:
und damit sind wir ungefähr wieder bei der Euroumstellung
wo sich einige unbesehen den Magen vollgeschlagen haben...
nicht nur doppelt...sonder gleich drei-bis viermal:evil:
und vielleicht verstehen nun einige besser....das ich als "bezahlfotograf"
ab und zu mal den Finger hebe,
denn normal ist das was da an Preisen abgeht schon lange nicht mehr:roll:
Mfg gpo
newdimage
24.02.2009, 01:31
Eine Leica ist wie eine gute Armbanduhr aus Glashütte.
Mechanisch eine Offenbarung, aber die billige ChinaQuarzUhr ist genau so präzise.
Wenn ich mal viel Geld (übrig) habe, kaufe ich einen Porsche und eine Leica, keine Frage.
Bis dahin fahre ich aber Toyota, fotografiere mit Minolta/Nikon, gucke auf meine xxx-Euro-NoNameUhr und träume....
... von Leica, Porsche und Glashütte!
moin, Voigtländer gehört Ringfoto, Meßsucherkameras und -objektive mit dem Voigtländer-Logo sind reine Cosina-Produkte, Voigtländer gibt den Namen (und das klassische "Image") und vertreibt die Objektive in Europa, mit Zeiss haben die nichts zu tun. Hier irrst Du.
Cosina baut auch für Zeiss, aber dann eben unter dem Zeiss-Label.
Die Voigtländer-Objektive für M39 oder das M-Bajonett sind keineswegs schlecht und da sind schon einige Besonderheiten wie etwa das Heliar 5,6/12mm oder das Nokton 1,2/35mm dabei, Objektive die es von keinem anderen Hersteller fürs Vollformat gibt. Ein Nokton 1,4/35mm kostet grade mal 400 Euro Straßenpreis. Das ist vergleichsweise sehr günstig.
Rainer sorry, mein Fehler! Zeiss bezieht sich bei der Beschreibung des Beginns der Zusammenarbeit mit Cosina u.a. auf deren Erfahrung mit der Reanimation von Voigtländer (die Marke gehört Ringfoto, Du hast Recht!). Nachzulesen z.B. hier (http://www.zeiss.de)>Fotografieren>Making of Zeiss Ikon>Kapitel 2 (deep-links auf den Zeiss-Seiten fkt. nicht).
Zeiss beackert das Feld der Mess-Sucher-Kameras mit M-Bajonett jetzt selbst, die Zeiss Ikon wird ebenfalls von Cosina gefertigt.
Irgendwie habe ich das durcheinandergepuzzelt :oops:.
Folglich gibt es z.Zt. drei (mir bekannte) Messsucher-Kameras im 35mm-Format:
Leica M, Voigtländer Bessa R, Zeiss Ikon.
Entgegen der proprietären Situation im SLR-Bereich, wo jeder Hersteller sein eigenes Bajonett-Süppchen kocht, sind im Messsucher-Bereich nur zwei generische Anschlüsse üblich: der "alte" M39 aka "L-Bajonett", in Gebrauch seit der ersten verkauften Leica 1924 und das aktuelle M-Bajonett (ab Leica M3, 1954). Jetzt stehen mit den Leica-M, den Zeiss ZM und den Voigtländer-Objektiven drei Hersteller zur Verfügung, welche weitgehend kompatibel sind. Die Voigtländer-Objektive sind kostengünstiger als die Leica oder Zeiss, billig würde ich die aber nicht nennen. Es sind einige "specials" dabei, aber das gilt auch für die beiden anderen. Zum Summilux-M 1.4/21mm (http://de.leica-camera.com/photography/m_system/lenses/142.html) z.B. gibt es ebenfalls keine Alternative, ebensowenig zum Zeiss ZM Distagon 2.8/15mm ...
Wir gewöhnlichen SLR-Benutzer wären froh, wenn eine solche herstellerübergreifende Kompatibilität auf diesem Niveau auch nur ansatzweise verfügbar wäre.
Für das R-System sehe ich ohne leistungsfähigen Digitalbody mit 20+ MP mittelfristig schwarz. Beim M-System wäre sieht es besser aus, aber ein Vollformat-Body ist da such überfällig - gerade wegen der Betonung des Weitwinkelbereichs. genau das ist es. Die M8(.x)ff. wird erst mit einem hinreichend hochauflösenden Vollformat-Sensor digital an alte Stärken anknüpfen können. Nur wer soll den bauen? Leica selbst kann es nicht, und Panasonic/Matsushita (z.Zt. Koop-Partner bei der Elektronik) wohl auch nicht. Jenoptik oder Sinar (angeblich Mitentwickler der M8) haben auch keine Aktien in dem Bereich.
Ob auf Dauer eine Renaissance des "analogen" Silberfilmes die Leica M am Leben erhalten kann, ist nicht absehbar, aber möglich. Es wäre sehr schade, wenn sie verschwinden würde, auch wenn ich wohl niemals eine besitzen werde.
... Ich möchte einen, aber auch wirklich nur einen einzigen Kriegsberichterstatter oder Fotokorrespondent sehen, der heute noch damit arbeitet! Die großartigen Bilder entstehen durch den Fotographen der die Kamera als praktisches Werkzeug seine Kreativität benutzt und
das ist die Leica M8 nicht! ...
Minölte
Gut, keine Kriegsberichterstatter, aber diese beiden haben Ihre Bilder mit Leica gemacht:
http://www.peter-gebhard.de/index.php
http://www.michael-martin.de
wobei Michael Martin in 2008 auf Nikon umgestiegen ist. Seine Begründung kann man auf seiner Seite lesen. Sicher auch ein Hinweis auf die nicht ganz gelungenen Marktstrategien von Leica.
Aber diese Bilder sind über jeden Zweifel erhaben. Ich habe von beiden Diavorträge gesehen in 2007 und 2008, also wirklich analoge Dias. Die waren der Knaller.
Leica ist Mythos und Legende, Legende zum Glück noch nicht und hoffenlich auch nicht. Die Kameras sind ein Traum, den ich mir nie erfüllen kann.
OT: Manche Beiträge in diesem Thread sind nicht auf dem allgemein üblichen Niveau hier.:flop:
Manche Beiträge in diesem Thread sind nicht auf dem allgemein üblichen Niveau hier
Ja leider! Deshalb habe ich hier zum ersten Mal seit meiner Anmeldung in 2003 die Ignore-Funktion aktiviert. Aber anders scheint es nicht zu gehen... :(
speedy12
24.02.2009, 20:36
OT: Manche Beiträge in diesem Thread sind nicht auf dem allgemein üblichen Niveau hier.:flop:
Korrekt. Ich habs ja schon moniert, aber die Moderatoren scheinen sich nicht angesprochen zu fühlen. Schade! :flop:
Greets, speedy
gnupublic
24.02.2009, 21:29
Schade, leider gelingt es mir nicht anhand der kleinen Bilder bei den angegebenen links oben den beschriebenen 3D Effekt nachzuvollziehen.
Mich würde interessieren ob diese Eigenschaft sich durch die "R" Linsen an SLR Kameras mittels Novoflex Adapter übertragen läßt? Soweit ich bei ebay gesehen habe mag es die ein oder andere bezahlbare Linse geben. Gibt es hierfür Anregungen oder Warnungen?
Beste Grüße
gnupublic
Mich würde interessieren ob diese Eigenschaft sich durch die "R" Linsen an SLR Kameras mittels Novoflex Adapter übertragen läßt? Soweit ich bei ebay gesehen habe mag es die ein oder andere bezahlbare Linse geben. Gibt es hierfür Anregungen oder Warnungen?
Mindestens bei Leica R-Linsen jüngerer Rechnung dürfte es keine Warnungen geben. Mir ist wirklich kein Ausreißer bei den aktuellen R-Objektiven bekannt.
Ob man allerdings einen 3D-Effekt sieht, wage ich ernsthaft zu bezweifeln! Dazu fotografiere ich zu lange mit Leica-R-Linsen und Fuji Velvia 50. Man bildet sich - wissend - gern etwas ein... :)
Gern möchte ich auch mal ein kurzes Statement zum Leica Kult abgeben. Ich habe vor einigen Jahren eine Leica R4 mit einigen Optiken mein Eigen nennen können. Die Ausrüstung war extrem teuer. Ich habe ausschließlich gebrauchte Optiken gekauft (Brennweiten 28, 50 und 90 mm) und Jahre gebraucht bis ich sie zusammen hatte.
Aber es fehlten die langen und WW Brennweiten ...der Preis. Ich gebe offen zu, das damals bei mir ein wenig Statusdenken mit an Bord war und beim Fotografieren "war dieses gewisse etwas" immer mit dabei.
Im Jahre 2002 wollte ich dann nicht mehr! Ich habe alles komplett verkauft und auf eine bezahlbare DSLR gewartet. Heute bin ich mit guten alten Minolta und alten Tokina Optiken ausgestattet. Wenn ich mir meine alten Dias so ansehe, stelle ich fest, das die Dias ausgesprochen scharf und allgemein "gut" sind. Ein "besonderen Effekt" oder eine "besondere Räumlichkeit" der Bilder habe ich jedoch nicht feststellen können.
Hat nicht jedes System sein Vor und Nachteile?
Denkt mal an die guten alten Asahi Takumar Linsen. Die Japaner wollten damit Zeiss ausstechen - die alten Takumar Objektive sind schon eine Klasse für sich.
Und Minolta? Was ist mit den 35/2,0; 200 APO 2,8 dem 50 1,4 ...das sind ganz hervoragende Gläser? Leider habe ich nur letzteres.
Vor allem aber: der Mensch macht das Foto und nicht die Kamera!
Viele Grüße Oliver (Stealth)
helmut-online
25.02.2009, 01:15
Eine Kamera ist ein Werkzeug; nicht mehr, nicht weniger. Und doch - manche Werkzeuge haben darüber hinaus noch etwas Sinnliches - sorry! Die M-Serie gehört zweifellos in diese Kategorie, die R-Serie sicher nicht; die Alpha 900 vielleicht, die anderen Alphas sicher nicht.
Gruß
P.S: Und wenn ich genügend Geld hätte, würde ich mit Hilti und Festo arbeiten und nicht mit Bosch - auch wenn es für meine Zwecke sogar die Billigserie aus dem Baumarkt tut.
turboengine
08.03.2009, 13:28
Für das R-System sehe ich ohne leistungsfähigen Digitalbody mit 20+ MP mittelfristig schwarz. (23.02.2009)
Manchmal hasse ich es, recht zu haben. Und das so schnell... :shock:
Photongraph
26.03.2009, 22:28
Das einzige was mich an Leica reizen würde, wäre das S-System.
http://www.s.leica-camera.com/
Mittelformatkamera mit Leica-Objektiven, dass wäre wirklich ein interessantes Lösung. :shock: Dann gibt's hoffentlich auch kein Gemecker mehr über die Objektivqualität. :lol: Aber leider für mich kaum bezahlbar... :(
Bei Hasselbladkameras oder anderen Mittelformatkameras werd ich nicht das Gefühl los, man hält einen Staubsauger in der Hand, der zufälligerweise Bilder aufnehmen kann. Da kann die Leica S2 bestimmt eine bessere Ergonomie vorweisen. :roll: :D
Eine Frage am Rande sind Leica Objektive um Längen besser als alles andere, auch Zeisse? Also insgesamt gesehen, denn von Zeiss gab's schon sehr gute Objektive auch welche aus den diversen Contax-Bajonetten... Und darunter waren ja nicht grad schlechte Linsen oder? :?: Und ich mein Zeisse sind schon sehr scharf? Wie sieht's dann bei Leica aus? :shock:
Denn zaubern kann Leica auch nicht oder? :shock:
Also - ich verstehe den ganzen Hype um Leica nicht. Für mich sind Leica-Kameras nur Abzocke. Ich glaube, dass man bessere Leistung für deutlich weniger Geld bekommen kann.
Die Optik mag zwar klasse sein, aber technisch sind alle Leicas völlig veraltet. Wer bietet heute schon noch ein Spiegelreflex-System an, das noch nicht einmal über einen Autofokus verfügt? Leica begründet das mit der Kompatibilität, aber bei Pentax ist auch alles kompatibel und trotzdem haben die einen AF in ihr System einbauen können.
Ich glaube, dass Leica von der Nostalgie und vom Namen lebt. Dennoch kann man wahrscheinlich selbst mit günstigen DSLRs und halbwegs vernünftigen Objektiven ebenso gute Bilder machen wie mit einer Leica.
Die Bildqualität der Leicas wird ja hier oft angepriesen, mich würde ja mal ein direkter Vergleich zwischen einer Leica und einer herkömmlichen DSLR interessieren. Einfach mal dasselbe Motiv mit der einen und der anderen Kamera knipsen und dann hier zum Vergleich mal reinstellen - das wäre dann vielleicht objektiver...
Eine Frage am Rande sind Leica Objektive um Längen besser als alles andere, auch Zeisse?
Das ist so ganz allgemein nicht schlüssig zu beantworten! Denn man muss zunächst einmal streng zwischen den M-Optiken und den R-Optiken unterscheiden, weil sie völlig unterschiedliche Grundkonstruktionen allein schon auf Grund des anderen Auflagemaßes darstellen. Zudem wäre noch die Frage, ob man die Mittelformat-Objektive von Zeiss, Schneider-Kreuznach und Rodenstock noch mit einbezieht.
Eine gewisse Vergleichshilfe wären die MTF-Diagramme, so sie nicht nur rein theoretisch als Sollwert errechnet, sondern auch als Istwert gemessen wurden. Hinzu kommen von den MTF-Diagrammen nicht erfassten Parameter wie Verzeichnung und künstliche und natürliche Vignettierung.
Wenn man solche, für die tägliche Fotopraxis wenig relevante Vergleiche anstellt, sollte man aber zusätzlich zu Leica und Zeiss auch Schneider-Kreuznach und Rodenstock und die erstklassigen Festbrennweiten von Canon, Nikon, Minolta einbeziehen.
Zooms, APS- und µFT-Objektive passen hier nicht in die Vergleiche. Die sollte man nun wirklich außen vor lassen.
Ohne direkte Messungen je angestellt zu haben, kann ich auf Grund eigener langjähriger Praxis nur rein subjektiv sagen, dass die aktuellen oder wenigstens jüngsten Festbrennweiten von Leica, Zeiss und Schneider-Kreuznach allesamt ganz hervorragende Ergebnisse liefern. Das gilt insbesondere für den extremen Weitwinkelbereich wie für den extremen Telebereich mit APO-Objektiven. Hier hat die deutsche Obejektivrechnung und -Konstruktion ganz Hervorragendes geleistet! Absolute Weltspitzenklasse! Und das nicht erst seit gestern!
Nur sollte man bei allen Vergleichsversuchen nicht vergessen, dass solche außerordentliche Spitzenleistungen nicht billig sein können. Das geht schon bei den teuren Glassorten mit anomaler Teildispersion los, über asphärisch geschliffene Linsen bis zur Zentrierung und Montage bei minimalen Toleranzen.
Bei Leica werden noch immer Objektive von Hand gefertigt und eingebaut. Das kostet sehr viel Spezialistenlohn! Dass es die Automaten nicht besser können, zeigen die vielen Reklamationen, Garantieumtausche und Klagen in vielen Foren! Wie oft ist die Rede von mangelhafter Bildqualität, mangelnder Zentrierung, hakelnder Mechanik... Von Leica-, Zeiss- oder Schneider-Kreuznach-Objektiven findet man diesbezüglich kaum Klagen...
Also - ich verstehe den ganzen Hype um Leica nicht. Für mich sind Leica-Kameras nur Abzocke. Ich glaube, dass man bessere Leistung für deutlich weniger Geld bekommen kann.
Das ist nur billiges Geschwafel! Biertischgerede mit ihrem Geraffel unzufriedener User!
Die Optik mag zwar klasse sein, aber technisch sind alle Leicas völlig veraltet.
Sie werfen hier Optiken und Gehäuse völlig undifferenziert durcheinander! Trennen Sie erstmal die Bildqualität der Optik vom aufnehmenden Gehäuse, da diese beiden Grundgeräte wenig miteinander zu tun haben...
Ich glaube, dass Leica von der Nostalgie und vom Namen lebt.
Das ist doch völlig legitim! Das machen Rolex, Miehle, Mercedes genauso...
Die Bildqualität der Leicas wird ja hier oft angepriesen, mich würde ja mal ein direkter Vergleich zwischen einer Leica und einer herkömmlichen DSLR interessieren. Einfach mal dasselbe Motiv mit der einen und der anderen Kamera knipsen und dann hier zum Vergleich mal reinstellen - das wäre dann vielleicht objektiver...
Wie soll denn der Vergleich Ihrer Meinung nach aussehen? Wären Sie bereit, daran unentgeltlich teilzunehmen? Mit Leica M oder R, mit Film oder digital, mit welchen Knipsen im Vergleich? Welches Motiv, welche Brennweite, usw.
Ich habe einmal vor längerer Zeit Objektivvergleiche mit 560 mm zwischen Leica und Canon am exakt gleichen Motiv zur gleichen Zeit mit dem gleichen Film bei gleicher Blende angestellt. Ebenso Vergleiche mit der Canon 1Ds Mark II und einer anderen Kamera mit adaptierten Leica-Festbrennweiten gemacht. Nur: Was bringen solche Vergleiche für die alltägliche Fotopraxis? NICHTS!
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Leica-Objektive über viele, viele Jahre eine konstant erstklassige Leistung erbringen, egal, welche Brennweite! Ich muss deshalb nicht auf ein anderes System umsteigen, nur weil eins der Objektive des neuen Systems in der MTF vielleicht in der Kontrastkurve in halber Bildhöhe bei 40 lp/mm 1% höher liegt... :)
HotShots
27.03.2009, 15:02
Also wenn ich Leica höre weiss ich nur das der Preis sehr sehr speziell ist....mehr tja...:P
Also wenn ich Leica höre weiss ich nur das der Preis sehr sehr speziell ist....mehr tja...:P
OK, das war nicht immer so!
Als ich so um 1969/70 auf Leica umstieg, weil meine Edixa-Reflex den Geist unreparierbar aufgab, waren die Leica-Preise für einen normalverdienenden Familienvater mit 3 Kindern durchaus noch bezahlbar. Den fernöstlichen Produkten habe ich damals noch nicht über den Weg getraut...
Heute ist das wiederum ganz anders! Da Leica die R-Reihe aufgegeben hat, finden sich die Preise für R-Produkte derzeit (wieder) tief im Keller. Da gibt es Neuware (!) zum Schnäppchen-Ausverkaufspreis! Wer jetzt möglichst schnell zugreift, kann sich absolut neue Sahenstücke mit voller Garantie zum Spottpreis an Land ziehen!
http://shop.shphotoshop.de/epages/es104977.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/es104977_shphoto/Categories/LeicaR
Heute erschien übrigens ein gerade zu Objektiven interessanter Artikel bei http://www.luminous-landscape.com/reviews/cameras/5DIIreview.shtml wie die Objektive das eigentlich limitierende Element der heutigen >20 MP-Sensoren darstellen. Darin findet man auch etwas über die Leica-Festbrennweiten...
Berlinspotter
30.03.2009, 18:19
Also wenn ich das hier so lese, muss ich ja an Bourdies "Die feinen Unterschiede" denken. Natürlich lebt Leica von der Aura und das man mit dem Besitz zu verstehen gibt, dass man in anderen Kreisen verkehrt.
Obwohl ich nie eine hatte, finde ich die mechanischen Modelle schon toll. Das kommt aber sicher mit dem Alter (obwohl ich noch weit von 50 entfernt bin). Aber so nach 20 Jahren Hobbyfotografie hat man viele Motive dann doch schon. Zumindest bei mir stellt sich eine gewisse Müdigkeit ein. Daher kann ich es schon nachvollziehen, dass man mit Festbrennweiten losmarschiert, um nun ultimative Qualität zu bekommen. Neueinsteiger müssen mit ihren Zooms halt erstmal alles "haben". Und später will man es dann in "schön". Ich könnte mitllerweile auf manches verzichten. Dann habe ich eben eine FB drauf und warte, bis es passt. Und wenn es nicht klappt - mein Gott, vieles kommt wieder.
Leica ist sicher auch eine Geldanlage oder die Investition in ein Kunstwerk. Und das ist wertstabiler oder -steigend. Wenn ich jetzt sehe, wie die Leute für 5.000 ein Auto kaufen ... in 7,8 Jahren werden sie die nicht mehr zu akzeptablen Preisen los, wegen Marktübersättigung, da dann alles nach Hybrid- und Elektroautos schreit. Dann doch lieber Leica. Die kann man vererben.
Peter-GBW
30.03.2009, 21:25
Also, jetzt habe ich ja über mehrere Seiten viele Ansichten gelesen. Manche klug, manche interessant und manche... na ja.
Aus eigener Anschauung kann ich sagen, dass Meßsucherfotografie einfach anders ist. Langsamer, konzentrierter; obwohl man mehr selbst einstellen muss mehr auf das Bild konzentriert. Muss wohl nicht unbedingt Leica sein, macht auch für viele fotografische Situationen keine Sinn, macht aber einfach Spaß und liegt vielleicht daran, dass ich noch ohne AF fotografieren gelernt habe. Die technische Bildqualität mit einer M 8 ist gut und steht bei niedrigeren ISO-Zahlen einer A700 in nichts nach (habe ich ausprobiert), Alter der Technik hin oder her.
So und nun einfach mal zwei Bilder nach seitenlanger Theorie:
859/comp_PW_2009-03-29-092.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=75172)
860/comp_PW_2009-03-29-010.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=75174)
Nicht wegen der fotografischen Qualität, sondern nur damit der Theorie auch was Praxis folgt :lol:
Was ist eigentlich so besonders an Leica?
Nicht nur die optische Objektivleistung sondern auch die mechanische Qualität.
Leica macht diesbezüglich keine Kompromisse. Leica würde niemals ein Objektiv so schlecht konstruieren, dass das mechanische feeling nicht top wäre.
Diesbezüglich liegt Zeiss ein Stück weit zurück. Zumindest bei einigen der Sony-Zeiss-Linsen. Ein solches Modell kann man sogar beliebig oft zum Service schicken, nur um festzustellen, dass es scheinbar so schlecht konstruiert ist, dass es sich gar nicht vernünftig montieren lässt und man mit dem Fehler leben muss.
Bei Leica mag auch schon mal was schlecht montiert sein, aber die kriegen das wieder hin und man landet in keiner Sackgasse.
Insgesamt scheint es mir bei den Japanern mehr und mehr der Fall zu sein, dass sich der steigende Kostendruck in den Produkten niederschlägt. Für Leica hoffe ich, dass sie mit neuen Produkten davon profitieren können.
Ich finde es immer traurig, wenn bei besonderen Produkten nur auf den Image-Wert geschaut wird, das ist sicher für viele ein wichtiger Aspekt, manche mögen es psotiv sehen, für mich klingt es sehr negativ:
... mit dem Besitz zu verstehen gibt, dass man in anderen Kreisen verkehrt
Aber man kann auch Freude an feinser Mechanik haben und entsprechende Uhren lieben, vielleicht ist sie dann nciht golden und mit Brillis, vielleicht spart man lang dafür und es ist völlig egal, ob andere es 'würdigen' oder nicht, man selber freut sich daran.
Ebenso kann es mit Autos oder Kameras sein. Natürlich gibt es reiche Menschen, die meinen, ein roter Punkt auf der Kamera ist toll, egal, ob die Kamera in der Vitrine liegt oder für Urlaubsschnappschüsse genutzt wird, aber es gibt auch liebhaber, die sich krummlegen, eine M-Leica kaufen zu können und sich an ihrem Schätzchen erfreuen, auch wenn alle Freunde Leica für einen NoName-China-Import halten, schließlich ist es kein Medion-Marken-Gerät ;).
Jan